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Kommentar Kommentar: Batman ist trotz allem eine Perle

Ok, um direkt zu sein: ich hab selten einen größeren Haufen gelesen als diesen Rechtfertigungsversuch, darum nehme ich mir die Zeit darauf einzugehen, und dabei bin ich nicht zimperlich weil ich sehr erstaunt bin von der Haltung im Artikel:

Mittlerweile wurde der digitale Vertrieb gestoppt. Darf so ein Spiel eine Empfehlung bekommen, wie ich sie im Test vergeben habe?

Fragen soll man nicht mit Fragen beantworten, aber grundsätzlich sollte der Autor seine Motivation hinterfragen: soll man sich unangenehmen Tatsachen stellen und aus Fehleinschätzungen lernen oder doch lieber ein "warum ich trotzdem recht habe" Post verfassen. Ja, das ist eine rethorische Frage.

Es wirkt kindisch, aber vielleicht sind die Argumente gut, also hören wir mal rein:

In den vergangenen Jahren hat sich, auch bedingt durch problematische Veröffentlichung, die Mentalität eingestellt, PC-Titel nicht mehr zur Markteinführung zu kaufen. [...] dafür werden sie von den Verantwortlichen stiefmütterlich behandelt, was erklärt, weshalb es regelmäßig diese Versionen sind, die Ärger machen.
Doch wer hat an diesem Teufelskreislauf Schuld?

Lies dir das nochmal genau durch. Du drehst dich selbst im Kreis obwohl du dir deine Frage im ersten Satz selbst beantwortet hast. Damit scheitert deine ganze Argumentationskett von Anfang an.

Seit Jahren kann man in Gesprächen erfahren, dass der PC für die großen Publisher keine Priorität mehr hat, ja, teilweise als Klotz am Bein empfunden wird. Diesen Zustand hat man sich aber nicht ausgesucht: Er existiert, weil immer mehr Spieler sich vom PC verabschieden und auf die Konsolen setzen.

Als Game-Journalist auf so einem völlig falschen Dampfer zu sein sollte einem etwas Demut beibringen. Nicht nur ist der Trend genau umgekehrt (so eine Studie wie diese hier sollte einem nicht entgehen), nein, in Zeiten wo VR, Indie-Games und digitale Vertriebsplattformen ein aufleben des PC als Plattform eingeleutet haben ist das ein starkes Stück Tunnelblick welcher hier zur Schau gestellt wird.
Selbst Aussagen auf der E3 wie z.b. von Firaxis für XCom2 stellen einen deutlichen Gegentrend dar, von wegen "PC als lästiges Ärgernis"...

Selbst wenn man akzeptiert dass z.b. EA/Ubi so denken macht es dies nicht zur faktischen Realität. Kein großer Publisher verzichtet auf den PC, und das hat einen Grund: der PC ist eben nicht tot und es sieht auch nicht so aus als wäre er bald tot. Die Schlussfolgerung des Schreiberlings ist schlicht falsch und leicht zu wiederlegen.

Auf der anderen Seite aber sind PC-Portierungen in puncto Aufwand kein einfaches Geschäft - und PC-Spieler sehr anspruchsvolle Zeitgenossen. Sinkenden Umsätzen steht also ein konstant hoher Aufwand gegenüber: Klar, dass problematische Veröffentlichungen langsam aber sicher zur Regel werden.

In welcher Welt lebt der Author? Die Frage meine ich ernst. Nicht nur ist die Portierung von Titeln seit der Einführung der neuen Konsolen um eine Größenordnung einfacher geworden, nein, eine Portierung kostet in der Regel kaum mehr als 10% Aufwand [Quelle]

Das Stichwort für ALLE Blockbuster Spiele lautet: Multiplattform. PC ausdrücklich inkludiert.

Denn auch das gehört zum stillschweigenden Abkommen: Mittelfristig werden zumindest bei den Toptiteln die allermeisten Probleme ausgeräumt.

Von welchem Abkommen wird hier gesprochen? Seit wann ist es "ok" dass ein Spiel halb unfertig bleibt, und das bleiben sie, regelmäßig? Von z.b. EA in den Grund und Boden gefahrene Reihen wie NFS zeigen deutlich dass es eben nicht "ok" ist, dass mieße Portierungen sehr wohl auch finanziell abgestraft werden.
Nur weil ein Publisher das als "normal" abtun will statt für seine Fehler gerade zu stehen lässt hier noch kein "stillschweigendes Abkommen" mit dem Kunden entstehen.

Wir PC-Spieler sollte einsehen, wie die Situation ist: Unsere Plattform hat drastisch an Relevanz verloren, und daran wird sich so schnell nichts ändern.

Nein, im Ernst, ich verstehe es wenn man zwanghaft auf einen vorgefassten Schluss hinargumentiert, aber man sollte sich schon überlegen wie schnell man im Internet heute wiederlegt wird. Die letzten 3 Jahren können am Author nicht vorbei gegangen sein, oder? Der PC erlebt eine Renaissance sondergleichen.

Die Antwort auf diese Entwicklung kann nicht sein, dass wir selbst inhaltlich gute Titel wegen Startschwierigkeiten verdammen.

Journalismus ist nicht da um etwas zu verdammen oder etwas hochzuloben, sondern um Anhand von Fakten Interpretationsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Wenn ein Spiel wie Batman nach Release nicht spielbar ist, die Portierung sogar zurückgezogen wird, dann sollte man die Eier in der Hose haben nicht nur "keine Kaufempfehlung" auszusprechen, sondern AUSDRÜCKLICH davor zu warnen.

Gerne darf man in 6 Monaten einen Rückblick schreiben und dann eine Empfehlung aussprechen. Aus Angst zu handeln und so einem Titel trotzdem die Empfehlung zu geben lässt jegliche Integrität vermissen.

Stattdessen sollten wir weiterhin mit Vorsicht und einigem zeitlichen Abstand zum Release zuschlagen.
Nein, das Verhalten des Kunden hat für den Author eines Tests keine Rolle zu spielen. Ein Produkt wird nicht besser oder schlechter nur weil man ein Produkt gleich nach dem Test oder erst später kauft, der Test hat das wiederzuspiegeln was zum Testzeitpunkt gegeben ist, so einfach ist das.

Wenn ihr PC Spiele in Zukunft erst 6 Monate nach Release testen wollt weil der gemeine Leser erst dann kauft steht es euch frei das zu tun, aber wir wissen warum das so nicht passiert und nie passieren wird.

Dazu sind objektive Tests, die das Gesamtpaket und nicht nur den technischen Zustand zur Markteinführung und damit nur eine Momentaufnahme als Grundlage für eine Bewertung nehmen, unersetzlich.

Auch hier, nein. Keiner verlangt dass man sich ausschließlich auf das Negative konzentriert, aber wenns nicht passt passts nicht, darüber hinwegzugehen weil es "besser werden könnte" ist kein Kriterium das man ernsthaft anlegen kann.

Das hier ist kein Printmedium sondern ein digitaler Blog. Hier können Updates und neue Sichtweisen JEDERZEIT einfach eingefügt werden sollte sich ein Zustand eines Produkts dermaßen ändern dass dies notwendig wird.

Alles Andere ist Faulheit eines Authors der einfach "vorsorglich" schonmal eine Verbesserung annimmt ohne diese jemals zu prüfen. Was wenn sich der Zustand nie verbessert? Pech gehabt?

Vielleicht ist es an der Zeit dass sich auch Blogger mal wieder ihrer Verantwortung bewusst werden wenn es um Produkte geht die sie bewerten und einen Blick nicht nur Richtung "Werbepartner" werfen die man nicht verärgern will.
Ja, Werbepartner sind ein Teil des Puzzles bei Testsamples und Sponsoring, aber ohne Leser hat man für diese Partner keinen Wert, und ein Ruf ist schnell ruiniert. Integrität lohnt sich, langfristig.

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Es ist fast schon beschämend sowas zu lesen nach den Fehlleistungen der Gamer-Presse im letzten Halbjahr. Nicht nur nichts draus gelernt, nein auch noch volle Kraft voraus.

Eigene Meinung hin oder her, es ist mehr als verwunderlich dass intern vor der Veröffentlichung dieses Kommentars offensichtlich keine Diskussion stattgefunden hat oder, und das wäre die unangenehmere Alternative, sich glatt alle bei CB einig sind.
 
Tidus2007 schrieb:
Schade dass CB in letzter Zeit immer negativer bei mir auffällt.
Was ist bloß bei euch geschehen in Sachen Qualität?

Das sehe ich auch so. Ich bin schon recht lange im Forum angemeldet und noch wesentlich länger als Leser dabei.
Aber es wird leider ganz klar Zeit, sich von CB als News- und Testportal zu verabschieden und weiter zu ziehen. Es gibt mit Sicherheit andere PC Seiten, deren Tests wirklich integer sind.
 
Doch wer hat an diesem Teufelskreislauf Schuld? Die nahe liegende Meinung ist: Die Publisher

Die Publisher ist richtig.
Wer hat denn damit angefangen, nicht laufende, nicht funktionierende Spiele als Vollversionen, als sozusagen "fertig" zu verkaufen ?
Es kam mal ganz groß in Mode, unfertige Spiele zu verkaufen, weil der Termindruck "von oben" da war, oder auch andere Gründe und die Käufer als Beta-tester zu nutzen. Warum soll man Beta-tester bezahlen, wenn man freiwillige Beta-Tester hat, die einen bezahlen ?

Und als Kunde muss man dann immer abwarten und auf die Gnade des Publishers hoffen, ob er vielleicht, evtl. noch einmal einen Patch nachliefert, oder eben nicht.

Deshalb haben die Kunden angefangen nachdem ein Spiel released wurde, erst einmal die Berichte von anderen Spielern abzuwarten, ob das Spiel denn auch vernünftig läuft, denn die Publisher lügen einen einfach an. Denen darf man nicht so weit trauen, wie man sie werfen kann.
Oder wie ist es zu erklären, dass sie versuchen mit Vorbestellboni Kunden dazu zu bringen, ein Spiel vor Release schon zu bezahlen/bestellen, um ihnen dann ein nicht fertiges, nicht funktionierendes Spiel zu liefern, mit anschließender Aussage: Oh, Sorry. Das Spiel ist ja noch gar nicht fertig. Wir werden evtl. wenn wir mal Zeit haben schauen, ob wir das Spiel fertig stellen, durch Patches, oder auch nicht. Danke für Ihr Geld !

Ganz klare Sache: Die Publisher wollen lieber zuerst Konsolenspiele verkaufen(ok, nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt auch noch Ausnahmen) und sich dann später um die halb fertig verkauften PC-Titel evtl. noch ein wenig kümmern, um die Reste der Einnahmen abzugrasen. Dann gibt's noch ein, zwei Patches und dann wird eine Schlusserklärung abgeliefert: Das Spiel ist fertig.
Auch wenn's auf 50% der PCs nicht rund/gar nicht läuft.

Wer kauft denn da noch voreilig ?

Dies war jetzt allgemein gemeint und ich denke da an einige ältere Titel der letzten Jahre.
Manche Spielreihen waren ja direkt dafür berühmt, bei Release nicht fertig/nicht spielbar zu sein.
Bei manchen Spielen hieß es direkt, dass das Spiel wohl erst nach einem Jahr nach Release richtig laufen wird, wenn überhaupt jemals.

Also ganz klar wer daran Schuld ist.
Keine Frage: Sicher nicht derjenige, der ein Spiel bei Release schon vorbestellt hatte, aber es nach Lieferung nicht, oder nur sehr schlecht spielen kann.

btw: Ihren Konsolenkram können sie behalten. Never ever again Konsole. 2 Stück haben mir gereicht.
Ich sehe die eher als Entwicklungsbremsklotz an. Aber das ist wieder ne andere Thematik und nur meine Sicht der Dinge. Da hat natürlich jeder ne andere Meinung.

Ich dachte nur, in einem Kommentar, zu einem Kommentar, kann man auch mal seine eigene Meinung kund tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Beitrag, auch wenn das Spiel derzeit in einem schrottreifen Zustand daher kommt.

Ich finde es gut, dass ein Autor sich mal "gegen" die Leute stellt. Ich finde auch immer diese Argumentation lächerlich, dass Spielemagazine oder Testseiten eine Verantwortung gegenüber der Community haben, weil anscheinend (zumdindest die Leute von denen diese Argumentation kommt) einige nicht reif genug sind eine solche Entscheidung (Kauf/Nichtkauf eines Spiels) selber zu treffen. Reviews sollten endlich mal begriffen werden als das was sie sind: subjektive Meinungsäußerungen.

Ein Leser der FAZ/Süddeutsche/Die Zeit/[insert random niveauvolle Tageszeitung here] käme nie auf die Idee den Redakteur für seine persönliche Meinung anzufeinden und auf die angebliche Verantwortung gegenüber seiner Leserschaft hinweisen, wenn dieser einen Film positiv bespricht, den 80% der Leser für schund halten. Das schafft irgendwie nur der dauerpöbelnde Internetmob (wobei mir durchaus bewusst ist, dieser sog. "Mob" keine Homogene Masse ist). Aber differenziertheit und Sachlichkeit wird ja heutzutage gesamtgesellschaftlich leider nur noch gering geschätzt. Sobald man anderer Meinung als die Masse ist und andere Aspekte bedenkt ist man ein störendes Element.
 
@aRkedos
Es geht hier um objektive Kriterien und zwar die technische Qualität. Das ein Test auch subjektive Eindrücke wiedergibt, weil ein Mensch nun mal ein Mensch ist, weiß jeder. Wenn ein Film in 10 Bilder pro Sekunde über die Leinwand flimmert ist er objektiv betrachtet nicht zu empfehlen und in diesem Moment sollte man definitiv eine Warnung aussprechen. Es geht hier nicht um ein subjektives Kriterium sondern um eine objektives. Gerade im Bereich Technik kann ein objektives Fazit besser als sonst wo gegeben werden. Technisch funktioniert das Spiel derzeit bei nur einem Bruchteil befriedigend und das sollte man knallhart ansprechen. Da hat die persönliche Meinung nichts zu suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass es anscheinend zuerst immer einen gewaltigen Shitstorm geben muss, bevor irgendetwas unternommen wird. Und wenn die Probleme wirklich so gravierend sind, wie sie hier geschildert werden, dann ist es mir ein Rätsel wie so etwas überhaupt übersehen bzw. - noch schlimmer- bewusst ignoriert werden konnte. Spätestens seit Witcher 3 müsste doch jedem klar sein, dass schon kleinste Unstimmigkeiten einen großen Trubel lostreten können.
 
TNM schrieb:
Als Game-Journalist auf so einem völlig falschen Dampfer zu sein sollte einem etwas Demut beibringen. Nicht nur ist der Trend genau umgekehrt (so eine Studie wie diese hier sollte einem nicht entgehen), nein, in Zeiten wo VR, Indie-Games und digitale Vertriebsplattformen ein aufleben des PC als Plattform eingeleutet haben ist das ein starkes Stück Tunnelblick welcher hier zur Schau gestellt wird.

Wenn man schon solch eine Quelle zum besten gibt, dann sollte man auch auf diese eingehen.
Wie die Kollegen von DSO-Gaming berichten, verkaufen sich viele Mulitplattformspiele am PC tatsächlich besser als auf der Xbox One. Nur die Playstation 4 liege in puncto Verkaufszahlen in weiter Führung.

Wenn ich mir dies so ansehe, dann sehe ich folgendes: der Anteil Verkäufe der PC Sparte bei Multiplatformtiteln ist größer als bei der Xbox One, mehr aber nicht.
Es lässt sich daraus nicht erschließen, wie hoch der Gewinn ist/war (und um den geht es den Publishern einzig allein) und zum anderen ist die Xbox One nur eine von drei (oder eher zwei, die Wii U besitzt ja quasi keinen Dritthersteller-Support mehr) Konsolen und dabei auch noch die (bisher) schwächere Plattform. Es wird sogar die Aussage getroffen, dass die Verkaufszahlen auf der PS4 in weiter Führung liegen.

Selbst Aussagen auf der E3 wie z.b. von Firaxis für XCom2 stellen einen deutlichen Gegentrend dar, von wegen "PC als lästiges Ärgernis"...

Ich halte dagegen CDProjects Entscheidung, The Witcher 3 auch für die Konsolen zu entwickeln und deren Aussage, dass der voraussichtliche Umsatz mit einzig allein einer PC Version nicht ausgereicht hätte, dass sie das Spiel in diesem Ausmaß und Qualität hätten umsetzen können/wollen.
Weiterhin halte ich dagegen, das die Larian Studios, welche Divinity Original Sin entwickelt haben dank Kickstarter, nun eine weitere Kickstarter-Kampagne laufen haben um damit zum einen eine Enhanced Edition zu entwickeln und zum anderen eine Konsolenversion aufzustellen.

Selbst wenn man akzeptiert dass z.b. EA/Ubi so denken macht es dies nicht zur faktischen Realität. Kein großer Publisher verzichtet auf den PC, und das hat einen Grund: der PC ist eben nicht tot und es sieht auch nicht so aus als wäre er bald tot. Die Schlussfolgerung des Schreiberlings ist schlicht falsch und leicht zu wiederlegen.

Der Grund ist eher ein Anderer: Die Portierungen sind immer noch günstig genug, dass die Einnahmen vom PC ausreichen, um die Publisher halbwegs zufrieden zustellen. Aber man merkt einfach, dass bei den Portierungen immer mehr gespart wird, ergo müssen die Einnahmen doch nicht völlig zufriedenstellend sein bzw. man sieht hier noch "Optimierungsbedarf" solange, wie es eben geht.

Ich schließe mich aber der Aussage des Erstellers an: der PC ist zwar wichtig, aber wenn er wirklich so wichtig wäre, wie manche glauben, dann würde man sehr viel mehr auf Qualität an Stelle von Quantität setzen.
Für Firmen, die quasi fast nur auf dem PC heimisch sind, für die Stimmt das. Dazu gehören z.B. Blizzard, ehemals Valve etc.
Aber Abseits davon... beschäftigt sich die Mehrheit eher mit den Konsolen.

Der größte Witz für mich als PCler überhaupt ist aber ein anderer: vor ca 2-4 Jahren war das Thema Free To Play auf dem PC noch ein absolutes Unding unter den PClern. Teilweise heute noch. Es wurde und wird als die absolute Pest angesehen.
Aber wenn es um das Verteidigen des PCs als "starke Plattform" geht bezüglich Einnahmen und Spielerzahlen, dann werden diese Spiele gerne als Argument für die stärke des PCs genommen.
Das Blizzard selbst vermehrt auf F2P setzt und auch Valve, beides Firmen, die eigentlich für AAA Titel auf dem PC stehen bzw standen, spricht für mich persönlich doch eher Bände, dass es auf dem PC in eine andere Richtung geht als von den meisten PClern erwünscht ist.

Zugleich werden uns schlecht optimierte (und teilweise lieblos umgesetzte) Spiele der Konsolen vorgesetzt, ehemals für den PC entwickelnde Entwickler setzen (sei es aus eigenem Antrieb oder durch den Publisher erzwungen) vermehrt auf die Konsolen bzw. es wird primär für die Konsolen entwickelt.

Ehrlich gesagt: die Menge an AAA Titeln für den PC Only bzw. wo der PC seine stärken ausspielen kann/konnte, haben in den letzten Jahren doch schon stark abgenommen.
Und die Zukunft sieht da (in meinen Augen) nicht besser aus. Star Citizen ist noch relativ weit weg und wird auf Dauer sicherlich keine so große Gruppe ansprechen wie mancher sich das wünscht/vorstellt.
Und sonst? XCom 2 z.B. wird zwar wieder viele Spieler finden, aber das ist kein Titel der "Plattform definierend" ist, oder wodurch z.B. Konsolen-Spieler "neidisch" rüberschielen und sagen "Will auch haben!" (anders als viele PCler, die bis heute darauf hoffen, dass Red Dead Redemption und The Last of Us doch noch für den PC erscheinen).


Ich sehe daher es persönlich ähnlich wie der Ersteller des Kommentars: der PC ist zwar weiterhin eine starke Spieleplattform, aber primär nur noch bei den Genres, in denen er schon immer stark war (Strategie) bzw. bei den F2P Titeln.
Was AAA Titel angeht, da ist man teilweise gefühlt eher der "Gnade" der Publisher/Entwickler ausgeliefert, wie eben GTA 5 im positiven (oder auch negativen, je nachdem wie man die lange Zeit sehen mag) oder im negativen Batman gezeigt haben bzw. zeigen.
 
Hrmm als der Artikel liest sich eher so als wolle man sich keinem Shitstorm aussetzen und irgendwie die "Empfehlung" für das Spiel verteidigen. Reicht doch sich zu beschränken und zu sagen:

Gameplay und Story haben überzeugt, die Technik ist auch nicht all-zu oft ausgefallen (beim Testen !)

Für schlechte Ports die Spieler verantwortlich machen? Lächerlich.

Die Publisher wollen möglichst wenig aufwand für die Ports. Dann haben irgendwelche Bleistiftspitzer gedacht das man bei einer PC version nur miese macht, wegen der Raubkopien. Es geht auch anders. Zeigen regelmäßig Valve, Blizzard, Rockstar, Bethesda.
GTA V hatte einen Guten Start auf dem PC, weil Rockstar gelernt hat und sich die nötige zeit gelassen hat.

Herzlose und blutleere Maßenware von Ubisoft und EA kommt schneller raus, und wenn die Spieler warten bis das produkt wenigstens auf 80% der Kisten (Der Gamer PC: IntelCPU Core i, einer von zwei Treiber bei der Grafik und Windows 7 oder 8 auflösung 1080p) läuft ? Lieber nicht?
Den NetCode überarbeiten ? Lieber nicht ! Freie Server? Lieber nicht.
Oder eine vorlage wie Command & Conquer aus GIER einfach komplett an die Wand fahren.

So nicht. Dann lieber gar kein Spiel für den PC. Wenn es sich nicht rechnen würde GÄBE es auch keine PC version.
 
Habe ich das richtig vertstanden, ich soll noch Danke sagen, das solch ein Spiel für den PC portiert wird? Ne, nicht mit mir.

Generell halte ich die Aussage, dass PC Spiele eher ein Klotz am Bein sind, für falsch. Wäre es so, würde es kaum noch Spiele für den PC geben. Auch wenn der Aufwand größer und der Markt kleiner ist, sind die Mehreinnahmen die man dadurch generiert nicht ganz so unerheblich wie es die Publisher immer abtun.

Das beste Beispiel ist doch Square Enix, die haben in den letzten 2 Jahren fast die ganze FF Reihe nachträglich für den PC portiert, warum wohl?

Was ich aber verstehen kann, dass es kaum noch Exklusivtitel für den PC gibt, denn da passt die Aussage, dass sich mit Konsolen mehr Geld verdienen lässt.
 
Schaby schrieb:
Das beste Beispiel ist doch Square Enix, die haben in den letzten 2 Jahren fast die ganze FF Reihe nachträglich für den PC portiert, warum wohl?

Weil die Nachfrage groß genug und die Portierung billig genug war. FF13 und 13-1 sind nicht wirklich Vorzeige-Titel was optimierung und eine ordentliche Portierung angeht. FF8 war sowieso schonmal für den PC erschienen, da war nur eine kleinere Anpassung nötig. Und die anderen FF Teile benötigen auch keine großartige optimierung, deren Grafik ist ja nicht besonders aufwendig mehr für die heutigen Standards.

Darum hat Square Enix die Titel portieren lassen, weil es billig genug war, dass selbst kleine Absatzzahlen noch genug Gewinn reingebracht hätten.
Anders sieht es wohl bei moderneren Multiplattform-Titeln aus.
 
Genau ich bezahle bei z.b. Steam noch vor Release für ein Spiel das ich herunterladen muss, meist den gleichen Preis wie für einen Datenträger aus dem Laden, das ich nicht weiterverkaufen kann und dann auch noch wien Sack Nüsse läuft und bewundere dann die Publisher für den genialen Inhalt den ich nicht genießen kann. Wenn diese Penner nicht so gierig wären und Beta Ware raushauen würden, würden die Spieler die Games auch bei Release kaufen. Wenn der Scheiss nicht läuft sollen die es behalten und es auch spüren! Als Author so ne Meinung zu haben...sorry aber so ne Grütze habe ich selten gelesen. Kauf du mal geile Autos mit viereckigen Reifen. Sehr clever!
 
Da kann ich ausnahmsweise mal meinen Englisch Lehrer Zitieren: Der Inhalt kann noch so gut sein, wenn es Sprachlich (in diesem Fall die Performance / Spielmechaniken) beschissen ist gibt es 0 Punkte da der Inhalt nicht erkennbar ist.

Bzw. Das Spiel kann nen super Inhalt haben, wenn man den aber aufgrund von Fehlern nicht erleben kann, kommt es aufs selbe raus wie ein Spiel ohne Inhalt.
 
Wir PC-Spieler sollten einsehen, wie die Situation ist: Unsere Plattform hat drastisch an Relevanz verloren,
Oh je, ist der PC schon wieder tot? Warte, ich gug mal kurz zum Roberts rüber, hat er schon die 100 Millionen, bevor er überhaupt das Game released geschafft, für sein Nischenspiel, für die Nischenplattform? Fast, naja dann muss der PC ja tot sein...

Also mal ganz ehrlich, es liegt einzig und allein an der Geldgeilheit der Publisher, das die Konsolen gepusht werden, sogar Microsoft geht aktiv gegen Windows vor wenn sie ihre Konsole pushen. Wenn die das nicht wegen dem lieben Geld machen, dann weis ich auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oha da ist jemand vom "royalen wir" aufs demütige "ich" umgestiegen um sich zu rechtfertigen.
Insgesamt ist es wirklich lustig, dass jemand der Propaganda der Publisher folgt und von der "komplizierten Portierung" redet, während Konsolen und PCs sich so nahe von der Architektur her sind, wie nie zuvor.
Weiterhin beweisen Spiele wie Star Citizen, GTA V oder Skyrim, dass a) Geld am PC zu holen ist und b) man selbst mit enormen Startschwierigkeiten aber Hilfe der Community - wenn man ihr genug Möglichkeiten gibt - eine Menge Umsatz erzeugen kann.
Wie war das nochmal mit den 1 Millionen verkauften Versionen von GTA 5 alleine auf Steam in den - was waren es ? - ersten 24 Stunden? Und das bei einem anderthalb Jahre alten Spiel zum Vollpreis.
Die nicht zu vernachlässigende Tendenz von Publishern Spiele der letzten Konsolengeneration im Nachhinein auf PCs zu porten und nun auf Steam zu vertreiben, weil hier viel Umsatz gemacht werden kann wird auch komplett außer Acht gelassen.
Aber ja, wenn man auf die grundehrlichen und anständigen Propagandaköpfe der Publisher hört und tatsächlich den Schwachsinn glaubt den sie abseifern um ihre Geldgier und Faulheit zu rechtfertigen, was den PC angeht, dann ist der PC natürlich als Plattform total uninteressant...
Ich würd mich ja schämen sowas öffentlich zu behaupten an Stelle der Publisher, aber dies auch noch öffentlich als Tatsache abzutuen, obwohl man sich als so etwas wie ein Journalist betätigt, ist fast noch peinlicher...
 
Wir PC-Spieler sollte einsehen, wie die Situation ist: Unsere Plattform hat drastisch an Relevanz verloren, und daran wird sich so schnell nichts ändern.
möcht ich nicht so recht daran glauben. MS geht wieder auf den PC zu(gears of war, killer instinct), Dark Souls 3 wird auf dem PC erscheinen und das neue Streetfighter erstmal Xbone und PC exklusiv.
 
Relaxo32 schrieb:
Weil die Nachfrage groß genug und die Portierung billig genug war. FF13 und 13-1 sind nicht wirklich Vorzeige-Titel was optimierung und eine ordentliche Portierung angeht. FF8 war sowieso schonmal für den PC erschienen, da war nur eine kleinere Anpassung nötig. Und die anderen FF Teile benötigen auch keine großartige optimierung, deren Grafik ist ja nicht besonders aufwendig mehr für die heutigen Standards.

Darum hat Square Enix die Titel portieren lassen, weil es billig genug war, dass selbst kleine Absatzzahlen noch genug Gewinn reingebracht hätten.
Anders sieht es wohl bei moderneren Multiplattform-Titeln aus.

Warum sollte es insgesamt ein großes Problem sein, ein Spiel für den PC zu portieren wenn es billig genug ist sogar Spiele wie FF13 (das Spiel hat 50 GB auf dem PC) zu portieren wo garnicht erst angedacht war es für den PC rauszubringen. Demnach kann es ja nicht so teuer sein, wenn man von Anfang an vorhat ein Spiel auch für den PC rauszubringen.

Und, wie du schon richtig erkannt hast, scheint es sich zu lohnen.
 
Kann mich den meisten hier nur anschließen. Inhalt hin oder her, wenn es nicht vernünftigt läuft, dann ist es Mißt. Was bringt es den Käufern eines super Autos, wenn es ständig liegen bleibt? NICHTS!

Ein technisch beschissenes Spiel auf die Kundschaft loslassen ist ein KO Kriterium PUNKT Keine Ahnung wie man darauf kommen kann, solch ein Spiel auch noch zu empfehlen... lächerlich!
 
Ich bin auch der Meinung das spiel ist eine perle. So wie Gothic 4 eine perle ist. Also wenn man vernünftige storyschreiber angeheuert hätte, gute leveldesigner, vernünftige Programmierer und bessere synchronsprecher. Beachtet man all das, dann ist g4 wirklich super.

Die Rechtfertigung des Autors ist übrigens ein witz. Die Technik spielt beim spielstand auch eine rolle. Wenn mir das Spiel andauernd abstürzt oder es grafikgeiler in Masse gibt inkl. Schlechter Performance ist das spiel schlecht. Egal ob sich die Fehler leichter ausbügeln lassen, als andere fehler.

Zu dem, der PC verliert immer mehr an Bedeutung hätte ich gerne ein paar belege. Arkham City und arkham asylum haben sich beide hervorragend auf dem PC verkauft. Und dann tritt man den Käufern mit dieser Fassung direkt ins Gesicht.

The witcher 3 hat sich übrigens auch schon gut verkauft. Ja auch auf dem pc. Gta v auch. Und beide Spiele sind noch nicht lange draußen (zumindest im Falle von gta v nicht für den pc).

Aber nehmen wir einfach mal an es stimmt.

Konsole sind heute x86 kompatibel, der Aufwand für eine Portierung dürfte sich in Grenzen halten. Einfach so auf potentielle Käufer zu verzichten kann sich kein Publisher mehr erlauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
leckerKuchen schrieb:
möcht ich nicht so recht daran glauben. MS geht wieder auf den PC zu(gears of war, killer instinct), Dark Souls 3 wird auf dem PC erscheinen und das neue Streetfighter erstmal Xbone und PC exklusiv.

Das neue SF 5 erscheint PS4 und PC Exklusiv ;) Vorerst nicht auf der XB1 zu haben :freak:

Zum Artikel:

Lächerlich! Normal bin ich immer konform mit CB, aber mit diesem Comment haste echt den Vogel abgeschossen. Soviel Unwarheiten und falsche Einschätzungen wie es denn mit dem PC weiter geht, hab ich ja schon lang nimmer gelesen.

Man sollte einfach nicht seine "Ultra.HW" voraussetzen und auch mal akzeptieren, dass es evtl User gibt, die nicht immer das "Beste vom Bestem" verbaut haben. EVTL hast du auch einfach nur Glück gehabt beim testen, die tausende oder noch mehr Rwviews auf Steam sagen was anderes. Sogar TB (TotalBiscuit) sagt, dass er einigermaßen Glück hatte, er aber nen Rechner hat, der viele Übertrifft und bei weitem nicht alle User aus den "vollen schöpfen können". Sein Fazit kann ichh guten gewissens unterschhhreiben. Dont Buy, Get Refunds! and DONT PREORDER !

Grüsse

Sixi
 
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