• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

Kommentar Kommentar: Bezahlmodell in Diablo 3

apups schrieb:
- Als Barb / Monk ist das Spiel ab Inf absolut unspielbar, es sei denn man kauft sich 100Mio Gold bei Ebay und kann sich halbwegs mit dem erfarmten Scheiss der Buguser einkleiden.

Das ist ein Hauptgrund, das Balancing passt nicht. Da einen viele Mobs eh gleich umhauen, kann man getrost einen Fernkämpfer spielen und da Crit / Schaden und das Hauptattribut maxen.
Ein Kumpel hat einen DH mit 72k Schaden, der wäre zwar immer sofort tot, aber durch den hohen Schaden sind es die Gegner auch.

Nun komme ich mit meinem Barb, nur defensive Skills mit passablen Lifeleech und 600dps Waffe, auf so 17k Schaden und knapp 70k Rüstung, 40k HP und mit Resistenzen da so 55-60% Reduzierung (inkl. passivem Skill).

Stehe ich nun solo vor dem Butcher dann kann er mich immer noch mit dem Charge oft mit einem Treffer töten, ich muss aber in den Nahkampf, mache nur ein Bruchteil des Schadens des DH.

Mit dem Wicthdoctor hingegen habe ich trotz schlechterem Equip wenig Probleme in Inferno Akt1. Weil da kann ich immer schön kiten und komme derzeit immerhin so auf 30k Schaden.

Evtl. sollt ich die Gegner mit dem Barbaren nun auch mit Waffenwurf und Seismic Slam kiten.
In Inferno geht es darum nicht getroffen zu werden und viel auszuteilen. Leider schlecht für Barbar und Mönch.
 
Mich stört es auch, dass das Auktionshaus so eine dominante Rolle spielt bei Diablo 3. Als das Game raus kam, hab ich zusammen mit einem Kumpel angefangen und wir sind bis Inferno durchgerollt.

Als im Laufe des Spielens das erste Item im Auktionshaus für ordentlich Gold verkauft wurde, waren wir natürlich angefixt von der Tatsache schnell Gold machen zu können und auf bequemem Wege unser Equip weitestgehend gut einzukaufen, sodass man locker flockig durch die Akte rollen kann.

Mittlerweile sind wir an dem Punkt angekommen, dass wir einfach keine Lust mehr haben weiter zu machen. Wozu? Weiter Gold farmen um Sachen im AH kaufen zu können weil man selbst nix findet was in Inferno Akt 2 helfen würde... Also kam mir vor 2 Tagen die Idee, absolut isolierte Selffound-Chars zu spielen.

Kein Item verlässt die Chars und kein Item kommt auf die Chars. Alles was gefunden wird, wird getragen, beim Händler verkauft oder beim Schmied zerklopft. Es gilt striktes AH-Verbot... Nichts wird gekauft, nichts wird verkauft. Items aus der Truhe die bereits vom Main-Char gefunden wurden oder die Materialien die mit dem Main erspielt wurden, dürfen ebenfalls nicht angerührt werden. Die neuen Selffound Chars sollen absolut isoliert gespielt werden.

Hab ich jetzt mit dem selben Kumpel so angefangen und siehe da. Man freut sich wieder wie ein Schnitzel darüber, wenn man ne 11,5 DPS Waffe mit 15 IAS findet :D Jetzt, ohne das AH, macht Diablo endlich wieder Spaß!

So long...
 
Habe jetzt gerade ne Beitrag gelesen und hatte keine Lust alle Beiträge hier auch noch zu lesen. Trotzdem möchte ich kurz was dazu sagen.

Ich finde, dass der Artikel die Wahrheit gut wiedergibt. Meiner Meinung nach, ist es genau so, wie es beschrieben wird, allerdings stört es mich momentan noch nicht so. Ich bin jetzt im Inferno Schwierigkeitsgrad angekommen und bin bis jetzt ganz gut durchgekommen.

Natürlich habe ich Gegenstände im AH gekauft und verkauft, aber gerade das reizt mich auch ein bisschen. ICh überlege sofort, was ein gefundener Gegenstand wohl wert sein könnte und kaufen mir gerade für das verdiente Gold wieder neue Gegenstände!

Leider ist es wirklich so, dass man schon in Hölle vllt max. 3-5 wirklich brauchbare Items in allen 4 Akten gefunden hat. Alles andere waren zwar durchweg keine schlechten Items, aber alles entweder zu schlecht oder eben nicht für meine Klasse geeignet.

Ich bin gespannt wie es weitergeht, denn diese Sache ist nicht einfach mit einem Patch oder so zu beheben. Gerade wenn das EGAH kommt, werden viele Spieler eine Menge Geld ausgeben. Das Probleme beim PVP sehe ich auch, habe aber auch keine wirkliche Idee, wie man das verhinder kann, dass die Leute die sich eine Ausrüstung zusammen kaufen gewinnen werden.

Naja mal abwarten ;)

Grüße
 
Ich verzichte genau aus diesen Gründen ganz bewusst auf das Auktionshaus, weil es auch den Spielspass nimmt und zudem als Spoiler anzusehen ist.

In wie weit man sich über Alptraum hinaus aber ohne diesem behaupten kann, wird sich wohl erst noch zeigen müssen.

Jedoch kehrt bereits auf Alptraum bereits eine gewisse Ernüchterung durch die Eintönigkeit und der wiederkehrenden Ereignisse ein. Hier hätte man zumindest für jede der Schwierigkeitsstufen etwas mehr Abwechslung erzeugen können, wenn man schon auf einen Onlinezwang besteht.

Am Ende bleibt ein simples Hack n Slay in nettem Grafikkleid und magerer Mulitplayerunterstützung. Doch Spass mach es bisher immer noch.
 
Das Internet eignet sich perfekt für irgendwelche Verschwörungstheorien, wenn diese nicht haltbar oder belegbar sind, so sind sie allerdings nicht förderlich für den Inhalt eines Kommentars bzw. für dessen Ernsthaftigkeit.

Das Spiel ist definitiv auf das AH ausgelegt, jedoch nur, weil Blizzard etwas von dem Kuchen abhaben will, welches bei Diablo 2 durch einen Schwarzmarkt zustande kommen, viel Schlimmer ist das dieses Gold durch Bugs bedingt schon im Umlauf ist und diese Spieler gehören gebannt, das hier nicht konsequent durchgegriffen wird ist viel Schlimmer als das AH als solches.

Wenn man ein Spiel entwickelt, dann nutzt man alle Möglichkeiten die eigenen Kosten zu decken und mehr Gewinne einzufahren, der rein künstlerische Aspekt oder brotlose Kunst ist schon lange nicht mehr gefragt.

Es wird definitiv ein Pay to Win Titel, jedoch ist das auch WoW und trotzdem gibt es Spieler, welche sich durch "Erfarmen" an die Topspitzen der PvP-Rankings ihrer Server spielen, es benötigt viel Zeit und Lust an einem Spiel, jedoch es geht.

Über die schlechte Droprate muss man nicht reden, soll zu 1.0.3 leicht verbessert werden, diese ist unter aller Sau.

Inwieweit Blizzard aber bei dem Erfolg es noch nötig hat auf den Spieler einzugehen bleibt abzuwarten.
Das Prinzip des AH bedingt, das sich Spieler genötigt fühlen zu investieren, die nicht investieren wollten, um keinen Nachteil zu haben, so wird die Zahl der Echtgeld-Ah Kunden eher steigen und mind. 6,3 Millionen verkaufte Exemplare um schon ein bisschen sorglos machen zu können was man will.
Selbst wenn am Ende nur 100000 Spieler übrig bleiben, die Hardcore Basis, die in den ersten Tagen Inferno war und Hardcore spielt und sie daran summa summarum 10€ an jedem verdienen, so rentiert sich das Spiel.

Aus der Sicht einer modernen Spielefirma verständlich, Mitarbeiter zahlen sich nicht von selbst, da kleben viele Jobs und Familien dran, aus Spielersicht natürlich scheiße.

Aber Free to Pay war gestern, Pay to Win gehört die Zukunft in einem Markt wo keiner mehr als 15€ am liebsten für ein Spiel ausgibt, regelmäßig Studios mit innovativen Titeln finanziell pleite gehen und man nach neuen Wegen suchen muss, sein Lohn zu kriegen.
 
Ich habe die Entwicklung ebenso mitbekommen, bin aber zum Glück kein Hardcore-Gamer.

Mich verwundern diese Mondpreise nun wirklich nicht, das Spiel ist seit 22 Tagen auf dem Markt und Inferno weit entfernt für die Casual-Gamer, hinzu kommen eben noch die sehr wahrscheinlichen Drops von schlichtweg unbrauchbaren Items mit unpassenden Stats, was den Wert eines Items mit nur brauchbaren Werten für eine Klasse natürlich immens steigert.

Meiner Meinung nach wird es in Zukunft eine Besserung durch seitens Blizzard (Anpassung des Zufallsgenerators/Droppwahrscheinlichkeiten) geben, andererseits dadurch, dass mit der Zeit immer mehr Spieler sich an die Schwierigkeitsstufe Inferno wagen und die Konkurrenz im AH die Preise drücken wird.

Das Echtgeld Auktionshaus hinterlässt aber auch bei mir einen bitteren Beigeschmack. :(
 
apups schrieb:
Du weißt schon, dass viele Leute gleich 10 Chars erstellt haben zum Namen sichern, Mulefach etc? Gut. Diese 2% sind extrem verzerrt.

dann verzehnfache die 2% einfach - sind dann immer nur noch 20% die auf inferno sind...
 
Damokles schrieb:
Dem kann ich nur zustimmen.

Diablo III scheint um das Auktionshaus drumherum programmiert worden zu sein.

Es droppen nie Items .. für das eigene aktuelle Level. (...)
Selten, aber es kommt vor. Zu Beginn von Hölle habe ich beispielsweise ein üblest gutes Zweihandschwert gefunden, das alles andere in den Schatten gestellt hat, und das ich durch mehrere Akte verwenden konnte. Und vor ein paar Tagen lag plötzlich ein legendary Ring aufm Boden mit genau den richtigen Stats. Also es kann schon vorkommen, dass genau das richtige Item mit genau den richtigen Stats gewürfelt wird, nur halt sehr sehr selten.


Arch-Angel schrieb:
Hi,
dem muss man leider Recht geben. Mir ist auch schon aufgefallen, dass man quasi immer nur gute Gegenstände für andere Klassen nie für die eigene findet. Das wäre auch noch ein Punkt den sie verbessern könnten. Nicht einfach nur wahllos einen Gegenstand droppen, sondern ein wenig gucken ob er zum dem Charakter passt.
(...)
Ja dieses komplette Zusammengewürfle aller Stats ist irgendwie blöd. Zauberstäbe sollten generell irgendwelche Zauberer-exklusiven Boni haben und Attribute wie Stärke oder Dext vernachlässigen bzw. nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit würfeln. Im Lategame siehts doch so aus, alle Waffen die +Int und ordentlich DPS/base Damage haben, irgendwelche Schwerter und Äxte sind...

Sil3nTst0RM schrieb:
(...) und das Blizzard "selbst" generierte Items im AH gegen Echtgeld verkauft, auf die Idee sind die Herren sicher selbst schon gekommen. ;)
Hmmm das wär in der Tat relativ gemein - die könnten natürlich problemlos Legendaries mit perfekten Stats generieren und unter irgend nem Alias verkaufen... Oh die Möglichkeiten...

apups schrieb:
Niemand hat bisher _selffound_ Inferno geschafft. Da kommst du nicht über Akt1 hinaus. Und das hat recht wenig mit Progamer oder nicht zu tun. Skill zählt in dem Spiel im Moment sogut wie nichts. Es geht einfach _alles_ über das gear.

Smulpa2k schrieb:
Kann das ganze so unterschreiben. Bin Inferno Akt2 und komme ohne gutes Gear, welches 10-20 Mille kostet nicht wieter.
Ein paar wenige werden es schon hingekriegt haben, aber zugegeben Akt 2 Inferno wird schon arg streng. Raus aus der Stadt, rein in den Canyon und der erste Gegner 1-hitted dich einfach mal kurz mit seiner Standardattacke als wärs nix.

Slup schrieb:
Noch dazu wird man zumindest als Sorc auf Inferno zu einer spielweise gezwungen da mit einem schlag viele skills einfach nur noch nutzlos sind.
(...)
Leider wahr - jeder Spruch der kontinuierlich Schaden verursacht anstatt mit einem großen Knall reinzuhauen wird komplett nutzlos, da man keine Sekunde mehr stillstehen kann. Mit Disintegrate geht man zb komplett unter :( und zumindest ich musste stattdessen auf Arcane Orb ausweichen. Akt 2 besteht seither nur noch aus "rennen rennen rennen, einen Orb hinter mich schießen, rennen rennen rennen, wieder nen Orb absetzen, rennen rennen rennen..." In den größeren Außenlevels funktioniert das ja noch, aber in den engen Dungeons von Akt 2, naja eher nicht so gut. Die Archon-Form ist ebenfalls unbrauchbar weil damage over Time, Force Armor ist Pflicht, ebenso wie Teleport und Diamond Skin. D.h. wirklich viele offensive Sprüche kann man garnicht mehr am Start haben :(

NeophyteH2O schrieb:
Merkt man auch schon daran wie sinnlos und total überteuert der Schmied ist.
Ja, wenn man schaut was die Items so beim Schmied kosten, ganz zu schweigen von dem Geld das man ins hochleveln investieren muss. Da lohnt sich der Blick ins AH schon eher, vor allem weiß man dort schon vorher, was man für sein Geld bekommt.
 
Der Artikel trifft es schon ganz gut.
Während man üblicherweise in MMORPGs gezielt Items bei bestimmten Bossen farmen konnte, so ist man hier der Spielmechanik "ausgeliefert".

Was mich aber ehrlich gesagt mehr stört ist die grundsätzliche Wichtigkeit der Items.
Was im PvE durchaus noch seine Daseins-berechtigung haben dürfte (Stichwort Resistenzen), ist für mich im PvP nicht mehr hinnehmbar.
Es sollte bei Kämpfen gegen andere Spieler vom Skill abhängen, ob man siegt oder nicht, und nicht von wenigen Wertedifferenzen auf den Ausrüstungen.
Ich bin gerade mal Level 46 und im Akt 3 des Alptraum-Schwierigkeitsgrades, kann daher also noch nicht viel mitreden.
Gefreut hatte mich grundsätzlich die Begrenzung der nutzbaren Fähigkeiten durch nur wenige Schaltflächen in der Aktionsleiste.
Ich hatte mir dadurch im PvP mehr Möglichkeiten erhofft, durch die eigene Spielweise und sorgfältige Auswahl von Fähigkeiten auf den Ausgang der Kämpfe Einfluss zu nehmen.
Sollte es sich wirklich (wieder einmal bei Blizzard) herausstellen, dass die beste Ausrüstung quasi automatisch siegt, dann wird Diablo 3 halt wieder deinstalliert.
 
ReDeYeDRaVeN schrieb:
Ich bin laaange Zeit an Belial P1+P2 gescheitert, habe rumprobiert mit Skillungen, habe Guides gelesen - und es hat irgendwann geklappt - ich war in P3. Erster Try gestorben, 2. Try - down. Es geht! Stehe derzeit in Akt3 mit 60k Leben, knapp 800 Resis auf alles und 9500 Armor. Selbstgefarmt.
.

Tja ich hab in 100h Spielzeit und unzähligen A1 Runs bisher nix gefunden, was annähernd solche Werte erlauben würde. 6500Armor (mit Schild), 40k Leben, 200 alle Resis. Mit AH Billigkäufen alles lvl 60 Rares. Der Butcher kann mich noch immer stellenweise mit einem Treffer töten.

Aber ist egal, och spiel einfach meinen Fernkämpfer mit zig Kitemöglichkeiten. Problem gelöst.

Am meisten nervt mich aber die Nutzlosigkeit des Craftingsystems.
 
Wieder ein Spieler mehr (Autor), der zu 100% auch meine Erkenntnis teilt. Es ist sehr traurig, dass alles darauf hinaus läuft mit dem AH richtig Kohle verdienen zu wollen. Gott sei Dank bin ich doch ein Stück zu geizig und demnach mein ausgeprägter Jäger und Sammlertrieb (Sucht D3 zu spielen) an zweiter Stelle der Prioliste.

Das ist eigentlich schade, da ich D3 durchaus länger gespielt hätte als ein üblich anderes Spiel. Mit meinem Barbar bin ich in jedem Fall ebenso wie der Autor an dem Punkt angekommen, nur noch über AH weiterzukommen aber die Preise dort leider jenseits von Gut und Böse liegen und somit Akt II Inferno mit Zweihand und mittelmäßigen nicht Tank Equip unschaffbar ist.

Auch in der Vergangenheit sind mir einige Entscheidungen seitens Blizzard negativ aufgefallen aber diese in D3 bestätigt mich der Annahme, dass Blizz eben "nur" ein Entwickler ist, dem es ausschließlich um Geld geht. Die Community ist nichts als die Kuh, die Milch bringen soll und das ohne Rücksicht darauf zu nehmen ob es der Kuh dabei gut geht...
 
Der Artikel gibt genau die Gründe wieder, warum auch mir Diablo 3 nicht mehr so wirklich Spaß macht.

@Gades Vlt. solltest du den Artikel doch mal lesen, um die kritisierten Punkte zu verstehen.

Du musst das AH nicht benutzen.
Dann hast du aber das Problem, dass im Prinzip das für Akt 2 Inferno benötigte Equip erst in Akt 3 Inferno bekommst...ich denke mal es ist zu verstehen, worauf ich hinaus will.
Das ist mit dem durch die Hintertür eingeführten Pay2Win gemeint.

Die Leute, die Inferno anfangs auch so geschafft haben, haben spezielle Builds wie den Frostnova-Build mit Critical Mass verwendet. Wobei auch das nicht ganz ohne spezielles Equip möglich war.
 
Dieser Kommentar sagt es 1:1 wie es ist.
Diablo 3 ist im Vergleich zu seinen Vorgängern ein Flop, natürlich war es schwierig diese zu erreichen oder gar zu überbieten, aber nicht unmöglich.
Das Gleiche wie in SCII.
Das Spiel nervt einfach durch seinen Zwang viel besseres Gear zu haben, als man besitzen kann.
Zwangsläufig muss man also in AH, um dort von hohen Preisen erschlagen zu werden oder keine Waffe zu finden, welche einem überhaupt etwas bringt.
Serverdowntimes komplettieren dann das Versagen

Maximal 2 Sterne von 5
 
Slup schrieb:
Dagegen sag ich nix, ich handel ebenfalls gerne.
Wenn ich aber nach über 100 Stunden nicht absolut ein EINZIGES brauchbares Item für meine Sorc gefunden hab und in Akt 2 inferno das Absolute Opfer bin und einfach nicht weiter komme frustet das nur,...
Als ob das in Diablo 2 anders gewesen wäre. Der Schwerpunkt liegt immer noch auf dem Farmen und bei D2 sah es zum Schluß so aus, dass die wenigsten Spieler das Spiel überhaupt kennen, die Story gespielt hatten etc, sondern nur Baals Thronraum immer und immer wieder abgeräumt hatten. Und das so oft, dass deine 100 Stunden wie ein Tropfen auf dem heißen Stein aussehen. Ich hatte mal viel Zeit mit einem Freund Diablo 2 gespielt und würde die Zeit etwa auf 400 Stunden schätzen. Wir hatte nicht EINEN Charakter höher als LVL89 und die höchste Rune die ich in meiner D2 Lebenszeit gefunden hatte, war eine VEX, wir hatte EIN Elite Set zusammen und keine Uber Items mit denen wir Gedankenlos durch Hell durch rennen konnten.

Diablo 3 ist bis Hölle hingegen sehr angenehm spielbar und das sogar Selffound und man erreicht dort auch den letzten Level.
Das jetzt mit Inferno noch eine Schippe oben drauf gelegt wird und man nach dem Farmen seine Items problemlos zu Geld und Geld zu Items, die für den Charakter passen machen können ist eine sehr gute Entwicklung.

Da man sich auch nicht mit anderen Spielern messen muß (also zum PVP gezwungen wird) kann es mir auch ziemlich egal sein, ob da irgendjemand 20€ für das Nonplusultra Schwert bezahlt hat.

Der ganze Artikel liest sich hier, als ob ein 14er Jähriger Tränen in den Augen hat, weil er nicht in einer Woche einen Charakter hat, mit dem er angeben kann.

Solange niemand sich seinen AAA+ Titel selbst programmiert, gibts halt nur die "Friss oder Stirb" Situation. Gerade bei der Entwicklung von heute, in der jeden Monat mehrere Top Titel rauskommen, ist niemand gezwungen D3 für seine Freizeit zu kaufen, ohne auf ein Non Video Gaming Hobby umzusteigen.

Das Diablo 3 gerade für Singleplayer Leute wieder deutlich mehr Atmosphäre hat und mit kurzen Storyeinlagen (und wenn es nur die "New Lore" Geschichten sind) garniert, statt dem stupiden kurzweiligem Diablo 2 ankommt, wird hier immer wieder vergessen.
 
vorweg: ich habe schon d2 lod sehr ausgiebig (10 jahre lang) gespielt und bin gefühlte ewigkeiten mit traden beschäftigt gewesen (fast länger als beim monster kloppen)

ABER: es ist doch ein gewaltiger unterschied ob man mit spielern aus ganz europa in kontakt kommt, mit ihnen verhandelt, erfahrungen austauschen kann und eventuell auch dadurch neue kontakte schließen kann - oder ob man einfach in ein anonymes AH geht und stundenlang tabellen durchschauen sollte -.- das erinnert dann immer mehr an entfremdete arbeit statt an ein onlinespiel

für mich ist das goldfarmen das langweiligste was man sich nur vorstellen kann - und außerdem unterläuft das ah komplett meinen sammler trieb. es lohnt sich einfach kaum eine stunde akt1 zu farmen; die chance ist imho größer im ah in ner stunde ein schnäppchen zu machen und es ums vielfache weiterzuverkaufen

das ganze kommt mir echt wie eine kapitalistische broker-simulation vor; fehlt nur noch dass man sich kredite nehmen kann und mit weiteren mechanismen auf kursschwankungen spekulieren kann - mit rmah und bei crafting mats wird das ein thema sein

auch sehe ich inferno als teilweise einfach nur unfair und lächerlich: mein mönch tankt akt2 inferno noch ohne probleme und belial ist auf farmstatus - kaum entert man akt3 nehmen einen 4-5 trashmobs total auseinander; die übergänge sind nicht nur schlecht gemacht, sondern wirklich demotivierend

fazit: ich sehe es ähnlich wie im artikel beschrieben und empfinde das auktionshaus als riesen fehler seitens blizzard

momentan levle ich meinen nächsten char hoch; diese motiviation bleibt noch - will alle klassen auf 60 ausprobieren
 
sammysieben schrieb:
wie spielt sich der hardcore modus? hab d2 nur hc gespielt

Wie in D2 spannend. Anfangs nicht zu empfehlen aufgrund von Laggs und Rnd-Fehler, aber mittlerweile sollte es laufen.

Und in HC sind die Preise im AH immer noch Human (gerade im mittleren Bereich) und die Leute netter, weil man sich da im CoOp auch koordinieren muss.
 
Also da Hölle auf jeden Fall ohne Auktionshaus gut schaffbar ist (habs mit nem Kumpel in Co-op ohne AH durchgespielt). Das heißt aber auch nicht sofort, dass man nicht mal ne Zeit lang farmen muss, denn das kommt natürlich trotzdem vor außer man findet immer sofort die richtigen Items. Aber das gehört ja auch zu Diablo!?!

Und ja Inferno ist verdammt schwer - aber das ist doch auch der gottverdammte Sinn. Inferno ist die Langzeitmotivation, es ist nicht dazu da um es in einer Woche durchzuspielen. Erst recht nicht für "Casuals".
Wenn es euch nicht juckt, spielt es halt nicht. Aber bitte auch nicht rumheulen wenn ihr den schwersten Modi der extra für Langzeit ausgelegt ist NICHT in ein paar Wochen bewältigt habt, das ist ja absurd.

Was das Auktionshaus angeht, ja wayne? Handeln wollen die Leute, handeln tun sie auch. Jetzt ist sogar das Echtgold Auktionshaus ein Problem? Ich verstehe ja, dass es Leuten nicht passt, dass sie an bessere Items drankommen, wenn sie das Auktionshaus benutzen, aber dieses ist doch nur ne Vereinfachung von dem was alle sowieso wollen.
Wenns das nicht gibt, gibts halt ne 3rd Party Seite dafür (selbst für Gold-Auktionshaus) und jeder benutzt die. In Foren gibts ja auch immer threads fürs Handeln. Ist halt nur alles umständlicher.

Diablo 3 (sowie 2) ist eben kein isoliertes Singleplayer Game ohne Handeln.

Die "Online-Wirtschaft" in solchen Spielen ist übrigens ehe immer verdammt - auf Grund von Bots, die man eben zum Großteil nicht beseitigen kann. Das betrifft jedes online Spiel mit irgendner Währung die man leicht ingame erhalten kann.

Naja, ich glaube viele wollen hier irgendwie das perfekte Handelssystem, was es nicht gibt. Eines wo sie mit jedem leicht handeln können, wo sie alleine immer sehr viele gute Drops finden, wo ein Auktionshaus zwar da sein soll, wenn man zB einfach nen guten Drop verhökern will, gleichzeitig aber soll es verschwinden wenns einem mal nicht passt.
Sowas gibts einfach nicht.
 
Ich denke Blizz will einfach nur die Leute dazu motivieren sich einen BOT zu kaufen und diesen dann das Farmen erledigen zu lassen.

Selber schuld Blizz, IHR SEIT VERANTWORTLICH FÜR ALLE BOTTER IN WOW UND IN ZUKUNFT IN D3!!!

Sieht das jemand anders?
 
Zurück
Oben