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Kommentar Kommentar: Die alljährliche Warnung vor Steam-Sales

thes33k schrieb:
Wenn die Produktion, der Vertrieb und der Support dieses Albums 500 Euro gekostet hat und du der einzige Kaeufer bist, dann ja. Haben es 10 Leute gekauft und jeweils 10 Stunden gehoert, dann darf das Album auch 50 Euro kosten, ja.

Niemand produziert bei geschätzt 10 Abnehmern ein Album für wie viel Euro auch immer. In jeder anderen Branche gehst du unter, wenn du am Markt vorbei produzierst. Warum sollte es bei den Kreativen anders sein?
Die Probleme der Branche sind IMO allesamt hausgemacht. Statt Innovation wurde in den letzten paar Jahren das Budget massiv erhöht. Das Ergebnis sind Multimillionen-Blockbuster, die nicht floppen dürfen, da sie sonst selbst die größten Publisher in den Ruin treiben würden. Produziert weniger als Spiel und mehr als interaktive Hollywood-Filme ohne Anspruch, Schwierigkeitsgrad, Handlungsfreiheit und Abwechslung.
Auf der anderen Seite haben wir mittlerweile Indie-Entwickler wie Rohrer, die noch das Spiel bauen, dass sie selbst gern spielen würden. Ein Steam-Angebot ist mit das Beste, was diesen Leute passieren kann. So zumindest die einhellige Meinung unter den erfolgreichen Vertretern. Wer es nach einer Erwähnung auf der Shop-Hauptseite von Steam noch nicht schafft Einheiten abzusetzen, dessen Spiel ist einfach nicht interessant genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich nur phasenweise spiele, greife ich auch fast ausschließlich zu älteren Spielen die man im Sale schon für unter 10€ bekommt.

Ich verstehe zwar, dass die Entwicklungskosten heutiger Spiele höher sind als es vor vielen Jahren gewesen sein mag, aber andererseits habe ich heute keine schöne Hülle mehr die ich ins Regal stellen könnte, und weiter verkaufen kann ich Spiele auch nicht mehr. Ganz im Gegenteil, könnte Valve mir theoretisch einfach den Account sperren, und dann würde ich alt aussehen.

Wenn die Entwickler 40, 50, oder gar 60€ haben wollen, dann müsste schon eine tolle Verpackung her, und eine Art günstiges read-only Flash Medium für USB, sowie die völlige Freiheit von jeglicher Bindung an einen Account, so dass man das Spiel auch ohne Internet installieren und spielen kann, und ggf. auch weiter verkaufen.
 
@Suxxess
Doch, Qualitaet von Titeln und damit der reale Wert sind gesunken. Zumindest wenn man den Durchschnitt betrachtet. Inhaltlich immer weniger, anspruchsloser etc. Dazu noch der Preisdruck aus dem mobile Segment und die guten Kirschen lassen sich kaum mehr rauspicken.
Aber der Wert ist in meinen Augen, eben aufgrund von steigenden Produktionskosten, nicht in Ramschregionen einzuordnen.
Zwei Beispiele: Batman Arkham Origins war nach wenigen Monaten im Steamsale um etwa 50% (vllt auch mehr) reduziert. Der Titel hatte zum Release fiese Schwaechen und in dem Fall bin ich absolut konform, wenn man dafuer 25 Euro maximal auszugeben bereit ist. Da wird Qualitaet so bezahlt, wie sie bezahlt werden sollte.
Im Vergleich dazu sind BF4/CoD zum Beispiel eine bodenlose Frechheit. Zum Teil inklusive SeasonPass/Premium ueber 100 Euro, was zwar Spielstunden ausgleicht, aber sowas von offensichtlich nach fehlender QA und Bananenprodukt schreit.

Zu deinen Punkten:
- Keine demos mehr: Vollkommen richtig. Heutzutage sogar bezahlte Demos als Early-Access und der Standard-Ausrede "ist ja noch WIP, wird alles zum release gefixt, so nicht bewertbar". Ich erinner mich nur zu gut daran, wie man geflamet wurde, wenn man zur BF4 beta es wagte zu behaupten, dass das technisch Muell ist und beim Endkunden erst deutlich spaeter gefixt wuerde. Nene, wird alles noch bis zum release gefixt.
- Keine Daten mehr: Ja, uebertriebener DRM scheiss. Fuer nen Publisher spielts keine Rolle, ob er eine DVD mit 100mb oder 4.5gb voll ballert. Der Unterschied ist, dass ueber CDNs besser zu steuern ist, welche Daten wer zu welchem Zeitpunkt erhaelt. Wird man nicht aendern koennen.
- Wiederverkauf ist ein rechtliches Problem, dem sich die EU mal sehr deutlich widmen sollte. Besonders da es ja Theorien gibt, wie nicht nur der Endkunde, sondern eben auch der Platform-Betreiber dadurch profitieren kann. Ich denke, dass das nur eine Frage der Zeit ist.
- Bei Modtools bin ich etwas gespaltener Ansicht. Das groessere Problem ist der Support, anstatt user created content. Selbst mit Modtools bezweifle ich hart, dass es heute noch Leute gibt, die so etwas wie Threewave oder CS bauen wuerden. Es lohnt halt nicht irgendwas ohne finanziellen Hintergrund zu entwickeln, weil der naechst beste es kopieren wird.
- Naja, ich fuehle mich mal von dem ihr nicht angesprochen :) Das passt auch mit dem naechsten Punkt zusammen: Software as a Service ist nunmal lukrativer fuer Hersteller/Publisher. Bei dem Punkt drehen sich aber bei mir immer die Fussnaegel um, genau wie wenn jemand den Preis von xbox live oder PSN verteufelt. Man hat immer bezahlt. Jetzt ist es halt managed. Keiner von uns zockt legal kostenlos irgendwas ueber das Netz mit anderen. Irgendwer zahlt immer fuer den Zugang. Frueher war es selbst finanziert mit eigenem root und dedicated server software, dann wars im Vollpreis enthalten und heute kriegt jeder nen Stueck vom Kuchen durch den Platform-Betreiber ab.
- An dem Punkt mit Bugs: Ja, passiert so. Schuld ist nicht der Hersteller, der seinen Titel qualitativ aufbohren moechte (ich kenn kein Entwickler aus Entwicklerstudios, der nicht versucht das beste rauszuholen). Das Problem ist die Zeit, die vom Publisher zur Verfuegung gestellt wird und der Ausloeser fuer dieses Handeln ist eben, dass der Kunde bereit ist, fuer wenig auch wenig zu bezahlen. Mich wundert die Klage gegen EA wegen BF4 kein bisschen. Ziel ist es, die Entwicklung an BF4 einzustellen und sofort weiter zu iterieren. BF5 in Q4 2014 mit dem Content, den man fuer BF4 versprochen hatte.
- Vercasualing (yeah wortkreation!) ist ein valides Argument fuer Preissenkung. Habe Forza 5 und fuer Otto sind die Einstellungen so festgelegt, dass er eigentlich nur den right trigger halten muss, um zu gewinnen. Man spiele mal Splinter Cell Conviction und danach Black List. Das ist nen gutes Indiz dafuer, dass manche Publisher den Fehler daran erkannt haben. Andere wiederum, siehe Hideo Kojima und MGS5, sind ein paar Jahre hinterher. OpenWorld fuer MGS? Na bitte...
- free 2 play ist in meinen Augen kein valides Argument, um Preisminderung zu rechtfertigen bei klassischen Distributionen. Entwicklungszyklen sind extrem verschieden und ich halte es fuer valide, wenn f2p Titel regelmaessig content releasen und dann quersubventionieren. DLCs sind aber sehr wohl ein Argument klassische Box-Titel billiger zu gestalten. Insbesondere dann, wenn DLC direkt zum Release verfuegbar ist.
- Bei Konsolen halte ich mich moeglichst weit raus, weil das nicht einmal ansatzweise absehbar ist. Das einzige, was ich da noch glaube ist, dass Sony, MS und Nintendo die bessere QA liefern aufgrund ihrer Platform-Modelle.

Origin und uplay sind die konkurrierenden Platformen. Der Rest haengt mit Kundenfang und den Sammelwahn des Kunden zusammen. Ich glaube, dass GoG das noch ganz vernuenftig macht. Jeder Publisher versucht seine eigene Platform zu fahren und das wird man auch nicht wegbekommen. Ich bin aber auch nur ein Angesteller eines Publishers und kann relativ wenig ueber solche Absichten sagen, da ich es einfach nicht weiss. Ich kenne halt mehr das untere Ende der Kette mit den Entwicklern, Administratoren und Supportlern anstatt die eher management orientierten Bereiche.

P.S.

@etking
Mit den höheren Preis zahlt man den zweiten Mercedes des Firmenchefs, meist landet nicht ein Cent davon in der Produktqualität.
Das versichere ich dir ist mit Sicherheit im Moment nicht so. Die Zeiten mit Maserati in der Tiefgarage sind zumindest in Deutschland in der Games-Branche vorbei. Wer das noch tut, lebt auf Kosten seiner Angestellten und hat bald keine Angestellten mehr, weil die Gamesbranche ein Dorf ist. Ausgerechnet in dem Dorf leben auch viele unverheiratete, ohne Kinder und ohne lang abzubezahlende Immobilien.
Wie ich eingangs sagte, mehr und mehr Publisher lernen, dass sich Qualitaet der Titel nicht an Monatsumsaetzen bemessen laesst.

@riDDi
Du hast das Beispiel gebracht ohne Absatzzahl zu erwaehnen. Der Punkt ist: Otto ist bereit 10 Euro fuer 2 Stunden Berieselung auszugeben, aber wenn sowas wie Gone Home kommt, dann sind 15 Euro zuviel. Es wird immer mehr fuer immer weniger Geld verlangt und anstatt sich mal zu fragen, ob das nicht die Ursache fuer mangelhafte Qualitaet ist, wird lieber mit dem Finger auf andere gezeigt. Und dann am besten auch noch toenen, dass es ja sein eigenes Portemonaie ist, das hier entscheidet! RICHTIG! Es zeigt, dass ich bereit bin fuer Schund auch noch 5 Euro auszugeben, wobei ich es nie zocken werde und es gekauft habe, damit ich es habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein großes Problem bei der Debatte ist der "eigentlich" übersättigte Markt.
Wenn ich 18 Stunden am Tag spiele und sobald ich ein Spiel durchhabe mir den nächsten Titel kaufe und durchspiele, schaffe ich es dennoch nicht alle Spiele zu spielen die in einem Jahr erscheinen. Nicht mal Ansatzweise. Wenn selbst vollberufliche Spielejournalisten es nicht schaffen wie soll das ein "normal Sterblicher" hinkriegen?

Sales veranlassen viele User Spiele noch stärker zu "horden" in Backcatalogues als sie es sonst auch manchmal tun. "Wenn ich erstmal X und Y durch haben mach ich mich an Z ran". Man kauft für die Zukunft und lässt eine Vielzahl an Spielen dann doch uninstalliert in der Cloud warten, da schon wieder die nächsten Blockbuster raus sind die man Spielen will.
 
Lol einfach nur! Der Typ lebt jenseits von Gut und Böse!


Die Spiele werden immer schlechter und gleichzeitig teurer!
Addons kosten weitere Kohle!
Bugs soweit das Auge reicht, millionen Updates usw.


Sprich der soll froh sein das es
a) genug D.... gibt die Vollpreis zahlen und
b) es den Steamsale gibt um den Spieleschrott los zu kriegen!

Ich kaufe nur mehr Spiele wenn sie 20€ kosten, im Steamsale sind oder ein Freund sie weitergibt!
 
pulsum schrieb:
Wenn die Leute sich überwiegend Spiele in Rabattaktionen oder speziellen "Sonderverkaufszeiten" holen, dann zeigt das eigentlich das die Spiele entweder mehr Geld nicht wert sind, oder das die Spiele grundsätzlich zu teuer sind.

genau so siehts aus,

wer mehr geld verlangt und die sales kritisiert, soll qualität liefern und kein spiel welches an einem nachmittag durchgespielt ist -> so wie Crysis.... da bin ich froh die Teile jedes mal nur im Sales gekauft zu haben. denn das Spiel ist keine 10€ wert.
 
- Wiederverkauf ist ein rechtliches Problem, dem sich die EU mal sehr deutlich widmen sollte
In der Theorie hat die EU das bereits geregelt in der Klage Oracle vs Usedsoft . Dort wurde entschieden, dass verkaufte Lizenzen auch vom jeweiligen Käufer weiterverkauft werden darf.

Bisher hat allerdings noch keiner Valve deswegen verklagt um das auch in der Praxis umsetzen zu lassen. Beziehungsweise der Verbraucherschutz Berlin hat es wohl bereits vor einem Jahr versucht, soweit ich weiß läuft der Prozess noch. ( Beziehungsweise bisher habe ich dazu noch keine neuen Informationen im Netz gefunden )

Jeder Publisher versucht seine eigene Platform zu fahren und das wird man auch nicht wegbekommen. Ich bin aber auch nur ein Angesteller eines Publishers und kann relativ wenig ueber solche Absichten sagen, da ich es einfach nicht weiss. Ich kenne halt mehr das untere Ende der Kette mit den Entwicklern, Administratoren und Supportlern anstatt die eher management orientierten Bereiche.
Klar machen die Publisher das, wenn ich lese das Steam sich 20% - 30% vom Kuchen abschneidet und eigentlich nur den Markennamen stellt und ein bischen Speicherplatz und Traffic, dann nutzt Steam diese Marktmacht gnadenlos aus. Aber das ist ähnlich wie bei Amazon oder eBay, da geht es dann auch nur nach dem Prinzip: "Friss oder stirb".

Deswegen wäre halt ein Zusammenschluss der Publisher zu einer unabhängigen Plattform nicht verkehrt. Diese 20% - 30% an theoretischer Extramarge - Eigenkosten wären mir persönlich einen Versuch wert. Die Frage ist halt inwiefern Valve in so einem Fall versuchen würde diesen Versuch zu unterbinden. Es ist durchaus denkbar, dass Valve in dem Fall die Spiele der sich beteidigen Publisher ausschließen würde. Die Marktmacht von Steam ist mir persönlich viel zu groß. Die kleineren Publisher haben damit Defakto keine Chance sich von Steam zu lösen.

Also vielen Danke für deine Einschätzung.
 
Suxxess schrieb:
Klar machen die Publisher das, wenn ich lese das Steam sich 20% - 30% vom Kuchen abschneidet und eigentlich nur den Markennamen stellt und ein bischen Speicherplatz und Traffic, dann nutzt Steam diese Marktmacht gnadenlos aus.

Die haben da erst mal jahrelang rein investiert, bis der Client und die Server-Infrastruktur mal heutige Ausmaße erreicht hat. Anfangs haben sie dafür sehr, sehr viel Kritik einstecken müssen. Half-Life 2 konnten manche Vorbesteller damals tagelang nicht aktivieren. Viel böses Blut, aber das ist mittlerweile fast 10 Jahre her (man stelle sich das vor). Die mit Abstand wichtigste Ressource von Steam ist aber die hohe Anzahl aktiver Accounts. Pack ein Spiel auf die Startseite des Shops und du wirst fast garantiert verkaufen.

thes33k schrieb:
Der Punkt ist: Otto ist bereit 10 Euro fuer 2 Stunden Berieselung auszugeben, aber wenn sowas wie Gone Home kommt, dann sind 15 Euro zuviel.
Du bist dir da sehr sicher. Ich nicht.
Ich gehe mittlerweile nur noch ungern ins Kino. Nicht nur, weil es so teuer geworden ist. Die Kinos haben selbst mit den Kosten zu kämpfen und fahren deshalb radikale Sparkurse. Und das schlägt sich direkt im Erlebnis wieder. Beim letzten Kinobesuch ging einfach unvermittelt mitten im Kampf zwischen James Bond und einer Bande von Bösewichten der Film aus. Der Saal blieb dunkel. Nach ein paar Minuten ging Musik und Licht an. Aha. Nichts kaputt, nur die Pause. Nach der Pause blieben Licht und Musik an, aber der Film lief weiter. Ein kontrastarmer Bond duschte mit der Frau zu seichter Dudelmusik. Dazu noch die zuckerwassserschlürfenden, popcornraschelnden Mitseher drum herum. Das ist nicht die Art von Erlebnis für das ich so viel Geld ausgeben möchte.
Außerdem beinhaltet deine Rechnung noch nicht, dass ich als Spieler noch weitere Kosten habe. Wenn ich ins Kino gehe bezahle ich Fahrt und Kinobesuch. Fürs Zocken bezahle ich den Rechner und den Strom den er verbraucht.
Das Ursprüngliche Problem bei Filmen ist aber das gleiche. Es gibt mittlerweile viele andere Arten von Unterhaltung und die Reaktion der Filmemacher war einfach viel teurere Filme zu machen.
Und ich glaube es gibt keine Diskussion, was zuerst da war: Qualitativ schlechte Spiele oder Steam Rabattaktionen. Rabatte sind immer eine Reaktion auf schleppende Verkäufe. Kassenschlager dagegen bleiben lange beim Vollpreis.
 
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Wenn ich mir überlege, wie oft ich mich darüber ärgerte, für ein Spiel 10,- Euro ausgegeben zu haben, wäre ich bei 45,- Euro im Dreieck gesprungen. Mei aktuellstes Spiel war zuletzt Deus Ex HR.
Der Zeit hinterherzuhinken hat reichlich Vorteile: Goty`s für max. 10,- Euro. Super!
 
Zuletzt bearbeitet:
riDDi schrieb:
Die haben da erst mal jahrelang rein investiert, bis der Client und die Server-Infrastruktur mal heutige Ausmaße erreicht hat.
Sicherlich hat Valve jahrelang kleinere Brötchen gebacken und ihre Infrastruktur investiert. Das hat Amazon am Anfang auch gemacht, Jahrelang im Minus gewirtschaftet und in die Infrastruktur investiert und Waren ohne Widerrede zurückgenommen. Nur heutzutage wird diese Marktmacht ausgenutzt. Welche realistischen Alternative hast du denn wenn du einigermaßen brauchbare Verkaufszahlen hervorbringen möchtest?

Ressource von Steam ist aber die hohe Anzahl aktiver Accounts
Das ist der springende Punkt, deswegen müsste man mit einem Parallelbetrieb anfangen. Nur sind dort Probleme vorprogammiert, man hat es ja gut gesehen als Origin auf dem Markt gekommen ist und wie die Spieler sich mit Händen und Füßen gewehrt haben. ( Ein Programm wie Steam reicht und wer nicht dort anbietet, der soll halt sterben. Origin böse und Steam gut obwohl beide Programme identisch arbeiten. :rolleyes: )

Ich erinnere mich noch gut an den Crysis 2 Streit mit EA als Steam Crysis 2 aus Steam gekickt hat weil Valve nicht am Ingameitemshop beteidigt wurde. Valve ist sich dieser Marktmacht durchaus bewusst und werden sich mit Sicherheit mit Händen und Füßen wehren wenn sich kleinere Publisher zusammenschließen um Steam auszustechen. Dort wird mit Sicherheit mit dem Ausschluss aus Steam gedroht werden. ( Und das wird auch der Hauptgrund sein warum so etwas nicht gemacht wird, ein Ausschluss aus Steam würde für einen normalen Publisher höchstwahrscheinlich das aus bedeuten.)
 
Muschi_103 schrieb:
Da wäre ich mir nicht ganz so sicher. Praktiker hat auch den grössten Gewinn erwirtschaftet durch Aktionen wie "XX% auf alles ausser Tiernahrung". Niemand, den ich kenne, ist dann noch ausserhalb solcher Aktionen zu Praktiker gegangen. Heute ist der Laden pleite und hat sogar noch den vollkommen gesunden Max Bahr mit ins Verderben gerissen.

Ich habe auch schon viele Vollpreis-Titel über Steam gekauft (Half-Life 2, Portal 2, Dirt 3, Bioshock 1 u. 2 usw.) und werde das auch weiterhin tun. Aber gegen ein paar Schnäppchen hab ich absolut nichts einzuwenden.

Aber es gab auch schon Sales, wo ich nichts gekauft hab, weil einfach nichts für mich dabei war. Einfach nur "weil es ja sooo günstig ist" kaufen ist doch auch sinnfrei.

Und ich denke ich bin nicht der Einzige, der das so handhabt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätter gerne weniger neue Spiele dafür dann aber Qualität und nicht immer dieses 08/15 Zeug.
 
Nedma Battlefield 4 kann nen Preis von 60+ Euro inklusive Premium rechtfertigen momentan und jetzt kommt einer mit som gammel 2D Game im 80er Style für Hardcore (Nieschenprodukt) Spieler und denkt über gute Kohle nach.

Klar nach seiner Logik werd ich jetzt auch irgendeinen scheiss beisammen programmieren und das dann für 60€ verkaufen, nur lächerlich der Typ.
Wenn Jeder so drauf wäre wie der, dann hätten wir nurnoch Mistgames für 60€ - Jetzt ist 2014, gescheite Engine, anständiges Gameplay oder in den Müll damit, so einfach ist das.

Ich bezahle für Games nurnoch soviel wie Diese eben Wert sind und/oder haben - und BF4 war mir Cashback wert - den Rest kaufe ich schon garnimmer und zock lieber garnichts anstatt dafür Geld rauszugeben.


Es gibt wenige Games eig. die ich mir zum vollen Preis gekauft habe, die meisten davon sind nun mind. über 8 Jahre alt (CS, CSS, C&Q RA2, Gothic 1 usw...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jokeboy schrieb:
Nur gibt es heutzutage kaum Spiele die 50€ Gerechtfertigen. Wird doch alles nur noch auf die schnelle zusammengewürfelt und innerhalb eines Jahres rausgehauen nach dem Prinzip "hier habt ihr ein Update des Nachfolgers, bitte 50€".

Spiele kaufe ich mir nur noch mehr per Keyshops oder im Sale, wenn Entwickler an der Qualität sparen dann spare ich mit meiner Brieftasche.

Da gebe ich dir absolut recht, ich mache das genauso.
Die letzten beiden Spiele die ich direkt zum Vollpreis gekauft habe:
Battlefield 4 - Da muss ich ja wohl nichts dazu sagen
Starcraft- War sein Geld wert
Aber ansonsten ist wirklich auf den Sale abwarten angesagt, das Spiel ist günstiger und die größten Bugs sind gepatched.
 
Suxxess schrieb:
Das ist der springende Punkt, deswegen müsste man mit einem Parallelbetrieb anfangen. Nur sind dort Probleme vorprogammiert, man hat es ja gut gesehen als Origin auf dem Markt gekommen ist und wie die Spieler sich mit Händen und Füßen gewehrt haben. ( Ein Programm wie Steam reicht und wer nicht dort anbietet, der soll halt sterben. Origin böse und Steam gut obwohl beide Programme identisch arbeiten. :rolleyes: )

Der Unterschied zwischen Steam und Origin ist, dass sehr viel mehr Publisher als nur Valve auf Steam vertreten sind. So wie auch EA, bis sie mit Origin um die Ecke kamen.
Bis heute ist Origin ein Shop, DRM und Launcher exklusiv für EA-Spiele und nichts weiter.
 
Was in dem Kommentar nicht beachtet wurde, sind die Folgekäufe.
Bspw jemand kauft sich im Sale ein 1-2 Jahre altes Spiel für 5€. Von dem Spiel hat er vorher nichts gehört und es nur aufgrund des günstigen Preises gekauft.
Paar Monate später erscheint der Nachfolger. Der wird dann zum Vollpreis gekauft.
Ohne den Sale wäre weder der Vorgänger, noch der Nachfolger gekauft worden, da unbekannt.

So ging es mir bspw bei SaintsRow3. Hielt das für einen billigen GTA-Klon, aber hab es aufgrund des günstigen Preises halt gekauft.
Gut beim Nachfolger habe ich auch gewartet, da ich nie direkt zum Release kaufe (will möglichst bugfrei spielen). Das war zwar auch im Sale, aber da waren es schon 20€ die ich ausgegeben hätte.

Und brandneue Spiele landen ja nicht im Sale, sondern erst nach paar Monaten.
 
riDDi schrieb:
Der Unterschied zwischen Steam und Origin ist, dass sehr viel mehr Publisher als nur Valve auf Steam vertreten sind. So wie auch EA, bis sie mit Origin um die Ecke kamen.
Bis heute ist Origin ein Shop, DRM und Launcher exklusiv für EA-Spiele und nichts weiter.
Falsch, die kooperieren mit Ubisoft aber grundsätzlich hast du Recht. Dann nehm halt Desura, allerdings hat Desura das Problem das dort eher Nischenprodukte vertrieben werden die nicht gut genug für Steam waren / Beziehungsweise sie sich eher auf Mods und Indiespiele spezialisiert haben.

Der Desura Client ist Opensource sprich den könnte man sogar umschreiben um sich einen eigenen Client zu basteln.
 
Ich kann natürlich nur für mich selbst sprechen, aber ich muss zugeben, dass ich persönlich durch die Sales schon in gewisser Weise "versaut" worden bin.

Früher habe ich mir definitiv noch öfter Spiele zum Vollpreis gekauft oder diese gar vorbestellt. Heutzutage ertappe ich mich dagegen schon sehr häufig bei dem Gedanken, dass es ja bis zum ersten Sale nicht allzu lange dauern wird und mittlerweile kommen mir €40 bis €50 für ein neues Spiel rein subjektiv sehr teuer vor, was früher eher nicht der Fall war.
Mittlerweile dürfte mein Standardkaufpreis bei <= €9,99 liegen und dann achte ich auch vermehrt darauf, dass es sich um GOTY oder sonstige Complete/All-Inclusive Versionen handelt.

Dazu kommt die große Zahl an potentiell interessanten Spielen. Ich bin genremäßig ein Allrounder und habe auf Steam über die Jahre mittlerweile durch die Sales ein Backlog von -ohne Übertreibung- Hunderten Spielen angesammelt (240 Games in der Library und davon dürften tatsächlich ca. 200 noch nahezu unberührt sein) . Um das Zeug jemals alles spielen zu können, müsste ich mal eben die Glücksspirale Sofortrente abräumen :D .
Dadurch ist bei mir natürlich auch eine absolute (Über-)Sättigung eingetreten. Ich kann mir ohne ein extrem schlechtes Gewissen zu haben keine neuen Spiele mehr zulegen, da ich ja eh kaum dazu komme den ganzen Krempel zu spielen.

Dafür gebe ich an anderer Stelle viel mehr aus, nämlich für Kickstarter. Hier liegt mein durchschnittliches Engagement pro Spiel im dreistelligen Bereich, da ich oft auf Collector's Edition Ebene investiert habe.
Während die klassische Spieleindustrie (Publisher) an mir also tatsächlich weniger verdient als früher, bekommen andere mit einem Schlag -noch dazu vorab- das, was normalerweise zwei bis drei oder noch mehr Käufe erbracht hätten.

Ganz generell halte ich jedoch die Sales für die klassische Spieleindustrie in der Tat für nicht unproblematisch, auch wenn Endzeitszenarien hier mit Sicherheit übertrieben sind. Dennoch: Bei einem Sale werden teils Tausende von Stunden an Entertainment schlichtweg verramscht. Der Spieler kann mit relativ wenig Geld Spielzeit im Gegenwert mehrerer Hundert oder Tausend Stunden einkaufen. Diese Zeit hat jedoch kaum einer, so dass der von mir bereits geschilderte (Über-)Sättigungseffekt einsetzt bis zu dem Punkt, wo das Kaufen neuer Spiele letztlich ganz ausbleiben kann.
 
Vollpreis z.b. 60€ ist für mich: Keine zusätzliche Gebühren, keine nachträgliche DLCs, keine inGameshops auch keine Minitransaktionen, gute Story, eventuell gute Grafik muss nicht immer sein, Offlinemodus, Mehrspielertauglich (Coop gaming), Bugfrei, Epischer Sound gute Umsetzung am besten wärs auf einer Bluray schön verpackt ohne Bindung und und und, es muss mich einfach buchstäblich umhauen. Wenn ich schon Minitransaktionen lese ... und es wird auch noch Monatliche Gebühren bezahlt, da denke ich immer wozu eigentlich ein Mensch noch zuhaben ist.

Erst dann Leute, erst dann zahl ich 60€
Mit diesen oben genannten Strategien schießen sich doch die Hersteller selbst ständig ins Knie. Denkt mal nach jeder würde jedes Spiele was er haben möchte für 60€ kaufen wie bei steam für nen 10er und zahlt Monatliche gebühren alle 3 Monate DLCs. Ist doch langsam dem letzten deppen klar das der eine oder der andere das letzte Geld zb ins WOW steckt und mein BF nicht zahlen kann.
Das müssen sie doch langsam begreifen das das so nicht weiter gehen kann. man man man

Bei nur drei Spielen und 3 Monate Spielzeit:
3x50€ Spiel150€
3x15€ Mo Gebühr 45€
3x15€ DLCs 45€
ohne Minitransaktionen, Ingameshop oder was auch immer dazu zu rechnen.
=240€
Da mach ich nicht mit!
 
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Davon abgesehen, dass der Kommentar, meiner Meinung nach, "nicht gut" geschrieben ist, fehlt es ihm auch an "echtem" Inhalt abseits der schlichten Kommentierung. Man könnte auch sagen: ziemlich viel Text für wenig Konstruktives. Eine Einordnung in das eigentliche Oberthema ("Preissysteme") und die Überlegung welche Möglichkeiten (z.B.) die Plattform Steam bieten könnte auch andere Preissysteme "auszuprobieren" (ich denke da z.B. an wesentlich flexiblere Preise) hätte dem Kommentar wesentlich besser getan als eine stellenweise "platte" Inhaltsangabe. Trotz dessen kein komplett versemmelter Kommentar und immerhin sind mir keine Rechtschreibfehler in die Augen gesprungen.


P.S. @Diskussion:
Hier haben wohl einige vergessen wie viel ein Spiel vor ein paar Jahren kostete und was es dafür bot. Heutzutage wird dir doch (fast) alles hinterher geworfen (Stichwort Konsumgesellschaft). Außerdem sollten sich sehr viele mal ein wenig in das Thema Softwareentwicklung einlesen, vor allem in die Bereiche Zeit-/Kostenmanagement, dann würde hier möglicherweise nicht mehr ganz so viel herumfantastiert werden.
 
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