and-ri schrieb:
also ich weiß ja nicht,
Spiele sind vielleicht Kulturgut aber nach der Logik würde der Mensche seine Vergangenheit nie los werden.
Uns machen ja schon die paar denkmalgeschützten Gebäude finanziell ziemlich zu schaffen.
Für mich ist das daher auch keine echte Diskussionsgrundlage wenn man über das Handeln eines Unternehmens redet.
[...]
Hinter Kulturgut steckt keine Logik, oder zumindest nicht die Idee, "die" Vergangenheit nie loszuwerden. Irgendwie so, ist schon ein bisschen her. Jetzt mal abgesehen von der Geschichtstheorie muss Kulturgut nicht zwingend ein historisches Gebäude meinen , sondern z.B. etwas recht leicht zu erhaltendes wie ein Buch. Erhalten wird auch nicht alles, sondern ganz selektiv Dinge, die eine Gesellschaft (oder allgemeiner: eine Gruppe, wie auch immer die sich definiert) für wichtig erachtet.
Dass das eine Sache von Unternehmen sein muss, liegt an rechtlichen Situation. Es gab schon einmal eine Initiative, die zwecks Archivierung von Spielen Kopierschutzmaßnahmen legal umgehen können wollte. Hat wohl aber nicht geklappt. Traditionspflege bietet allerdings immer Potential zur positiven Profilierung, insofern ist der Ansatz "Kulturgut" - mMn. - schon ein Ansatz, um das Handeln eines Unternehmens zu bewerten, weil es ihm nutzen kann. Die Aussage war aber im Prinzip mehr auf Nutzer bezogen die Argumentieren, dass der "alte Scheiss" niemanden mehr interessiert oder keine Relevanz mehr hat, weil es "bessere" Spiele gebe.
CloakingDevice schrieb:
Ja, durchaus. Und selbst die unbedarften Anwender würde ich noch in mindestens zwei Gruppen einteilen. Da gibt es die, die mit allem was über ein iPad hinausgeht überfordert sind, und die, die in der Lage sind die Grundfunktionen von Windows zu bedienen. Zum Beispiel sich durch ein Installationsprogramm zu klicken.
[...]
Ich kenne genug Nutzer, die genau in das Schema passen - ein paar Verknüpfungen anklicken. Wenn da ein Spiel mit kryptischer Fehlermeldung nicht mehr geht, ist das für diese Gruppe entweder unlösbar oder mit massivem Aufwand verbunden, weil Kommandozeile, Windows-Update, Einordnen und Verarbeiten der Informationen - alles weit außerhalb der Komfortzone.
Kassenwart schrieb:
Also woher willst du wissen wie hoch der Aufwand wäre ? Wir könnten z.B. unseren alte Software überhaupt nicht mehr Compilieren. Warum ? Weil das Buildsystem gar nicht mehr existiert und der neuste Compiler reihenweise Fehler werfen würde.
Von daher sehen ich jede Anpassung des Codes sehr wohl als Supportleistung an.
Sicher sind Anpassungen des Codes eine Supportleistung. Aber keine unverschämt teure. Unmöglich teures Hexenwerk kann es nicht sein. Zum einen haben Hackergruppen schon zum Releasetag den Kopierschutz geknackt und entfernt, zum anderen schafft GoG das auch – und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das rechnet, wenn der Aufwand zu massiv wird. So einen Patch könnte man z.B. auch mit der gleichzeitigen, DRM-freien Neuveröffentlichung eines Klassikers refinanzieren. Muss sich lohnen, siehe GoG. Ich sehe das als alles als lösbare Herausforderung. Und dazu kommt die positive PR, die ein Unternehmen so generieren kann.
Private schrieb:
Ich finde den Kommentar überflüssig, weil fachlich schlecht.
Auch wenn Sie nicht die Meinung der Redaktion wiederspiegeln, ist es doch schon interessant ihnen eine Plattform zu geben.
Hab mir eben mal die Infos von MS zum Patch angeschaut und die sind genau so ausführlich wie alle anderen.
Wäre das Thema es ist zu schwer herauszubekommen was gepatcht wird wäre das ein Kommentar.
Aber nach der Entwicklung von DirektX 12 zu sagen das Spieler MS egal sind ist schon ... .
[...]
Solche Kommentare eigenen sich offenbar ganz gut als Lesetest
Halten wir nochmal (schon wieder) fest: 1) Safedisc weg ist gut, 2) Kommunikation von Microsoft ist ganz mies (am Rande: Genau, ist schwer herauszubekommen, das ist das Argument um zu belegen, dass Microsoft Spieler egal sind, der KB-Artikel nennt ja nicht einmal Safedisc beim Namen. Wer den Namen des Patches nicht sucht, findet bei MS erstmals gar nichts), 3) Support von Microsoft (der Publisher, der Spiele verteibt) auch. Woher nimmst du eigentlich die Anzahl der Nutzer, die noch alte Spiele spielen? Wenn du mit DX12 kommst, würde ich sagen: Mantle hat da ziemlich Feuer gemacht und eine OpenGL-Alternative befindet sich in der Entwicklung. DX12 ist kein Geschenk an Spieler, sondern der Versuch, die Plattform für Entwickler attraktiv zu halten, mehr nicht. Spieler stehen da doch in der zweiten Reihe. Aber genau das ist der Punkt: Wer so gedankenlos handelt, hat Spiele(r) eben nicht wirklich verstanden, sondern das glaubt das nur.
Microsoft hat tatsächlich Patchnotes geschrieben, aber die nennen Safedisc nicht beim Namen und sind recht gut versteckt. Abgesehen davon ist der Knackpunkt, der mit "mangelnder Kommunikation" gemeint wird, größtenteils doch ganz klar benannt: Es werden keine konkreten Gründe genannt, es gibt keine Erklärung, es gibt keinen offiziellen No-CD-Patch für Spiele von Microsoft, es gab und gibt keine Warnung außer lächerlichen Empfehlungen, die Spiele noch einmal zu kaufen. Und das heißt ja nicht nur etwas für Leute, die heute alte Spiele spielen, sondern auch für die, die es vielleicht morgen wollen. Wenn der ehrliche Kunde von damals heute nichts mehr Wert ist, dann braucht man nicht viel Phantasie, um sich das Resultat für die Kunden von heute auszumalen.
Wer ließt sich eigentlich nach jedem Patchday die Dokumentation durch oder installiert seine Updates manuell - die Leute, die tausendseitigen AGBs und EULAs komplett lesen? Ich habe da gar keine Zeit für. Wenn das Teil per Autoupdate kommt und die Spiele nicht laufen, tappt der Nutzer schön im Dunkeln. Die Fehlermeldung ist nämlich schön unspezifisch.
keanos schrieb:
Ich weiß, dass Kommentare immer eine Meinung des jeweiligen Schreibers sind und durchaus auch Diskussionen versachen. Das ist ja mitunter auch der Sinn eines Kommentars. Aber in diesem Fall muss ich sagen, auch als Spieler,, stimme ich absolut null mit dem Kommentator überein. ICh würde sogar soweit gehen, dass hier auf der aktuellen MS-bashing-Situation aufgesprungen wird.
[...]
Wo wird Microsoft für das Deaktivieren des Kopierschutzes gebasht, wo wird gefordert, dass MS den Treiber verbessern soll? Zeig mir doch bitte die Passage im Kommentar. Wenn Microsoft aber Features im OS deaktiviert und das gravierende Folgen hat - allein bei Win10 waren die Foren schon voll mit Anfragen - dann sollte das gut erklärt und kommuniziert werden, das ist vom Anbieter eines OS zu verlangen. Microsoft ist übrigens auch eine Spielehersteller, der Safedisc verwendet hat.