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Kommentar Kommentar: Microsoft sind Spiele(r) noch immer fremd

InteGralFormat schrieb:
Hätte es kein SafeDisc gegeben, würde es jetzt auch keine News geben. Warum ist jetzt MS der schwarze Peter?

Weil MS selbst ebenfalls Spiele mit SafeDisc veröffentlicht hat? Außerdem hätten sie es einfach nur offener kommunizieren sollen was mit dem Update passiert, dann wäre das Geschrei auch nicht ganz so groß.
 
Der aktuelle Kopierschutz heißt doch eh "Onlinezwang". Die abschaltung von Safedisc hat also lediglich auf ältere Titel einen Effekt - und wenn es nach dem Publisher geht, soll man ja eh lieber immer das neuste zoggen (weil das ist einfach größer, schöner, besser ... und überhaupt verdient man mit neuen Titeln bis zu 10mal so viel Geld).

Ich find zwar auch etwas doof, dass (wie von M$ kaum noch anders zu erwarten) keine ordentliche Kommunikation stattfindet, aber ob nun kopierschutz aktviert ist, oder nicht, das interessiert mich nicht die Bohne. Wenn ein älterer Titel auf meinem Win7 nicht mehr laufen sollte, dann spiele ich es eben unter WinXP (mein XP hat seit Mai 2015 keine Ethernet-Treiber mehr - das muss eh nicht mehr online).

Wo liegt abgesehen von der "friss oder stirb"-Mentalität von M$ nun das Problem? Wer ältere Spiele spielen wollte, der musste schon immer selbst Mittel und Wege finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
and-ri schrieb:
also ich weiß ja nicht,
Spiele sind vielleicht Kulturgut aber nach der Logik würde der Mensche seine Vergangenheit nie los werden.
Uns machen ja schon die paar denkmalgeschützten Gebäude finanziell ziemlich zu schaffen.
Für mich ist das daher auch keine echte Diskussionsgrundlage wenn man über das Handeln eines Unternehmens redet.
[...]

Hinter Kulturgut steckt keine Logik, oder zumindest nicht die Idee, "die" Vergangenheit nie loszuwerden. Irgendwie so, ist schon ein bisschen her. Jetzt mal abgesehen von der Geschichtstheorie muss Kulturgut nicht zwingend ein historisches Gebäude meinen , sondern z.B. etwas recht leicht zu erhaltendes wie ein Buch. Erhalten wird auch nicht alles, sondern ganz selektiv Dinge, die eine Gesellschaft (oder allgemeiner: eine Gruppe, wie auch immer die sich definiert) für wichtig erachtet.

Dass das eine Sache von Unternehmen sein muss, liegt an rechtlichen Situation. Es gab schon einmal eine Initiative, die zwecks Archivierung von Spielen Kopierschutzmaßnahmen legal umgehen können wollte. Hat wohl aber nicht geklappt. Traditionspflege bietet allerdings immer Potential zur positiven Profilierung, insofern ist der Ansatz "Kulturgut" - mMn. - schon ein Ansatz, um das Handeln eines Unternehmens zu bewerten, weil es ihm nutzen kann. Die Aussage war aber im Prinzip mehr auf Nutzer bezogen die Argumentieren, dass der "alte Scheiss" niemanden mehr interessiert oder keine Relevanz mehr hat, weil es "bessere" Spiele gebe.

CloakingDevice schrieb:
Ja, durchaus. Und selbst die unbedarften Anwender würde ich noch in mindestens zwei Gruppen einteilen. Da gibt es die, die mit allem was über ein iPad hinausgeht überfordert sind, und die, die in der Lage sind die Grundfunktionen von Windows zu bedienen. Zum Beispiel sich durch ein Installationsprogramm zu klicken.
[...]

Ich kenne genug Nutzer, die genau in das Schema passen - ein paar Verknüpfungen anklicken. Wenn da ein Spiel mit kryptischer Fehlermeldung nicht mehr geht, ist das für diese Gruppe entweder unlösbar oder mit massivem Aufwand verbunden, weil Kommandozeile, Windows-Update, Einordnen und Verarbeiten der Informationen - alles weit außerhalb der Komfortzone.

Kassenwart schrieb:
Also woher willst du wissen wie hoch der Aufwand wäre ? Wir könnten z.B. unseren alte Software überhaupt nicht mehr Compilieren. Warum ? Weil das Buildsystem gar nicht mehr existiert und der neuste Compiler reihenweise Fehler werfen würde.

Von daher sehen ich jede Anpassung des Codes sehr wohl als Supportleistung an.

Sicher sind Anpassungen des Codes eine Supportleistung. Aber keine unverschämt teure. Unmöglich teures Hexenwerk kann es nicht sein. Zum einen haben Hackergruppen schon zum Releasetag den Kopierschutz geknackt und entfernt, zum anderen schafft GoG das auch – und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das rechnet, wenn der Aufwand zu massiv wird. So einen Patch könnte man z.B. auch mit der gleichzeitigen, DRM-freien Neuveröffentlichung eines Klassikers refinanzieren. Muss sich lohnen, siehe GoG. Ich sehe das als alles als lösbare Herausforderung. Und dazu kommt die positive PR, die ein Unternehmen so generieren kann.

Private schrieb:
Ich finde den Kommentar überflüssig, weil fachlich schlecht.
Auch wenn Sie nicht die Meinung der Redaktion wiederspiegeln, ist es doch schon interessant ihnen eine Plattform zu geben.
Hab mir eben mal die Infos von MS zum Patch angeschaut und die sind genau so ausführlich wie alle anderen.
Wäre das Thema es ist zu schwer herauszubekommen was gepatcht wird wäre das ein Kommentar.
Aber nach der Entwicklung von DirektX 12 zu sagen das Spieler MS egal sind ist schon ... .
[...]

Solche Kommentare eigenen sich offenbar ganz gut als Lesetest :D Halten wir nochmal (schon wieder) fest: 1) Safedisc weg ist gut, 2) Kommunikation von Microsoft ist ganz mies (am Rande: Genau, ist schwer herauszubekommen, das ist das Argument um zu belegen, dass Microsoft Spieler egal sind, der KB-Artikel nennt ja nicht einmal Safedisc beim Namen. Wer den Namen des Patches nicht sucht, findet bei MS erstmals gar nichts), 3) Support von Microsoft (der Publisher, der Spiele verteibt) auch. Woher nimmst du eigentlich die Anzahl der Nutzer, die noch alte Spiele spielen? Wenn du mit DX12 kommst, würde ich sagen: Mantle hat da ziemlich Feuer gemacht und eine OpenGL-Alternative befindet sich in der Entwicklung. DX12 ist kein Geschenk an Spieler, sondern der Versuch, die Plattform für Entwickler attraktiv zu halten, mehr nicht. Spieler stehen da doch in der zweiten Reihe. Aber genau das ist der Punkt: Wer so gedankenlos handelt, hat Spiele(r) eben nicht wirklich verstanden, sondern das glaubt das nur.

Microsoft hat tatsächlich Patchnotes geschrieben, aber die nennen Safedisc nicht beim Namen und sind recht gut versteckt. Abgesehen davon ist der Knackpunkt, der mit "mangelnder Kommunikation" gemeint wird, größtenteils doch ganz klar benannt: Es werden keine konkreten Gründe genannt, es gibt keine Erklärung, es gibt keinen offiziellen No-CD-Patch für Spiele von Microsoft, es gab und gibt keine Warnung außer lächerlichen Empfehlungen, die Spiele noch einmal zu kaufen. Und das heißt ja nicht nur etwas für Leute, die heute alte Spiele spielen, sondern auch für die, die es vielleicht morgen wollen. Wenn der ehrliche Kunde von damals heute nichts mehr Wert ist, dann braucht man nicht viel Phantasie, um sich das Resultat für die Kunden von heute auszumalen.

Wer ließt sich eigentlich nach jedem Patchday die Dokumentation durch oder installiert seine Updates manuell - die Leute, die tausendseitigen AGBs und EULAs komplett lesen? Ich habe da gar keine Zeit für. Wenn das Teil per Autoupdate kommt und die Spiele nicht laufen, tappt der Nutzer schön im Dunkeln. Die Fehlermeldung ist nämlich schön unspezifisch.

keanos schrieb:
Ich weiß, dass Kommentare immer eine Meinung des jeweiligen Schreibers sind und durchaus auch Diskussionen versachen. Das ist ja mitunter auch der Sinn eines Kommentars. Aber in diesem Fall muss ich sagen, auch als Spieler,, stimme ich absolut null mit dem Kommentator überein. ICh würde sogar soweit gehen, dass hier auf der aktuellen MS-bashing-Situation aufgesprungen wird.
[...]

Wo wird Microsoft für das Deaktivieren des Kopierschutzes gebasht, wo wird gefordert, dass MS den Treiber verbessern soll? Zeig mir doch bitte die Passage im Kommentar. Wenn Microsoft aber Features im OS deaktiviert und das gravierende Folgen hat - allein bei Win10 waren die Foren schon voll mit Anfragen - dann sollte das gut erklärt und kommuniziert werden, das ist vom Anbieter eines OS zu verlangen. Microsoft ist übrigens auch eine Spielehersteller, der Safedisc verwendet hat. ;)
 
Man hat das Gefühl MS läutet selbst das Ende von Windows als übermächtiges PC OS ein. Ich verstehe den Zwiespalt aber nicht die Entscheidung (ohne einen kompfortablen Workaround für die Windows Versionen zu bieten in der Safedisc aktuell war). Soll MS nur die Spieler verprellen, dann hört endlich das Geschwätz vom der Alternativlosigkeit der Spieler bzgl. Windows auf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AbstaubBaer schrieb:
Wer ließt sich eigentlich nach jedem Patchday die Dokumentation durch oder installiert seine Updates manuell - die Leute, die tausendseitigen AGBs und EULAs komplett lesen? Ich habe da gar keine Zeit für. Wenn das Teil per Autoupdate kommt und die Spiele nicht laufen, tappt der Nutzer schön im Dunkeln. Die Fehlermeldung ist nämlich schön unspezifisch.
So läuft das nicht. Du kannst nicht über mangelnde Information klagen, wenn du vorhandene bewusst ignorierst. Wenn man gedankenlos alles mitmacht und unterschreibt, darf man sich nicht über die Konsequenzen wundern. Das fällt in den Rahmen der Eigenverantwortung.

"Hat mir niemand verständlich erklärt" ist nie eine gute Begründung. Wenn ich etwas nicht vollständig verstehe muss ich mich schlau machen, bevor ich blind zustimme. Andernfalls bin ich selbst Schuld. Ein Risiko, dass aus Komfort gerne eingegangen wird. Verständlich ja, intelligent nein.
 
mfJade schrieb:
Solange einem die Gründe für die Abschaltung nicht bekannt sind sollte man mit so manchem Kommentar etwas vorsichtig umgehen ;)

Genau.

Statt Pro und Contra aufzuzählen und zu versuchen die Gründe von MS nachzuvollziehen, unterstellt der Autor hier mehrfach, dass MS und alle gleichdenkenden "nichts verstanden haben". Eine Argumentation, die auf einem solch unsachlichen und unfairen Prinzip basiert, ist eine eine äußerst schlechte.

In diesem Sinne kann ich auch diesen Kommentar nicht wirklich ernst nehmen.
 
Ich finde den Kommentar sehr schön, auch wenn ich es eher so sehe, das MS Spieler gar nicht verstehen will, dafür gibt es aus deren Perspektive einfach keinen Grund. Außerdem kann MS so noch "HD Remakes" von alten Spielen "legitim" auf den Markt bringen, da diese dann die einzige noch funktionierende Alternative sind (aus Sicht eines normalen Nutzers)...
 
Die Gründe für die Safedisc-Abschaltung kann ich durchaus nachvollziehen. Es geht und ging allerdings nie um das Was, sondern immer nur um das Wie (was wohl niemanden zu interessieren scheint). Aber das ist ein Kommentar: Ich muss nicht Pro und Contra aufzählen oder Gründe von Microsoft nachvollziehen zu versuchen (für mangelnde Kommunikation und keine DRM-Patches für Freelancer und Co? Mir fallen da auch keine ein). Wenn Nutzer hingegen meinen, dass den alten "Scheiss" keiner mehr Spielen können muss, dann haben sie nun einmal etwas nicht verstanden, und sei es die Menschen, die alte Speile zu schätzen wissen. Das darf man doch festhalten...

@CloakingDevice
Ich sehe Microsoft schon in der Pflicht, Nutzer über gravierende Änderungen aufzuklären, und zwar in eindeutigen Worten. Oder so etwas einmal in einer Pressemitteilung anzukündigen, eine vernünftige Fehlermeldung auszugeben oder im KB-Artikel Safedisc zu nennen, das sollte als Service doch drin sitzen, eben weil es ein massiver Einschnitt ist und als gravierende Einschränkung empfunden werden kann. Klar, um drei Ecken gedacht und etwas generalisiert kann man sich schon auf deinen Standpunkt zurückziehen. Aber der taugt dann als Entschuldigung für eine ganze Menge - das "stand doch irgendwo"...
 
@AbstaubBaer

Wie stehst du denn generell zum Thema SafeDisc bzw. DRM?. Ich vertrete hier die Meinung, dass DRM das Problem ist und nicht die Plattform, die das nach Jahren nicht mehr unterstützen möchte.
Damit kann man sich auch über die Publisher beschweren, die sich damals entschlossen haben, DRM einzubauen und nach Jahren keinen Patch zur Entfernung eines solchen veröffentlich haben.
 
CloakingDevice schrieb:
So läuft das nicht. Du kannst nicht über mangelnde Information klagen, wenn du vorhandene bewusst ignorierst. Wenn man gedankenlos alles mitmacht und unterschreibt, darf man sich nicht über die Konsequenzen wundern. Das fällt in den Rahmen der Eigenverantwortung.
Es ist aber keine konkrete vorhanden das ist ja der Witz. Nicht mal im KB. Der Laie hat in diesem Fall ohnehin keinerlei Chance, der Experte auch nur mit Glück. Er muss nämlich wissen wofür diese genannte Datei eigentlich zuständig ist.

GinoBambino schrieb:
Statt Pro und Contra aufzuzählen und zu versuchen die Gründe von MS nachzuvollziehen, unterstellt der Autor hier mehrfach, dass MS und alle gleichdenkenden "nichts verstanden haben". Eine Argumentation, die auf einem solch unsachlichen und unfairen Prinzip basiert, ist eine eine äußerst schlechte.
Sie haben nichts verstanden und werden es wohl auch nie. Das betrifft nicht nur Spieler sondern all ihre Nutzer. Man muss sich nur die heimlich untergeschobene Spyware und die Nötigung zu Win10 ansehen.

DonDonat schrieb:
Außerdem kann MS so noch "HD Remakes" von alten Spielen "legitim" auf den Markt bringen, da diese dann die einzige noch funktionierende Alternative sind (aus Sicht eines normalen Nutzers)...
Wenn diese denn auch funktionieren würden und kein übles DRM hätten...

InteGralFormat schrieb:
Wie stehst du denn generell zum Thema SafeDisc bzw. DRM?. Ich vertrete hier die Meinung, dass DRM das Problem ist und nicht die Plattform, die das nach Jahren nicht mehr unterstützen möchte.
Du hast also auch kein Steam?
Safedisk war ab einem gewissen Punkt einfach zu verbreitet als dass man es hätte einfach abknipsen können. Hier muss man auch MS die Mitschuld geben weshalb sie es in XP (und vielleicht schon 2000?) überhaupt integriert haben und auch so etwas wie Starforce zugelassen haben.
 
Also neben der Tatsache, dass sich der Kommentar teilweise selbst widerspricht, finde ich die Argumentation äußerst fragwürdig.
Wie viele Menschen zocken denn heute noch Spiele von vor 15 Jahren und wie viele von diesen Menschen sind wirklich unbedarft, sodass sie mit "kryptischen" Fehlermeldungen nicht umzugehen wissen?
Es ist nicht so, dass ich nicht auch gerne mal ältere Spiele wieder auskrame, eigentlich mache ich das sogar lieber als den aktuellen Schund zu zocken, wenn ich überhaupt noch dazu komme, aber ich denke wer 15 Jahre Erfahrung am PC gesammelt hat, wo es schon häufiger mal zu Problemen gerade mit Kopierschutzmchanismen kommen konnte, der sollte sich auch in diesem Fall zu helfen wissen. In Zeiten, wo wirklich so gut wie jeder weiß wie man mit Google umgeht ist das kein unlösbares Problem mehr.

Auf der anderen Seite, wenn MS nicht so gehandelt hätte und Safedisk als Sicherheitslücke nicht eliminiert hätte, bin ich mir sicher, dass wir hier einen Kommentar lesen könnten, der von der Unfähigkeit Microsofts handelt Windows wenigstens einigermaßen sicher zu halten. Wer das Problem nicht lösen muss tut sich leicht mit rummeckern.

Hätte man das Update besser kommunizieren sollen? Vielleicht ja, aber wieso hätte man das tun sollen? Der von den Medien jetzt generierte Aufschrei in der Spieler Gemeinde ist meiner Ansicht nach hauptsächlich Häuchelei, denn wie viele von denen, die sich gerade beschweren, spielen tatsächlich noch alte Safedisk spiele und wie viele von denen wissen sich mit diesem Problem nicht selbst zu helfen? Es ist doch eher die überwiegende unbedarfte Mehrheit, die momentan keine Safedisk Spiele zockt und gleichzeitig von einer Sicherheitslücke betroffen war, von der sie nichts gewusst hat.

Gab es bei Einführung der PS4 auf CB auch einen Kommentar dazu, wie Sony mit den Spielern umgeht, weil es keine PS3 Abwärtskompatibilität gibt? (Dabei handelt es sich übrigens um Spiele die gerade mal halb so alt sind wie die hier aufgeführten Spiele mit Safedisk Kopierschutz). Nein, das wurde einfach so hingenommen, weil die Hardware der beiden Konsolen einfach so unterschiedlich ist. Natürlich hätte Sony auch einfach für ein paar Cent zusätzlich einen weiteren Cell Prozessor verbauen können und sämtliche Probleme wären gelöst gewesen. Aber das zu fordern traut sich offenbar auch ein Computerbase Redakteur nicht, dem Videospielen als Kulturgut so sehr am Herzen liegen.
 
SimsP schrieb:
Gab es bei Einführung der PS4 auf CB auch einen Kommentar dazu, wie Sony mit den Spielern umgeht, weil es keine PS3 Abwärtskompatibilität gibt?

Nein, wieso auch? Bei der PS4 wurde klar kommuniziert das sie keine PS3 Kompatibilität hat. Wenn den ersten Modellen der PS3 die PS2 Kompatibilität nachträglich still und heimlich rausgepatcht wurde wäre kannst du dir sicher sein das es hier ebenso die entsprechenden Artikel gegeben hätte. Meldungen dazu das der Linux Support gestrichen wurde gab es ja auch.
 
Jesterfox schrieb:
Nein, wieso auch? Bei der PS4 wurde klar kommuniziert das sie keine PS3 Kompatibilität hat. Wenn den ersten Modellen der PS3 die PS2 Kompatibilität nachträglich still und heimlich rausgepatcht wurde wäre kannst du dir sicher sein das es hier ebenso die entsprechenden Artikel gegeben hätte. Meldungen dazu das der Linux Support gestrichen wurde gab es ja auch.

Was ist denn das für eine Argumentations-Logik?
Das heißt also im übertragenen Sinne, wenn ich dir sage "Achtung ich zieh dir gleich eine mit nem Baseballschläger über", dann beschwerst du dich nicht mehr wenn ich es tatsächlich mache, weil ich es ja vorher kommuniziert habe?
Das Resultat ist das selbe - Kopfschmerzen - aber wenigstens weißt du vorher bescheid ... klingt für mich nicht sinnvoll.
 
@SimsP:
Vergleich es doch mal mit wartungsarbeiten am Server: Es ist eine Sache zu sagen wir werden die Server dann und dann für zwei Stunden abschalten um ein Upgrade vornehmen zu können oder ob man einfach ohne Vorankündigung die Server runterfährt und sich die Nutzer wunder, warum sie plötzlich nichtmehr arbeiten können.

Übrigens ist es ganau das, was der Kommentar und die meisten Posts hier sagen: Das Abschalten von Safedisk war OK bzw. sogar richtig - nur hätte MS
a) als OS-Hersteller das deutlicher kommunizieren können.
b) als Publisher dafür sorgen können, dass ihre eigenen Spiele ohne SD laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
SimsP schrieb:
Was ist denn das für eine Argumentations-Logik?
Das heißt also im übertragenen Sinne, wenn ich dir sage "Achtung ich zieh dir gleich eine mit nem Baseballschläger über", dann beschwerst du dich nicht mehr wenn ich es tatsächlich mache, weil ich es ja vorher kommuniziert habe?
Das Resultat ist das selbe - Kopfschmerzen - aber wenigstens weißt du vorher bescheid ... klingt für mich nicht sinnvoll.
Ich verändere deinen völlig abstrusen Vergleich mal leicht:
Wenn es ein Geschäft gäbe, in dem einem zur begrüssung eine reingehauen wird, wäre es doch total knorke vor dem betreten darüber informiert zu werden und nicht ahnungslos eine reingeballert zu bekommen, oder?
 
SimsP schrieb:
Was ist denn das für eine Argumentations-Logik?

Eine deutlich bessere als deine... denn da fehlt nach der Vorabinformation die Möglichkeit zu sagen das man keine drübergezogen haben will.

Wenn du es vorher weißt das die PS4 keine PS3 Spiele unterstützt kannst du selber entscheiden ob du dir eine PS4 kaufst oder nicht. Wenn es hinterher passiert ist dein Geld schon weg... Außerdem kannst du weiterhin eine PS3 kaufen auf der PS3 Spiele laufen. Ein Windows für die alten Spiele bekommst du nicht mehr da XP und älter abgekündigt sind.
 
SimsP schrieb:
[...]
Wie viele Menschen zocken denn heute noch Spiele von vor 15 Jahren und wie viele von diesen Menschen sind wirklich unbedarft, sodass sie mit "kryptischen" Fehlermeldungen nicht umzugehen wissen?
[...]

Gab es bei Einführung der PS4 auf CB auch einen Kommentar dazu, wie Sony mit den Spielern umgeht, weil es keine PS3 Abwärtskompatibilität gibt?[...] Aber das zu fordern traut sich offenbar auch ein Computerbase Redakteur nicht, dem Videospielen als Kulturgut so sehr am Herzen liegen.

Ich werfe mal zwei Dinge in den Raum: Warum sollten nur Nutzer alte Spiele noch einmal und nicht heute zum ersten mal spielen? Ich finde, dass sich das auch lohnen kann. Deshalb sind es Klassiker, nicht Müllspiele von Gestern. Lösungsansätze wurden mehrfach aufgezeigt, bessere Kommunikation, No-Safedisc-Patch für die Microsoft-Spiele. Es geht gar nicht um das Was, nur um das Wie. Die Alternative zum Deaktivierung von Safedisc sollte nie die Aktivierung von Safedisc sein. Einfach macht es sich erstmal derjenige, der Kompetenzen einfach voraussetzt, weil damit die Fähigkeiten einer kleinen Gruppe verallgemeinert werden.

Mal anders gesagt: Nur weil eine Mehrheit aller Spieler keine Safedisc-Spiele spielt, heißt das doch nicht, dass man auf der Minderheit rumtrampeln darf. Und da steckt mehr dahinter, weil es den Umgang mit ehrlichen Kunden aufzeigt - Raubkopierer hatten und haben nie ein Problem mit DRM. Allein das Beantwortet doch die Frage nach dem "Hätte man das Update besser kommunizieren sollen? Vielleicht ja, aber wieso hätte man das tun sollen?". Um Rücksicht auf die Gruppe zu nehmen, die von dem Update betroffen ist natürlich!

Wie schwierig eine auf den ersten Blick unspezifische Fehlermeldung zu deuten ist, davon habe ich in den Kommentaren der Klassiker-Reihe auf CB auch einen ungefähren Eindruck gewonnen. Dort tauchen immer wieder Fragen auf, die theoretisch auch Google beantworten könne - wenn man weiß, was man sucht, wenn man technische Kompetenzen besitzt und die Ergebnisse filtern kann, wenn, wenn, wenn. Es ist nur dann immer alles einfach, wenn man selbst geübt ist und Dinge kann.

Bezüglich der PlayStation 4 hast du das Argument doch schon genannt: Es handelt sich um eine komplett unterschiedliche Architektur. Wie schwierig das zu emulieren ist, sieht man den ersten Ergebnissen des X360-Emulators auf der XBO, mit dessen Möglichkeit wohl im Vorfeld niemand gerechnet hat. Im übrigen wurde, wie Jesterfox angemerkt hat, nie mit Abwärtskompatibilität geworben (für Konsolen ohnehin ein unübliches Feature), Sony hat dem klar eine Absage erteilt - und nicht nachträglich einfach eine solche entfernt. Das ist zwar grundsätzlich höchst ärgerlich, andererseits erwirbt man mit einer Spielkonsole ein dediziertes, alleinstehendes Spielegerät - zumindest in meinem Kopf ist da ein ziemlicher Unterschied zu einem PC, von einer Konsole erwarte ich andere Dinge und im Allgemeinen weniger (weil #pcmr). Noch einen Cell-Prozessor (also eine PlayStation 3 in die PlayStation 4) einzubauen, hätte mehr als ein paar Cent gekostet und die Konsole deutlich verteuert - ja, für eine Minderheit. Die wusste immerhin vorher Bescheid. Insofern ist es schon ganz richtig, dass ich mich da nicht "getraut" habe, von der Klippe zu springen. ^^

Ist aber, finde ich, eine ganz andere Baustelle, wir vergleichen ganz gepflegt Äpfel mit Birnen (ich glaube, das firmiert in Neusprech unter "whataboutismus"), weil es für die vorliegende Problematik, und erst einmal nur diese, einfache, vergleichsweise kostengünstige und dauerhafte Lösungen gäbe, die dann auch rechtlich völlig einwandfrei wären. Oder ich bin so ein naiver "Gutmensch", der gerne auf rosa Einhörnern reitet.

InteGralFormat schrieb:
@AbstaubBaer

Wie stehst du denn generell zum Thema SafeDisc bzw. DRM?. Ich vertrete hier die Meinung, dass DRM das Problem ist und nicht die Plattform, die das nach Jahren nicht mehr unterstützen möchte.
Damit kann man sich auch über die Publisher beschweren, die sich damals entschlossen haben, DRM einzubauen und nach Jahren keinen Patch zur Entfernung eines solchen veröffentlich haben.

Das entspricht ungefähr dem, was ich vor ein Wochen zu zu formulieren versucht habe. Das Problem ist in der Tat auch der Kopierschutz und die Publisher, die ihre Spiele nicht pflegen - DRM ist ein notwendiges Übel, sollte aber kein ewiges Übel sein.
 
Ich persönlich stimme übrigens SimsP zu, dass die Problematik hier vermutlich etwas überdramatisiert wird. Die anzahl der Leute, die diese altenSpiele spielen sich aber nicht zu Helfen wissen schätze ich auch eher gering ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
SimsP schrieb:
Natürlich hätte Sony auch einfach für ein paar Cent zusätzlich einen weiteren Cell Prozessor verbauen können und sämtliche Probleme wären gelöst gewesen.
Ja klar, der Cell fürn paar Cent... Wie der zusätzlich gekühlt wird verrätst du uns auch?
Um es klarzustellen: Ich finde es auch nicht gut, aber es war nachvollziehnbar.
 
Jesterfox schrieb:
Eine deutlich bessere als deine... denn da fehlt nach der Vorabinformation die Möglichkeit zu sagen das man keine drübergezogen haben will.

Wenn du es vorher weißt das die PS4 keine PS3 Spiele unterstützt kannst du selber entscheiden ob du dir eine PS4 kaufst oder nicht. Wenn es hinterher passiert ist dein Geld schon weg... Außerdem kannst du weiterhin eine PS3 kaufen auf der PS3 Spiele laufen. Ein Windows für die alten Spiele bekommst du nicht mehr da XP und älter abgekündigt sind.

Nein das kannst du dir nicht aussuchen, zumindest nicht wenn du deiner Argumentation treu bleibst.
Klar wenn du dich vorher informierst, ob die PS4 das kann, dann kannst du es vermeiden, aber genauso kannst du auch die Windows Updates anschauen bevor du sie installierst. Wenn du sie erst installierst und dich dann beschwerst ist das nichts anderes, als wenn du eine PS4 kaufst ohne dich zu informieren und im Nachhinein dann jammerst, dass deine PS3 Spiele nicht mehr funktionieren. Ist ja nicht so, als hätte MS das ganze verheimlicht. Und selbst wenn, dann könntest du im Nachhinein immer noch auf Windows XP umsteigen, falls du nicht mit Google umgehen kannst. Ich sehe nicht wo da der große Unterschied zur PS Debatte ist. Im Gegenteil hier hast du sogar den Vorteil, dass du etwas gegen die Inkompatibilität tun kannst, bei der PS geht das nicht.

AbstaubBaer schrieb:
Ich werfe mal zwei Dinge in den Raum: Warum sollten nur Nutzer alte Spiele noch einmal und nicht heute zum ersten mal spielen? Ich finde, dass sich das auch lohnen kann. Deshalb sind es Klassiker, nicht Müllspiele von Gestern.
Das ist durchaus richtig, aber wenn ich heute zum ersten mal einen Klassiker spielen will, dann habe ich doch meistens nicht das Original, sondern eine Neuauflage die dann sowieso schon lange nicht mehr mit dem entsprechenden Kopierschutz bestückt ist.
Siehe zB auch Splinter Cell und StarForce.

Lösungsansätze wurden mehrfach aufgezeigt, bessere Kommunikation, No-Safedisc-Patch für die Microsoft-Spiele. Es geht gar nicht um das Was, nur um das Wie. Die Alternative zum Deaktivierung von Safedisc sollte nie die Aktivierung von Safedisc sein. Einfach macht es sich erstmal derjenige, der Kompetenzen einfach voraussetzt, weil damit die Fähigkeiten einer kleinen Gruppe verallgemeinert werden.
Ja aber wie gesagt entweder die Leute haben die Spiele bereits bei Erscheinen schon mal gespielt und wenn sie zu dieser Gruppe gehören, dann können sie zumindest meiner Erfahrung nach durchaus Fehlermeldungen googlen, oder sie spielen zum ersten mal und dann haben sie sowieso kein Problem, egal wie kompetent sie sind, weil wie oben angesprochen der Safedisk Kopierschutz nicht mehr vorhanden ist.

Mal anders gesagt: Nur weil eine Mehrheit aller Spieler keine Safedisc-Spiele spielt, heißt das doch nicht, dass man auf der Minderheit rumtrampeln darf. Und da steckt mehr dahinter, weil es den Umgang mit ehrlichen Kunden aufzeigt - Raubkopierer hatten und haben nie ein Problem mit DRM. Allein das Beantwortet doch die Frage nach dem "Hätte man das Update besser kommunizieren sollen? Vielleicht ja, aber wieso hätte man das tun sollen?". Um Rücksicht auf die Gruppe zu nehmen, die von dem Update betroffen ist natürlich!
Das heißt für die fünf Leute, die ein Uralt-Spiel auf nem Flohmarkt kaufen aber kein Windows XP besitzen - obwohl das in den Systemanforderungen des Spiels aufgelistet ist - müssen wir 80 Mio andere Menschen jetzt Polemik betreiben?

Wie schwierig eine auf den ersten Blick unspezifische Fehlermeldung zu deuten ist, davon habe ich in den Kommentaren der Klassiker-Reihe auf CB auch einen ungefähren Eindruck gewonnen. Dort tauchen immer wieder Fragen auf, die theoretisch auch Google beantworten könne - wenn man weiß, was man sucht, wenn man technische Kompetenzen besitzt und die Ergebnisse filtern kann, wenn, wenn, wenn. Es ist nur dann immer alles einfach, wenn man selbst geübt ist und Dinge kann.
Die Übung besteht in der Regel genau darin die Fehlermeldung 1:1 bei Google einzutippen und dann die Ergebnisse nach einem hilfreichen Beitrag zu durchforsten. Wer das nicht schafft sollte vielleicht wirklich bei seinem Gameboy bleiben.

Bezüglich der PlayStation 4 hast du das Argument doch schon genannt: Es handelt sich um eine komplett unterschiedliche Architektur. Wie schwierig das zu emulieren ist, sieht man den ersten Ergebnissen des X360-Emulators auf der XBO, mit dessen Möglichkeit wohl im Vorfeld niemand gerechnet hat.
Ja aber wie du vielleicht auch gelesen hast, habe ich gemeint, dass Sony das ganze einfach mit einem zusätzlichen Cell Prozessor für ein paar Cent mehr in der Produktion hätte lösen können. Wieso hat das kein CB Redakteur gefordert?

Im übrigen wurde, wie Jesterfox angemerkt hat, nie mit Abwärtskompatibilität geworben (für Konsolen ohnehin ein unübliches Feature), Sony hat dem klar eine Absage erteilt - und nicht nachträglich einfach eine solche entfernt. Das ist zwar grundsätzlich höchst ärgerlich, andererseits erwirbt man mit einer Spielkonsole ein dediziertes, alleinstehendes Spielegerät - zumindest in meinem Kopf ist da ein ziemlicher Unterschied zu einem PC, von einer Konsole erwarte ich andere Dinge und im Allgemeinen weniger (weil #pcmr). Noch einen Cell-Prozessor (also eine PlayStation 3 in die PlayStation 4) einzubauen, hätte mehr als ein paar Cent gekostet und die Konsole deutlich verteuert - ja, für eine Minderheit. Die wusste immerhin vorher Bescheid. Insofern ist es schon ganz richtig, dass ich mich da nicht "getraut" habe, von der Klippe zu springen. ^^
Und wo genau hat Microsoft bei Window 7/8 oder 10 mit Abwärtskompatibilität zu Spielen aus Win 2000 Zeiten geworben?
Ich verstehe nur nicht warum hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn ich bei einer Konsole keine Abwärtskompatibilität bekomme dann ist das halt so #dealwithit, aber wenn ich beim PC 5 Minuten googlen muss wie ich ein 15 Jahre altes Spiel zum laufen bekomme ist das ein Drama? Sind alte PC Spiele ein so viel wertvolleres Kulturgut als alte Konsolen-Spiele, sodass sie auf jedem PC seit 1981 laufen müssen?
Wenn ich ein NES Spiel zocken will hohle ich den NES raus, wenn ich ein PS Spiel zocken will die PS. Wenn ich ein Uralt-PC Spiel rauskrame will ich aber das MS mich informiert, wie ich das mit meinem aktuellen OS wieder zum laufen bekomme?
Deswegen stehen bei jedem Spiel auch immer die Systemanforderungen mit dabei. Das bedeutet es kann sein, dass es mit einem anderen System funktioniert, muss aber nicht. Genauso ist das bei Konsolen auch. Wenn PS2 auf einem Spiel drauf steht kann es sein, dass ich es mit der neueren PS-Generation auch zocken kann, muss aber nicht.

Ist aber, finde ich, eine ganz andere Baustelle, wir vergleichen ganz gepflegt Äpfel mit Birnen (ich glaube, das firmiert in Neusprech unter "whataboutismus"), weil es für die vorliegende Problematik, und erst einmal nur diese, einfache, vergleichsweise kostengünstige und dauerhafte Lösungen gäbe, die dann auch rechtlich völlig einwandfrei wären. Oder ich bin so ein naiver "Gutmensch", der gerne auf rosa Einhörnern reitet.
Naja für mich spiegelt sich in dem Kommentar weniger der "naive Gutmensch" sondern eher unsere heutige Konsum-Gesellschaft wieder. Anstatt nach Lösungen wird nach Schuldigen gesucht, die man dafür verantwortlich macht, wenn etwas nicht so läuft wie ich das gerade haben will.

Edit: @Der Landvogt: Ja ein Cell Prozessor kostet in der Produktion nicht so besonders viel. Mehr als ein normaler x86, aber das eigentlich teure ist immer die Entwicklung. Die Kühlung eines Cell Prozessors kannst du bei der PS4 genauso durchführen wie bei der PS3 ... im Zweifel immer mit einem Kupferblock. Bei der PS3 hat man doch auch zwei riesige Chips untergebracht mit Cell und RSX, warum dann nicht bei der PS4 Cell und x86?
 
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