Kommentar Kommentar: Shitstorm ist gut, Lehren daraus zu ziehen ist besser

edenjung schrieb:
Ein gutes Beispiel ist Pietsmiet. So gut wie keine Ahnung von Hardware (ausser Dennis vielleicht noch) nutzen aber immer Nvidia, (ist kein wunder die features für lets player sind wie gesagt super) und geben das auch so weiter. AMD findet da keine Erwähnung zumindest bei den gpus.
So gut wie keine influencer haben Ahnung. Deswegen sind sie ja beliebt bei den Herstellern. Die feiern alles ab in nem Video was du denen gibst.
Wenn AMD GPUs verteilt finden die genauso Erwähnung.
Influencer sind eine neue Form der Werbung. Das wird vielleicht manchmal als Test getarnt, ist aber nichts anderes als wenn in der TV-Werbung der Mann im weißen Kittel sich als Doktor vorstellt und sagt die Zahnbürste wäre die beste.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: HardRockDude, RogueSix, Lutscher und 3 andere
Mich lässt dieser Artikel etwas ratlos zurück, da darin klar gesagt wird es wäre nur die persönliche Meinung des Autors. Gerade weil der Artikel Monetarisierung und Infotainment anspricht, wäre eine Stellungnahme von CB als Firma irgendwie passender gewesen (heise traut sich dies).
 
Dodo Bello schrieb:
Mich lässt dieser Artikel etwas ratlos zurück, da darin klar gesagt wird es wäre nur die persönliche Meinung des Autors. Gerade weil der Artikel Monetarisierung und Infotainment anspricht, wäre eine Stellungnahme von CB als Firma irgendwie passender gewesen (heise traut sich dies).
Von CB als Firma gibt es doch unter jedem Test die Erklärung, unter welchen Bedingungen er stattgefunden hat, und dass es dabei keine inhaltliche Einmischung gab. Eine allgemeine Position zum Thema Sponsored Content u.ä. gibt es außerdem hier: https://www.computerbase.de/warum-anzeigen/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Jan
Dodo Bello schrieb:
Mich lässt dieser Artikel etwas ratlos zurück, da darin klar gesagt wird es wäre nur die persönliche Meinung des Autors. Gerade weil der Artikel Monetarisierung und Infotainment anspricht, wäre eine Stellungnahme von CB als Firma irgendwie passender gewesen (heise traut sich dies).

Dieser Passus wird vom CMS unter einen Kommentar gepackt. Sieh' es so: Ich hab' das hier als inhaltlicher Verantwortlicher hingeschrieben und vorher mit @Frank (mit mir "Chefred") und auch mit @Wolfgang (verantwortlich für das Thema GPUs) abgesprochen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: edenjung und Dodo Bello
Ich bin nun seit 10 Jahren hauptberuflich in der Hardware-Branche tätig.
Ich war für diverse Hardware-Hersteller als Pressesprecher tätig, schrieb von NBC bis Computerbild bereits für zahlreiche Magazine

Das Problem ist die maximale Arroganz der Medien - Computerbase ist das beste Beispiel. Die "Chefredaktion" strotzt vor "Nase nach oben" - das hat nichts mehr mit unabhängiger Redaktion zu tun. Hier herrscht - "Ich bin Redakteur, ich habe euch in der Hand" - Herr "Jan" ist hier das beste Beispiel - in der Branche hasst es JEDER mit ihm zu arbeiten, weil es anstrengend ist - weil Redakteure denken, sie säßen am längeren Hebel. @Jan muss aufpassen, dass ihm das Wasser nicht in die Nase läuft, wenn es regnet... Ganz üble Sache... Und das liegt nicht daran, dass er einfach ein unabhängiger Redakteur ist - er ist einfach arrogant wie sau - er ruht sich auf seiner Reichweite aus - das ist alles. Und darauf haben viele Hersteller einfach keine Lust

Da geht man lieber zu nem Influencer - drückt ihm paar Euro in die Hand und hat Ruhe

Überdenkt einfach mal eure "Unabhängigkeit" - denn die ist nicht vorhanden - ihr macht nur Druck, nichts anderes - am Ende kann man eure "Redakteure" genauso beeinflussen, wie jeden anderen auch

Wenn man aber nen Ansprechpartner hat, der einfach nur scheiße unbeliebt in der gesamten Branche ist, dann ist das einfach mist. Anders ist Volker - toller Mensch, sehr sympathisch - aber das ist leider nicht in jedem Bereich der Fall...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: dohderbert
owned139 schrieb:
Wenn der Entwickler sich dafür entscheidet AMD auszugrenzen, dann funktioniert DXR trotzdem noch out of the box, nur eben nicht in diesem Spiel.
Was verstehst du daran nicht, dass deine Aussagen einfach falsch sind?
DXR ist kein geschlossener Standard, so wie du es behauptest. Das kannst mir jetzt glauben oder weiter auf Kleinigkeiten rumreiten.

Vermutung meinerseits: CDPR hatte keine RDNA Karte und hat sie deshalb erstmal außen vor gelassen, weil man nicht wusste, wie sie performen werden.

RT bei Godfall läuft auch nur auf AMD Karten, lässt sich aber via Konsole auch auf Nvidia Karten aktivieren und läuft scheinbar einwandfrei. Dürfte es ja laut deiner Aussage aber nicht.
Die Aussage "Out of the Box" kam von dir, nicht von mir.

Und DXR ist offen.
RTX aber nicht.
Nirgends hab ich was anderes behauptet.

Das liest du nur raus.
RTX scheint anders zu funktionieren als RT bei AMD. Also ist es nicht direkt vergleichbar.
"Out of the Box" würde es direkt und ohne Umschweife bei beiden Herstellern auf Basis von DXR laufen. Aber es ist ja scheinbar nicht so.

Ich sage auch Nirgends das es AMD besser macht. Was ich mir wünsche wäre aber ein wirklich gemeinsamer Standard. Wäre für ALLE besser.
Das erkennt man hinter einem nVidia Avatar aber schwerlich. Das kann ich schon verstehen.

Ich war, bin und werde immer ein Verfechter von offenen Standards sein. Damit glänzt nVidia allerdings selten bis gar nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThePlayer, Benji21 und edenjung
@Jan
Genau dafür bin ich Abonnent.

Ich finde das ganze NDAtentum unmöglich, aber es ist wohl nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Diese Positionierung ist daher wichtig für die/meine Bewertung.

Bleibt das Thema der nachhaltigen Finanzierung der Unabhängigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet: (Formulierung)
  • Gefällt mir
Reaktionen: Fuchiii
@Inxession Nvidia hat maßgeblich den offenen vulkan RT standard definiert und implementiert. Nvidia hat gemeinsam mit MS DXR entwickelt. Was genau definierst du mit RTX? Und was meinst du in diesem Zusammenhang mit nicht offen? Hast du dir die DXR 1.1 Spec mal angeschaut und die Beiträge von gestern Abend zum Thema inline Raytracing durchgelesen? Das würde vermutlich einige deiner Unklarheiten beseitigen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Verminaard, owned139 und RogueSix
Danke für den Kommentar. Dem kann ich nur zustimmen, schäme mich aber gleichzeitig, das ich hier alles für lau mitnehme. Vielleicht überdenke ich das nochmal.
 
TosCloud schrieb:
Herr "Jan" ist hier das beste Beispiel - in der Branche hasst es JEDER mit ihm zu arbeiten, weil es anstrengend ist
Das klingt für das Verhältnis eines Journalisten mit der Branche durchaus gesund. Es sollte anstrengend sein, weil die Interessen naturgemäß grundverschieden sind.

Ob Jan arrogant ist oder nicht, spielt hier inhaltlich einfach überhaupt keine Rolle. Der beschriebene Vorfall betrifft nicht Jan oder CB, sondern HUB. Und er könnte der arroganteste Mensch dieser Welt sein - inhaltlich hätte er mit dem hier gesagten dennoch recht. Von einem Profi mit so viel Berufserfahrung, wie du vorgibst zu haben, erwarte ich, dass diese Unterscheidung selbstverständlich ist. Stattdessen wirkt dein Beitrag hier unangemessen emotional, geradezu persönlich angreifend. Über die Gründe müsste man spekulieren (auch wenn man sich wohl sicher kein kann, dass keine hehren Absichten dahinter stehen), sie sind aber am Ende egal: Es ist einfach unangemessen, sich über persönliche Erfahrungen mit anderen Menschen a) öffentlich und b) anonym so zu äußern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: HardRockDude, ComputerJunge, Colindo und 3 andere
Larnak schrieb:
Klaro - ist auch korrekt
Aber, dann dürfen besagte Redakteure sich auch nicht über den Status Quo beschweren...
Wäre eine professionelle Zusammenarbeit möglich, dann wäre es für beide Seiten angenehmer

Eine professionelle Arbeit ist aber mit einigen Redakteuren und Chefredakteuren nicht möglich

Manus Manum Lavat...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was hast du denn bitte für ein Problem @TosCloud ?

In diesem Artikel ging's nicht um CB und was NV da treibt ist einfach nur eine Frechheit.

Es ist genau richtig, dass die Redaktion auf Grundlage der eigenen Erfahrung und den Wünschen bzw Anforderungen der Community die Testläufe zusammenstellt.

Genau das macht die freie Presse aus. Dass nicht andere entscheiden was, wie geschrieben wird!

Wer sich diktieren lässt was er tun und schreiben darf, hat in der Presse mMn nichts verloren.

Es ist auch richtig, dass das Treiben von NV öffentlich gemacht wird. Denn genau das ist was die Presse tun sollte - unabhängig informieren!

Leute wie du ruinieren den Ruf der Presse als eigenständiges und unabhängiges Instrument.

Btw...ist es ziemlich Feige einen Kollegen unter dem Schutzmantel der Anonymität zu attackieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: ComputerJunge und Captain Mumpitz
Die Hardware-Presse war noch nie unabhängig - Niemand ist unabhängig
Jede "Presse" die Samples behält ist nicht unabhängig
Jeder Redakteur ist beeinflussbar - jeder Blog ist beeinflussbar, jedes "Magazin" ist beeinflussbar
Die aktuelle Entwicklung in Sachen Samples, in Sachen "Verfügbarkeit ist alles toll" geht auf Kosten der "Medien"...
Das ist Status Quo - und das wird nicht mehr besser...

Der Artikel spricht das an: "Das Problem: In Zeiten global skalierender neuer Verbreitungskanäle mit neuen Gesichtern und Publikationen, die mit Hardware unter NDA auf sich aufmerksam machen können, und einem generellen gesellschaftlichen Vertrauensverlust fällt es Unternehmen immer leichter, Partner zu finden, die es mit der Unabhängigkeit nicht ganz so genau sehen."

Das ist ein MiMiMi - Youtuber bekommen Samples vor uns, weil die FÜR uns sprechen, obwohl wir scheiße sind...

Evtl. sollten "unabhängige Medien" mal drüber nachdenken

Journalismus - so schmerzhaft es ist - ist tot...

Und wenn man dann noch Redakteure hat, mit denen man einfach nicht arbeiten möchte - und das ist nicht nur meine Meinung - dann macht es die gesamte Sache noch viel schwieriger

Und sorry - ich spreche hier nicht zu den Fanboys von CB - ich spreche hier bewusst die Redaktion an - die Leute, die mal drüber nachdenken sollten und sich nicht öffentlich beschweren sollten...

Wer im Glashaus sitzt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dohderbert
Warum sollten sie das nicht dürfen?

Eine professionelle Arbeit ist immer möglich, weil professionelle Arbeit die Persönlichkeiten ausblendet. Das ist der Modus Operandi, auf die professionelle Beziehungen zurückfallen müssen, wenn es persönlich nicht harmoniert, wenn "die Chemie nicht stimmt". Das passiert im Arbeitsumfeld von fast allen Menschen ständig. Wenn die Vorstellungen der anderen Partei nicht akzeptabel sind, kann man das in seiner Rolle als Stellvertreter der Firma feststellen - und sollte sich nicht bemüßigt sehen, in einem Forum zu erklären, dass die Kontaktperson "arrogant wie sau" sei, "Ganz üble Sache".

"Manus Manum Lavat" ist genau, was in der Beziehung von Presse zu Industrie nicht Standard sein sollte, auch wenn es natürlich viel zu oft Standard ist. Ich kann mich nach dem Lesen deiner Beiträge leider nicht des Eindrucks erwehren, dass dein persönlicher Eindruck der Tatsache geschuldet ist, dass dieses Verständnis glücklicherweise bei den Medien lange nicht so verbreitet ist, wie die Industrie es sich wünscht – und dass auf der anderen Seite in der Industrie immer noch die Meinung verbreitet zu sein scheint, dass die Medien nur der verlängerte Arm der PR-Abteilung zu sein haben.

Du hast natürlich insofern recht, dass tatsächlich unabhängiger Journalismus sich die Testmuster unabhängig von der Industrie organisieren müsste. CB tut das meines Wissens nach auch in einigen Fällen.

Dass Journalismus tot sei, ist aber natürlich völliger Humbug. Als Vertreter der Industrie ist diese Position verständlich - für den Menschen dahinter finde ich es aber sehr bedauerlich, wenn hier so eine einseitige Perspektive eingenommen wird, nachdem man ja nun in der Regel nur in einer Industrie auf der anderen Seite sitzt, während es entsprechend in allen anderen Lebensbereichen wieder anders herum ist, und man auf das notwendige Filtern in Sinn und Unsinn angewiesen ist.

TosCloud schrieb:
Und sorry - ich spreche hier nicht zu den Fanboys von CB - ich spreche hier bewusst die Redaktion an - die Leute, die mal drüber nachdenken sollten und sich nicht öffentlich beschweren sollten...
Das ist, was die Sache so delikat macht. Einerseits, weil der Kommentar öffentlich gepostet wurde - eine direkte Ansprache der Redaktion kann auch über direkte Kanäle erfolgen. Es ist hier also nicht nur in Kauf genommen, dass die "Fanboys" (die Professionalität deiner Kommunikation kennt wahrlich keine Grenzen) von CB es mitlesen, sondern du hast dich vermutlich gezielt dafür entschieden.

Du versuchst hier, sofern deine Angaben stimmen, als Vertreter der Industrie Einfluss auf unabhängigen Journalismus zu nehmen. Das ist einerseits - erneut - ausgesprochen unprofessionell, und andererseits natürlich zu verurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Colindo, tempeter10 und KitKat::new()
Das Problem ist, wenn die Redaktion die Marke/Brand/Mitarbeiter nicht mag, dann bekommst du einfach eine schlechte Bewertung - das ist von Hardwareluxx, über CB bis hin zu PC-Welt einfach das Gleiche - machen wir uns nichts vor - hier geht es um Beziehungen und nicht um mehr...

Mag sein, dass es viel um Beziehungen geht - aber wenn CB keine Samples bekommt oder wenn die zu spät kommen, dann geht es überwiegend um persönliche Präferenzen seitens der PR-Abteilungen. Ich will niemanden ein Sample zusenden, der mir einfach unsympathisch ist - das ist einfach die heutige Welt - so läuft das leider...

Wenn ich CB nen Sample schicke und die gesamte Zusammenarbeit einfach scheiße unangenehm ist, weil einfach der Kontakt der größe Unsympath auf Erden ist - da schick ich lieber nem Youtuber mit Reichweite das Sample...

Journalismus ist tot - das ist alles was ich sagen will - das ist Enthusiast-Bereich - aber nicht mehr Massenmarkt - die Zeiten haben sich einfach geändert

Wenn ich Geld machen will, dann verkaufe ich RGB und nicht bis zu unendlichkeit übertaktete Systeme - das ist 2003

@Larnak Aber ich gebe dir Recht - deine Meinung ist völlig legitim und differenziert - finde ich auch gut. Danke dafür! Ich sehe halt ausschließlich die Welt hinter dem Spiegel und damit bin ich persönlich sehr "verblendet" - daher akzeptiere ich auch gerne die Meinung "vor dem Spiegel"
Ergänzung ()

Larnak schrieb:
Das ist, was die Sache so delikat macht. Einerseits, weil der Kommentar öffentlich gepostet wurde - eine direkte Ansprache der Redaktion kann auch über direkte Kanäle erfolgen. Es ist hier also nicht nur in Kauf genommen, dass die "Fanboys" (die Professionalität deiner Kommunikation kennt wahrlich keine Grenzen) von CB es mitlesen, sondern du hast dich vermutlich gezielt dafür entschieden.

Du versuchst hier, sofern deine Angaben stimmen, als Vertreter der Industrie Einfluss auf unabhängigen Journalismus zu nehmen. Das ist einerseits - erneut - ausgesprochen unprofessionell, und andererseits natürlich zu verurteilen.
Das ist nicht unprofessionell - weil die Redaktion gar nicht drauf eingehen würde, wenn man es direkt an sie heran reicht - die Branche hat leider gar keine Wahl - wirst du als Hersteller oder als Vertreter nicht gemocht, dann bekommst du eine schlechte Bewertung - so läuft das einfach...wer denkt, das wäre anders, der...naja das mit der Hose und der Kneifzange kennt ihr...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: dohderbert
@TosCloud:
Bitte nicht vergessen, dass so ziemlich jeder, der hier schreibt, irgendwo anders auch "hinter den Spiegel" blicken kann. Das ist keine Rechtfertigung für deinen Zynismus - und ich finde ehrlich gesagt die Vorstellung befremdlich, dass ich meine Zusammenarbeit im Beruf danach aussuchen würde, wie sympathisch mir die jeweiligen Kollegen und Kontakte sind. Sicherlich fällt es deutlich leichter, macht mehr Spaß, und man gibt sich sicherlich auch mal mehr Mühe, wenn die Kontakte positiv sind. Aber im umgekehrten Fall einfach Dinge verweigern? Finde ich schwierig.

Unabhängig davon kann es aus PR-Sicht ja sogar sinnvoll sein, Journalisten nicht zu bemustern. Es ist Aufgabe der Journalisten, kritisch zu sein - und natürlich weiß man als Firma oft vorher, wenn ein Produkt eher nicht gut bei so einem Test wegkommen würde. Als Vertreter, der die Aufgabe hat, Schaden am öffentlichen Bild von der Firma abzuwenden, so gut es geht, könnte das also unter Umständen eine sinnvolle Reaktion sein - so wie es aufseiten der Journalisten wohl eine sinnvolle Reaktion ist, diese Benachteiligung öffentlich zu machen - und für die Leser ist das dann in der Konsequenz ein Zeichen dafür, dass die jeweilige Publikation etwas richtig macht. Diese Folgeeffekte muss PR dabei natürlich auch wieder berücksichtigen - und das ist wohl der Grund dafür, warum solche Vorfälle nicht noch viel häufiger sind.

Was mich so stark irritiert ist, dass du das hier nahezu ausschließlich auf die Persönlichkeit und den Charakter einiger Redakteure zurückführst. Als Arbeitgeber würde ich so eine Beeinflussung nicht gutheißen, sondern erwarten, dass diese Entscheidung unabhängig davon fällt, wie angenehm der Kontakt ist - schließlich müsste ich Gefahr laufen, dass das auch mal zu meinem Nachteil ausfällt. Aus PR-Sicht darf die Frage doch nicht lauten "wie nett ist der Redakteur?", sondern "Wie positiv würde ein Muster sich auf die Bekanntheit / das Image meines Produkts / meiner Firma auswirken". Im Zweifel wäre doch der PR-Ansatz hier sogar, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, und ein freundliches Verhältnis weiterhin vorzutäuschen - um den Redakteur mit einer positiven Erfahrung das Produkt entsprechend in den Test zu entlassen (dieser Aspekt ist schließlich der Grund, warum es auch gern mal besondere Goodies für die Redaktionen in entsprechenden Paketen gibt).

Davon abgesehen bin ich mit der Arbeit von CB aktuell sehr zufrieden - hätte aber ehrlich gesagt auch nichts dagegen, wenn man sich Testmuster ausschließlich über andere Wege besorgen würde. Das ist aber vermutlich in der Realität, in der "wir" als Leser sofort wissen wollen, wie gut / schlecht ein neues Produkt ist, wirtschaftlich schlicht nicht umsetzbar.

TosCloud schrieb:
Das ist nicht unprofessionell - weil die Redaktion gar nicht drauf eingehen würde, wenn man es direkt an sie heran reicht - die Branche hat leider gar keine Wahl - wirst du als Hersteller oder als Vertreter nicht gemocht, dann bekommst du eine schlechte Bewertung - so läuft das einfach...wer denkt, das wäre anders, der...naja das mit der Hose und der Kneifzange kennt ihr...
Das darf man wohl aus gezielten Versuch, das Vertrauen in CB und andere unabhängige Journalisten zu erschüttern, auslegen. Das würde erklären, warum du dich hier nicht dazu entschieden hast, das Feedback nicht direkt per PN oder Email zu schicken, sondern es hier öffentlich zu tun.

Sicherlich kommen solche Einflüsse in Tests vor, damit kann man innerhalb der Industrie aber auch sachlich umgehen und muss sich nicht auf die selbe Ebene begeben. Sich darauf emotional einzulassen, wäre sicherlich nicht angemessen - genauso wenig wie der Schluss, oder die Darstellung, das sei grundsätzlich so.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: tempeter10 und burnout150
TosCloud schrieb:
wirst du als Hersteller oder als Vertreter nicht gemocht, dann bekommst du eine schlechte Bewertung - so läuft das einfach...wer denkt, das wäre anders, der...naja das mit der Hose und der Kneifzange kennt ihr...

Das heißst Jan, der dich als Vertreter nicht mag, schreibt schlechte Berichte über den Hersteller, den du vertrittst? Das ist natürlich eine starke Anschuldigung. Berichte, die nicht Sachlich neutral geschrieben werden, sondern um dem Vertreter des Herstellers zu schaden... Kann man das irgendwie in den Berichten sehen, das da die "Tatsachen verdreht" werden? oder erfolgt das subtil oder wie kann man sich das vorstellen? Und werden die Berichte besser, wenn die Firma den Vertreter austauscht?
 
@Larnak
In den PR-Abteilungen will man generell, dass Produkte fair getestet werden - aber die Redaktionen haben damit angefangen, dass die Bewertungen nach Persönlichkeit entschienden werden. Bei CB muss man streckenweise darum betteln, dass ein Test gemacht wird - wird dann ein Test wieder Willen durchgeführt, merkt man dem Test einfach die Abneigung an - das Produkt kann dann noch so gut sein...

Das hat in meinen Augen nichts mehr mit unabhänigem Journalismus zu tun - viele Redaktionen sind sich "zu fein" überhaupt mal ein Produkt zu testen, weil sie ihre festen Werbepartner bearbeiten wollen und gar nicht die personelle und finanzielle Macht haben. Schiebst du dein Produkt dazwischen, wird es immer schlechter getestet als das des Werbepartners...

So läuft das leider heutzutage - Corsair, be quiet! Razer - tolles Marketing, aber nicht alles ist perfekt...

Ich prangere hier einfach den Status Quo der Redaktionen an und oftmals auch die Arroganz der Chefredaktion - vielleicht sollte man sich einfach mal an die eigene Nase fassen und sich fragen: "Warum bekommen Youtuber denn vor mir Samples?"

Wie ich sagte - wir haben nicht mehr 2003 - man muss einfach mit dem Markt gehen. Unabhängiger Journalismus ist wichtig und richtig. Aber wenn du um den unabhängigen Journalismus betteln musst und trotz gutem Produkt schlecht weg kommst, weil dem Redakteur einfach einer quer liegt - dann ist das nicht mehr unabhängig - und so funktioniert das im Hardware-Bereich.

Macht einfach mal den Test: Schickt mal ne Tastatur nem reichweitenstarken Youtuber und schickt mal die gleiche Tastatur an CB - dann schaut, wo der Absatz am stärksten ist und mit dem die Zusammenarbeit am einfachsten ist...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dohderbert
DaHell63 schrieb:
Daß sich Nvidia über die Nichtberücksichtigung von RT/DLSS bei dem Cyberpunk Test mokiert, finde
ich eher normal. Gerade DLSS ist in dem Spiel ein Gamechanger.
meines wissens gibt es nicht explizit um cyberpunk und raytracing, sondern generell um den testparcours des betroffenen Reviers....
 
Zurück
Oben