Kommentar Kommentar: Spielen auf Linux – warum eigentlich nicht?

Ar-Aamon schrieb:
Linux kommt bei mir niemals auf die Platte. Ich traue dem Code von Linux nicht. Bin kein Technikexperte und kann daher nicht überprüfen, was für versteckte Sachen da im Hintergrund laufen. Zudem gefällt mir das Betriebssystem optisch überhaupt nicht.

:lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol:


Mehr fällt mir dazu nicht ein....

BTW: Gut das du es bei Windows und alle anderen CLOSED SOURCE überprüfen kann :king:
 
Ar-Aamon schrieb:
Uhm what? Ich habe doch gesagt, dass ich kein Technikexperte bin und deshalb nicht beurteilen kann, ob der Code vertrauenswürdig ist. Ich traue doch nicht einfach blind irgendwelchen Typen im Internet, welche mir gratis etwas anbieten wollen und mir zugleich versichern, dass alles i.O. ist.

Microsoft verteilt das Upgrade auf 10 auch gratis und versichert, daß alles in ordnung ist. Wieviel man davon halten kann, hat man bei Nadellas „Entschuldigung“ zum Upgrade-Fehler gesehen.

Ar-Aamon schrieb:
Ich will nicht Stunden damit verbraten, mir eine passende Desktop-Umgebung zusammen zu schustern. Einige von euch haben da sicher Spass daran, was ja auch toll ist. Für mich ist es allerdings nicht.

Und woher soll das System wissen, was gerade du als passende Desktop-Umgebung empfindest? Du bist nicht der Maßstab der Welt, es gibt soviele passende Desktop-Umgebungen, wie es Menschen gibt. Bei WIndows hast du dagegen nur eine, die du begrenzt anpassen kannst.
 
@DeusoftheWired

Ar-Aamon schrieb:
Uhm what? Ich habe doch gesagt, dass ich kein Technikexperte bin und deshalb nicht beurteilen kann, ob der Code vertrauenswürdig ist. Ich traue doch nicht einfach blind irgendwelchen Typen im Internet, welche mir gratis etwas anbieten wollen und mir zugleich versichern, dass alles i.O. ist. Ne ne, nicht mit mir. Und ja ich vertraue da eher Microsoft oder Apple. Diese Firmen hafteten schliesslich mit ihrem Namen.

 
Ar-Aamon schrieb:
Und ja ich vertraue da eher Microsoft oder Apple. Diese Firmen hafteten schliesslich mit ihrem Namen.

Haftung? Es geht dir nur darum, daß du gegen jemanden klagen kannst, wenn … nun ja, wenn was genau denn passiert?
 
Ich dachte in erster Line nicht an den Klageweg, sondern an die Rufschädigung. ;) Aber ja, gerade in den Staaten mit ihren punitive damages wäre eine Klage auf Geld verehrend für eine Firma.
 
Ein Problem für mich aus Entwicklersicht ist der höhere Aufwand, den ein weiteres System bei der Qualitätssicherung mit sich bringt. Von einer 20-Stunden-Kampagne und Multiplayerfunktionen ausgehend, braucht man für einen neuen Branch etwa 3-4 Arbeitstage. Es kann also wöchentlich ein Update im Entwicklungsprozess erscheinen, Fehler ausgebessert und das Ergebnis ausreichend überprüft werden. Auf einem System (bevorzugt eben Windows). Bietet man das Spiel auch auf Macs an, verdoppelt sich dieser Aufwand. Linux verdreifacht ihn, usw. Hier entstehen einfach zusätzliche Personal-, Raum- und Materialkosten (sowohl in der QA als auch dem Coding), dass bei einer ausreichenden Qualitätssicherung und nicht bloß einfachen Smoketests oder BBTs a la "Spiel startet" und "die Auflösung lässt sich ändern" sofort eine höhere Absatzzahl voraussetzt um kostendeckend zu arbeiten. Solange die Userzahlen von Linux unter 1% liegen (und laut Steam ist das ziemlich häufig der Fall), wird kaum ein Entwickler mehr Arbeit in eine Kompatibilität stecken. Ich fürchte, die User müssten hier den Anfang machen und Druck ausüben. Dann wird es für Publisher/Entwickler auch automatisch interessanter. Derzeit herrscht halt das Gesetz des Marktes. Was keiner (a.k.a. nur ein geringer Anteil der Nutzer) braucht, wird auch nicht produziert.
 
anchoress schrieb:
Was keiner (a.k.a. nur ein geringer Anteil der Nutzer) braucht, wird auch nicht produziert.

Jepp, Angebot und Nachfrage eben.

Und Valve wird mit seinem Aufbegehren gegen M$ auch nichts daran ändern.
 
ich hab in den letzten monaten linux etwas vernachlässigt, da meine beiden derzeitigen spiele-lieblinge nur für windows zu haben waren.
gestern hab ich malwieder linux laufen gehabt, updates usw gezogen und bei steam reingeschaut und? meinebeiden derzeitigen favorit-games gibt nu auch für linux :-)
gleich gezogen und nu bin ich erstmal dabei spielstände DLC's und Mod's bei beiden spielen auf den selben stand wie unter windows zu bringen -laufen tun beide spiele genauso flüssig wie unter windows, was ich nicht anders erwartet hatte. einzig das linux noch keine eigene SSD bekommen hat(ist auf der todo-liste) merkt man....

ein grosser vorteil, schon seit jahren von linux ist der bessere sound(windows klingt immer 'hell und wie komprimiert' im gegesatz zum deutlich üppigeren klang unter linux) und das man wenn man updates zieht, dies auch gleich für alle anwendungen bekommt, also libreoffice, usw, usw....
langsam aber sicher schrumpft der vorsprung unter windows, was spiele angeht und somit wird windows hier wieder seltener genutz.....

mfg
robert
 
Das im Text genannte Umdenken steht und fällt mit den Hardwareherstellern. Was schon mehrfach genannt wurde, nämlich dass ein Linux Spielerechner aktuell nur in Verbindung mit Nvidia GPU (obowhl AMD hier nachzieht und Intel GPUs unter Linux oft schneller als unter Windows sind) und auch sonst nicht zu exotischer Hardware zu empfehlen ist, wurde schon mehrfach genannt und ist schlicht richtig.

Was der Konsolenspieler nicht hat, ist gerade die beim PC Spieler geliebte Wahlfreiheit von technischem Gedöns: Gamer Mäuse, Gamer Tastaturen, Gamer Headsets, Gamer Soundkarten, sogar Gamer Netzwerkkarten. Für viele davon ist nicht nur das Vorhandensein eines Treibers wichtig, der die grundsätzliche Funktionalität herstellt, sondern auch entsprechende Software, welche im Zusammenspiel mit dem Treiber die Features der Hardware auch ausnutzt, sowas wie 3D Soundemulation für Stereokopfhörer bei Soundkarten oder Software für Belegungsprofile der Sondertasten für Eingabehardware, sowie Makroaufnahmefunktionen und Apps für gesonderte Displays bei manchen Tastaturen.

Während die Treibergrundversorgung für derartige Geräte weniger das Problem unter Linux darstellt solange nicht zu neu, wie aktuell z.B. bei manchen AC-Wlan Chipsätzen, so steht es auf der unterstützenden Softwareseite schlecht. Die allerwenigsten Hersteller nehmen sich die Zeit, hier etwas zu liefern, und so stammt so ziemlich alles in dem Bereich aus der Community, und, ohne die Leistung dieser schmälern zu wollen, ist die hier gebotene Software selten für den 0815 Gamer optimal. Hier ist unter OSX die Situation weitaus rosiger, jedoch ist hier allein schon die Auswahl an Zusatzhardware begrenzt, jedoch sind die Systeme ähnlich mit ähnlichen einschränkungen (z.B. nur OPENGL) und die Hersteller geben sich trotzdem die Ehre, ihre Treiber entsprechend komplett mit entsprechender Software auszuliefern.

Hier ergibt sich dann auf Linux-Seite aber ein Henne Ei Problem: Stelle ich als umdenkendes Softwareunternehmen ein AAA-Linuxspiel her mit entsprechendem Support, so trifft man damit auf eine Spielergemeinde, die, wenn sie nicht eh ne PS4 etc. zu Hause stehen hat, sondern gezielt einen Gamer PC hat, häufig eben nicht auf 0815 Hardware basiert, oder ein großteil davon eben nicht auf NVIDIA GPUs schwört und was auch immer. Diese wollen sich ja wegen Linux auch nicht künstlich einschränken. Und auf der anderen Seite kann der Support des Spiels sich schonmal auf Hardwarefragen einstellen, bei denen sie selbst die Hersteller im Stich lassen.

Die Hardwarehersteller auf der anderen sind seit Jahren Windows-fixiert und bewegen sich erst, wenn auf Linux-Seite der Markt da ist. Der Markt wächst aber dort nicht, wenn das Spielerlebnis für die Spieler keine Ebenbürtigkeit mit Windows erreicht. Und dazu gehört nicht, dass das bei einzelnen Titeln so ist, sondern in der Masse mit entsprechend verschiedenen Systemen. Es sollte also eine gewisse Verlässlichkeit vorherrschen. Hier bremst sich das ganze einfach selbst.

Sich unterscheidende Distributionen und keine einheitliche Multimedia-API wie DirectX wurden schon mehrfach genannt und kommen hier als Problem wieder hinzu.

Und genau deshalb ist imho der Ansatz von Valve eigentlich der einzige Ausweg aus der Situation. Wir nennen das ganze Steambox und geben klare Rahmenbedingungen vor, an welche sich Hersteller orientieren können. Gleichzeitig nimmt man das OS etwas in zweite Reihe und dem Nutzer die Arbeit ab (ähnlich ist es ja bei Android). Sollte dieser Zug fahrt aufnehmen, lassen sich dann die mit Steam-Boxen erreichten Entwicklungen auch auf andere Linux Systeme übertragen. Das ganze mutet dann zwar etwas wie ein vorgegaukeltes geschlossenes System an, welches letztendlich keines ist, jedoch, wenn man den aktuellen Markt betrachtet, muss man sich eben genau gegen solche Systeme beweisen. Vielleicht wird also auf diese Weise da noch ein Schuh draus. Sonst ist Windows aufgrund der aktuellen Lage im Spielebereich nicht kleinzukriegen, zumal die alles daran setzen werden das zu verhindern.
 
eiscreme schrieb:
Müssen in dem Sinne das es physikalisch verankert ist.

Dass die spezialisierte Hardware ein höheres potenzielles Maximum hat, ja. Das potenzielle Optimierungsmaximum der Software liegt viel niedriger, wird aber dafür auch viel öfter erreicht als das der Hardware. Die Hardware ändert sich nicht, auf der sitzt du fest nach Auslieferung. Software wird kontinuierlich weiteroptimiert.
 
Linux kommt bei mir niemals auf die Platte. Ich traue dem Code von Linux nicht. Bin kein Technikexperte und kann daher nicht überprüfen, was für versteckte Sachen da im Hintergrund laufen. Zudem gefällt mir das Betriebssystem optisch überhaupt nicht.
Wenn man keine Ahnung hat einfach mal den Mund halten.
Der Linux-Quellcode wird täglich von hunderten Leuten gesichtet und bearbeitet. Sollte jemand mal etwas "böswilliges" einbauen dauert es keinen ganzen Tag bis das wieder weg ist. Außerdem, bevor eine neue Kernel-Version veröffentlicht wird wird alles nochmal auf genaueste geprüft. Und MS, die machen aus Windows Spyware, tausende Leute regen sich auf. Rufschädigung? Minimal.
 
Schnitz schrieb:
Flickwerk ist es nur bei denen die damit nicht umgehen können mangels Kenntnis. Du zum Beispiel. Ein Profi-BS erfordert eben gewisse Skills - Windows eben nicht, weil es ein BS von der NSA für Noobs ist. :evillol:
:lol:
Diese Grundarroganz ist, was Linux als Desktop-System ein Nischendasein fristen lässt.

Aber hey, hauptsache man fühlt sich elitär. :rolleyes:
 
Don't Panic!
Die wenigsten Anfänger werden sich an Arch Linux trauen. Wenn mehr auf Ubuntu wechseln kann ich das nur begrüßen.
 
Wobei Arch mit Manjaro einen richtig schönen Vertreter hat, der auch durchschnittliche User anspricht.
Und das Beste: Rolling Release! <3
 
Linux als Desktop ist Dreck. Und wenn sich nicht eine Firma der Sache annimmt wie Apple/BSD oder eben Google/Android werden noch eure Enkel auf das Jahr des Linux Desktops warten ihr Träumer :D

Vielleicht ist ja Valve diese Firma. Aber dann werden sie alle heulen dass mit dem Linux-Traditionen gebrochen wird mimimi.
 
@sos: soso dreck also? was is denn da 'dreck'? hab auf meinem (linux)desktop noch keinen gefunden ;-)
genauso kann ich sagen windows-deskop ist dreck, ohne zu sagen was denn da so schlimm sein, eben halt nur hohle phrasen ohne argumentation ... achja, ich träume schon seit ca 10 jahren nichtmehr von einem linux desktop, ich nutze ihn einfach....

zu spielen unter linux:
woher kommt eigentlich die mähr, das amd-karten für linux, insbesondere spiele, nicht geeignet wären?
hatte bei meinen karten nie probleme damit, ebensowenig mit nv-karten, wobei die letzte(gtx770) mir bei der treiber-installation mal eben mein linux zerschossen hatte -soviel also dazu das nvidia da viel besser wäre :-)

zum schluss 'nur open-GL' bei spielen unter linux:
naja, direkt-x ist ja nunmal windows-beschränkt und sonst gibts kaum api's die sich lohnen würde zu nutzen.
die leute die schon länger pc's haben, werden sich auch erinnern, das es mal zeiten gab, wo man ausser open-gl kaum was hatte auf den pc's, und damals schon war open-gl nicht's schlechtes. als mikrosoft dann mit direkt-x anfing, hatten die sehr mühe mit den fähigkeiten usw von open-gl mit zu halten. heute und zukünftig braucht sich open-gl auch nicht verstecken, vor allem nicht weil es platformübergreifend ist, was gerade zukünftig ein vorteil ist, weil man es einsetzen kann, egal welches BS man nutzt und damit immer ein und das selbe backend usw hat 'gegen' das man programmiert -da schrumft der aufwand dann schon deutlich, gerade wenn man nicht nur 'windows-only' seine software anbieten will.

was zusatz-software zu gamer-utensilien wie mäusen usw angeht, kann ich aber voll zustimmen, oft gibt es die zusatzprogramme nur für windows, wobei ich daa weniger ein linux- oder mac-problem sehe sondern ehr die faulheit der hersteller für mehr als nur windows bereit zu stellen -sooviel aufwand ist das ja nun auch nicht wenn man die software gleich von anfang an so programmiert das sie auf allen systemen laufen könnte und zb nicht alles nur über direkt-x-funktionen aufbaut....

mfg
robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Schnitz schrieb:
Jopp und das soll bitte auch so bleiben! Sonst haben wir am Ende den selben Mist wie bei Android!

Und: Wer hat - der kann :heuldoch:

Lüften hilft. :rolleyes:

In dem Kommentar geht es um die Zugänglichkeit und Unterstützung von Linux-Derivaten und die erreichst du nunmal nicht, wenn du dir einbildest, "Profi" zu sein und dich dem Rest der Welt verschließen zu müssen. Als ob du dadurch jemals deine "Freiheit" verlieren würdest, nur weil sich Firmen dahinter klemmen, massentaugliche Derivate und Technologien zu erstellen...
 
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