Kommentar Kommentar: Warum Gaming on Demand wie GeForce Now die Zukunft ist

Ich halt nichts vom reinen Streaming als Gamer. Sobald mal das Internet ausfällt oder Störungen hat, ist man aufgeschmissen. Da lobe ich mir die Offline möglichkeit.
 
Ich hasse schon den lag, wenn ich vsync einschalte ! Oder wenn die Hz Zahl zu niedrig ist. Kann mir nicht vorstellen, dass ein gestreamtes Spiel sich ähnlich gut anfühlt, als wenn es auf einem guten Gaming PC läuft.
Das gibt doch garantiert Verzögerungen und lags. Ruckel, ruckel. Viel Spaß. Da könnt ich ja gleich PS4 zocken ;) Nee danke !
 
Große downloads sind ein Problem? Zumindest ist das Game dann lokal und verfügbar. Anstrengender ist ja wohl, wenn die connection mitten im Spiel zickt. Wie mies das ist hat man doch schon an diversen Kopierschutzmaßnahmen gesehen. Beim Streaming-Dienst wird Problem um etliche Dimensionen größer.
Müsste ich das abschätzen, würde ich sagen sind lokale Verfügbarkeit von Speicher und bezahlbarer, schneller Hardware schneller ein kleines Hindernis als entsprechend potente und verbreitete Internet Verbindung.

... ohne nennenswerten Input Lag ...
... Eine Pingzeit von unter 60 ms zu einem der sechs NVIDIA-Rechenzentren weltweit. ...
Mh? 60 ms sind schon knapp 4 Frames und viel zu viel. Einen Ferseher würde ich nicht mit mehr als 20 ms Input Lag kaufen. Und das ist nur der Ping. Input->Server->Berechnung->Zurück->Display wird immer wesentlich länger dauern.

Die angeführte Argumentation erscheint mir aus heutiger Sicht kaum gründlich durchdacht.
 
Was mich an solchen Dingen stört ist die eigentlich unkritische Darstellung. Es wird gelebt nach dem Motto, nur was neu ist ist gut. Das ist nicht immer so. Siehe das Moddingbeispiel eines Kommentators in diesem Fall. Nicht alles, was neu ist, muß gut sein. Insbesondere nicht bei Abodiensten, denn man sollte nie vergessen, sie bieten das nicht an weil sie nett sind, sondern weil sie sich viel Geld erhoffen. Und beim Streamen ist man alles los, wenn sie etwas so ändern, daß man nicht mehr mitmachen möchte.
 
Für Casual-Games vielleicht denkbar. Sobald es aber in Richtung Multiplayer Games, sei es Shooter, MOBA oder Online-RPGs geht, sind die Latenzen nicht praktikabel. Glaube auch nicht, dass sich da mittelfristig etwas ändern wird.

Wenn ich so überlege muss ja grob folgendes passieren:

Code:
Input -> Senden an Nvidia Server -> Verarbeiten auf NV Server -> Senden an Gameserver -> Verarbeiten der Daten des Gameservers -> Grafik berechnen auf NV Server -> Bild auf NV Server encodieren -> Senden der Bilddaten an Client -> decodieren auf Client -> an TV ausgeben -> usf.
VS
Code:
Input -> Verarbeiten -> Senden an Gameserver -> Verarbeiten der Daten des Gameservers -> Grafik berechnen -> an TV ausgeben -> usf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm!
Nen Neuer PC Kostet mich 1000€
der Hält vielleicht 3 Jahre
25€ für 10 Stunden 1080 ... hm!
1000/25 = 40
25€*40 = 1000€
40*10 = 400 Stunden

Jo! Macht aufjedenfall Sinn für Nvidia!

Lieber 25€ für 10 Spielstunden ausgeben
als 450€ für eine GPU die 3 Jahre hält!

Lang lebe der Kapitalismus!
Jawohl!
Geiles Konzept ^^ Und alle Feiern es!
 
Mugi schrieb:
Das 10€ Modell wurde durch ein Zeitmodell ersetzt.

Okay dann sieht die Sache ganz anders aus. Dann würde mich das im Schnitt 75-100€ pro Monat kostet wenn ich nur Geforce Now Titel in 1080 Qualität spielen würde. Selbst wenn ich die gesparte Hardware und den Kaufpreis der Games einrechne immer noch ein teurer Spaß.
Wahrscheinlich muss Nvidia erstmal die riesigen Server Farmen mit Titans finanzieren.
 
In Neuland wird das alles noch sehr laaaaange Utopie bleiben und da neuerdings unser gesamtes "Reservekapital" für anderweitige Dinge ausgegeben wird, wird es noch länger dauern.
 
Ich habe nichtmal einen Fernseher, sehe wenn nur Streaming - aber Games streamen? In Zentraleuropa mit unserem tollen Breitbandausbau?

Ich habe bei mir, vor 2 Jahren, endlich von 3.5 auf 43MBit upgraden können, weil mein "Ort" endlich ans Glasfasernetz angeschlossen wurde (15km neben der 2. größten Stadt des Landes!). Mehr bekomme ich aber nicht. Meine Bekannten in ebendieser Stadt bekommen aktuell teilweise noch keine 40MBit. Wenn wir also in FullHD Streamen möchten können wir das bereits vergessen. Mein WQHD Monitor war dann auch sinnlos, weil eine 100MBit Leitung ist bei mir (wegen nicht vorhandener technischer Verfügbarkeit) noch so weit entfernt wie der Mond von der Erde.

Streaming wird bei Gaming vermutlich die Zukunft sein, aber die ersten Dienste die einen Trend einleiten überleben diesen meist nicht da die Nachahmer die Fehler der Pioniere unterlassen können :)
 
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Das Problem des Ganzen ist weder der Preis noch die Internetinfrastruktur. Es ist schlicht die Lichtgeschwindigkeit.
Ich spiele hier ein Spiel via 2 PCs (insgesamt 4 Instanzen) mit verschiedensten Remote Software Varianten. Ich merke schon ob es via WLAN oder LAN ist, und selbst mit LAN ist es deutlich schlechter als direkt am PC zu sitzen.

Die Latenz ist da und geht nicht weg. Für Civ 6 und andere rundenbasierte Spiele mag es gehen, wenn es auch auf Reaktionszeit ankommt ist es immer für den Mülleimer.
 
Ich hab einen ähnlichen Beitrag schon mal zum Thema "Warum Free2Play die Zukunft ist" gelesen. Für ähnlich weit daneben halte ich auch diesen Beitrag. Allein schon was always on und Datenschutz angeht (ganz zu schweigen von der miserablen Infrastruktur), wirddas nichts. Man muss nicht nach allem streben, was theoretisch möglich ist.
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Nen Neuer PC Kostet mich 1000€
In deiner Milchmädchenrechnung solltest du berücksichtigen das du dennoch einen PC zuhause stehen hast.
Zusätzlich vielleicht noch ein Nvidia Shield im Wohnzimmer. Du kannst dir bei Geforce Now halt nur die 1080 und den i7 7700k sparen.
 
Da die Spieler insgesamt immer mehr verblöden dank Casual-Gaming und Vereinfachungen, könnte dort auch Stream-Gaming funktionieren.
 
Die Idee kommt alle paar Jahre hoch, wird aber hierzulande nach wie vor durch die Latenz zerstört.
Das ist Zukunftsmusik für die nächste 10 Jahre, sofern die Netzinfrastruktur eine Evolution erfährt, aktuell imo unbrauchbar.
 
über LTE hab ich teils Latenzen die weit besser als Kabel sind. Übermorgen kommen erstmal meine 50 mbit nachdem ich aktuell oft auf 2 Mbit rumeier.

Ich seh es wie der Autor, die Sache hat Potential. Klar, der 4K Gamer der >30h / Woche zockt wird mit so einem Modell nicht glücklich werden, außer vielleicht zu Hause. Wenn die Computing Leistung immer besser umgesetzt wird kann bei der Lan vielleicht sogar der ein oder andere auf einem anderen Rechner "Mitzocken". Genauso kann ich dann vielleicht unterwegs mal am NB von meinem Rechner zu Hause streamen, vorausgesetzt die Leitung passt.

Die Sache muss halt Extrem Latenzkritisch komprimiert / übertragen / decodiert werden.

Im CAD Umfeld hab ich viel gesehn mit Citrix XenDesktop und anderen Lösungen die aber alle samt mehr schlecht als recht umgesetzt waren. Auf dem Papier toll, letztendlich aber instabil und lahm. Zu hause hat man zwischenzeitlich die bessere Technik, schnellere Leitungen, mehr Rechenleistung.

Ich bin gespannt wies weiter geht. Im Prinzip ja nichs weiter als ein NetFlix / Amazone Prime Stream der gesteuert wird. Machbar ist das und kann in der Tat eine neues GamingZeitalter einläuten.
 
Fernsehn, Musik und all das hat aber nicht mit Latenzen zu kämpfen.
In der Cloud spiele ich höchstens Spiele wie Schach. Alles andere kann man damit vergessen und für Schach brauche ich keine hohe 3D Rechenleistung. Abgesehen davon ist die in der Cloud auch nicht so besonders hoch. Es ist nicht so, als ob man den einzelnen Usern jetzt unbedingt massenhaft Resourcen zur Verfügung stellt.
Und zusätzlich zur schlechten Renderqualtät bekommt man dann noch Kompessionsartefakte die durch die Datenübertragung entstehen. Keine Ahnung wie das zu einem Erfolg werden soll.

Da haben nicht nur die Gamer gesagt, dass dies keinen Erfolg haben wird, sondern auch jede Menge Entwickler haben gesagt, dass dies in die Hose gehen wird.
 
Willkommen in der Gewinn-Maximierung. Es ist wie bei jedem anderen ABO-Model "Ich bezahle für etwas besitze aber nichts". Einziger Gewinner dabei ist der Anbieter, denn die Konsumentin/der Konsument erwirbt ja nur die Dienst-Leistung sollange sie/er zahlt.


Ein weiterer Aspekt ist der Datenschutz. Denn um den Dienst zu nutzen, müssen persönliche Daten bereitgestellt werden.

Beispiel:
Adobe Photoshop CC
Fotografen und Fotobegeisterte - Holen Sie sich Photoshop und Lightroom im Foto-Abo – für nur 11,89 €/Monat (inkl. MwSt.)

Adobe Photoshop Version 6 kostet ~110€.

Nach nicht mal ganz 11 Monaten ist die Software bezahlt und kann weiterhin verwendet werden. Dies geht beim Abo-Modell nicht, da kein Zugang mehr besteht.

Vermutlich wachen die Menschen erst auf, wenn es zu spät ist und sie von den Firmen abhängig sind.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Ich sehe da mehrere Probleme die in naher Zukunft (vor 2025) nicht so einfach aus der Welt zu schaffen sind. Das Ganze ist auch nicht mit normalen Stream Services vergleichbar. Auch hätte ich mir für den Artikel mehr kritische Fragen erwartet. Bsp. Netflix, ich habe nur Nutzungsrecht aber kein Eigentumsrecht. Ich kann auch nicht ins Programm eingreifen und es werden laufend Filme bzw. Serien ausgetauscht, natürlich wertet Netflix das Sehverhalten aus und stellt so auch zukünftige Programme zusammen... aber.... zurück zum Streaming von Spielen.

- Latenzen
- Preis

Solang die Latenzen nicht signifikant sinken sehe ich da kein Licht für diese Technologie. Aktuell erfreuen sich immer mehr Menschen an 144Hz+ Monitore bzw. HMD welche auch mit 90-120Hz betrieben werden. Wer hier einmal Blut geleckt hat (und das wird auch massiv von NVIDIA und co. forciert) wird sehr schwer mit 720p60 oder 1080p60 zufrieden sein. Speziell im Fall von VR, wie will man hier mit den technologiebedingten Latenzen des Internets Motion Sickness und flüssige Framerates erhalten? Das funktioniert nicht mal im LAN ordentlich, der globale Internet Traffic der aktuell schon öfter mal zum Flaschenhals wird ganz zu schweigen.

Der Preis, ich benötige immer noch einen Rechner oder Device mit dem ich diese Spiele streamen kann. Natürlich wollen die Spiele auch bezahlt werden. Bei einem pay per play Modell sind wir wieder bei Netflix und der dazugehörigen Willkür.

Das ganze Thema ist für mich aktuell eine reine Machbarkeitsstudie.
 
Wenn das die Zukunft ist werden die Grakapreise wohl explodieren...und seltener wird ne Grafikkarte gekauft...
 
Wenn ich ein Nvidia Shield habe zahle ich auch in Zukunft nur 10€? Ist im Text nicht ganz klar formuliert?
Oder gilt das nur für Altkunden und man sollte sich schnell ein Shield kaufen?

"Denn ab März dürfen die bisher ausgeschlossenen dann für 1,25 bis 2,50 US-Dollar pro Stunde ihre Spiele aus der Cloud streamen. Im Oktober 2015 startete der Dienst exklusiv auf den Shield-Geräten von Nvidia für 10 Euro im Monat und wird nun ausgeweitet."
 
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