Bei Jebsen bekomme ich immer den Eindruck, er will alle Extreme mit einbeziehen. Da ist von Diether Dehm bis Nikolai Nerling, Heiko Schrang und Markus Krall alles dabei, was man an politischen Rändern abbilden kann. Hauptsache es geht gegen das Establishment. Das wird beim Podcast "Cui Bono" auch gut beleuchtet.NedFlanders schrieb:Das ist etwas, was ich an Ken Jebsen nicht so sehr schätze. Durch seine Art hat er es sich etwas kaputt gemacht, möglichst viele Menschen zu erreichen. Selbst wenn er so denkt, sollte ihm klar sein, dass er andere dadurch vor den Kopf stößt. Seine Intention ist da in meinen Augen richtig, nicht jedoch wie er es formuliert hat. Menschen machen Fehler, jedoch ist er mir bei manchen Dingen zu verbissen und das geht dann meist nach hinten los.
Das Video vom Parabelritter kenne ich und finde dies nebst vielen anderen von ihm sehr gut auf den Punkt gebracht und recherchiert. Er hat ja eigentlich zu jeder Partei guten Content gebracht. Die Kritik an Scholz und der mageren bzw. gar nicht gemachten Aufarbeitung finde ich ebenso skandalös.NedFlanders schrieb:Hier wird das Ganze mal recht gut aufgearbeitet:
Das mag so sein, aber auch wenn sie nicht per se nur bestimmte Gruppen ansprechen wollten, haben sich aber eben jene Querdenker von ihnen angesprochen gefühlt und sie wurden hauptsächlich von Menschen gewählt, die gegen Impfungen waren, sei es aus nachvollziehbaren Gründen oder absolut verschwöhrungsmäßiger Quatsch. Dazu haben die "Gurus" der Querdenker, Wodarg und Füllmich, beigetragen, weil sie dort schon vorher einen großen Bekanntheitsgrad hatten.NedFlanders schrieb:Doch, siehe z.B. ein Dirk Sattelmaier und andere als Direktkandidaten.
Ich will hier keine Werbung für die Partei machen und Einigem stehe ich da auch kritisch gegenüber. In meinen Augen greift die Schublade Querdenkerpartei, etc. und was man so liest aber viel zu kurz.
Die Partei war mit ihren 1,5% aber auch nicht groß genug, um da genauere Schlüsse ziehen zu können, welche Klientel denn nun genau diese Partei wählt.
Abgesehen von den eingebüßten 2 Plätzen bei der Pressefreiheit, die wir eben jenen zu verdanken haben, die lauthals Diktatur auf Demos schreien, sind wir aber immer noch konstant auf den gewohnten Rängen, was Demokratie, Freiheit, Lebenszufriedenheit usw. angeht. Das Gefühl mag zugenommen haben, dass man sich von der Demokratie wegbewege. Dies bekommt man von einigen Herrschaften aber auch jeden Tag eingeredet, bis es einem tatsächlich als wahr vorkommt. Das ist für eine Rezension auch nicht ungewöhnlich. Jedes mal wenn es um die eigenen Pfründe und Abstiegsängste geht, kommen einige aus den Löchern heraus und nutzen das aus. 2009 war es die Diktatur der Banken, der Untergang des Euros und Europas, dann die Ökodiktatur, Umvolkung durch Ausländer, Coronadiktatur, grüne Kriegstreiber und so weiter. Wenn das ganze mal ausgestanden ist und der Klimawandel erneut in den Fokus rückt, wird wieder von der Ökodiktatur geredet. Irgendwas ist immer.NedFlanders schrieb:Beim ersten Teil stimme ich zu, ich sehe aber auch, dass wir in den letzten 5 Jahren eher in Richtung China als in Richtung der Schweiz oder Skandinavien gegangen sind. Nicht dass ich Deutschland jetzt mit China gleichsetzen würde, aber die Entwicklung geht eher in Richtung Diktatur als in Richtung Freiheit.
Mag sein, dass es auf objektiver Sicht, wenn das denn geht, doch so ist wie du meinst, dann sind es nur ein paar Null Komma Prozent, die wir uns von der Demokratie wegbewegt haben, dies kann sich nach der Krise dann aber wieder einpendeln, daher bin ich was das angeht nicht so pessimistisch.
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