News Kryptobörse QuadrigaCX: Betreiber nimmt 137 Mio. Dollar mit ins Grab

@DarkerThanBlack

Du vergisst dabei, dass es sich um eigentum der kunden handelte. Wenn ich verwalter von fremden eigentum bin, dann habe ich dieses so zu behandeln, dass kunden, egal in welchem fall, darauf zurückgreifen können.

Man könnte jetzt natürlich auch argumentieren, dass man nur eigentümer ist wenn man die private keys zu seinen wallets besitzt und die kunden ihr eigentum an den börsenbetreiber abgetreten und jeglichen anspruch verloren haben. Das muss aber ein gericht entscheiden.
 
Wäre ja schön, würden die Zinsen steigen, halte ich aber für typisch deutsche Naivität. Die Euro-Zone kann sich keine Normalisierung der Geldpolitik leisten. Die Konsequenz daraus wäre, dass einige Südländer endgültig kippen - sie wackeln bereits jetzt schon. Es ist zwar geplant die Druckerpresse (siehe Anleihenkäufe) zu verlangsamen, ob das aber in der Form stattfinden wird, wie sich das hier alle wünschen, ist äußerst fraglich. Das die Zinsen steigen werden, glaube ich erst, wenn ich es sehe. Und zur USA: Die US-Wirtschaft war schon immer dynamischer als die europäische Wirtschaft und konnte sich eine Mini-Zinswende bisher leisten, ob das so weiter geht, ist, wenn man sich den Schuldenberg der USA ansieht, auch sehr fraglich. Den Faktor den hier viele scheinbar auch nicht auf dem Schirm haben: Es gab in der Geschichte noch NIE solch niedrige Zinsen wie heute, viele Unternehmen haben sich daran gewöhnt. Und was passiert, sollten die Zinsen tatsächlich steigen, kann sich jeder selbst ausmalen.
 
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Wenn es wichtige _Geschäftsdaten_ (z.B. personenbezogene Daten) sind, muss man Vorkehrungen treffen.
Man kann ein PW an sicherer Stelle aufbewahren (z.B. Bankschließfach) oder einer vertrauenswürdigen Person zugänglich machen (Prokurist etc) oder versiegelt wegschließen usw.
Ich vermute sogar, dass das gesetzlich verpflichtend ist.
Ich arbeite im Krankenhaus. Nicht auszudenken, wenn unser Patientensystem plötzlich nicht mehr zugänglich wäre, nur weil der IT-Chef stirbt.....
 
Man muss gar nix. Was interessiert mich denn was ach meinem Tod ist?

Aber mal im Ernst. Für meine Daten die verschlüsselt sind habe ich auch über den Tod oder schlimmes vorgesorgt. Aber ich finde es gut das. Am solch Verschlüsselung eben nicht so ohne weiteres knacken kann.

Allen die glauben das in der Mitte des Lebens nichts passieren kann sind jetzt mal wieder eines besseren belehrt worden. Ausserdem bekommen Spekulanten bei mir sowieso kein Mitleid.
 
1898 schrieb:
Genauso wenig wie Geld. Früher oder später ist jeder mal dran.

Wobei das Geld dir wenigstens dabei helfen kann möglichst lange und angenehm zu leben.. rockefeller hatte sieben herztransplantationen...
 
DarkerThanBlack schrieb:
Würdest Du jetzt deine Passwörter zugänglich machen, weil Du vielleicht Morgen nicht mehr auf der Erde weilen könntest?
Da muss man aber schon deutlich zwischen privaten und geschäftlichen Daten unterscheiden! Hier geht es um Vermögen Dritter welches der Typ verwaltet hat und nicht nur um seine privaten Coins.
Haxor schrieb:
Wäre ja schön, würden die Zinsen steigen, halte ich aber für typisch deutsche Naivität.
Die EZB hat das Quantitative Easing (QE) in Form der Anleihekäufe zum Jahresende 2018 eingestellt. Zwar hat Draghi angedeutet, dass mit einer Zinserhöhung 2019 nicht zu rechnen ist, aber dies ist nicht in Stein gemeißelt und wird auch von der wirtschaftlichen Entwicklung im Laufe des Jahres abhängen und der nächste Schritt wird auf jeden Fall nach oben statt nach unten sein, egal ob er nun noch in diesem oder erst im nächsten Jahr erfolgt.
Haxor schrieb:
Die Euro-Zone kann sich keine Normalisierung der Geldpolitik leisten.
Definiere was Du unter einer normalen Geldpolitik verstehst? Zinsen von 5% oder mehr dürfte es so bald nicht geben, dafür sind die Schulden zu hoch und die Bereitschaft vor allem der Staaten in Südeuropa diese Schulden abzubauen, viel zu gering. Selbst in Deutschland gibt es genug Stimmen der Unvernunft die die schwarze Null kritisieren. Statt den eigentlich in Zeit der Hochkonjunktur nötigen Abbau der Schulden zu begrüssen, überschlagen sich einige Politiker mit Forderungen wofür man das Geld ausgeben sollte.

Es ist nun einmal ein Problem das Politiker immer nur an die nächste Wahl denken und daher von dem Keynes immer nur den Teil des Deficit spending umsetzen, also eine schwach Konjunktur durch schuldenfinanzierte Staatsausgaben anzuschieben, aber fast nie an den von Keynes ebenso geforderten Abbau des Schulden in Zeiten besserer Konjunktur.
 
"Plötzlich verstorben" - Ja ne ist klar Biene.
Welche Stoffpuppe ist da wohl den Wasserfall runtergefallen, mh?
 
Cardhu schrieb:
Das kann aber nicht funktionieren in einer Welt, die auf immer wachsenden Wachstum setzt ;)

Da ist leider die Prämisse falsch, eine Welt, die auf dauerndes, im schlimmsten Falle dauerndes prozentuales Wachstum setzt, kann auf lange Sicht nicht stabil funktionieren.

In der Biologie würde diese Art Wachstum Krebs heißen.

Interessant finde ich auch, daß so viele Leute Geld (und auch Kryptos) als Ware betrachten. Geld ist keine Ware.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ernie75 schrieb:
kann auf lange Sicht nicht stabil funktionieren.
Richtig. Deswegen kam es ja zu dem Bankenfiasko vor ~10 Jahren. Aktien werden schlechter bewertet, wenn die Firma keinen Mehrgewinn als im Jahr vorher erzielt wird usw. Ackermann hat gezeigt wies geht und wie man dennoch mit reiner Weste in den Ruhestand gehen kann.
Ich heiße das System nicht gut, aber das System ist nunmal auf permanenten Wachstum aufgebaut, was auf Dauer nicht funktionieren kann. Es ist alles nur eine Frage der Zeit bis es wieder kracht.
 
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