News Kryptobörse QuadrigaCX: Betreiber nimmt 137 Mio. Dollar mit ins Grab

Bloodie24 schrieb:
Das meiste Geld existiert nur noch digital.
"In Europa gibt es eine sogenannte zahlungsfähige Geldmenge (Fachleute nennen sie „M1“) von etwa 4,8 Billionen Euro. Darin enthalten sind 858 Milliarden Euro Bargeld in Scheinen und Münzen. Der unvorstellbar große Rest hingegen ist nur auf Konten existent, die „Sichteinlagen“. "[...]

Und wo ist dabei das Problem?

Wenn ich mir Gegenstand X von Person/Institution Y mit den Nullen und Einsen auf meinem Konto kaufen kann, ist das genau so real, wie ein bunt bedruckter Schein in der Bäckerei zu übergehen.

Beides basiert darauf, dass es einen allgemeine gesellschaftliche Übereinkunft über deren Wert gibt.
 
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cm87 schrieb:
Mindestreservesatz liegt bei 1%.... Die Banken können das Geld sogar verhundertfachen
Der Mindestreservesatz hat nichts mit der Menge der Geldverleihung zu tun, sondern sagt nur wieviel an bis zu 2-jährigen Verbindlichkeiten sofort gedeckt ist. Dazu zählen auch die Einlagen von Tagesgeld und Kundengeldern.
Um zu erfahren wieviel-fach verliehen wird sind Eigenkapitalquote und Verschuldungsquote (leverage ratio) aussagekräftiger.
 
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Kurz und knapp ohne auf die Technik einzugehen worum es geht.
 
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Wer sich nicht umfassend informiert wo er sein Geld anlegt, was damit passiert, etc. etc. der ist schlicht selbst Schuld.
Und das hat nichts mit Krypto zu tun, sondern gillt für alle Geldanlagen.
 
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Gerry Cotten wurde doch noch letzte Woche auf den Bahamas gesehen. Der läßt es sich gut gehen.
 
erst wird sich beschwert das passwörter so unsicher sind, dann benutzt mal einer ein "todsicheres" Passwort und es passt wieder nicht. da soll mal einer schlau draus werden.

btw wäre nicht der erste, der plötzlich tod ist und sich im "jenseits" dann ein schönes leben macht;)
Ergänzung ()

Corros1on schrieb:
Sorry, aber wer ist so blöd oder dumm all sein Geld oder eine sehr hohe Geldsumme auf einem einzigen Laptop zu speichern, wo nach Ableben keiner mehr Zugriff mehr hat?

Schon das Fehlen von Sicherungen ist in meinen Augen fahrlässig.

Sicherung eines Passwortes ist fahrlässig, da diese ja entschlüsselt(geknackt) werden könnten. von daher hat er doch alles richtig gemacht. ein todsicheres passwort, das niemand(zur zeit) knacken kann...
Ergänzung ()

neuhier08 schrieb:
Wieso lese ich nichts über die Todesursache? Wie kann ein 30jähriger einfach so sterben?

stell dir vor, auch Babys können "einfach" sterben oder jugendliche. sterben hat mit dem alter nicht wirklich etwas zu tun;)
 
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flappes schrieb:
Wer sich nicht umfassend informiert wo er sein Geld anlegt, was damit passiert, etc. etc. der ist schlicht selbst Schuld.
Und das hat nichts mit Krypto zu tun, sondern gillt für alle Geldanlagen.
Weißt du denn, was deine Bank gerade in diesem Moment mit deinem Giro-Guthaben macht ? Bestimmt nicht darauf warten, dass du an den Automaten läufst und es abhebst ;P

Um mal sachlich zu bleiben, ich mag auch keine Kryptowährungen. Aber den Spott über die geprellten Kryptonutzer kann man sich doch sparen. Hinter Schadenfreude steht ganz dicht Verachtung und Neid, auch kein Stück besser.
 
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feidl74 schrieb:
Sicherung eines Passwortes ist fahrlässig, da diese ja entschlüsselt(geknackt) werden könnten. von daher hat er doch alles richtig gemacht.

Wären es seine privaten wallets gebe ich dir recht, jedoch als geschäftsführer einer börse hat er vorzusorgen und zumindest bei einem notar alles nötige zu hinterlegen. Da er das nicht tat, kann man ihm schon fahrlässiges und kriminelles handeln nachsagen.
 
CPU-Bastler schrieb:
Gerry Cotten wurde doch noch letzte Woche auf den Bahamas gesehen. Der läßt es sich gut gehen.
Ich meine..

Solange man einen maltesischen Pass kaufen kann, sind 800.000 Euro für ein neues Leben ein realistisches Szenario
 
Schließlich ist das Geld nicht weg. Es hat nur ein anderer.

Das ist mal wieder eine Folge aus der Reihe "Gier frisst Hirn".
 
Negativzinsen werden früher oder später kommen und erst dann werden die Leute kapieren, dass sie etwas brauchen, dass ihre Arbeitsleistung "speichert" und im Wert erhält. Unser Wirtschaftssystem ist nicht nachhaltig, dass erkennt man schon daran, dass kaum mehr Kinder geboren werden - in den Industrienationen. Unser heutiges Wirtschaftssystem funktioniert nur, da die Anzahl der Konsumenten bisher immer weiter gestiegen ist, dass wird in Zukunft sehr wahrscheinlich nicht mehr der Fall sein. Auch die Produktivität spielt da eine Rolle, welche in Europa aber auch kaum noch steigt. Die Regierung wird irgendwann konsolidieren und das Geld der Leute auf irgendeine Weise entwerten müssen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sie druckt mehr Geld und erhöht somit die Inflation, was kaum noch funktioniert, weil das Geld dadurch nur bei den eh schon Reichen ankommt (siehe Vermögenspreisblase) oder sie senkt die Zinsen (was in den meisten Ländern nicht mehr möglich ist, da die praktisch schon abgeschafft sind). Der einzige Grund warum es noch keine höheren Negativzinsen gibt, ist das Bargeld, sobald das abgeschafft ist, wird die Regierung den neuen Spielraum nutzen.
Der Bitcoin ist weder tot noch unnötig und seine Entwicklung ist noch lange nicht beendet. Auch das Layer-System, welches sich bei dezentralen Systemen schon immer bewährt hat (wodurch der Grundsatz "Code is Law" eingehalten werden kann) wird in Zukunft noch eine große Rolle spielen.
 
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Meine Meinung:

Das Geld bekommen die 100%tig wieder, wenn ein "Cold Wallet" existiert wird die Verschlüsselung (außerhalb der EU) gebrochen. Das Geld ist in KEINEM FALL verloren. Man sollte eben den Datenträger versuchen mehrfach
auf andere Datenträger zu clonen, antistatisch / luftdichtig verpackt, fertig.

Und wenn er Windoof genutzt hat sind die Daten wahrscheinlich eh im virtuellen Speicher gelandet + auf Platte
gespeichert.
 
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Haxor schrieb:
Negativzinsen werden früher oder später kommen und erst dann werden die Leute kapieren, dass sie etwas brauchen, dass ihre Arbeitsleistung "speichert" und im Wert erhält.

Hier ist natürlich der Zeitraum interessant. Seit 2015 steigen in den USA wieder die Zinsen. Zuletzt gab es im Dezember die letzte Erhöhung. 2019 sollen zwei weitere folgen. Ab 2020 will auch die EZB dem Beispiel folgen und den Leitzins anheben. Nach der darauf folgenden Rezession mag dein Bild dann aufgehen.

USA Leitzins

Unser Wirtschaftssystem ist nicht nachhaltig, dass erkennt man schon daran, dass kaum mehr Kinder geboren werden - in den Industrienationen. Unser heutiges Wirtschaftssystem funktioniert nur, da die Anzahl der Konsumenten bisher immer weiter gestiegen ist, dass wird in Zukunft sehr wahrscheinlich nicht mehr der Fall sein.

Dafür werden in den Emerging Markets mehr und mehr Konsumenten gewonnen. Außerdem ist unsere gesamte Gesellschaft auf den Konsum dressiert. Ich glaube an das genau gegenteilige.
 
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D3Spieler schrieb:
Unser heutiges Geld beruht hauptsächlich nur noch auf Vertrauen der Kunden, es ist durch nichts gedeckt.

Du sagst es. Und deshalb habe ich lieber Geld dem 99,9% der Menschen Vertrauen, als Kryptowährungen, bei denen die meisten Nutzer nur auf das schnelle Geld(!) aus sind.
 
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Hipvip schrieb:
lol.. mit 30 plötzlich verstorben... ist klar

neuhier08 schrieb:
Wie kann ein 30jähriger einfach so sterben?

Willkommen in der Realität. Ihr könnt mal gerne ein Praktikum im Krankenhaus machen, vornehmlich in der Notaufnahme. Alter schützt vor Sterben nicht.
 
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D3Spieler schrieb:
Unser heutiges Geld beruht hauptsächlich nur noch auf Vertrauen der Kunden, es ist durch nichts gedeckt.
Natürlich ist es gedeckt. Durch Arbeit und wenn der Bäcker nicht backt, dann merkt man es beim Frühstück mit ungedeckten Hunger im ungestillten Grundbedürfnis.

Wer aber Arbeit zum Finanzpokern spekuliert, der macht sie inflationär und wertlos.
Wahrscheinlich glaubt dieser Spekulant auch, sein täglich Brot kommt aus dem Glauben heraus, das der Bäcker mit Finanzspekulationen Brötchen backt.

Die härteste Währung ist Hunger, unbekleidet und obdachlos zu sein und bekommt man als Spekulant Rubel in die Hand gedrückt, wird man schnell aufwachen, warum man mit der inflationär gemachten Währung im Vertrauen trotz voller Regale sich nicht mal ein Brötchen leisten kann.

Darüber hinaus haebn selbst Scheidemünzen einen Wert durch den Verbrauch an den benötigten Rohstoffen und dahinter steht auch eine Menge Grundlagenbildung, was selbst Druck und Stanztechnik betrifft. Die Berufe und Anforderungen enstehen ja nicht durch Zauberei. Kaum ein Banker ist Maschinenbauer und Druckmeister um Geld zu schaffen und wenn ein Drucker oder Server streikt, kann der Banker mal sehen, woher sein Geld kommt. Es ist eine Vielzahl an gebundenen Berufen und selbst bei Digitalwährungen muss es Programmierer geben, die an einem PC das Programm zum digitalen Geld drucken erarbeiten und das digitale Kapital bindet ebenso die Stromkosten, die aus Rohstoffen generiert werden. Man kann nur 100%+ Gewinn generieren, wenn man solche Faktoren bewusst unter den Tisch kehrt, weil man auf Gewinn spekuliert.

Jetzt haben wir mit der Meldung einen digitalen, verschlüsselten Tresor mit ganz viel Kapital, der ganz viele Ressourcen für nichts verbraten hat. Das ist der gelernte Umgang mit dem Wert von Kapital.

Das die Finanzwelt nicht mal die Grundlagen von geleisteten Wert und Kapital versteht, zeigt doch, wie wenig man als Kind beigebracht bekommen hat, wofür Geld wirklich dienen soll.

Das Crytpowährungen der menschlichen Mentalität der Habgier untergeordent wurden, ist auch in einer staatlichen, so demokratischen Kapitalwirtschaft nicht anders.
 
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v_ossi schrieb:
Und wo ist dabei das Problem?

Wenn ich mir Gegenstand X von Person/Institution Y mit den Nullen und Einsen auf meinem Konto kaufen kann, ist das genau so real, wie ein bunt bedruckter Schein in der Bäckerei zu übergehen.

Beides basiert darauf, dass es einen allgemeine gesellschaftliche Übereinkunft über deren Wert gibt.

Ich habe nicht gesagt, dass es negativ ist, es war eine Antwort auf einen anderen Kommentar.
Aber wenn wir schon dabei sind. Wenn Geld von Banken geschaffen werden kann, ohne dass es einen Gegenwert dazu gibt, kann dies schon zu Problemen führen.
Das ganze System hängt nur vom Vertrauen der Leute ab. Solange die Menschen glauben, dass sie morgen noch etwas für Ihr Geld kaufen können, funktioniert es. Wenn dieses Vertrauen erschüttert wird, fällt das Kartenhaus in sich zusammen.
Es hatte schon seinen Grund, dass sich die Kanzlerin persönlich beim Beginn der Finanzkrise hingestellt hat und die Garantie für alle Spareinlagen übernommen hat. Die Banken können nur einen Bruchteil der Geldeinlagen Ihrer Kunden kurzfristig auszahlen. Wenn es zum Bankenrun kommt, bricht jede Bank hier zusammen.
 
Corros1on schrieb:
Sorry, aber wer ist so blöd oder dumm all sein Geld oder eine sehr hohe Geldsumme auf einem einzigen Laptop zu speichern, wo nach Ableben keiner mehr Zugriff mehr hat?

Schon das Fehlen von Sicherungen ist in meinen Augen fahrlässig.

Mal ganz vom Todesfall abgesehen und davon ausgehend, dass man das Gerät 24/7 ausreichend gegen Diebstahl gesichert hat: korrupte Daten im Speicher, plötzlicher Hardware-Defekt usw. sollten doch schon Grund genug für externe Backups sein. Wenn die hinreichend verschlüsselt sind, stellen sie exakt gar kein Sicherheitsrisiko dar, selbst wenn sie jemand in die Finger bekommt.

Mir kommt die ganze Geschichte komisch vor. Als ob jemand, der intelligent genug ist, so etwas aufzubauen, so unfähig ist. Mal schauen, wann die ersten Bewegungen auf den Wallets stattfinden.
 
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