Schatten123 schrieb:
Lass doch Holt dir das ganze erklären, er hat den vollen Durchblick sein Neid ist kaum zu übersehen.
Also ich bin nicht neidisch, ich habe selbst Ende 2008 bis Anfang 2009 mein Geld breit gestreut in Aktien gesteckt und kann mit dem Investment sehr gut leben, da muss ich nicht mit Bitcoins zocken um zu Hoffen so Millionär zu werden.
Habe doch auch im anderen Thread jedem geraten der die Finger nicht davon lassen kann, rechtzeitig seinen Einsatz wieder abzuziehen und nur den Rest stehen zu lassen, damit er im Zweifel wenigstens kein Geld verliert. Wird natürlich den meisten nicht gelingen, entweder weil die Gier zu groß wird und man doch noch wartet oder weil der Crash kommt bevor man z.B. bei der Verdoppelung des Investments dann die Hälfte der Bitcoins verkaufen wollte oder auch weil man ja wegen der Steuer unbedingt ein Jahr Haltedauer erreichen möchte (die geht übrigens bei jedem Wechsel zwischen Kryptowährungen jeweils von vorne los).
motul300 schrieb:
finde der steuersatz ist sogar noch viel zu gering
mit "ehrlicher" arbeit muss ich 50% steuern zahlen
Die Gewinne auch der Spekulation sind mit dem normalen Steuersatz zu versteuern, der aufgrund des erhöhten Einkommens dann auch höher liegen kann, die Progression lässt grüßen.
diamdomi schrieb:
Mal von der 600€ Freigrenze angesehen. Wenn du 42% Steuern zahlst, dann zahlst du für den Gewinn durch den Verkauf von BTC doch auch darauf 42% - oder irre ich mich da?
Nein so ist. Denkt dran, diese 600€ Freigrenze gilt für alle Gewinne auch privaten Veräußerungsgeschäften in einem Kalenderjahr! Freigrenze bedeutet im Gegensatz zu einem Freibetrag, dass man bei Überschreiten der Grenze den vollen Betrag zu versteuern hat, nicht nur wie bei einem Freibetrag den Teil der darüber hinausgeht. Außerdem entscheidet man nicht selbst über die Steuerfreiheit, z.B. wegen der Haltedauer von über 12 Monaten oder weil man unter der Freigrenze geblieben ist, sondern das Finanzamt muss dies feststellen, man muss als die einzelnen Transaktionen angeben damit dies erfolgen kann.
Mustis schrieb:
Was viele hier nicht verstehen: Was Holt sagt wird nicht zur Unwahrheit, weil einige Gewinn machen und somit scheinabr das Gegenteil beweisen. Viele werden Gewinn machen, wenn sie rechtzeitig verkaufen. Nirgends passt das Sprichwort "Den letzten beißen die Hunde." besser als hier. Die Tatsache das einige Gewinn machen, widerspricht aber eben nicht Holts Aussagen.
So ist es und jeder der bei der Blase mitmachen will, sollte sich zuerst klar machen, welches Risiko er dabei eingeht, denn wer schon das Risiko nicht erkennt, wird am Ende mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu den Verlierern zählen.
matti1412 schrieb:
Das Wort "Alle"ist der Knackpunkt - es ist eine digitale Blase an der viel viel viel mehr Menschen teilnehmen können als alle anderen Blasen davor.
Aber werden es auch alle wollen? Sicher nicht und daher ist die Frage wie viele Leute an dieser Blase mitmachen werden. Die dotCom Blase ist ja noch nicht so lange her, es gibt genug Leute die sie noch erlebt haben.
matti1412 schrieb:
Daher wird der Kurs noch sehr lange steigen - die Gier x Milliarden von Menschen wird den Kurs noch extrem Hochschellen lassen
Das kann sein, aber niemand kann dies seriös vorhersagen.
matti1412 schrieb:
das ganze wird noch befeuert durch dir wöchentlichen Newsmeldungen wie hoch der Kurs ist
Was ja eigentlich ein Alarmsignal ist, denn wenn die Massenmedien trommeln, werden damit genau die Letzten die dann die Hunde beißen werden, in die Blase gelockt. Der Name Dienstmädchenhausse ist ja nicht umsonst daraus entstanden, auch wenn es heute in Europa eher wenige Dienstmädchen gibt, aber wenn die Putzfrauen auf dem Flur oder die Taxifahrer am Taxistand darüber reden, dann ist das Platzen der Blase nicht mehr weit. Einfach weil es dann kaum noch jemanden gibt der nicht schon drin ist oder sowieso nichts damit zu tun haben will, die nächsten Käufer zu finden wird dann sehr bald unmöglich sein.
Raina schrieb:
Weil noch nicht genügend Idioten Geld reingebuttert haben. Irgendwann wird einer nervös und dann platzt die Blase
Einer reicht nicht, wenn die Masse nervös wird und die Summer der Verkäufe die der Käufe übersteigt, dann platzt die Blase und dies meist sehr schnell, wenn es eine Weile nicht mehr nach oben geht, denn dann sitzen viele auf den Gewinnen und wollen diese noch doch endlich mitnehmen, was das Verhältnis von Angebot und Nachfrage dann ganz schnell kippen lässt.
SirSilent schrieb:
Platzende Blasen sind ein Konstrukt des 20. Jahrhundert. Mittlerweile haben wir ein so hohes Bevölkerungswachstum das immer mehr neue Käufer nachkommen und Blasen einfach nicht mehr platzen 😁
Also keine Panik.
Hoffentlich meist Du das nicht erst, denn sonst müsste man klar dagegenhalten, dass bei 10, 20, 30% Kurssteigerung am Tag das Wachstum der Bevölkerung nicht Schritt halten kann und dazu vor allem in den armen Ländern / Bevölkerungsschichten passiert, also dort wo der Wohlstand gering ist. Es reicht ja nicht wenn es mehr Menschen gibt, die müssen ja auch noch Geld haben um mitmachen zu können.
Aber in der Phase der Euphorie wird eben von vielen daran geglaubt das diesmal alles anderes sei und die alten Regeln nicht mehr gelten.
psYcho-edgE schrieb:
IOTA ist ne Langzeitanlage. Nimmt irgendwann richtig fahrt auf, aber nicht in den nächsten Wochen.
Von keiner der Kryptowährungen kann man sowas mit Sicherheit vorhersagen. Wenn Du daran glaubst, kaufe sie und warten ab ob es so kommt.
yurij schrieb:
Meine Frau wollte 2009 für 800€ Bitcoins kaufen, als sie noch um 1 Cent kosteten.
Wir wären heute Milliardäre...
Ob es stimmt oder nicht, aber wenn wäre es durchaus möglich das euer Bitcoins auch einfach weg gewesen wären, weil die HDD auf der Wallet lag kaputt gegangen ist oder versehentlich gelöscht wurden oder die Bitcoins bei der Börse gestohlen wurden die sie für euch aufbewahrt hat.
yurij schrieb:
So eine Chance wird es nie wieder geben.
Oh doch, die nächste Spekulationsblase kommt bestimmt! Es gab schon so viele, dies wird nicht die letzte sein.
psYcho-edgE schrieb:
Also ~104 Millionen GJ durch Bitcoin.
Mal nebenher, die globalen Banksysteme benötigen ~2,3Mrd GJ + 39Mio GJ für Gelddruck und Münzprägung + 500 Mio GJ für den Gewinn oder das Recycling von Gold (+ unbekannte Menge für Baumwollernte bzw Rodung/Papierrecycling für die Papiergeldherstellung).
Wo hast Du die Zahlen her und über welchen Zeitraum vergleichst Du sie? Das eine Transaktion bei Bitcoin ein Vielfaches der Energie und Zeit eine herkömmlichen Transaktion der Banken braucht, sollte niemand ernsthaft bezweifeln wollen. Dies ist ja gerade das Sicherheitskonzept hinter einer Blockchain!
psYcho-edgE schrieb:
Dazu kommen noch gesellschaftsschädliche Faktoren wie Zinseszinsen, Geldwäsche, Unterschlagung durch Banken, usw.
Gerade Kryptowährungen werden doch für die Geldwäsche und andere Verbrechen verwendet, wie Drogengeschäfte, zur Bezahlung des Lösegeldes etwa für Verschlüsselungsviren etc.
psYcho-edgE schrieb:
Wer sind die wirklichen Kriminellen?
Die gibt es überall, die nutzen das eine oder andere nur als Vehikel, derzeit aber wegen der vermeintlichen Anonymität die in Wahrheit ja nur eine Pseudonymität ist, am liebsten die Kryptowährungen.
tobimobi schrieb:
Kann mir jemand erklären wie man BTC dann schnell zu "echten" Geld macht?
Bei Aktien kann ich kaufen und verkaufen und muss nur warten bis die Order abgefertigt wird.
Wie kriege ich BTC zu $ bzw. €?
Genauso wie bei Aktien, indem Du einen Käufer suchst und sie ihm verkaufst. Bei Aktien findet der Handel ja fast ausschließlich an den Börsen statt und die Börse ist eben auch nur ein Ort der Käufer und Verkäufer zusammenbringt, selbst aber nichts kauft oder verkauft. Bitcoinbörsen sind da nicht anderes, auch dort werden Geschäfte vermitteln und es kommt immer dann ein Geschäft und damit ein Kurs zustande, wenn jemand bereit ist zu dem Kurs zu Kaufen zu dem ein anderer bereit ist zu Verkaufen.
tobimobi schrieb:
Gibt's da überhaupt seriöse Broker?
Du meist wohl eher Börsen, denn die Börse wickelt ja dann auch den Transfer des FIAT Geldes ab und da muss man der Börse dann vertrauen, sofern der Staat nicht schon Regulierungen eingeführt hat und diese auch überwacht um schwarze Schafe fern zu halten. Solche Regulierungen beinhalten dann aber meist auch das Ende der Anonymität, da die Börse dann die Personen den Pseudonymen in der Blockchain zuordnen kann und der Staat sich den Zugriff auf diese Daten sichern kann.