Meetthecutthe schrieb:
Steuerrechtlich spannend wird es beim Trading, denn dort ist die Sache bei weitem nicht so geklärt wie manch einer annimmt.
Geklärt ist, dass es sich um private Veräußerungsgeschäfte handelt und die Gewinne aus diesen sind steuerpflichtig. Wenn die Werte bei solchen Geschäften nicht genug bestimmt werden, kann zur Not eine Schätzung vorgenommen werden und wer ganz viel traded, braucht im Grunde nur die Anfangs und Endwerte. Wer also am Anfang des Jahren für z.B. 1000€ einen Bitcoin gekauft hat, dann über diverse Altcoins und her gehandelt hat und dann im Dezember diese Altcouns gegen 2 Bitcoins eingeraucht hat und der Bitcoin an dem Tag bei z.B. 12000€ stand, ggf. im Tagesmittel, der hat ja durch das Handeln dann einen Kauf für 1000€ und am Ende beim letzten Wechsel zurück zum Botcoin einen Wert von 24000€ gehabt, muss also 23000 Euro Gewinn versteuern. Dann spielt es auch keine Rolle, wie viele Transaktionen von welchem zu welchem Coin bei welchem Wert in der Zwischenzeit angelaufen sind. Komplizierter wird es nur, wenn dann zum Jahreswechsel noch diverse Coins gehalten werden. Dann müsste man zu jedem den Kaufzeitpunkt und den Wert der Position zu diesem Zeitpunkt haben, wobei dieser sicher auf den Cent genau anzugeben ist, aber daran würde sich das Finanzamt sicher weit weniger stören als wenn man die ganze Sache schlicht verschweigt, denn man kommt da schnell auf Summen bei denen die keinen Spaß mehr verstehen.
Meetthecutthe schrieb:
Es bestehen also momentan weder die Möglichkeiten ordentlich zu erklären noch Fiskusseitig ordentlich zu prüfen.
Auch wenn das Finanzamt vielleicht noch nicht alles genau prüfen kann, sollte man sich nicht dazu verleiten lassen dies nicht anzugeben. Nach dem Mauerfall wurden viele Gebrauchtwagen einfach so in der DDR verkauft, auch von Händlern ohne sich um die Versteuerung zu kümmern und auch wenn es da meisten jeweils nicht hohe Summen ging, hat der Finanzamt in den 90ern die ganzen Fälle schon fleißig aufgearbeitet, den Zugriff auf die Daten hatte man ja dann nach der Wiedervereinigung.
Meetthecutthe schrieb:
Einzig interessieren würde mich, wie man das Thema irgendwann einfangen will.
Indem man die Börsen zur Herausgabe aller Transaktionen zwingt, die müssen die Kunden ja kennen und jeder Beweungen mit dem jeweiligen Kurs. Durch Umrechnung der Kurse der Coins untereinander und zu FIAT Währungen kann man dann auch die Werte der Transaktionen leicht bestimmen. Die CECD hat einen Common Report Standard (CRS) für den
internationalen Datenaustausch in Steuersachen eingeführt, an ausländischen Börsen gehandelt zu haben, nutzt also in den allermeisten Fällen auch nichts.
min343 schrieb:
woher willst du das wissen?
klar sind die aller meisten Kryptowährungen überbewerten aber sicher nicht alle
Welche denn nicht und wie willst Du den wahren Wert einer Kryptowährungen feststellen? Der Wert einer Währung entsteht normalerweise durch die Fähigkeit der Volkswirtschaft die dahinter steht im Tausch gegen diese Währung Waren und Dienstleistungen anzubieten. Es steht aber hinter keiner der Kryptowährungen überhaupt eine Volkswirtschaft und auch die Möglichkeit Waren und Dienstleistungen damit zu bezahlen sind extrem eingeschränkt, zumal bei der Volatilität, den langen Zeiten und hohen Gebühren für die Ausführung der Transaktionen. Außerdem ist keine Kryptowährungen irgendwo offizielles Zahlungsmittel und keiner der heute existierenden Kryptowährungen wird dies auch jemals irgendwo werden, wenn dann werden die Staat eigene Kryptowährungen erschaffen und ausgeben, so wie Venezuela es mit dem Petro plant. Irgendwelche hilflosen Versuchen irgendwelche Analysten hier irgendwelche Korrelationen zu finden, bedeuten noch lange nicht mehr als Kaffesatzleserei. Wie z.B.:
Boey testete zunächst die im November veröffentlichte Methode des Fundstrat-Analysten Thomas Lee. Dessen These zufolge gewinne der Bitcoin an Wert, je mehr Menschen das Netzwerk nutzten, ähnlich wie bei dem Social-Media-Giganten Facebook. Durch Lees Modell basierend auf der Anzahl der Bitcoin-Nutzer und dem durchschnittlichen Transaktionswert konnten innerhalb der letzten vier Jahre etwa 94 Prozent der Variation des Bitcoin-Werts erklärt werden.
Boey zufolge liefere diese Methode jedoch keine vollständige Erklärung. Der Credit Suisse-Analyst äusserte Zweifel an der statistischen Robustheit. Ausserdem bestimme der Preis auch häufig die Grösse des Netzwerks, nicht immer anders herum. Um die Mängel zu beheben, fügte Boey BBB-Kreditspreads der Bewertung hinzu.
Damien Boey fand heraus, dass die Bitcoin-Preise eine stark negative Korrelation zu BBB-Kreditspreads, also der Differenz zwischen Renditen von US-Staatsanleihen mit BBB-Rating, aufweisen. Ihm zufolge müsse man diese Kreditspreads einfach beobachten, um zu sagen, wie sich der Kurs als nächstes verhalten wird. Eine Ausdehnung oder Verkleinerung der BBB-Kreditspreads um ein Prozent führe zu einem Rückgang oder Anstieg des Bitcoin-Werts um 100 logarithmische Punkte. "
...
Dem Credit Suisse-Analysten zufolge sollte der faire Bitcoin-Preis derzeit bei etwa 6.000 US-Dollar liegen, beziehungsweise bei der Hälfte des aktuellen Kurses.
Da wird irgendwie so lange rumgerechnet bis die Kurven halbwegs passen, wobei dies wirklich nur halbwegs ist, wenn der aktuelle Wert dem Modell nach nur halb so hoch sein dürfte wie er ist. Sowas nennt man eine
Scheinkorrelation, wie eben die Korrelation zwischen der Zahl der Kindergeburten und der Zahl der Storchenpaare in verschiedenen europäischen Ländern, mit der man demnach ja auch beweisen könnte, dass doch der Storch die Babys bringt, wofür es ja sogar ein Beweisfoto gibt:
min343 schrieb:
der wert einer aktie zum eigentlichen wert der firma ist lächerlich gering selbst wenn es sich um eine "nicht überbewertete" firma handelt
Der Wert eines Aktie ist ja auch egal, es zählt die Marktkapitalisierung, also der Wert aller Aktien mal den Wert einer Aktie, da der Wert des Unternehmens an der Börse immer der Summe aller Aktien entspricht. So viel sollte man aber schon wissen, wenn man über das Thema mitreden will. Wie hoher der Wert eines Unternehmens wirklich ist, kann man kaum sinnvoll ermitteln, an den Börsen wird es täglich zigmal versucht, aber jeder Handel bedeutet ja im Grunde auch, dass da zwei Menschen (ggf. indirekt über die von ihnen programmierten Computer) zu einem unterschiedlichen Ergebnis gekommen sind, denn der Verkäufer verkauft seine Aktie zu dem Preis, er unterstellt damit im Grunde das die Börse das Unternehmen überbewertet und es besser ist auszusteigen, während der Käufer das Unternehmen für wertvoller hält und daher zu dem Preis die Aktie kauft, weil er implizit erwartet, dass die anderen Marktteilnehmer dies auch bemerken und der Kurs steigen wird.
Aber der Wert den die Marktteilnehmer einem Unternehmen zugestehen, besteht neben der Fantasie, die ist bei Tesla sicher größer als bei der Telekom, vor allem in den Gewinnen die dieses Unternehmen macht und dies drückt das KGV aus, welches ermittelt wird indem man dem Kurse der Aktien durch den Gewinn, meist den fürs nächste Jahr erwarteten, je Aktie teilt. Im Mittel über die Unternehmen des DAX ist das KGV eben derzeit bei etwas unter 14, beim Dow Jones etwas über 26 und während 14 durchaus im Bereich des Mittelwerte über Jahrzehnte liegt, sind 26 eben schon sehr sportlich. Bei Anleihen man man das KGV aus dem Zins berechnen, bei 2% ist das KGV dann eben 50, 10 jährige US-Staatsanleihen rentieren derzeit so bei ungefähr 2,6%, also einem KGV von so 38. Bei Kryptowährungen gibt es keine Rendite außer Spekulationsgewinnen (wie sie auch Aktien und Anleihen bieten können), womit das KGV bei unendlich liegt.
Eine andere Art der Bewertung ist der Buchwert, also was das Unternehmen selbst so wert ist, Grundstücke, Maschinen, Patente etc., wobei es da schwer ist den realen Verkaufswert der einzelnen Positionen zu ermitteln, die Buchwerte sind also immer mit Vorsicht zu sehen, stellen aber eben abzüglich der Verbindlichkeiten bei Aktien den inneren Wert da. Diesen inneren Wert haben Kryptowährungen aber nicht, deren innerer Wert ist 0, das KBV ist also auch unendlich. Eine Volkswirtschaft steht auch nicht dahinter, nach der Fundamentalanalyse sind Kryptowährungen also total wertlos.
min343 schrieb:
die Kryptowährungen werden nicht mehr verschwinden auch wenn sich der eine oder andere das wünscht (warum auch immer)
Ob man es sich wünscht oder nur vorhersagt, sind doch zwei Paar Schuhe und ob die verschwinden oder nur bedeutungslos werden, die Tulpen sind ja auch nicht verschwunden, nur heute wirtschaftlich eben längst nicht mehr so bedeutend wie zur Zeit der Spekulationsblase um sie, ist auch egal.
Alienate.Me schrieb:
ist sogar recht plausibel warum er platzen könnte. russland, als auch china, werden ihre kryptos nutzen um sich vom dollar zu trennen.
Du solltest wirklich weniger auf die Verschwörungstheorien geben und man anfangen selbst zu Denken! Wenn ein großer Gläubiger wie China auf einmal viele US Staatsanleihen verkaufen wollte, würde er sich zuerst mal ins eigenen Fleisch schneiden, da deren Kursen dann entsprechend einbrechen würden, die Papiere wären also weniger wert und damit sein eigenes Vermögen. Dann würden zwar auch die Rendite steigen, die US Regierung müsste also für neue emittierte Anleihen mehr Zinsen bieten um Käufer zu finden, aber im Zweifel springt die FED ein und kauft selbst oder erlaubt den heimischen Banken dies zu kaufen ohne dafür Sicherheiten hinterlegen zu müssen, wie es übrigens meines Wissens in der Eurozone auch immer noch der Fall ist. Dann wäre gerade für China die damit einhergehende Schwächung des Dollar doppelt schmerzhaft, würde sie doch die Importwaren aus China verteuern und damit den chinesischen Exporten schaden und zugleich die eigenen Rohstoffimporte verteuern.
Den Dollar würde man damit also nicht zum Platzen bringen und würde genau dies auch nicht wollen, wenn man es könnte. Denn dann würden die Währungsreserven anderer Handelspartner auch wertlos und womit sollen die ihre Importe aus China dann bezahlen, wenn sie keine Währungsreserven haben? Selbst wenn sie einen Teil ihrer Währungsreserven in Euro halten, würde die Währung der Länder deren Zentralbanken Reserven in Dollar halten, kräftig nachgeben und da auch viele Privatpersonen in der dritten Welt Dollar als Sicherheit horten, wären die Kaufkraft in diesen Ländern doppelt geschwächt. Es ist also nicht so einfach und schwächen würde man nicht nur die USA, sondern sich selbst vermutlich sogar noch viel mehr.
"Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem." Diesen Satz prägte vor mehr als 30 Jahren der damalige amerikanische Wirtschaftsminister John Connally und der hat nichts von seiner Gültigkeit verloren.
Alienate.Me schrieb:
theoretisch könnten sie die USA heute schon bankrott gehen lassen in dem sie diese abstoßen
Nein, denn im Prinzip ist es erstmal egal wer diese Anleihen hält, man kann sie ja nicht vorzeitig fällig stellen. Das Problem wäre die Ausgabe neuer Anleihen, aber die FED und wohl sogar die anderen großen wie die EZB und BoJ würden da sofort in die Breche springen, denn keiner von denen kann daran ein Interesse haben den Dollar zu schwach werden zu lassen und die paar Billionen zusätzliches QE, so what? Die FED hält sowieso mehr US Staatsanleihen als China oder sonst ein Staat auf der Welt, obwohl
die Währungsreserven weltweit zu über 60% in USD und nur 27% in Euro gehalten werden
Alienate.Me schrieb:
durch kryptos werden die beiden riesen aber weniger anleihen ankaufen
Welche Rolle sollen den Kryptowährungen dabei spielen können? Die taugen nicht als Währungsreserve! Oder was lässt Dich glauben, dass Länder wie China dann mit dem Geld welcher der Verkauf von US Staatsanleihen bringen würde, z.B. Bitcoins kaufen würden?
Alienate.Me schrieb:
jeglicher versuch der USA sanktionen zu verhängen wird umgangen.
Wie will man denn ganz praktisch welche Sanktionen damit umgehen können? Wenn Du USA etwas ein Ölembargo bei ihren arabischen Freunden gegen China durchsetzen würde, dann würde die Saudis ihr Öl auch nicht für Bitcoins hergeben, die russischen Nachbaren aber sehr wohl gegen Waren und Venezuela würde gegen Lebensmittel Öl hergeben.
Alienate.Me schrieb:
wenn die beiden riesen importe und exporte zunehmend mit kryptos bezahlen, wird der wert des dollars ins bodenlose sinken.
Wenn, aber dies wird nicht passieren, warum sollte es? Außer ein paar Kleinanlegern im Spekulationsfieber und ein paar Finanzinstituten die mit Derivaten darauf Kohle machen möchte und anderen Haien die an deren Geld wollen, wird keiner den Mist anfassen. Irgendwelche Cafes haben die mal akzeptiert um Hipp zu sein und ein paar andere die damit Kunden locken wollten, aber niemand wird ernsthaft Im- und Exporte darüber abwickeln wolle, außer die Geschäfte wäre sowieso illegal wie Drogen oder Waffen.
Caramelito schrieb:
Wer wusste denn, dass die VW Aktie aufeinmal 20+% verlieren wird? Ist doch eine recht stabile Anlage gewesen.
Abgasskandal, zack Aktie runter.
Und erholt sich schon wieder kräftig, außerdem spürt man dies in einem breit gestreuten Depot nicht. Auch ich habe VW Aktien, aber der Skandal hat keine Bremsspuren in meinem Depot hinterlassen.
Caramelito schrieb:
Das kann mit Apple, Google und Co. ebenfalls passieren.
Dies sind keine soilden Unternehmen, die Aktien sind eher spekulativ und sehr hoch bewertet. Die werden auch wieder gewaltig fallen, denn vor über 10 Jahren waren sie nichts, damals waren es Yahoo und Nokia die man für übermächtig hielt, in 10 oder 20 Jahren können die heute scheinbar allmächtigen Internetfirmen genauso in der Versenkung verschwunden sein wie eben Yahoo und Nokia, auch wenn die beide noch nicht ganz tot sind und noch ein paar letzte Zuckungen machen.
Caramelito schrieb:
Das war bei Aktien nie der Fall, oder lieber Holt?
Habe ich nie behauptet, sondern vielmehr klar gesagt, dass es dies bei Aktien sehr wohl gab, der Neue Markt war ja damals ein Paradebeispiel für solche Abzockerfirmen ohne jede Substanz, die an der Börse hochgejubelt wurden. Aber es gibt eben auch Tradionsunternehmen mit lange Geschichte, solidem Geschäftsmodell und Management, die schon ganz andere Krisen wie Weltkriege und Währungsreformen überstanden haben, regelmäßig Gewinne einfachen und daraus Dividenden bezahlen. Welche Kryptowährung kann dies bieten?
Meetthecutthe schrieb:
Hier hat es Sascha Huber (..Hauptredakteur von GMT -einer DER Onlinereferenzen ums klassische Aktienparkett...) passend getroffen
Du solltest deine Referenzen mal überprüfen. Dem Kerl schenken weniger Leute Beachtung als er glaubt. Über die zumeist automatisch rein aus dem Chartverlauf generierten Empfehlungen von Godmode kann ich immer nur herzlich lachen. Chartanalyse ist was für Zocker, nicht für langfristig orientierte Investoren. Frag mal Warren Buffett was er davon hält, die Antwort ist gar nicht, der Mann nutzt nämlich die Fundamentalanalyse für eine Enrscheidungen.
Meetthecutthe schrieb:
Vor einem Kasino gibt es ja auch keine dauerhaften Mahnwachen oder Demonstrationen zum bekehren der vermeintlich "Blinden".
Wer in ein Kasino weiß aber auch was er tut, hier wird einem Neuling vorgemacht, er müsse einsteigen um an der neuen Welt des Bezahlens teilzunehmen und er würde von einer neuen, angeblich sicheren aber in Wahrheit eben total unsicheren Technologie profitieren, was so eben alles nicht stimmt. Nicht wenige hier bestreiten ja, dass es überhaupt eine Spekulationsblase bei den Kryptowährungen gibt, obwohl sie selbst diese ja auch nur kaufen um die danach teurer wieder zu verkaufen, also eben genau Spekulation betreiben.
WhiteShark schrieb:
Ist doch deren Sache, wenn sie ihr Geld verlieren.
Klar, nur sollte jedem klar sein, dass er erben in einem Kasino ist, wenn da mitmacht und wie im Kasino gewinnen oder verlieren kann, am Ende gewinnt aber auch im Kasino immer die Bank, nie die Summe der Spieler.
WhiteShark schrieb:
Wer so blöd ist und seine ganzen Ersparnisse einsetzt oder gar Kredite aufnimmt, der lernt es halt ggf auf dem harten Weg.
Eben, nur sollte es so viel Solidarität in einem Forum geben, dass man die Leute darauf hinweist.
WhiteShark schrieb:
Man sollte nichts in Spekulationen investieren, was man nicht auch verlieren kann.
So ist es, nur sollten dann nicht einige Leute hier so tun, als wäre es eben keine Spekulation und sich aufregen, wenn man dann deutlich macht, dass es eben doch eine ist. Wer spekuliert und dabei Glück hat zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen und vor allem zu verkaufen, kann viel Geld verdienen, Glückwunsch! Nur wer erzählt bekommt es wäre eine Langfristinvest, der wird mit Sicherheit den rechtzeitigen Ausstieg verpassen und am Ende viel von seinem Geld verlieren.
Quonux schrieb:
Aktien sind aber kein Netzwerk oder Protokoll ^^
Was soll diese Feststellung aussagen? Einfach nur mehr wirres Zeug von einem Troll oder ist es gar ein Bot mit ein paar Bugs?
Quonux schrieb:
Wen interessieren 20 Euro Gebüren wenn ein Kunde ein Auto kauft...
Wo kann man Autos mit Bitcoins bezahlen und wie viele der Transaktionen sind dazu Autos oder ähnlich hochwertige Güter zu bezahlen? Zumal
nicht einmal 3% der Wallets überhaupt einen Bitcoin oder mehr enthalten, fast 905 habe nicht einmal 0,1 BTC und für 20€ dürfte eine Transaktion kaum oder nur nach sehr langer Zeit validiert worden sein.
Quonux schrieb:
Außerdem werden die Kosten mit Lightning Network extrem billig.
Gobbels hat damals dem Volk auch im März 1945 noch die Wunderwaffen für den Endsieg versprochen, als die Fronten längst auf deutschem Boden verliefen, so mancher hat auch tatsächlich noch daran geglaubt. Merke:
Nicht das Erzählte reicht, das Erreichte zählt!
Quonux schrieb:
Dafür gibt es die Verschlüsselung des Wallets.
Klar, was noch ein Risiko ist, denn wenn man die Keys vergisst, sind die Coins auch unerreichbar und damit immer eingefroren, was die Zahl der Bitcoins ständig weiter vermindert.
Quonux schrieb:
Die Geräte wurden Millionen mal verkauft, wenn es den Hersteller nicht mehr gibt existiert sicher genug motivation ersatzhardware zu bauen.
Und die Ersatz Coins dazu? Oder gehen die etwas bei einem Ausfall der HW nicht verloren?
Quonux schrieb:
Außerdem ist niemanden zu helfen der alles oder den großteil in ein Hardware Wallet legt.
Also doch, man soll sie nicht auf ein HW Wallet legen und nicht bei der Börse lassen, die könnte ja gehackt werden, was ja auch schon oft passiert ist. Wo lagert man also dann seine Coins am Besten?
Quonux schrieb:
Hättest du doch dein Geld 2012 in Bitcoin gesteckt
. Da müsstest du nicht sowas hier schreiben.
Also ich muss hier nicht schreiben, dies ist mein Hobby! Mein Geld habe ich vor allem Ende 2008, Anfang 2009 in Aktien gesteckt, seither habe ich diese kaum umgeschichtet und alleine in den paar Wochen diesen Jahres ist der Wert meines Depots um einen 6 stelligen Betrag gestiegen. Daher muss ich auch niemanden beneiden, der hier mit seiner Spekulation ein paar Tausend oder Zehntausend Gewinn gemacht hat oder es ihm nicht gönnen. Da bin ich total neidfrei.
Quonux schrieb:
Erwachsene Menschen welche so etwas tun ist sowieso nicht mehr zu helfen.
Das sehe ich auch so, weshalb ich hier auch Informationen geben, die andere so nicht geben und so manchen Märchen entzaubere, hoffentlich bevor jemand ins Luftschloss einziehen will.
WhiteShark schrieb:
Da steckt das Geld von Millionen von Investoren drin, also durchaus ein realer Wert.
Das ist es was den Wert definiert.
Nein, da man ja mit den Coins keinen Anteil an der HW erwirbt die zu deren Erstellung verwendet wurde, ist deren Wert nicht der innere Wert einer Kryptowährung.
Alienate.Me schrieb:
es entsteht gerade ein komplett neuer wirtschaftszweig durch blockchains, einer der sich zwar erst noch zu beweisen hat, aber zu behaupten coins seien nichts außer energieverschwendung ist einfach nur tunnelblick und unwissen.
Die Blockchain ist Unsinn, weil es eben nicht zahlreiche Blockchains geben kann die alle sicher sein sollten. Je mehr es gibt, umso unsicherer werden sie.
Alienate.Me schrieb:
auch holts einwand, dass man ja nur mehr rechenleistung bräuchte als die miner um in eine blockchain einzudringen und sie zu manipulieren, mag ja theoretisch so sein,
In dem Video aus
Post #529 erklärt der Typ doch
bei 1:20min, wenn 51% Zustimmen, dann ist Konzens erreicht und die geänderte Blockchain wird so übernommen. Daher ist es eben möglich diese 51% Zustimmung für die manipulierte Blockchain zu erreichen, wenn man mehr Rechenleistung aufbietet um eine manipulierte Blockchain zu validieren als verwendet wird um die echte Blockchain zu validieren.
Alienate.Me schrieb:
aber wie will man denn z.b. die rechenleistung die schon hinter ether steckt praktisch überbieten?
Bei der großen wie Bitcoin oder Ether wird dies schwer, keine Frage da hier sehr viel Rechenleistung auf die Validierung der echten Blockchain verwendet wird, noch zumindest. Aber es gibt schon über 2000 Kryptowährungen, angeblich soll täglich eine neue dazu kommen und wenn man eine neue Wirtschaft auf der Basis von Blockchains bauen will, werden es Millionen von Blockckains sein, da ist die Rechenleistung die an jeder einzelnen validiert, dann zwangsläufig minimal und damit wird es ein leichtes mehr Rechenleistung dagegen zu mobilisieren, z.B. über Schadsoftware die heimlich die Rechenleistung der infizierten Rechner dafür nutzt, gewaltige Botnetzwerke wurden es ja schon oft genug aufgedeckt und Mining in Scripte von Webseiten ist auch nichts Neues mehr.
Deshalb sage ich doch immer, dass es eben nur eine sichere Blockchain geben kann, aber eben nicht Hunderte, Tausende oder gar Millionen von Blockchains die jeder für sich dann immer noch sicher wäre. Daher wird es auch keine neue Wirtschaft auf der Basis von Blockchains geben, da Blockchains eben nicht mehr Sicherheit bieten können als klassische IT Methoden es können, im Gegenteil werden sie durch den öffentlichen Charakter und die Verteilung der Daten sogar viel angreifbarer. Stell Dir vor das Grundbuchamt würde auf Blockchains umstellen und da stünde dann nur ein damals schon mittelmäßiger und inzwischen in die Jahre gekommenes Server um diese Blockchain zu validieren, wie einfach wäre es sich da in einem Rechencenter ein Server zu mieten und den Besitz über die Grundstücke der Stadt zu übernehmen?
Alienate.Me schrieb:
ether bietet die möglichkeit selber auf deren basis eigene blockchains zu erstellen.
Klar, damit schafft man dann eine eigene Blockchain, die dann nichts mit den anderen zu tun hat, also auch nicht mit den Coins und Tokens die auf der gleichen Technik basieren, die werden also nicht davon profitieren, wenn z.B. das Grundbuchamt sowas macht um alle Grundstücke der Stadt damit zu verwalten.
Alienate.Me schrieb:
da ist ein grundnetzwerk auf dem vieles aufgebaut wird und miteinander verknüpft ist. es ist wahrscheinlich auch rentabler rechenkraft zu nutzen um eigene ideen darauf zu verwirklichen oder sie anderweitig sinnvoller einzusetzen, als diese zu manipulieren.
Das hängt doch nur davon ab, was denn ein Gewinn bei der Manipulation rausspringen kann. Was wäre ein kleiner Altcoin steigt an dem 0,01% der Rechenleistung arbeitet die für den Bitcoin am Werkeln ist und ein Besitzer einer großen Miningfarm sich davon einige Millionen Coins unter den Nagel reißen möchte? Oder die Entwickler eines Mining Client, die mal eben unbemerkt ein paar Prozent der Rechenleistung dafür abzweigen, dann müssen die Miner gar nicht merken, dass die SW nebenbei noch was anderes macht als Bitcoin oder Ether zu schürfen und Transaktionen dafür zu validieren, aber die Blockchain des kleine Altcoin wäre im Nu manipuliert.
Alienate.Me schrieb:
mit ihrer blockchain - das internet der zukunft zu sein.
Wo soll denn da der Nutzen sein? Wozu sollte ich beim Surfen z.B. auf dieser Seite eine Blockchain brauchen? Man kann überall eine Blcokcahin dran hängen, man kann auch eine Frikadelle an eine Knie nageln und Glücksrad ans andere, aber wozu?