News Ladestandard: EU-Parlament schreibt USB-C ab Herbst 2024 vor

Wer nicht so viele Netzteile haben will, kann auch heute schon mit Adaptern arbeiten. Ich hatte bisher immer nur USB-A beim Ladegerät, bis die Apple Watch kam. Die brauchte USB-C. Ich habe mir hier dann extra noch ein USB-A Kabel (noname, weil günstiger als von Apple) gekauft und zusätzlich noch Adapter gekauft und ein USB-C Netzteil. Ich bin damit erst mal gerüstet für die Zukunft.

USB-A auf USB-C
USB-C auf USB-A
Ladegerät oder Ladegerät (Ich glaube aber, dass es das erstgenannte ist, müsste ich zu Hause nachgucken).

Das iPhone 13 hat auch ein USB-C Ladegerät beigepackt bekommen. Laden tue ich es aber mit dem alten USB-A Kabel und dem alten USB-A Ladegerät vom iPhone 8. Geht wunderbar. Dank der Adapter bin ich aber für die Zukunft gerüstet.
 
Cool Master schrieb:
War schon immer so seit dem ersten iPhone.
Das sieht für mich nach Gewährleistung aus, die ist auch 1 Jahr wenn der Hersteller 1 Jahr Garantie gibt. Wie will man als alleiniger beweisen nach der Beweislastumkehr, das es ein Verarbeitungsfehler oder ähnliches da muss es schon eine Rückruf Aktion geben. Da steht auch schon "eingeschränkte Garantie".

Mal eine andere Frage, die wichtigere würde ich meinen.
Hattest du damit Mal Erfahrungen gemacht? Würde mich Mal interessieren.
Kommt ja auch immer auf dem Händler und Hersteller an.🤔
 
Gibt es bei USB-C-Ladekabeln für Notebooks dann auch einheitliche Spannungen?

Denn ich kenne das von meinem Tablet, das zwar ein Micro-USB-B Kabel zum Laden nutzt, aber 19,5V braucht und daher nur an dem Ladegerät von Dell geladen wird.

Und gerade bei Notebooks kommen nicht nur unterschiedliche Stecker, sondern auch überall unterschiedliche Spannungen zwischen 15 und 20 Volt zum Einsatz.
 
Ich finde es schon genial, wie sehr man sich selbst alles schön reden kann.

Ich meine, sind wir mal ehrlich: Am meisten gegen einen einheitlichen Standard sind Nutzer von Apple iPhones, Nutzer von Androiden haben bereits USB-C oder haben nichts dagegen, wenn sie USB-C bekommen beim nächsten Phone.

Und dann lese ich so Anmerkungen wie "Apple hat Lightning seit 11 Jahren!". Spricht ja für einen einheitlichen Standard, wobei das Galaxy S1 (2010, also ebenfalls mehr als 11 Jahre her) ebenfalls Micro-USB hatte und damit bereits auf eine einheitliche Schnittstelle setzte.
Dann kommt "Man kann doch x Adapter verwenden!" Was gegen eine einheitliche Schnittstelle spricht.
Und dann verstehen viele immer noch nicht, dass USB-C eine Bauform ist und kein Übertragungsstandard, somit kann mit diesem Stecker aktuell alles von USB 2.0 bis Thunderbolt 4 übertragen werden und derzeit noch 100W Ladeleistung, demnächst sogar 240W.

Natürlich bringt USB-C auch einen "Nachteil" mit sich. Da auch Billig-Hersteller Kabel herstellen dürfen, resultieren hieraus natürlich einige negative Erfahrungen. Hält man sich aber an qualitativ hochwertigere Anbieter, hat man solche Probleme in der Regel jedoch nicht oder zumindest nicht häufiger als bei Apple mit seinem Lightning.
Ergänzung ()

@DKK007 Über USB-C können die Spannungen ausgehandelt werden. Soweit ich weiß ist derzeit so ziemlich alles zwischen 3 und 20V möglich, vielleicht sogar mehr, das müsste ich erst nachschauen.

Ich kann mit meinem Lenovo Netzteil (das Notebook braucht auch 19V) aber auch mein Surface Go und meine Smartphones laden.
 
Rome1981 schrieb:
Am meisten gegen einen einheitlichen Standard sind Nutzer von Apple iPhones
Ob das wohl daran liegt, dass diese seit Jahren den mechanisch überlegenen Stecker benutzen und deshalb keine Lust auf technische Rückschritte haben?
 
DKK007 schrieb:
Denn ich kenne das von meinem Tablet, das zwar ein Micro-USB-B Kabel zum Laden nutzt, aber 19,5V braucht und daher nur an dem Ladegerät von Dell geladen wird.
Bei Micro-USB gab es, meines Wissens, schlicht noch keinen einheitlichen Standard für die Stromversorgung abseits der 0,5A bei 5V. Die Gerätehersteller haben USB quasi zweckentfremdet, wenn sie da andere/höhere Spannungen oder Stromstärken drübergeschickt haben. War dann eben nicht standardkonform und sollte dann auch nur mit dem mitgelieferten Kabeln vom Hersteller genutzt werden, da "normale" USB-Kabel nicht unbedingt für solche Spannungen/Stromstärken gedacht und ausgelegt sind.

DKK007 schrieb:
Gibt es bei USB-C-Ladekabeln für Notebooks dann auch einheitliche Spannungen?
Dafür wurde USB-PD (Power Delivery) für USB-C geschaffen, welches in verschiedenen Profilen die möglichen Stromstärken bei 5, 12 und 20V definiert. Das dürfte so ziemlich jeden Anwendungsfall abdecken, so dass die Hersteller keine eigenen Süppchen mehr kochen müssen.
Einzig das Kabel muss für das jeweilige USB-PD Profil ausgelegt sein und das Gerät muss das Profil aktiv mit dem Netzteil/Ladegerät aushandeln.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Höhere_Leistungen
 
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DKK007 schrieb:
Gibt es bei USB-C-Ladekabeln für Notebooks dann auch einheitliche Spannungen?
Nein, weshalb an dieser Geschichte ebenfalls gearbeitet wird. Es gibt aktuell mehrere untereinander inkompatible Standards zum Schnelladen.
Das EU-Parlament will auch die Ladegeschwindigkeit für Geräte mit Unterstützung für Fast Charging harmonisieren, damit Anwender mit jedem Ladegerät die gleichen Ladegeschwindigkeiten an jedem Gerät erreichen können. Technische Details dazu stehen derzeit allerdings noch aus.

Nur ein Auszug:
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Sephiroth51 schrieb:
Das sieht für mich nach Gewährleistung aus, die ist auch 1 Jahr wenn der Hersteller 1 Jahr Garantie gibt.

Ne das ist schon Garantie. Garantie = Freiwillig:

Für Kunden, die im Land des Kaufs durch Verbraucherschutzgesetze oder -verordnungen geschützt sind, gelten ihre Rechte aus der eingeschränkten Garantie von Apple zusätzlich zu diesen gesetzlichen Verbraucherrechten.

Sephiroth51 schrieb:
Wie will man als alleiniger beweisen nach der Beweislastumkehr, das es ein Verarbeitungsfehler oder ähnliches da muss es schon eine Rückruf Aktion geben. Da steht auch schon "eingeschränkte Garantie".

Beweislastumkehr gilt seit 2022 auch 12 Monate :) "Eingeschränkte Garantie" ist eigentlich der übliche Ausdruck. Weil die Garantie eben eingeschränkt wird und nicht gesagt wird alles geht auf Garantie. Wenn du am Akku nichts manipuliert hast wird jeder Händler von einem Defekt ausgehen.

Sephiroth51 schrieb:
Mal eine andere Frage, die wichtigere würde ich meinen.
Hattest du damit Mal Erfahrungen gemacht? Würde mich Mal interessieren.
Kommt ja auch immer auf dem Händler und Hersteller an.🤔

Ja hatte ich schon. Ich habe an meinem alten iPhone 6, welches nun von meiner Mutter genutzt wird, nach 4 oder 5 Jahren den Akku bei Apple (Frankfurt) wechseln lassen. Dort wurde mir gesagt, dass auf die "Reparatur" und den Akku 1 Jahr Garantie drauf ist. Die Garantie greift wenn er innerhalb von einem Jahr 80% erreicht hat oder aber ein Defekt vorliegt wie z.B. kann nicht auf 100% geladen werden.
 
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BrollyLSSJ schrieb:
Wer nicht so viele Netzteile haben will, kann auch heute schon mit Adaptern arbeiten.
Ja. Und auf Reisen hat man dann X verschiedene Kabel und Adapter im Rucksack rumfliegen.

Nervt total.
Was anderes als USB-C kommt mir schon lange nicht mehr in's Haus.
 
1 || 0 ?
nach ein paar jahren tritt ein defekt bei usb c kabeln auf wodurch die top/bottom richtung nicht mehr erkannt wird , jetzt bringt in die öffnung gucken ja nichts mehr, blöd hin und her wechseln vorprogrammiert oder neues kabel kaufen, wenn verkäufer gesetze machen ...
 
Dampfbox schrieb:
Ob das wohl daran liegt, dass diese seit Jahren den mechanisch überlegenen Stecker benutzen und deshalb keine Lust auf technische Rückschritte haben?

Ob das daran liegt, dass man lang genug gehört hat, dass es besser ist?
Die mechanische Überlegenheit ist was für das Papier.

Wir haben in der Firma mehrere hundert Mobiltelefone unterwegs, dabei etwa 60% Androiden (überwiegend Samsung Galaxy S-Reihe) und 40% iPhone.
Im Konzern sind es diverse tausend Geräte und im Verhältnis noch etwas mehr Androiden, dafür aber vielfältiger.

Wenn "mechanische Überlegenheit" bedeutet, das billigere Kabel weniger oft kaputt gehen (diese gibt es ja bekanntlich bei Apple gar nicht), dann ja. Kauft man ordentliche Kabel, merkt man keinen Unterschied. Man kann ihn sicher nachweisen, das betrifft einen Durchschnittsbürger aber nicht.
 
Ich denke Apple wird im Jahre2024 kein iPhone mehr mit Ladeport rausbringen.
Bis dahin ist die Effizienz vom drahtlosen laden hoffentlich eine Ecke besser geworden und man "verschwendet" nicht 50 % der Energie (Ja, die Energie wird in Wärme umgewandelt - Energieerhaltungssatz aber kommt eben nicht beim Gerät an).
 
Cool Master schrieb:
Beweislastumkehr gilt seit 2022 auch 12 Monate :) "Eingeschränkte Garantie" ist eigentlich der übliche Ausdruck.
Alles klar ich merk schon, es hat sich einiges geändert.😂
Cool Master schrieb:
Ja hatte ich schon.
Okay cool, das freut mich wenn es wie propagiert zufriedenstellend gelöst wurde.

Ich danke Dir 🙂👍🏻
 
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Chaosbreed schrieb:
Die Zahnbürste, der Rasierer u.s.w. werden jetzt bestimmt nicht auf USB-C umgestellt werden.
Zahnbürsten nicht, weil die meist induktiv laden, aber Rasierer müssten doch auch drunter fallen? 🤔
Ergänzung ()

0x7c9aa894 schrieb:
Ich halte USB-C für einen Irrweg der Industrie da der Stecker vielleicht noch für Handies geeignet ist, aber ansonsten viel zu fragil ist. Er hat keinen Schutz gegen mechanische Belastung und heraus rutschen. Und jetzt läßt man da mal 240W drauf lost. Das ergibt leicht Brandgefahr.
Meinst du nicht, die kann man einfach stabiler bauen in dem man bessere Materialien oder so verwendet?

Was wäre denn die bessere Alternative aus deiner Sicht?


Und gibt es eigentlich irgendein theoretischen Limit für USB-C? Z.B. weil bei höheren Volt Zahlen als 48 der Strom zwischen den Drähten überspringen würde oder sowas? Höhere Amperezahlen als 5 gehen nicht weil?
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig so der Schritt war überfällig. Daran erkennt man sehr gut wie lange Apple versucht eigene Standards gegen den Wiederstand aller anderen Unternehmen durchzuboxen, nur um Gewinne mit Zubehörartikeln zu maximieren.

Zum Glück wurde dem ein Riegel vorgeschoben. Als nächstes bitte das App Store Monopol beenden.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Ja. Und auf Reisen hat man dann X verschiedene Kabel und Adapter im Rucksack rumfliegen.
Ging mir jetzt in dem Beispiel auch eher darum, wenn man noch alten Kram hat, der noch geht und den so weiter verwenden will. Ich hatte nun aber das Glück, dass ich das Zeug schon hatte (wegen der Apple Watch SE) und nicht nochmal was für das iPhone 13 holen musste. Ich habe z.B. nur USB-A und USB-C und ist daher überschaubar. Ansonsten bin ich aber bei dir. Wäre schon seit einigen Jahren überfällig gewesen, USB-C (oder eben Lightning, wenn der anderen Firmen benutzbar gemacht worden wäre) als Standard in der EU zu haben und nicht erst 2024. Dann hätte ich mir die bisher nicht genutzten Adapter auch sparen können.
 
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mkossmann schrieb:
Das ist aber nur ein Aspekt des Steckers.

Das stimmt zwar, aber ein nicht zu vernachlässigender. Das ein Stecker, welcher später auf den Markt kam (USB-C) physikalisch nicht so robust ist wie ein älterer "Standard" (Lightning), sollte nicht sein.
 
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mkossmann schrieb:
. Und im Gegensatz zum älteren USB-PD-Standard wird nicht nur einmal nach dem Stecken ausgehandelt , welche Spannung benutzt wird/welcher Strom zulässig ist. Sondern die Quelle und der Verbraucher kommunizieren dauerhaft und sobald dieser Kontakt verloren geht, wird abgeschaltet.
Gut, dass du das gesagt hast, wäre sonst bei mir untergangen. Noch mal bisschen nachgeguckt heise hat hier ein paar mehr Infos zu. Aber so recht verstanden habe ich das noch nicht. Neben PPS (siehe Heise Artikel) gibt es ja jetzt AVS um dynamisch während des Landes die Spannung zu verändern. Wenn ich das richtig verstehe, ist AVS die Erweiterung von PPS für stärkere Spannungsbereiche (AVS geht beispielsweise nur bis auf minimal 15 Volt runter). Das Problem was aber schon beim PPS-Standard war: Da gab's USB PD PPS Netzteile, die für bestimmte Handys, damals z.B. ein neues Samsung Handy, gute Leistung bieten konnten. Wenn man ein solches Netzteil aber an einem z.B. Surface Pro anschließt, wird komischerweise die Leistung des Netzteils nicht voll abgerufen (obwohl es das könnte), mit nem normalen USB PD ging das hingegen (letzteres war aber für z.B. das Samsung Handy nicht zu gebrauchen für volle Geschwindigkeit).

Was also bringt das von dir genannte in der Praxis wirklich, wenn es vorher auch schon nicht universell funktioniert hat. Oder ist es so, dass wenn ich jetzt nen USB-C 2.1 Netzteil kaufe mit 60 Watt (ggf. mit EPR Label), dass das alle Varianten unterstützt?
 
Dampfbox schrieb:
Nö, ich sprach hier auch nicht vom Kabel.

Kabel sind wegwerfbare Centware.

Wie gesagt, bei allem anderen gibt es wenig Unterschiede in der tatsächlichen Haltbarkeit. Und das sage ich als Sys-Admin und Vater, denn meine Kinder haben auch Geräte mit USB-C somit kann ich mit Sicherheit sagen, dass so ein Anschluss durchaus auch jahrelang Kinder im Alter von 6 bis 9 übersteht, die für das Laden selbst verantwortlich sind.
 
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