mibbio schrieb:
Wenn in einem 4 Personen Haushalt jeder alle 2 Jahre ein neues Handy kauft, hat man nach 10 Jahren effektiv 24 Ladegeräte. Wenn aber alle Geräte über USB-C geladen wird, brauchst du nur am Anfang jeweils ein Ladegerät dazu nehmen und bei den nachfolgenden 20 Smartphones nicht mehr, weil man die vorhandenen weiter verwenden kann. Und wenn zwischendurch eins kaputt geht, kann man jedes beliebige USB-C Ladegerät als Ersatz kaufen statt eines mit einem speziellen Anschluss.
Das ist die Theorie, bisher haben die Hersteller immer ein Schlupfloch gefunden, damit man doch ihr spezielles Zubehör kaufen musste.
mkossmann schrieb:
USB-C mit USB-PD 3.1 erlaubt 240W Ladeleistung.
Das macht mir große Angst, da ich die Stecker für viel zu fragil halte. Und dann ist da die Sache mit den Kabeln.
Ich vermute mal, dass man Chips in die Kabel einbauen wird die Anzeigen ob das Kabel eine bestimmte Ladeleistung liefern kann. Naja und ein Hersteller erlaubt dann aus Sicherheitsgründen nur die Verwendung des zertifizierten Kabels.
Ich halte USB-C für einen Irrweg der Industrie da der Stecker vielleicht noch für Handies geeignet ist, aber ansonsten viel zu fragil ist. Er hat keinen Schutz gegen mechanische Belastung und heraus rutschen. Und jetzt läßt man da mal 240W drauf lost. Das ergibt leicht Brandgefahr.
Es gibt zuhauf Youtube Videos wo teilweise erfolgreich USB-C Stecker repariert werden, aber oft reißen die Pads auf der Platine ab, sodass man nichts machen kann. Es hängt halt davon ab, oder der Stecker in SMD oder Durchstecktechnik montiert wird, aber woher soll man das wissen, ohne das Gerät zu zerlegen?
Die Stecker sind auf 10000 Steckzyklen ausgelegt, das erscheint mir recht wenig, wenn die Geräte länger als 10 Jahre verwenden will. Es gab da einen Test von LTT und nach ca. 3000 Steckzyklen fallen die Stecker von selbst heraus, d.h. sie haben keine Haltekraft mehr. Ja ich habe einige USB Geräte die über 10 Jahre alt sind wie, Drucker, Soundinterface, usw.
Das ist geplante Obsoleszenz des Gerätes, und ganz im Sinne der Hersteller und damit alles andere als Umweltschutz und Nachhaltigkeit.