News Einheitlicher Ladeanschluss: USB-C ab Ende 2024 in der EU Pflicht für viele Geräte

cupidstunt schrieb:
Innovationsfeindlichkeit und die Überlegenheit von Lightning
Hätte es also vor zehn Jahren schon die Pflicht auf einen einheitlichen Ladestecker gegeben hätte es Lightning nie gegeben. Und ja, damals war der sehr innovativ verglichen mit den anderen Lösungen. Mini-USB Micro-USB war einfach Grütze.

Und dieses "Apple zockt mit dem Stecker ab" kann ich auch nicht verstehen, Anker, amazon Basic, Unbrkble und wie sie alle heißen kosten kaum mehr als die entsprechenden USB-C-Varianten.
 
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cupidstunt schrieb:
Ah und das wird der EU jetzt angelastet?
Man hat eben darauf gesetzt, dass die Industrie das selbst regelt, freier Markt usw. Das hat trotz dem Drucks nicht geklappt, jetzt beschließt man es verbindlich.
Und natürlich dauert die Übergangsfrist, sollen die Hersteller ab morgen dazu verdonnert werden? Wie groß wäre dann hier das Geschrei?
Du hast nicht verstanden, um was es ging. Es wurde gesagt, dass wenn ein besserer Standard auftaucht, er ganz schnell nachreguliert werden könnte. Das 'ganz schnell' habe ich angezweifelt. Ohne Kritik an der EU-Politik zu üben, sondern einfach nur feststellend, dass da nichts ganz schnell geht.
CDLABSRadonP... schrieb:
Es gab auch Apple-Netzteile mit Lightning auf Netzteilseite.
Ähm, nein, gab es nicht.
 
autowurst schrieb:
Warum gibt es eigentlich nicht neben Altpapier, Altglas Containern usw. nicht auch einen für Kleinkram Elektroschrott?
weil es den bei Wertstoffhöfen (gibts eigentlich in jeder Gemeinde)/Zentraldeponien geben sollte seit 2015, für Akkugeräte (fest verbaut) brauchst das Schadstoffmobil. Ob letzteres auch direkt bei der Zentraldeponie abgegeben werden kann, muss ich gerade passen.
 
Kalsarikännit schrieb:
Hätte es also vor zehn Jahren schon die Pflicht auf einen einheitlichen Ladestecker gegeben hätte es Lightning nie gegeben. Und ja, damals war der sehr innovativ verglichen mit den anderen Lösungen. Mini-USB war einfach Grütze.
Apple hätte die Möglichkeit gehabt, beides zu liefern. Micro-USB an der einen Seite, Lightning an der anderen Seite. Wahrscheinlich wären sie dann, bei einer Aktualisierung der Richtlinie (worauf natürlich viele Hersteller gepocht hätten!) zu Lightning und USB-C gewechselt und wären jetzt womöglich auch bei Dual-USB-C angekommen.
Kalsarikännit schrieb:
Mini-USB war einfach Grütze.
Definitiv, aber: Mini-USB und Micro-USB sind nicht das gleiche.
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Durch die Doppelung lässt sich das auch einfacher produzieren.
Weil es so erstrebenswert ist, vom SoC aus zu beiden Enden des Gerätes ein Kabel/Leitung zu legen?

CDLABSRadonP... schrieb:
Ja, angesichts der Liste wirkt es wie NoBrainer, dass Smartphones mindestens 2xUSB-C haben sollten.
So gut wie niemanden ist diese Liste relevant, deswegen gibt es das auch kaum. ;)
Ergänzung ()

Kalsarikännit schrieb:
Hätte es also vor zehn Jahren schon die Pflicht auf einen einheitlichen Ladestecker gegeben hätte es Lightning nie gegeben. Und ja, damals war der sehr innovativ verglichen mit den anderen Lösungen. Mini-USB war einfach Grütze.
Wo ist der Zusammenhang? Zu Zeiten von Lightning gab es bei Smartphones microUSB oder kurz danach Typ-C. Apple hat einen riesigen Dock-connector verbaut anstatt USB zu nehmen.
 
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bensen schrieb:
Es funktioniert auch mit jedem anderen Kabel mit entsprechenden Eigenschaften. Die wollen halt Zubehör verkaufen und ihre Hotline schonen, weil da andauernd Trottel mit falschen Kabeln anrufen.
Ergänzung ()
Soso, jeder der technisch nicht versiert ist und denkt der Stecker ist der gleiche müsste also gehen ist direkt ein Trottel? Man sollte mal vom normaler Benutzer ausgehen und da ist das eben ein Problem. Für den normalen Nutzer ist das doch viel zu kompliziert...
 
Eine Sache, die ich noch etwas seltsam finde ist, dass die Zertifizierung eines Gerätes für USB C ja Geld kostet und ich nehme an sie kostet mehr als etwa für Mikro-USB.

Könnte das nicht für Hersteller von sehr einfachen Komponenten ein Problem darstellen? Ich habe einen Akkuschrauber, der per Micro-USB geladen wird. Ich könnte mir vorstellen, dass die USB-C-Zertifzierung hier signifikante Kosten verursacht.
 
So bescheuert ich Apples Lightning-Mist auch finde, aber ich finde es generell nicht gut, wenn staatliche Akteure ohne triftigen Grund in Märkte eingreifen.
 
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Mal ehrlich, ist doch mittlerweile sowieso fast alles schon usb c. Außer ein paar iPhones vielleicht. So ein großer Schritt ist das jetzt auch nicht.
 
just_fre@kin schrieb:
EDIT: stellt euch beispielsweise vor, ihr müsstet heute noch firewire oder vga nutzen, weil es 2005 mal gesetzlich eingeführt worden wäre.

Absolut.
Die Entwicklung neuer, besserer Verbindungen wird damit quasi vom Gesetzgeber verboten.

Bullshit, dass sich die Politik da einmischen muss.
 
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T-DSC schrieb:
Soso, jeder der technisch nicht versiert ist und denkt der Stecker ist der gleiche müsste also gehen ist direkt ein Trottel? Man sollte mal vom normaler Benutzer ausgehen und da ist das eben ein Problem. Für den normalen Nutzer ist das doch viel zu kompliziert...
Aus Sicht des Supports gesprochen. Bitte den Kontext betrachten.
Ansonsten ist das eben nicht so einfach zu ändern, wenn man universelle Stecker will. Dann muss man eben dranschreiben was das Kabel kann. Nur weil es passt, ist es dann eben nicht passend. Gibt's aber auch woanders im Leben. Man kann sich informieren, kann es aber auch lassen, muss dann aber mit den Konsequenzen leben.

Lenovo will nur das Theater nicht und schreibt einfach rein, dass die Leute ihr Kabel nehmen sollen.
 
SirSilent schrieb:
Mal ehrlich, ist doch mittlerweile sowieso fast alles schon usb c. Außer ein paar iPhones vielleicht. So ein großer Schritt ist das jetzt auch nicht.
Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Zum Einen sind es nicht nur ein 'paar iPhones', sondern wie schon gesagt etliche Millionen, zum Anderen kommen selbst jetzt noch neue Geräte mit µUSB auf den Markt.
 
dienst schrieb:
Eine Sache, die ich noch etwas seltsam finde ist, dass die Zertifizierung eines Gerätes für USB C ja Geld kostet und ich nehme an sie kostet mehr als etwa für Mikro-USB.

Könnte das nicht für Hersteller von sehr einfachen Komponenten ein Problem darstellen? Ich habe einen Akkuschrauber, der per Micro-USB geladen wird. Ich könnte mir vorstellen, dass die USB-C-Zertifzierung hier signifikante Kosten verursacht.

Bei Kabeln sind die Preisunterschiede für Endkunden zwischen einem USB-C und micro-USB Produkt beim selben Hersteller oft irgendwo bei 1,50€, die Unterschiede in den Herstellungskosten werden also noch darunter liegen. Kann mir nicht vorstellen dass das bei einem Akkuschrauber (oder sonst einem Produkt mit USB Ladebuchse) ein Problem werden könnte - zumal das ja für alle Mitbewerber ebenso gilt.
Gleichzeitig wird das Produkt damit interessanter weil es auch Kunden gibt die veraltete USB Standards bewusst meiden solange sie eine Wahl haben.

Aus Kundensicht ist es allemal besser die USB-C Buchse mit zu zahlen und dafür dann nur noch eine Art Kabel im Haushalt zu brauchen.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Das wäre zu wenig. Akkus müssen upgradebar werden. Nach Jahren den gleichen Akkustand zu erhalten wie beim ursprünglichen Kauf des Gerätes ist nicht genug.
Das erledigen Drittanbieter, wenn die Hersteller selber keine Lust drauf haben, es reicht vorzuschreiben dass der Akku ohne Verlust der Gewährleistung vom Kunden selbst tauschbar sein muss.

Schau dir mal den Markt für GoPro Akkus an, bzw. für jedes halbwegs beliebe elektronische Gerät bei dem ein akkutausch leicht selbst zu machen ist.

Wenn man es auf die Spite treiben möchte könnte man noch Akkuformat, Spannung und Anschluss standardisieren. ~10 verschiedene Formate würden völlig ausreichen, dann liegen für exotische Geräte keine Akkus an Lager, nach einem Jahr sind die nämlich ohne Pflege schrottreif.

Das größte Problem beim Akkutausch ist mMn, dass man sehr of einen Akku bekommt der schon vor 2 Jahren produziert wurde, seit dem in irgendeinem Lager rumlag, und alles andere als "neu" ist.
 
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Die meisten Geräte haben das jetzt schon, für heute ist das also eine "Lösung" für ein nicht vorhandenes Problem. Für die Zukunft heisst das nun, dass die Politik der Technik ein riegel schiebt. Wie soll denn nun ein Nachfolger oder besserer Konkurrent zu USB-C entstehen? Mit Lobbyismus natürlich, und da ist die Politik natürlich immer ordentlich geil drauf.
 
Das ist ein nettes Gedankenspiel für die Phantasie, nur hat es mit der Realität nicht viel zu tun.
Aktuell gibt es nichts am Horizont, das einen besseren Anschluss zeigen würde. Im Gegenteil: Die großen Player sind alle schon vor der Entscheidung aufs Ganze mit USB-C gegangen und entwickeln gerade die nächsten Standards komplett für USB-C.
USB4 sowie Thunderbolt 5 setzen komplett auf USB-C. Selbst DisplayPort wurde dort schon integriert und könnte zu Gunsten von USB-C verschwinden.
 
Wie stehen die Chancen auf weitere derartige Beschlüsse um Geräte langlebiger zu machen wie verpflichtende Freigabe von Quellcode und Firmware nach dem offiziellen Supportende und verpflichtende Feature und Sicherheitsupdates für einen ordentlichen Zeitraum von diversen Jahren?
 
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bensen schrieb:
So gut wie niemanden ist diese Liste relevant, deswegen gibt es das auch kaum. ;)
Ernst gemeint oder Parodie?
bensen schrieb:
Weil es so erstrebenswert ist, vom SoC aus zu beiden Enden des Gerätes ein Kabel/Leitung zu legen?
Geschieht in Notebooks doch auch. Das wichtige (zum Sparen von Kosten) ist, dass der einzelne Port und sein Micro-Board baugleich gestaltet werden können.
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Ernst gemeint oder Parodie?
Dein Post? An ernsthafter Diskussion bist du ja anscheinend nicht interessiert. Geh mal durch die Stadt und frag Leute, ob die einen zweiten USB Anschluss wollen. Die zeigen dir den Vogel. Würde mich nicht wundern wenn Apple gar keinen mehr bringt.
CDLABSRadonP... schrieb:
Geschieht in Notebooks doch auch. Das wichtige (zum Sparen von Kosten) ist, dass der einzelne Port und sein Micro-Board baugleich gestaltet werden können.
Du meinst so wie beim Mac Book Air, welches nur an einer Seite die USB Ports hat?
Sparen tust du, indem du das einfach weglässt.
 
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