Dann möchte ich mal dieses Thema wieder aufmachen. Ich habe das Kabel länger abisoliert und es hat sich herausgestellt, dass tatsächlich 3 mal vier Adern miteinander verdrillt sind (zwar nicht sehr gleichmäßig, aber doch), von denen je zwei nochmals zu zweier-paaren verdrillt sind (Blau-Rot und Grün-durchsichtig bzw. Schwarz).
Von dem her sollte es für LAN eigentlich geeignet sein. Siehe die angehängten Fotos. Die einzelnen Adern haben übrigens 0,8mm Durchmesser.
Daher werde ich mir zwei Aufputzdosen (ich habe an diese gedacht:
deleyCON CAT 6 Aufputz Netzwerkdose + Werkzeug:
LogiLink Netzwerk Werkzeug Set) besorgen, um die Verbindung zu testen.
hildefeuer schrieb:
Die Adern sind verseilte 4er. Somit hat man bei 12 Adern drei vierer. 1. Vierer als LAN schalten 2. Vierer komplett mit Schirmung an Masse auflegen. 3. Vierer als LAN und schauen was geht.
Spricht etwas dagegen, direkt 2 der 3 vierer-Paare zu verwenden, um acht Adern für, im besten Fall, Gbit-LAN zu bekommen?
Ich versuche alle aufgekommenen Fragen zu beantworten:
Raijin schrieb:
Aber egal welchen Namen man dem Kind gibt, elektrisch leitende Verbindung zwischen zwei Gebäuden mit autarker Versorgung ist ein No-Go, so oder so
Währe gut wenn der TE hier noch ein paar Angaben zu machen könnte.
Die Häuser sind Neubauten aus 2020/2021 und wurden gleichzeitig erbaut. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie gemeinsam geerdet sind, nicht zuletzt, da auch viele Kabel der Heizungstechnik die Häuser verbinden.
Die Aussagen des Elektrikers kommen von der Firma, die die Elektrik errichtet hat, wir werden das aber noch endgültig abklären. Für die ersten Tests kann ich sicherheitshalber einen Laptop ohne Netzverbindung verwenden.
|Moppel| schrieb:
Und ganz sicher nicht im Leerrohr?
Würde versuchen ein dünneres Leerrohr am Kabel festzumachen und dann durchzuziehen.
Dann da CAT 7 oder Fiber rein.
Nein, die sind sicher nicht in Rohren verlegt und lassen sich daher nicht austauschen.
Gorasuhl schrieb:
Schau auch mal ob, und wenn ja, was auf der Leitung aufgedruckt ist. Dann kann man zumindest ins Datenblatt schauen wie der Aufbau ist.
Wie im Anfangspost gesagt, sind auf der Isolierung leider keine Beschriftungen.
Raijin schrieb:
Sind die Gebäude von verschiedenen Parteien bewohnt?
Sollen die Gebäude tatsächlich ein gemeinsames Netzwerk bilden?
Im Keller des ersten Hauses ist ein extra Glasfaseranschluss, der dafür genutzt werden soll und das zweite Gebäude ist ein Gemeinschafts-/Veranstaltungsraum, in dem Internet benötigt wird, aber kein Anschluss vorhanden ist. Das Sicherheitsbedenken ist daher kein Problem.
Ich werde als Nächstes die Adern in beiden Häusern identifizieren (wobei ein 4er Strang eh schon durch die einzige schwarze Ader gekennzeichnet ist) und die Adern in den Dosen auflegen (logischerweise immer die verdrehten als zusammengehörige Paare)
Wie teste ich dann am besten die Verbindungsgeschwindigkeit? Meine Idee wäre gewesen, einfach einen Laptop und den Internet-Router am anderen Ende anzuschließen und dann am Laptop zu schauen, ob eine Verbindung zustande kommt und wenn ja, mit welcher Geschwindigkeit (im besten Fall eben zum Router 1Gbit).
Viele Grüße
Benjamin