LAN Verbindung über Telefonkabel / zwischen zwei Gebäuden

Um Klarheit zu haben müsste man schon mal das Kabel korrekt Abmanteln, so wie dort bei ihm > > Y Y https://ngb.to/attachments/jysty1f7vovo-png.62801/
also bis zum Rand (Kabelmantel ) freilegen, den StaniolSchirm entfernen u. sehen ob die Paarzuordnung zu erkennen ist. Nicht erst nach paar cm wo schon das ganze Kabel auseinandergefallen ist.
Und dann halt auf eine NW-Dose aufschalten u. mit einem einfachen LAN-Tester galvanisch auf Zuordnung und Durchgang prüfen.
HITCHER_I schrieb:
Also immer ein Kabel mit der Masse/Schirmung zusammen schließen.
Nur dass dies kein Koax-Kabel ist u. es nur 1 Schirm gibt, ergo ein symmetrisches Kabel ist ohne Masse- oder Schirmbezug pro DA.
 
Ach so war das gemeint, da kann er aber oft hin - u. herlaufen oder braucht eine Sprechverbindung mit einem 2. Mann auf der anderen Seite.
 
Die 4er sind doch mit dem flachen pe Band gebündelt. Insofern ist die Zuordnung kein Problem trotz der Farben.
Klar wer so was noch nie gemacht hat wird sich schwer tun.
Sprechverbindungen nennt man heute Smartphone.
 
hildefeuer schrieb:
Sprechverbindungen nennt man heute Smartphone.
Wozu ein 2. Mann nötig ist, weil das SP wird auf der anderen Seite nicht die Arbeit alleine machen. ;-)
Nach FM-Kabel sieht das auch eher nicht aus, das mit dem 1. Paar u. dem Foliekennband könnte klappen, nur ob er das auch versteht.
Vom prinzipiellen Aufbau schaut das wie ein FM-Kabel aus, nur nicht nach den Farben, u. dann eher ein 0,8er als 0,6er Kabel.
 
JodelFred schrieb:
Vom prinzipiellen Aufbau schaut das wie ein FM-Kabel aus, nur nicht nach den Farben, u. dann eher ein 0,8er als 0,6er Kabel.
Deswegen habe ich gebeten abzuschreiben oder ein gutes Bild vom Aufdruck auf der Leitung zu erstellen.
Dann kann man im Datenblatt nachschauen wie die Leitungen verseilt sind und kann die paare entsprechend zuordnen.


hildefeuer schrieb:
Aber wie wird das bei Industrieanlagen gemacht?
-> Vermaschte Erdungsanlage
Besteht eine größere bauliche Anlage aus mehr als einem Gebäude und existieren elektrische oder elektronische Verbindungsleitungen zwischen diesen, sollten die einzelnen Erdungsanlagen miteinander verbunden werden. Dadurch verringert sich der (Gesamt-) Erdungswiderstand der baulichen Anlage und Potentialdifferenzen zwischen den Gebäuden sinken deutlich. Elektrische und elektronische Verbindungsleitungen zwischen den Gebäuden erfahren eine deutlich niedrigere Spannungsbeanspruchung.

Das ist halt die Voraussetzung, damit das so funktioniert.
Aber Potentialausgleich und der angesprochene Überspannungsschutz sind zwei getrennte paar Schuhe. Wenn es um Gewerbliche/Industrielle Anlage geht, hat man deutlich strengere Richtlinien was alles verpflichtend umzusetzen ist.
Blitzschutz ist bei den meisten Privatgebäuden bspw. immer noch nur optional. Ein Überspannungsschutz seitens der Spannungsversorgung ist bei Veränderungen oder Neuanlagen seit Ende 2016 pflicht und für Informationsleitungen immer noch lediglich eine Empfehlung.


Das kann hier mit der Erdungsanlage schon so umgesetzt sein, muss aber nicht, bzw. wissen wir nicht. Ob der Elektriker sich das nur optisch angeschaut hat und vermutet, dass man es nicht braucht, oder ob er praktisch gemessen hat, oder die Anlage mit errichtet hat (bzw. im Detail genau kennt), wissen wir halt nicht.
Wenn das nicht der Fall ist, oder man der Fachkraft nicht traut, würde ich definitiv einen Isolator dazwischen packen. Aber vorher erst mal Testen, ob man überhaupt eine Verbindung bekommt. Dafür braucht man auch keinen geerdeten Schirm.
Bei den meisten indoor verlegten analogen Telefonleitungen ist auch der Schirm nicht geerdet, da die analogen Anschlüsse nicht in den PA einbezogen werden sollten. Daher ist der Beidraht meistens auch abgeschnitten und kann bei der Verwendung fürs Ethernet nicht mit aufgelegt werden.
Kann dann nur sein, dass der Gbit Link nicht so stabil ist. 100Mbit/s sollten eigentlich immer gehen. Wobei selbst eine schlechte Gbit Verbindung eher an schlechter Kombination der Adernpaare oder gar beschädigten Leitern liegt als am nicht geerdeten Schirm. Der Kunststoffmantel altert und wird spröde, oder die Kupferlitzen brechen auch mal, wenn die zu oft gebogen wurden.
 
Netzwerkisolatoren sind auch kein Hexenwerk anscheinend:

EMO EN-70E Netzwerkisolator (gut 100€)

Keine Stromversorgung benötigt
Galvanische Trennung
Gigabit-fähig (bis ca. 100m)
 
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Dann möchte ich mal dieses Thema wieder aufmachen. Ich habe das Kabel länger abisoliert und es hat sich herausgestellt, dass tatsächlich 3 mal vier Adern miteinander verdrillt sind (zwar nicht sehr gleichmäßig, aber doch), von denen je zwei nochmals zu zweier-paaren verdrillt sind (Blau-Rot und Grün-durchsichtig bzw. Schwarz).
Von dem her sollte es für LAN eigentlich geeignet sein. Siehe die angehängten Fotos. Die einzelnen Adern haben übrigens 0,8mm Durchmesser.
Daher werde ich mir zwei Aufputzdosen (ich habe an diese gedacht: deleyCON CAT 6 Aufputz Netzwerkdose + Werkzeug: LogiLink Netzwerk Werkzeug Set) besorgen, um die Verbindung zu testen.

hildefeuer schrieb:
Die Adern sind verseilte 4er. Somit hat man bei 12 Adern drei vierer. 1. Vierer als LAN schalten 2. Vierer komplett mit Schirmung an Masse auflegen. 3. Vierer als LAN und schauen was geht.
Spricht etwas dagegen, direkt 2 der 3 vierer-Paare zu verwenden, um acht Adern für, im besten Fall, Gbit-LAN zu bekommen?

Ich versuche alle aufgekommenen Fragen zu beantworten:
Raijin schrieb:
Aber egal welchen Namen man dem Kind gibt, elektrisch leitende Verbindung zwischen zwei Gebäuden mit autarker Versorgung ist ein No-Go, so oder so ;)
Währe gut wenn der TE hier noch ein paar Angaben zu machen könnte.
Die Häuser sind Neubauten aus 2020/2021 und wurden gleichzeitig erbaut. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie gemeinsam geerdet sind, nicht zuletzt, da auch viele Kabel der Heizungstechnik die Häuser verbinden.
Die Aussagen des Elektrikers kommen von der Firma, die die Elektrik errichtet hat, wir werden das aber noch endgültig abklären. Für die ersten Tests kann ich sicherheitshalber einen Laptop ohne Netzverbindung verwenden.
|Moppel| schrieb:
Und ganz sicher nicht im Leerrohr?

Würde versuchen ein dünneres Leerrohr am Kabel festzumachen und dann durchzuziehen.
Dann da CAT 7 oder Fiber rein.
Nein, die sind sicher nicht in Rohren verlegt und lassen sich daher nicht austauschen.

Gorasuhl schrieb:
Schau auch mal ob, und wenn ja, was auf der Leitung aufgedruckt ist. Dann kann man zumindest ins Datenblatt schauen wie der Aufbau ist.
Wie im Anfangspost gesagt, sind auf der Isolierung leider keine Beschriftungen.

Raijin schrieb:
Sind die Gebäude von verschiedenen Parteien bewohnt?

Sollen die Gebäude tatsächlich ein gemeinsames Netzwerk bilden?
Im Keller des ersten Hauses ist ein extra Glasfaseranschluss, der dafür genutzt werden soll und das zweite Gebäude ist ein Gemeinschafts-/Veranstaltungsraum, in dem Internet benötigt wird, aber kein Anschluss vorhanden ist. Das Sicherheitsbedenken ist daher kein Problem.

Ich werde als Nächstes die Adern in beiden Häusern identifizieren (wobei ein 4er Strang eh schon durch die einzige schwarze Ader gekennzeichnet ist) und die Adern in den Dosen auflegen (logischerweise immer die verdrehten als zusammengehörige Paare)

Wie teste ich dann am besten die Verbindungsgeschwindigkeit? Meine Idee wäre gewesen, einfach einen Laptop und den Internet-Router am anderen Ende anzuschließen und dann am Laptop zu schauen, ob eine Verbindung zustande kommt und wenn ja, mit welcher Geschwindigkeit (im besten Fall eben zum Router 1Gbit).

Viele Grüße
Benjamin
 

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Elektroschrott schrieb:
Spricht etwas dagegen, direkt 2 der 3 vierer-Paare zu verwenden, um acht Adern für, im besten Fall, Gbit-LAN zu bekommen?

Eigentlich nicht.
Schau mal unter dem Punkt "Montage einer Netzwerkdose CAT5/6/7 auf Kabel J-YY oder J-2Y(St)Y ("Postkabel"/"ISDN-Datenkabel")" von @thom53281 Beitrag: Link
Passt zwar nicht von den Farben, aber vom Aufbau her ist das mit den vierern zumindest ähnlich.

Die 4 roten bzw. grünen sind bei dem Link jeweils ein vierer und zusammenhängende paare sind jeweils auf 1+2, 3+6 bzw. 4+5, 7+8 aufgelegt.

Vom Bauch heraus würde ich sagen, weil blau+rot typischerweise ein paar sind, dass schwarz/weiß+grün dann das zweite sein müsste.
Paare sind wie folgt:
thom53281 schrieb:
schwarz-rot bzw. farblos-rot
grün-blau



Elektroschrott schrieb:
Wie teste ich dann am besten die Verbindungsgeschwindigkeit? Meine Idee wäre gewesen, einfach einen Laptop und den Internet-Router am anderen Ende anzuschließen und dann am Laptop zu schauen, ob eine Verbindung zustande kommt und wenn ja, mit welcher Geschwindigkeit (im besten Fall eben zum Router 1Gbit).
Würde ich auch so machen. Einfach paar größere Dateien laden und schauen ob die Verbindung stabil bleibt oder ob der (zeitweise) auf 100Mbit zurück fällt.
 
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Wenn die Digitus noch nicht abgändert wurden, wovon ich ausgehe, würde ich von diesen Keystones eher abraten.
Die Gefahr, dass man die Litzen über das Gehäuse kurzschließt, weil die beim Kamm ein Stück zu weit überstehen, ist halt recht hoch.
Welche bspw. von Rutenbeck (Link) sind in dem Bereich mit Kunststoff geschützt, da kann das erst gar nicht passieren.
Die berechtigte Frage dürfte jedoch sein, ob die Leitung mit ihrem Durchmesser überhaupt noch für die Keystones geignet ist.
 
Gorasuhl schrieb:
bspw. von Rutenbeck (Link)
Meiner Erfahrung nach passen die Rutenbeck Dinger in so ziemlich nichts anderes anständig, was nicht von denen selbst kommt. Um die würde ich erst recht einen Bogen machen.

Von den Digitus/Logilink und anderen baugleichen Modulen, habe ich schon mehrere tausend verbaut ohne das von dir genannte Problem. Vielleicht aber auch nur weil ich immer mit Verlegekabel und Drähten gearbeitet habe und nicht mit Patchkabeln und Litzen.
Ergänzung ()

Gorasuhl schrieb:
Die berechtigte Frage dürfte jedoch sein, ob die Leitung mit ihrem Durchmesser überhaupt noch für die Keystones geignet ist.
Die meisten Keystones gehen bis AWG26 und unterstützen im Gegensatz zu "alten" Netzwerkdosen selbst Patchkabel problemlos. Bei den Digitus wird es auch spezifiziert, deshalb AWG26/7, die 7 steht für Litze.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/American_Wire_Gauge

1692264558313.png

https://de.assmann.shop/en/Copper-N...-Keystone-Module-shielded-toolfree-Modul.html

Die Rutenbeck Dinger sind laut Datenblatt nur für AWG23-22 geeignet, ein Grund mehr sich nach anderen Produkten umzusehen.
1692264436841.png

https://www.rutenbeck.de/fileadmin/user_upload/media/products/de/_db/db/13900310_DB01.pdf
 
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Ja mach das so. Testen mit iperf.
Warum das verseilte 4er sind?
Weil es in der Kabelproduktion in Europa nur dafür Maschinen gibt/ gab.
Auf dem amerikanischen Kontinent und in Asien werden praktisch keine Erdkabel produziert. Die wenigen die dort verwendet werden sind hier produziert und dorthin exportiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gorasuhl schrieb:
Vom Bauch heraus würde ich sagen, weil blau+rot typischerweise ein paar sind, dass schwarz/weiß+grün dann das zweite sein müsste.
Was in dem Fall aber leider falsch ist. Immer die gegenüberliegenden Adern im Vierer sind ein Paar. In dem Fall also:

schwarz-rot bzw. farblos-rot
grün-blau

Das entspricht ungefähr der Farblogik in den alten Kupfer-Fernkabeln. Da war es:

gelb-rot
grün-blau


Ich würde in diesem Fall übrigens unbedingt von Keystones abraten. Schon alleine weil man die Dinger immer wieder zerlegen muss, will man was ändern.

Und die Wahrscheinlichkeit ist schon da, dass man mal verschiedene Kombinationen von Paaren probieren möchte. Mit einer Netzwerkdose ist das kein Problem,man kann die Adern sogar so lang lassen wie abgemantelt ist und erst später einkürzen.

xexex schrieb:
Die meisten Keystones gehen bis AWG26 und unterstützen im Gegensatz zu "alten" Netzwerkdosen selbst Patchkabel problemlos. Bei den Digitus wird es auch spezifiziert, deshalb AWG26/7, die 7 steht für Litze.
Trotzdem sind sie kacke für dieses Vorhaben. Ich vermute, Du hast das noch nie probiert.
 
thom53281 schrieb:
Ich vermute, Du hast das noch nie probiert.
xexex schrieb:
schon mehrere tausend verbaut ohne das von dir genannte Problem
Die haben wir bei bei meinem früheren Arbeitgeber, bei mehreren Projekten im Einsatz gehabt und weder ich noch meine Kollegen hatten daran was auszusetzen gehabt. Woher kommen denn deine Erfahrungen? Es gibt kaum was simpleres als das, erst recht wenn man nach kurzer Zeit den Dreh raus hat. Keine Ahnung was man da falsch dran machen kann.

Einzig das Auflegen würde ich bei größeren Installationen mit einer Zange machen, für einzelne geht es aber auch problemlos wie im Video gezeigt.
1692267845175.png

https://www.delock.com/produkt/86211/merkmale.html?g=1459

Wenn man etwas mehr Geld ausgeben möchte, kann man auch die Module von Metz nehmen, halte ich jedoch für eine schreckliche Fummelei.
https://www.metz-connect.com/externalfiles/130910KI/943224.MP4
 
xexex schrieb:
Meiner Erfahrung nach passen die Rutenbeck Dinger in so ziemlich nichts anderes anständig, was nicht von denen selbst kommt. Um die würde ich erst recht einen Bogen machen.
das bezweifel ich. Es gibt von denen Cat6a Module mit gewinkelter Leitungseinführung. Die können auf Grund dessen nicht überall problemlos verbaut werden.

Wo man aufpassen muss ist bei Metz. Die haben (oder zumindest hatten, falls die aus dem Sortiment gestrichen wurden) auch Keystone ähnliche Module, die nicht zur normalen Keystone-Technik kompatibel sind, in ihrem Sortiment.

xexex schrieb:
Die meisten Keystones gehen bis AWG26 und unterstützen im Gegensatz zu "alten" Netzwerkdosen selbst Patchkabel problemlos. Bei den Digitus wird es auch spezifiziert, deshalb AWG26/7, die 7 steht für Litze.
Leitung bitte nicht mit der Litze verwechseln.
Ich bezweifle, dass die Fernmeldeleitung an sich vom Durchmesser da überhaupt reinpasst.
Und wie soll dann den bitte der Beidraht zur Erdung der Schirmung vernünftig mit dem Gehäuse verbunden werden?
Um den Keystone tüddeln und mit nem Kabelbinder/Klebeband oder was auch immer versuchen zu fixieren?
Würde man die auf ein metallisches Patchpanel stecken, könnte man den Beidraht crimpen und direkt mit der Verschraubung der Erdungsleitung am Panel befestigen.

Bei den genannten Rutenbeck kann man zumindest den Beidraht auf einen entsprechenden Flachstecker crimpen und anstecken. Auch wenn ich, wie @thom53281, von Keystones bei Fernmeldeleitungen einen Bogen machen würde.

thom53281 schrieb:
Was in dem Fall aber leider falsch ist. Immer die gegenüberliegenden Adern im Vierer sind ein Paar
Danke, war mir da auch nicht ganz so sicher. Habe mich da wohl zu sehr an den J-Y(St)Y orientiert.
 
Gorasuhl schrieb:
Leitung bitte nicht mit der Litze verwechseln.
Wo habe ich was verwechselt?
Die Litze (englisch stranded wire) ist in der Elektrotechnik ein aus dünnen Einzeldrähten bestehender und daher leicht zu biegender elektrischer Leiter.
In Patchkabeln verwendet mal Litze, damit sie biegsam sind. Die Digitus Module (und viele andere) unterstützen auch diese, bei "klassischen" Netzwerkdosen ist deren Einsatz meist ausgeschlossen. Die Module sind bis AWG26/7 spezifiziert, das ist das was häufig in der Netzwerktechnik für Patchkabel genommen wird.
1692268460527.png
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Wo habe ich was verwechselt?
Litze ist eine einzelne Ader, mit Leitung ist das komplette Kabel gemeint ;)
Das dürfte auf Grund der 3 Sternvierer und der dickeren Gummierung einer Erdleitung nicht unerheblich sein.
 
xexex schrieb:
Die haben wir bei bei meinem früheren Arbeitgeber, bei mehreren Projekten im Einsatz gehabt und weder ich noch meine Kollegen hatten daran was auszusetzen gehabt. Woher kommen denn deine Erfahrungen? Es gibt kaum was simpleres als das, erst recht wenn man nach kurzer Zeit den Dreh raus hat. Keine Ahnung was man da falsch dran machen kann.
Projekte wie das des Threadstarters oder allgemein Projekte? Wenn man sie mit den richtigen Kabeln verwendet, dann mögen sie ja durchaus in Ordnung sein (auch wenn ich trotzdem kein Fan davon bin). Aber hier sind sie imho einfach ungeeignet.

Probleme unter anderem:
  • Das dicke Erdkabel passt nicht rein. Man könnte die Vierer einfach einführen ohne den Mantel, aber wie schaut das bitte aus? Wäre ja noch OK, wenn es nicht anders ginge. Aber mit einer Aufputzdose geht es ohne Probleme (ggf. das Plastik ein wenig ausschnitzen).
  • Die Belegung kann nicht verändert werden, ohne das Modul jedes Mal zu zerlegen. Gerade bei so Basteleien will man oft nochmal die Belegung ändern bzw. andere Paare probieren, wenn es nicht sauber geht.
  • Möglicherweise sind die Schneidkontakte nach ein paar Mal Belegung ändern verschlissen. Die LSA-Kontakte einer normalen Dose halten ein paar Mal umbelegen ohne Probleme aus.
  • Die Adern müssen zum Verschließen gekürzt werden. Will man die Belegung dann ändern, bringt das weitere Probleme (z. B. doppelte Farben in der selben Dose).
  • Was macht man mit dem übrigen Vierer? Abschneiden? Vielleicht braucht man ihn noch.

Um auf meine Erfahrungen zurückzukommen: Ich habe bei mir im Haus ein Mischnetz aus 55% Telefonkabel und 45% Netzwerkkabel. Ich habe bei etlichen anderen Leuten schon erfolgreich Telefonkabel diverser Art als Netzwerkkabel missbraucht. Ich kenne die Probleme, auf die man stößt.
 
thom53281 schrieb:
Projekte wie das des Threadstarters oder allgemein Projekte?
Projekte, das größte mit knapp 400 Anschlüssen.
Ergänzung ()

thom53281 schrieb:
Möglicherweise sind die Schneidkontakte nach ein paar Mal Belegung ändern verschlissen. Die LSA-Kontakte einer normalen Dose halten ein paar Mal umbelegen ohne Probleme aus.
Was glaubst du womit Keystones duechkontaktiert werden? Du kannst da genauso Auflegewerkzeug verwenden wenn du möchtest.

Ich verstehe die Diskussion nicht, wir reden über zwei Stecker. Wenn es nicht geht, dann geht es halt nicht.
 
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