So, ich versuche mal auf einiges einzugehen (und werde bestimmt ebenso einiges übersehen). Insgesamt muss ich zu meinem Erstaunen feststellen, dass der Bericht entgegen meiner Erwartung gar nicht per se gehated wird, das erstaunt mich schon ein wenig. ^^
Lord B. schrieb:
Toller Beitrag, super erklärt, danke
@Vitche
NMA schrieb:
Sehr schön ausformulierter und Lesefluss unterstützender Artikel, mit interessant, klärenden Inhalten.
Meinen Dank hierfür.
Trimipramin schrieb:
Vielen Dank, schön das alles mal "in einem" zu sehen.
Averomoe schrieb:
Das unterschreibe ich. Schön, dass der talentierte Fabian wieder mehr publiziert.
Vielen Dank für euer Lob! <3
Moep89 schrieb:
Da passt was nicht. Komma falsch gesetzt.
Da hast du recht, danke, hab ich angespast. (Sowas passiert mir viel zu häufig, seufz.)
W0dan schrieb:
Dieses "Low Sense" mit meist 400-800 dpi ist totaler Unsinn und zwar aus technischer Sicht. [...]
Ja, da hast du recht und auch deine weiteren Ausführungen gehen in die richtige Richtung. Ich wollte mich in dem Beitrag hier aber auf das Gewicht konzentrieren und der Text wurde eh schon so lang, dass ich an dieser Stelle nur ganz kurz auf "am besten mehr als 1.200 CPI" verwiesen habe. 10.000 CPI oder mehr und dann ingame nach unten stellen geht prinzipiell auch, aber nicht alle Sensoren arbeiten bei solch hohen Werten nativ und ohne Glättung / Angle Snapping etc. Die Latenz sinkt mit steigenden CPI auch immer weniger, quasi konvergiert die Ersparnis gegen Null.
Abseits dessen: Es gibt Möglichkeiten, für eine Bildschirmauflösung und Ingame-Empfindlichkeit die "maximal sinnvolle bzw. konstruktiv verwertbare" Sensorauflösung in CPI zu berechnen (auf die ich jetzt nicht weiter eingehen will, weil es den Rahmen sprengen würde). Und auch bei UHD-Auflösung und beliebiger Variation der übrigen Parameter landet man dann meistens ungefähr im Bereich von 3.000 bis 6.000 CPI. Noch höhere Werte haben in der Praxis letztlich einfach nicht wirklich eine Daseinsberechtigung. Vielleicht irgendwann, wenn 8K-Displays für kompetitive Shooter der Standard sind. ^^
Damien White schrieb:
Irgendwie passt der Bericht und seine Aussagen bezüglich allgemein bevorzugter Mäuse nicht zur allgemeinen Meinung der Umfragen. [...]
Der Bericht kommt dann zu einer Schlussfolgerung, der mindestens zwei Drittel der Befragten hier widersprechen würden. Was im Endeffekt nur eine Aussage zu lässt: Der Autor hat einzig seine persönliche, subjektive, Meinung als "Bericht" wiedergegeben, dabei aber vergessen, das es halt ausschließlich seine eigene Meinung und kein objektiver Bericht ist.
Dass die Umfragen abweichen werden war mir bewusst. Einfach, weil dieses Forum nicht nur aus Shooter-Spielern mit kompetitivem Anspruch besteht, was ja auch jedem klar sein sollte.
"Meine Meinung" teilen eben nicht nur die weltweit größten Hersteller von Gaming- bzw. Shooter-Mäusen (und um die geht es hier, das soll auch keines Falls Gatekeeping sein, wie am Ende des Berichts auch noch einmal klargestellt wird), die wohl kaum völlig an der Realität und dem Markt vorbei entwickeln werden, ebenso die allermeisten Pro-Gamer (die im Esports verwendete Peripherie lässt sich leicht ergoogeln), die enthusiastische Maus-Community bspw. auf Reddit, zahlreiche weitere "Maus-Reviewer" etc. Ich bin mit dieser "Meinung", die da eben bezogen auf den im Bericht eng umzäunten Bereich des kompetitiven FPS-Gamings eine Tatsache darstellt, bei weitem nicht alleine.
Und, mal ganz frech angemerkt: Selbst wenn es nur meine Meinung wäre: Bei all den Mäusen, die ich schon genutzt und getestet habe hätte die ja wohl durchaus Gewicht.
Damien White schrieb:
Wer verwendet eine Handballenauflage und wieso?
Maus-Handballenauflagen können ein Segen sein, selbstredend, aber ich kenne wirklich niemanden, der eine solche beim (kompetitiven) Spielen verwendet. Das beißt sich einfach mit Low-Sense und ist letztlich nur hinderlich. Bei High-Sense und ohne komp. Anspruch aber bestimmt machbar, wenn man zu Kompromissen bei der Präzision bereit ist, was man ja gerne sein darf.
hamju63 schrieb:
Und als Gamer zählen für Dich nur diejenigen, die kompetitive Shooter spielen?
Ich nutze meinen Rechner eigentlich ausschließlich fürs Gaming aber eben KEINE Shooter.
Das darfst du auch sehr gerne machen! Aber dann sind High-End-Shooter-Mäuse für kompetitive Spieler eben auch nicht für dich gedacht. Das hab ich mit Absicht mehrfach so klar eingegrenzt und dann ja auch am Ende wieder geschrieben, dass es immer auf den individuellen Anspruch ankommt. Ich dachte echt, das würde beim Lesen klar werden.
Damien White schrieb:
Dieses ganze "Gatekeeping" ist nicht hilfreich, wenn ein Bericht eine allgemeine Aussage treffen möchte, sich dann aber auf eine sehr spezialisierte Nische bezieht. ("Professionelle - Shooter", eine kleine Untergruppe im Shooter Genre)
Siehe meine Antwort darüber. Der Bericht will keine Allgemeinaussage für Mäuse treffen, er bezieht sich von Anfang an klar kommuniziert auf Shooter-Spieler mit kompetitiven Ambitionen. Und gegen Ende räume ich noch einmal explizit jedem sein ohnehin vorhandenes Recht ein, mit dem Wunsch nach Gewohnheit und Komfort eben das zu verwenden, was er will. Aber dass so viele gemächlichere (und das meine ich ganz und gar nicht despektierlich) Spieler die Entwicklung bei High-End-Shooter-Mäusen auf die eigenenen Ansprüche und Gewonheiten projizieren ist ja eben Ursache dieser immer wieder aufkeimenden Debatte. Und ein Problem, da man den Gatekeeping-Vorwurf damit direkt umdrehen kann: Nicht ich will Gaming-Mäuse "gatekeepen", sondern offenbar wollen an schwere Mäuse gewohnte Einzelspieler-Präferenten das Gewicht von gar nicht für sie konzipierten Shooter-Mäusen "gatekeepen". Ich denke, dass sollte klar genug formuliert sein.
Damien White schrieb:
Aber es gibt auch Trends die dem entgegen wirken. So gibt es Hersteller, die schwere Mäuse auf den Markt bringen oder bewusst Extra Gewichte beilegen.
Das sind keine Trends, das sind vereinzelte Fische, die gegen den Strom schwimmen. Und sich damit immer weiter ins Abseits befördern, wie am Beispiel Zowie deutlich wird. Es gab Zeiten, da wurden im Esport beinahe nur Zowie-Mäuse verwendet. Jetzt ist die G Pro X Superlight (und die G Pro Wireless) die meistgenutze Profi-Maus. Razers Leichtgewichte folgen.
Miuwa schrieb:
Ist das eine Tatsache?Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die "Wurzel" des Problems eben die unnatürlich Handhaltung ist- daher auch die erwähnten vertikalen Mäuse.
Beides! Und sowohl vertikale Mäuse als auch ein geringes Gewicht können helfen. Bei manchen eher ersteres, bei anderen eher letzteres. Bei mir hilft beides, aber vertikale Mäuse kommen einerseits bei weitem nicht an die Specs der ganzen High-End-Mäuse heran und lassen sich auch anderweitig nicht wirklich mit dem Shooter-Genre vereinen.