Bericht Leicht erklärt: Darum wiegen Gaming-Mäuse immer weniger

Stormfirebird schrieb:
Vll. ist das auch so ein "ignorance is bliss" Fall und sobald mir dieser Effekt auffällt wirds micht auch stören. xD

Ja verständlich. So wird es wohl den meisten gehen. Finds nur irgendwie witzig, dass mir sowas als Casual Spieler in Singleplayer Games auffällt.
Wusste halt erst auch nicht, was da nicht stimmt, bis es mir eben irgendwann wirklich bewusst wurde und ich aktiv nach dem Problem gesucht habe.

Hätte jetzt schon erwartet, dass das ein bekanntes Thema ist, gerade mit den üblichen DPI werten unter 2000 ist man halt meist mindestens knapp in der Unterabtastung. Aber in Artikeln oder Forenbeiträgen bin ich bisher noch nicht darüber gestolpert. Wenn man aktiv danach googelt findet man zwar schon ein paar Meinungen, aber so wirklich präsent ist das Thema nirgends. Selbst als der YouTuber Battlenonsense aktiv war, der viele solche Sachen ausgetestet hat, war das soweit ich weiß nie ein Thema.
 
Stormfirebird schrieb:
Allgemein braucht man nur für niedrigere Auflösungen theoretisch eine höhere DPI um "pixel perfect" zu aimen und umgedreht das gleiche.

Kannst du das erläutern oder einen Link dazu posten? Ich würde eher das Gegenteil behaupten - um mal ins Extrem zu gehen, angenommen ich habe eine Auflösung von 2x1, ein Pixel je Bildhälfte, dann brauch ich sicher keine hohe DPI um den einen oder den anderen sicher zu treffen.

estros schrieb:
CPI habe ich einfach mal mit DPI übersetzt, hoffe das war richtig, in all meinen Jahren habe ich noch nie was von CPI gelesen.
Nicht ganz aber dürfte für das Verständnis keinen großen Unterschied machen.
DPI = Dots per inch, CPI = Counts per inch - Dots sind Bildpunkte, Counts einfach Punkte innerhalb der Bewegung - der Sensor misst erstmal mit x CPI die Bewegung der Maus relativ zur Unterlage und setzt dies in DPI um welche für die Bewegung des Cursors auf dem Bildschirm relevant sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wintermute
Gewicht ist in meinem Entscheidungskatalog irgendwo ganz, ganz weit hinten unter "ferner liefen". Da habe ich vorher schon nach einem Dutzend anderen Kriterien gefiltert und bin wahrscheinlich längst auf einem letzten verbliebenen Modell angelangt. Und da ich meine Mäuse nur kabellos betreibe ist das Gewicht ohnehin immer schon "hoch" im Vergleich zu den kabelgebundenen Mäusen - meine heimische G604 ist mit 135g rund doppelt so schwer wie die hier beworbenen 60-69g Kategorie und auch nach stundenlangen Gamingsessions wird mir das nicht anstrengend, obwohl ich schon eindeutlig nicht mehr zu den Jungspunden zähle.

Größe, Rechtshänderdesign, Anzahl und Anordnung der Tasten, freistellbares Mausrad, kabelloser Betrieb, Software, Preis-Leistungsverhältnis und Qualität / Langlebigkeit sind mal so einige Punkte, denen ich selbst deutlich mehr Wichtigkeit als dem Gewicht der Maus einräume. Wenn danach sortiert wurde schaue ich vielleicht noch auf das Gewicht.

Aber so ganz im allgemeinen lässt mich das Thema sehr, sehr kalt. Wäre vielleicht anders wenn ich kompetitiv spielen würde - tue ich aber nicht. Scheiße sein in League kann ich auch mit der besten Maus der Welt, das ist wurscht. Aber der Großteil meiner Zeit steckt eh in Simulatoren und Strategietiteln, bei denen die Vorteile von Leichtbaumäusen überhaupt nicht zum Tragen kommen.
 
Syrato schrieb:
@Creeping.Death Titel lesen und verstehen! Es geht da um die Gaming Maus, an der Umfrage werden nicht nur Spieler/innen mitmachen.
Ich habe den Titel durchaus gelesen und auch verstanden.
Was ist denn ein(e) Spieler/Spielerin? Nur jemand, der professionell im Bereich eSports tätig ist? Oder auch jemand, der nur einmal die Woche spielt?
Ich denke jeder darf hier abstimmen, der sich potenziell von einer "Gamermaus" angesprochen fühlt.
Stormfirebird schrieb:
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Probier das doch mal selber für dich aus, denn du hast es scheinbar noch nicht
Und wenn doch? Ich hatte schon eine ganze Menge Nager auf dem Tisch und habe mich bewusst für eine mit einem höheren Gewicht entschieden.

Ich behaupte ja auch nicht, schwere Mäuse sind besser und jeder muss meiner Meinung sein. Aber im Umkehrschluss soll mir auch keiner einreden wollen, dass eine leichte Maus in jedem Fall - ganz objektiv - besser ist. Die beste Maus für mich ist die, mit der ich selbst am besten zurecht komme.
 
Eine andere Lösung wiederum liegt auf der Hand: Eine Reduktion des Gewichts packt das Problem an der Wurzel – je weniger Kraft aufgewendet werden muss, desto entspannter bleiben die Muskeln.
Ist das eine Tatsache?Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die "Wurzel" des Problems eben die unnatürlich Handhaltung ist- daher auch die erwähnten vertikalen Mäuse.
 
Axxid schrieb:
Ich mache mir da gar keine Wissenschaft daraus. Ich nutze meine Maus, weil ich sie bequem finde. Ich spiele meine Spiele aber auch noch aus Spass...
Seh ich auch so.

Die Specs sind mittlerweile bei allen Mäusen so gut, dass das für mich als Normalo nebensächlich geworden ist. Entscheidend ist die Ergonomie und der Handschmeichelfaktor. Wenn das passt, ist fast alles andere nebensächlich. Beim Gewicht gehöre ich eher zu denjenigen, die etwas schwere Mäuse bevorzugen.

Aber bei den ganzen Detail-Diskussionen, die man rund um Mäuse seit ein paar Jahren verfolgen kann, bin ich anscheinend eine Ausnahme. Und alle anderen sind Pro-Gamer, die unbedingt teure Cutting-Edge-Tech brauchen. ;)
 
Ich habe eine gedankliche Lücke.

@Vitche
Bei 1.000 CPI sind es folglich 1.000 Counts, die je überstrichenem Zoll gemeldet werden.
Wie/woher "weiß" die Maus, wann die Strecke von (exakt) einem Zoll überstrichen wurde?
 
Zuletzt bearbeitet: (@UserRef ergänzt)
Claw-Grip, DPI ~4000, Hartplastik Mauspad, Logitech G Pro Wireless.
Ich mag es, wenn es so gut wie keinen Widerstand bei der Mausbewegung gibt und das erreicht man mit hoher DPI und geringem Gewicht leichter.

So ist es für mich in allen Arten von Games und zum Arbeiten sehr angenehm.
Also nicht nur in FPS - der geringe Widerstand entspannt generell die Muskeln, alles luppt zackig, find ich :D

Nun wäre also geklärt, wieso niedrige respektive niedrigere Sensorauflösungen sinnvoll und unter kompetitiven Spielern beliebt sind.
@Vitche : Entweder fehlt ein Wort oder es sind 2 Wörter zu viel :)
Danke für den tollen Artikel, der das "technische" dahinter sehr gut erklärt.
 
Bin von einer G502 auf eine Razer Basiliskt umgestiegen, der Unterschied war für mich gewalltig, wobei nicht allein die Masse den großen Unterschied gemacht hat, die Razer hat schlicht viel bessere Gleiteigenschaften (auf meinem Pad).
So richtig leicht ist die Razer auch noch nicht, deswegen darf meine nächste Maus gerne noch etwas leichter werden. Ich spiele allerdings keine kompetiven Shooter, und für mich sind brauchbare Zusatztasten wichtiger wie das letzte Gramm Gewicht, die kürzlich hier bei euch vorgestellte Glorious Model I scheint für mich ein guter Kompromiss.

Bin mit Fingertip unterwegs und fühle mich im Brreich zwischen 1150 und 1350 DPI am wohlsten, war schon bei meinen MX518 so.
Was mich wundert, dass im Artikel kein Bezug auf die USB-Abfragerate genommen wird, meine jetzige Maus habe ich mit 500 Hz eingerichtet, mit 1000 Hz (eigentlich besser?) komme ich überhaupt nicht klar.
 
Toller Beitrag, super erklärt, danke @Vitche

Ich nutze ne Mischung aus Palm und Claw und präferiere um die 1000 cpi in shootern.
Das Gewicht ist mir dabei tatsächlich zweitrangig.

BTW: Maus 130g, GPU 1,8kg!!, Headset 400g, Case 13kg (leer) etc......
Wenn jemand auf hohes Gewicht = Wertigkeit reinfällt, dann wohl ich :jumpin::daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: autopilot und Vitche
Miuwa schrieb:
Ist das eine Tatsache?Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die "Wurzel" des Problems eben die unnatürlich Handhaltung ist- daher auch die erwähnten vertikalen Mäuse.

Ob die natürliche Haltung der Hand eher horizontal oder vertikal ist hängt davon ab, in welcher Höhe der Ellenbogen ist.

Ist der Oberarm und der Ellenbogen am Körper anliegend und die Hände gerade nach vorne ausgestreckt, dann wäre sicherlich eine vertikale Maus ideal.

Nutzt man jedoch eine Ellenbogenstütze oder hat die Ellenbogen sogar auf dem Tisch aufliegen, drehen sich die Unterarme automatisch um 90 Grad und somit ist eine normale horizontale Maus ideal.

Am Ende wird für viele wohl irgendwas dazwischen zutreffen. Ich persönlich kann nur sagen, seitdem ich meine Ellenbogen auf dem Tisch aufstütze, hatte ich nie wieder verkrampfte hände oder sonstige Probleme. Als Kind musste ich immer gerade und aufrecht sitzen, Ellenbogen gerade nach unten, Hände nach vorne und das hat nur Probleme gemacht.

Ich hab natürlich keine Ahnung was jetzt auf dauer die beste Haltung ist. Aber ich kann zumindst sagen, dass ne Vertikale maus bei aufgestützen Ellenbogen das falsche ist. Denn da verdreht man den Unterarm.
 
hamju63 schrieb:
Und als Gamer zählen für Dich nur diejenigen, die kompetitive Shooter spielen?
Ich nutze meinen Rechner eigentlich ausschließlich fürs Gaming aber eben KEINE Shooter.
Creeping.Death schrieb:
Was ist denn ein(e) Spieler/Spielerin? Nur jemand, der professionell im Bereich eSports tätig ist? Oder auch jemand, der nur einmal die Woche spielt?
Ich denke jeder darf hier abstimmen, der sich potenziell von einer "Gamermaus" angesprochen fühlt.
Ich behaupte mal, wir (CB-Forum) überwiegend älteren und berufstätigen die nach Feierabend ein bisschen spielen sind nur eine Randgruppe, jedenfalls nicht die primäre Zielgruppe von Gaming-Hardware.
Ich schätze der aktuelle durchschnittliche PC-Gamer wie ihn die Industrie sieht ist 15-25 Jahre und will sich kompetetiv messen.
 
Stormfirebird schrieb:
Mittlerweile gibt es sowas wie native DPI auch nicht mehr.
Und wie funktioniert der Sensor? Hat der dann mehr Dioden, je nach Einstellungen und wieder weniger, wenn ich umstelle?
Vereinfacht gesagt, ist der Sensor auch nichts anderes als ein Kamera IC, mit eine festen Anzahl Dioden, die dann die entsprechende native Auflösung darstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze einen super fetten Trackball, dessen Name "Huge" ist. Insofern enthalte ich mich bei der Umfrage wohl besser...
 
Magellan schrieb:
Ich würde eher das Gegenteil behaupten - um mal ins Extrem zu gehen, angenommen ich habe eine Auflösung von 2x1, ein Pixel je Bildhälfte, dann brauch ich sicher keine hohe DPI um den einen oder den anderen sicher zu treffen.
https://www.overclock.net/threads/an-overview-of-mouse-technology.1251156/
Irgendwo unten bei Useful CPI. Dein Beispiel ist deutlich zu extrem um Praxisrelevant zerlegt zu werden.

Creeping.Death schrieb:
und habe mich bewusst für eine mit einem höheren Gewicht entschieden.
...
Aber im Umkehrschluss soll mir auch keiner einreden wollen, dass eine leichte Maus in jedem Fall - ganz objektiv - besser ist.
Das hat nicht zufällig was mit deiner eher schnellen Sensitivität zu tun? Wer möchte dir denn einreden leicht wäre pauschal besser? Wenn du dich über einen in dem Bereich riesen Gewichtsunterschied Lustig machst mit einem schlechten Vergleich bist du vll. der falsche hier Vorwürfe zu machen.
 
Rios schrieb:
Claw-Grip, DPI ~4000, Hartplastik Mauspad, Logitech G Pro Wireless.
Ich mag es, wenn es so gut wie keinen Widerstand bei der Mausbewegung gibt und das erreicht man mit hoher DPI und geringem Gewicht leichter.
Was hat denn der Sensor für einen Einfluß auf die Reibung?
 
W0dan schrieb:
Dieses "Low Sense" mit meist 400-800 dpi ist totaler Unsinn und zwar aus technischer Sicht.
//differentRob schrieb:
Wichtig ist primär, dass man sämtliche Mausbeschleunigungen von Windows/Treiber/InGame deaktiviert
Beide Themen hatte ich doch alles schon dargestellt:
https://www.computerbase.de/forum/t...r-trick-mit-der-zeigerbeschleunigung.2043139/

Zum Thema: Nutzt das Gewicht, mit dem ihr am Besten klar kommt. Das hat nichts mit Präzision zu tun. Mir hat der Umstieg damals von der jahrelang verwendeten 100 Gramm MX518 auf die auf ~140 Gramm eingestellte G5 Refresh die K/D um den Faktor 3 nach oben katapultiert, ohne Eingewöhnung. Und das ist auch heute noch so. Im Vergleich zu einer über Monate eingewöhnten 62 Gramm Maus, verbessert sich meine K/D auf eine 135 Gramm Maus schlagartig um ein Vielfaches.
Und ich bin Competitive FPS Spieler seit 1999.
Das Thema Gewicht sieht man eben im Profi-Sport auch, wo das Thema "Trägheit des Menschen" eine große Rolle spielt. Manche kommen mit schwereren Tischtennis Schlägern klar, andere mit leichteren. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Sportschützen nutzen ausschließlich das maximal erlaubte Gewicht, weil es präziser zu händeln ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cruse
Ich weiß gar nicht wann ich das letzte mal eine Maus zum zocken benutzt habe. Für die paar Games die ich hin und wieder mal zocke, reicht mir der xbox one Controller völlig aus.
 
wtfNow schrieb:
Ich schätze der aktuelle durchschnittliche PC-Gamer wie ihn die Industrie sieht ist 15-25 Jahre und will sich kompetetiv messen.

Wäre interessant aber grundlegend falsch.
Da wird die täglich wachsende Gruppe an Personen vergessen, die mit Rechnern (beruflich und privat) aufgewachsen ist und langsam das Rentenalter erreicht.
Die spielen nämlich auch alle !
Und im Unterschied zu den Kiddies werden DAS immer mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lord B.
Zurück
Oben