News Lenovo setzt nur noch auf Windows

Auch für die MS-Fanboys hier ist dieser OEM(Knebel)-Vertrag eine schlechte Sache, sofern diese auch nur das geringste von Marktwirtschaft verstünden, wüssten sie auch warum.

Das Problem für Linux-User ist, dass man die Rechner gar nicht mehr ohne das MS-OS bekommt. Man entrichtet also quasi eine Steuer an MS, auch wenn man deren OS nicht benutzen will.
Ich habe schon in diversen internationalen Foren Leute gehört, die bisher auf Thinkpads geschworen haben und diese gerne auch anderen empfohlen haben, für die Lenovo mit dieser Entscheidung nun aber gestorben ist. Ob die Entscheidung strategisch klug war bleibt somit fraglich, zumal auch die chinesische Regierung verstärkt auf Open Source setzt.
Insgesamt eine kluge Marketing-Kampagne für Windows, die MS sich sicher einiges kosten lassen hat. Lenovo selbst erleidet durch die Entscheidung eher einen Image-Schaden, somit wird MS da wohl einiges springen lassen haben.
 
Ich selber besitze ein Thinkpad T23 und bin der Meinung das Linux auf einem TP sowieso nichts ist. Es gibt viel Probleme mit der Hardwareinstallation, da keine S3 Treiber für Linux existieren und auch auf neueren TPs gibts immerwieder Probleme. Mal abgesehen von den Kompitablitäten zu internem WLAN. Und ich denke mal, wer sich ein TP mit Linux antun will, der wird auch grad noch fähig sein es selber zu installieren. Meine Meinung also: Veständlicher Schritt seitens Lenovo.

MfG
 
Yul @ #11 schrieb:
_Grisu @ #10 schrieb:
Ein guter Zug von MS, wieder etwas weniger Konkurrenz!
Warum sollte das ein guter Zug sein? Dann hat MicroSoft noch weniger Konkurrenz und Konkurrenz ist gut und kurbelt das Geschäft an. Wenn eine Firma in einem Bereicht ein absolutes Monopol hat, kann es frei die Preise bestimmen (muss sich halt nicht nach der Konkurrenz richten), und das ist eindeutig schlecht für den Verbraucher.

Was er meinte war dass es ein guter Zug von MS war weil dann vl. mehr Leute dann auf MS setzen, aber im Endeffekt nicht gut für den Kunden. Sprich ist eh deiner Meinung, musste genau lesen.

Ich denke aber dennoch dass es im Endeffekt egal sein wird da Linux sowieso etwas "aufwendiger" ist und die Installation daher wirklich auch die dann erfahreren Nutzer problemlos hinkriegen werden. Lediglich am weiteren Support könnts dann hapern.
 
Silent3D schrieb:
Ich selber besitze ein Thinkpad T23 und bin der Meinung das Linux auf einem TP sowieso nichts ist. Es gibt viel Probleme mit der Hardwareinstallation, da keine S3 Treiber für Linux existieren und auch auf neueren TPs gibts immerwieder Probleme. Mal abgesehen von den Kompitablitäten zu internem WLAN. Und ich denke mal, wer sich ein TP mit Linux antun will, der wird auch grad noch fähig sein es selber zu installieren. Meine Meinung also: Veständlicher Schritt seitens Lenovo.

MfG
Du bist also auch gegen die Wahlfreiheit des Kunden? Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn ich z. B. ein anderes OS - ob Linux oder vielleicht sogar ein anderes Microsoft-OS(Home Edition, Professional Edition, Media Center Edition) - haben will, hab ich eine Windows-Lizenz erworben, die ich eigentlich gar nicht wollte oder brauchen kann. Ein vorinstalliertes OS - das ist quasi Lobbyarbeit pur, und die meisten merken das nicht mal... Ein Microsoft-Monopol kann für den Endverbraucher fast nur schlecht sein! Rechtlich müsste Microsoft wegen der Monopolisierung in Deutschland und der EU belangt werden - die EU hat ja schon ein Verfahren mit Strafzahlungen eröffnet. Wie ist das eigentlich ausgegangen?
 
"Du bist also auch gegen die Wahlfreiheit des Kunden? Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn ich z. B. ein anderes OS - ob Linux oder vielleicht sogar ein anderes Microsoft-OS(Home Edition, Professional Edition, Media Center Edition) - haben will, hab ich eine Windows-Lizenz erworben, die ich eigentlich gar nicht wollte oder brauchen kann. Ein vorinstalliertes OS - das ist quasi Lobbyarbeit pur, und die meisten merken das nicht mal... Ein Microsoft-Monopol kann für den Endverbraucher fast nur schlecht sein!"

Volle Zustimmung. (++)

Bundelung ja, aber nur mit Wahlfreiheit: Ohne/mit WIndows/ mit Linux
wenn schon nicht mit Linux dann muss immer noch bleiben: ohne / mit Windows !!
 
medimax schrieb:
Und ich setze nur noch auf Ubuntu!

Ich auch!

Habe mir im Herbst noch ein X40 aus IBM-Fertigung angeschafft. Als das X60 rauskam, war ich doch zuerst etwas neidisch... aber wo ich nun die ersten Erfahrungen mit TPs aus Lenovo-Fertigung und dieses hier ^^ lese, da wird mir kotzuebel und ich bin richtig froh noch zu einem alten X40 gegriffen zu haben. Ausserdem hat das ohne Akku-Erweiterungen von sich aus 7,5 Stunden Laufzeit. Und Ubuntu laeuft perfekt! ...
 
Zuletzt bearbeitet:
da linux eh was für frickler ist und sowieso nix kostet dürfte es die kunden kaum stören ihre distri installieren zu müssen...

Trotzdem ist es nicht richtig diesen schritt zu gehen. Die hersteller sollten ihre rechner endlich auch ohne OS verkaufen, statt nur mit windows...
 
Tolle Nachricht...
Als Konsequenz habe ich eben den Thinkpad, der fürn Arbeitskolegen gedacht war, stornieren lassen. Auch Zukünftig ist Lenovo hiermit für unseren Betrieb gestorben.
 
Jetzt hört doch mal auf zu flännen. Die machen das sicher nicht ohne Grund.
a) es wird Kohle oder bessere Konditionen von MS gegeben haben
b) die Produktion, Entwicklung und der Support werden vereinfacht wenn man nur noch eingleisig fährt.

Das dürfte dann im Endeffekt zu ner (wenn auch nur geringen) Preissenkung führen. Wer also eh Windows benutzt, der wird da vermutlioch eher Vorteile als Nachteile haben.

Schade finde ich nur, dass man wohl auch nicht komplett ohne Betriessystem kaufen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade finde ich nur, dass man wohl auch nicht komplett ohne Betriessystem kaufen kann.
Genau das ist ja der springende Punkt. Man muss halt immer die MS-Steuer bezahlen, auch wenn man überhaupt nichts mit MS am Hut hat.
Ansonsten würde mich die Sache nicht im geringsten stören.
 
Genau das ist ja der springende Punkt. Man muss halt immer die MS-Steuer bezahlen, auch wenn man überhaupt nichts mit MS am Hut hat.
Ansonsten würde mich die Sache nicht im geringsten stören.
Genau! Denn Lenovo müsste auch keinen Software-Support anbieten, wenn sie Systeme ohne OS' verkaufen würden - tun sie aber nicht.

Es würde doch keiner meckern, wenn Lenovo bloß aufhöhren würde, Linux vorzuinstallieren - denn wer Linux will, der will es sowieso nach seinen eigenen Bedürfnissen zusammenstellen, oder nicht?
 
IBM war mir doch deutlich sympathischer als man noch nicht mal eine
Buchhaltung hatte...
Warum bei IBM seit 2005 nur noch *hirnlose* BWLer im
Managment das Kommando ist mir schleierhaft.
Klar waren die IBMs ThinkPads zum Teil voellig ueberteuert, aber wenn
man sich nicht nur auf Intel-Grafikchips und Spitzengrafikchips von ATi
verlassen haette, haette man wohl viel eher Gewinne machen koennen
(die Wahl zwischen 1000 und 2000 Euro Laptops ist halt dann doch
schon sehr eingeschraenkt, wie waere es mal mit einer ATi 9200 oder
9500 gewesen?).
IBM war mit Apple die absolute Technologie und Qualitaetsspitze der
ganzen Industrie, hatte bei einfachen Usern und Admin ein Spitzenruf,
nicht zuletzt durch den guten Support in Deutschland*, und fuenf Jahre
Ersatzteilversorung. Dass die ThinkPad extrem Modular waren war noch
ein Pluspunkt. HDAPS, TrackPoint, ThinkLight, die gute Tastaturen und
Displays, die gute Verarbeitung des ganzen Gehauses...

Man hat bei IBM vielleicht schon etwas selbst Schuld dass die
ThinkPads kein "Star" sondern ein "Dog" Produkt waren. Und selbst
wenn, es gibt so etwas wie das Marketing. Die sind dafuer zustaendig
Traditionsprodukte am Leben zu erhalten, weil sie ein klasse
Werbetraeger sind. Und sowas lernt sogar ein BWLer mal, irgendwann,
hoffentlich...

*IBM hat den Support nach Tschechien verlagert, wegen den amerk. Steuergesetzen hatte man in den USA durch Arbeitsplatzabbau in Deutschland einige Vorteile (jaja, so krank es klingt). Und den Support in Tschechien - Nix Gut :D

Ich habe noch ein ThinkPad von IBM, klasse Linux-Support (von OpenGL, ueber WLAN bis Suspend laueft alles wie geschmiert, komplettes Open-Source System). Aber ich fuerchte mich vor dem Tag, an dem etwas kaputt geht, ich reparier es lieber selber...will das Ding ganz wieder haben.
 
Sehr schade...

Aber ich denke jeder Linux User wird die Distri seiner Wahl auch ohne Probleme selber zum Laufen bekommen... ;)
 
Es duerfte kaum Admins noch Linux-User geben die ueberhaupt ein Unix vorinstalliert wollen!

Das einzige was man sich wuenscht ist ein Intel oder VIA-Chipsatz (weil sie die Spezifikationen frei geben, Nvidia ist im Linuxlager ein Todfeind), beim Grafikchip entweder VIA, besser Intel, noch besser jedoch ATi (quelloffene Treiber bis zur Radeon 9800Pro, da hat man auch Grafikpower). Aufpassen muss man beim WLAN-Chip, hat man aber einen offiziellen durch den Kernel unterstuetzen ist das leichter als bei Windows (Intel, Boradcom, Prism...).
Infrarot und Bluetooth laufen sowieso aus dem FF, Gott sei Dank.

Was wirklich suckt, ist nahezu alles von Nvidia. Von den Grafikchips bis zur den Mainboard Chipsaetzen kann man wirklich alles in den Tonne treten, und mit selbst mit Binary-Treibern foltern und den Open-Source Gedanken schon im Ring 0 zum Teufel jagen? Nee!
Ich habe nichts gegen Binarys wie Quake4 (wird sowieso spaeter und GPL gestellt ^^), oder UT2004, die sind aber auch im Userland und sind kein Teil des Core-Systems (vom Kernel, ueber GLIBC bis Bash).

Wirklich dramatisch wird es mit total verhunzeten ACPI-Tabellen im BIOS (Asus hats endlich begriffen, Intel macht die Standard nicht zum Spass - damits auch mit Win2k noch laueft *gg*), oder total daemliche Ingenieure, die sogar vergessen die native Displayaufloesung ins Grafikbios zu spielen. Da fragt man sich schon, ob einige Herren in Asien (allgemein gefasst) das geistige Niveau einer Amoebe erreicht haben?

Es kratzt also niemand ob man Notebooks verkauft die nur mit Windows ausgeliefert werden, aufgrund der bloedhat der Ingeneuer sowieso nur mit Windows laufen, oder mit allem von Nvidia vollgestopft wurden. Hauptsache man macht den normalen Job bei den anderen Laptops mit kompatibler Hardware sauber, d.h. an ACPI und VESA-Standard richten.
 
thinkwindows8tj.gif
 
Artikel-Update: Entgegen der Ankündigung vom Wochenende wird Lenovo weiterhin Linux – zumindest auf ThinkPads - anbieten. Frank Kardonski, Produkt-Manager der 3000er-Serie von Lenovo, hatte gegenüber CRN falsche Informationen weitergegeben. Allerdings wird Lenovo keine Linux-Lizenzen anbieten. Diese müssen die Kunden im Vorfeld selber erwerben.
 
Öhm... welche Linux-Lizenzen bitte?
Oder meinen die Supportverträge mit RedHat/Suse/Trullala?
 
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