News Letzter MiniDisc-Player wird im März ausgeliefert

Ach die gibts noch? Ich habe auch noch irgendwo einen tragbaren Sony-MD-Recorder rumliegen. Sogar mit USB-Adapter (USB auf optischen Digitalausgang), damit man Musik vom PC auf die MD überspielen konnte. Hatte vorher einen Sony MP3-Player mit 256 MB Speicher, den ich aber zurückgegeben habe. Die MP3-Player waren damals einfach totaler Mist. Selbst die teuren Markengeräte. War schon ein cooles Medium, aber eher war für Audio-Enthusiasten.

Zum Schallplatten-Thema-> Was bringt mir ein Medium, dass sich wegen dem Verschleiß mit jedem mal Abspielen schlechter anhört? Zudem noch Probleme mit "Versprödung" und "Verziehen"......nene...:evillol:
 
Hatte nie einen, aber einer in meiner Klasse hatte nen portablen.
Fand die auch gar nicht mal schlecht.
Wie wurden die eigentlich nochmal bespielt?
 
@MadMan1209
Das spottet jeglicher physikalischer Grundlage, weil auch eine Schallplatte das Signal nicht unendlich genau wiedergeben kann. Allein um die 24bit abzubilden, müssten die Rillen der Schallplatte über 16 Mio Höhenunterschiede aufweisen können. Das ist aber mit Vinyl schlicht unmöglich schaffbar. Genauso wie der Tonabnehmer niemals mit dieser Genauigkeit die Höhenunterschiede auslesen könnte. Da sorgt allein die Trägheit der sich bewegenden Nadel schon dafür, dass das nichts wird.
Das selbe bei der Abtastrate 192khz = 192.000 Abtastpunkte pro Sekunde.
Wer die Wikipedia fragt, erhält für eine Langspielplatte am Außenrad eine Geschwindigkeit von 20cm/s
Heißt um die selbe Genauigkeit bei der Schallplatte zu erreichen müsste man die Rillen mit einer Präzision von 0,0001cm platzieren können. Wie du bei einem Pressverfahren die genauigkeit hinkriegen willst erklär mir mal.
 
Hi,

nichtsdesto trotz klingt eine vollanalogen Anlage anders / besser, da schlicht jede Wandlung einen Verlust darstellt, egal wie genau sie ist. Du magst keine Platten, das merkt man sehr deutlich. Ich schon. Ende der Diskussion.

Lass uns bitte hier mit dem Thema gar nicht erst weiter anfangen, das ist genug OT, hier geht es um Minidiscs.

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
Hi,

nichtsdesto trotz klingt eine vollanalogen Anlage anders / besser, da schlicht jede Wandlung einen Verlust darstellt, egal wie genau sie ist. Du magst keine Platten, das merkt man sehr deutlich. Ich schon. Ende der Diskussion.

Lass uns bitte hier mit dem Thema gar nicht erst weiter anfangen, das ist genug OT, hier geht es um Minidiscs.

VG,
Mad

Dem schließe ich mich an. Jedem das Seine! Wer Platten mag, weiß warum (ich mag sie auch sehr gerne) und wer keine mag, muss ja auch keine kaufen/hören. Punkt.
 
omg wie die Zeit vergeht

Fast 20 Jahre ist es schon her das Minidisc die MC bei mir ablöste.

Bye Bye MD
 
Ich habe meine MiniDisc Gerät schon vor eine ewigkeit verkauft. Muss allerdings zugeben das ich so einige an MiniDisc Geräte hatte, auch wenn Sie alle so teuer waren (über 400 CHF damals, und ich als arme Schüler der extra mehrere Wochen über Ferien arbeiten musste um es zu leisten).
Der Grund weswegen ich Minidisc bevorzuge, ist neben die Qualität zur Kasette auch Ihre Grösse im Vergleich zur CD Abspielgeräte, und natürlich auch Ihre viel viel bessere Anti Shock bzw. durch starkes Rütteln nie geschafft habe das es anhaltet wie bei den CD's.
Das Gerät in der Tasche zu halten ist viel Bequemer als ein CD Player :) Aber das waren alles noch Zeiten, und heutzurtage gewinnt einfach MP3 die übermacht und ein kleines MP3 Player kann tausende von Lieder speichern und ist gleichzeitig noch viel leichter und Handlicher.

Fortschritt verlangen halt Ihren Oper...
 
das Problem war auch das Forcieren von Atrac, auch dann als sich M3 schon längst verbreitet hatte. Bei Wiki hab ichs grad treffend gelesen:

ATRAC sollte als proprietäres Format untrennbar mit den bis dato erfolgreichen Walkmans eine marktbeherrschende Stellung einnehmen (ein ähnliches Vorgehen ist auch bei anderen Firmen wie z. B. Apple zu beobachten, das mit dem iPod und iTunes ebenfalls ein abgeschlossenes System betreibt).
Die Folge dieser Strategie war ein starker Umsatzrückgang bei tragbaren Audioplayern, die nur ATRAC unterstützten, da aus Verbrauchersicht die notwendige Umwandlung von MP3-Dateien in das ATRAC-Format zu umständlich war.
Erst 2004 lenkte Sony ein und brachte mit dem NW-HD3 den ersten MP3-fähigen Walkman auf den Markt.
 
Die MiniDisk war eine tolle Technik doch leider stand sich Sony dabei selbst im Weg.

Zuerst war der Streit MiniDisk contra DCC, wenn zwei konkurrierende Systeme gleichzeitig auf den Markt kommen setzt sich ein System erst dann wirklich durch wenn einer rausfliegt. Gleiches Spiel bei BD contra HD DVD.

Die MD war im Punkt Komfort und Handhabung der DCC deutlich überlegen, klanglich war aber ATRAC dem MP2 Format der DCC deutlich unterlegen. (Die erste Version von ATRAC bekam sogar schlechtere Bewertungen als die analoge Kassette). Erst die dritte Generation konnte klanglich mithalten. Auch die Hersteller teilten sich in zwei Lager es gab entweder MD oder DCC, wollte man sein System mit einen Markengleichen MD Gerät erweitern hatte man eine 50:50 Chance. Zudem war abgesehen von Sony die Auswahl von MD Geräten bei den anderen Herstellern oft sehr bescheiden.

So verging viel zu viel Zeit bis die Geräte auch preislich interessant wurden und dann kam bereits die Konkurrenz mit den CD Brennern, so entschied ich mich damals auch für einen CD Brenner. Habe mir aber trotzdem gebraucht noch ein MD Deck zugelegt als ich mich von meinen Kassettendeck verabschiedete aber nicht ganz auf ein Aufnahmefähiges Deck verzichten wollte, und mich diese Technik noch immer begeisterte.
Auch der beschreibbaren CD war die MD im Komfort deutlich überlegen, erst der USB Stick toppte die Sache nochmals.

Für einen durchschlagenden Erfolg der MD hätte sich Sony mit Phillips auf ein System einigen müssen, bei der CD gings auch. Technisch und vom Komfort war die MD eindeutig besser und in der Datenkompression hatten die Europäer das bessere Mittel. Ein klanglich akzeptables und einheitliches System hätte gewiss mehr Erfolg gehabt zudem zudem damals noch keine echte Konkurrenz vorhanden war. Dazu hätte man das System auch gleich für den PC anbieten sollen denn als Diskettenersatz wäre es ebenso interessant gewesen.

Aber der USB Stick hätte das Ende so oder so besiegelt.
 
MD-Recorder ist heute noch bei mir im Einsatz. Solange das Gerät einwandfrei funktioniert, werde ich es auch weiterhin einsetzen. Aufgenommen wird zwar schon lange nicht mehr, aber meine mehr 200 bespielten MDs sind inzwischen in den Oldiestatus getreten und klingen auch heute noch einwandfrei.
 
Ich habe auch noch einen stationären in Betrieb. Damals hat sich mein Bruder den MZ R 35 für 600 DM gekauft. Der hat dann überwiegend seine Zeit in meiner Hosentasche verbracht (die war dann halt voll). Leider ist das portable Teil mittlerweile nicht nur mechanisch rampuniert und löscht spontan ganze Disks.
War aber ein guter Wegbegleiter. Auch im Probenraum konnte man einfach mal auf digitalem Medium was aufnehmen, schneiden, Titel beschriften usw. super.S

Und das Beste: vor 2 Wochen hat mir ein Kumpel einen fast neuen portablen MD Player + 10 leere MDs geschenkt! Er hatte ihn beim ausmisten gefunden und wusste, dass bei mir ein riesiger Stapel MDs lagert... :)

Bester Vorteil von MP3 Playern wardann , dass man nicht in Echtzeit aufnehmen musste, sonder einfach musik vom PC rüberkopieren konnte (mal vom späten NetMD abgesehen). Aber wer hatte schon damals all seine Musik als MP3 vorrätig?
 
@Madman1209

lol, das ging aber mal gehörig nach hinten los :evillol:
 
Hi,

@novle

Wieso? Nur weil die Schallplatte technisch nicht am Maximum dran ist kann sie sich trotz allem besser anhören als die digitalen Vertreter, weil schlicht keine Wandlung von schwingender Gitarrensaite über Mikro, Aufnahmegerät, Abspieler, Verstärker und Schallwandler gemacht werden muss.

Abgesehen davon geht die Rechnung von oben nicht auf, weil hier rückwärts gerechnet wird - die Schallplatte muss z.B. keine "16 Mio Höhenunterschiede" abbilden können, sondern nur das analoge Signal. Die CD muss die 16 Million Unterschiede abbilden können, um überhaupt in die Nähe des Analogsignals zu kommen. Das zurückrechnen klappt einfach nicht.

Aber lassen wir das, wie oben schon geschrieben: hier geht es um die MiniDisc - vielleicht seid ihr einfach ein bisschen zu jung für Schallplatten ;)

VG,
Mad
 
Wirklich schade um dieses Medium. Aber heutzutage ist die MD wirklich überholt. Als Zwischenschritt, also zwischen Cassette und MP3 Player hätte sie aber besseres verdient gehabt als dieses Nischendasein. Ich konnte nie verstehen warum die Leute so an der veralteten Cassette festhielten und nicht zur MD gewechselt sind. Alles aber wirklich alles sprach doch für die MD.

Das schlimme war ja das selbst in der Hochzeit der MD (soweit man hier in Deutschland je davon sprechen konnte), es viel mehr Geräte mit Cassetten Deck gab als mit MD Deck. Man hatte Mühe ein MD Gerät, z.B. tragbare Geräte mit Radio, zu bekommen. Selbst Sony brachte da kaum was raus in Deutschland.

Sicherlich ist das aber auch dem extrem konservativen Deutschen Markt zuzurechnen der Neuerungen, seien sie auch noch so innovativ, nur sehr zögerlich annimmt. Und selbst heute werden diese doofen Cassettendecks noch verkauft. Das schlechte scheint wohl nie auszusterben.
 
Das Problem in DE war auch das die europäischen Hersteller erst mal auf die DCC setzten die sich aber als Totgeburt rausstellte, danach hatten sie wohl kein Geld mehr für ein weiteres Experiment. Die MD war damals das ideale mobile Gerät doch gerade hier haperte es insbesondere im Auto Hifi Bereich.

Gerade fürs Auto war sie Ideal aber hier war das Angebot recht bescheiden und zu Hause war der Bedarf nicht so groß, da kann man gleich die CD einlegen, und für Eigenaufnahmen vom Radio reichte auch die Kassette zudem war das Aufnehmen vom Radio schon damals weniger interessant. Ein Hersteller der sein Produkt mit einen CD oder Kassettenlaufwerk ausstattete konnte davon ausgehen das fast alle das Laufwerk nutzen können, somit hat die Verbreitung eines Mediums einen großen Einfluss welche Laufwerke verbaut werden.

Wie lange haben die Autohersteller gebraucht bis sie endlich ihre Serienradios mit CD Laufwerken ausstatteten. Auch die Industrie "war" in DE in diesen Bereich oft viel zu konservativ eingestellt.

Die MD war gedacht als nachfolger der MC die Geräte lagen aber lange Zeit preislich deutlich über der CD, und als dann die CD Brenner attraktiv wurden war für viele das die bessere Alternative da die Abspielgerate zu Hause, im Auto usw. bereits vohanden waren. Als Walkman waren sie für viele ebenso zu teuer.
 
Schade!

In meinem Freundeskreis waren MD-Player stark verbreitet. Es war DAS Medium. Man konnte seine Tracks sortieren, benennen, einzeln löschen, analog sowie digital aufnehmen. Vor allem in meiner Zeit als DJ (jaaa mit Vinyl) habe ich die MiniDiscs geliebt:bussi: Mir war es unverständlich, dass nicht jeder einen hatte. Die portablen Player, die ja ALLES konnten waren doch so um die 150 Mark. Also überteuert fand ich die nicht. Ein hochwertiger Walkman mit Kassetten, der in der Tonqualität meilenweit dahinter war hat auch 50 - 100 Mark gekostet.

Ich könnte mir vorstellen, dass es wieder ein ähnliches Format angeboten wird. Aber dann als Speicherstics o.Ä. zum HD-Videos abspielen.
 
Hab ich übersprungen. Ich erinnere mich noch wie begeistert mir ein Bekannter das Gerät gezeigt hat. Ich ging von Kasetten auf CD und dann direkt auf Flashspeicher, ich wollte einfach keine mechanisch beweglichen Teile mehr haben wenn es sich vermeiden lies.
 
unknown7 schrieb:
hat der MP3/4 Player einfach noch bessere und mehr Vorteile.

das ist so auch nicht richtig , die meisten mp3 player bis 100euro unterstützen nur 48 000hz bei 16bit und somit is das auch wieder , naja
 
Zuletzt bearbeitet:
Madman1209 schrieb:
Hi,
Wo spottet das "jeglicher physikalischer Grundlage"? Bei jedem Digitalisierungsvorgang hast du immer Verluste - du kannst schlicht kein analoges Signal exakt so wie es ist digitalisieren. Du hast eine sehr gute Näherung bei 192 kHz Samplingrate mit 24 Bit - mehr aber auch nicht. Insofern ist die Aussage korrekt. Und die Dynamik einer guten analogen Abhörkette hat durchaus was für sich, man sollte sich das einfach mal vorbehaltslos anhören :)

Es wurde von der Schallplatte geschrieben und die hat doch recht enge Grenzen und von Verlustfreiheit braucht man da nun wirklich nichts zu schreiben; außer man hat vor sich zum Forenkasper zu machen.
Und welches analoge Medium ist denn in der Lage verlustfreie Aufnahmen zu speichern und womöglich auch noch verlustfrei Kopiervorgänge (natürlich analog) zu überstehen (Was natürlich zugleich ein Beweis für die angebliche Verlustfreiheit wäre;)?
Und natürlich gibt es hervorragend klingende analoge Gerätschaften aber der Schluss, dass Analogtechnik jedweder digitaler Audiotechnik überlegen sei ist schlichtweg verwegen.
 
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