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News Life is Strange: Double Exposure: Reveal-Event bringt weitere Details und 18 Minuten Gameplay

An die Haare aus Knete muss ich mich echt gewöhnen.
 
Bin schon interessiert am Spiel. Ich mochte den ersten Teil sehr. Gute Charaktere, tolle Musik (oh die Musik!) und ein emotionales Ende, egal wie man sich entscheidet.

Crifty schrieb:
Diesmal auch mit deutscher Synchro, diese ist zwar gut aber passt halt nicht so ganz zu Max. Die deutsche Synchro ist zu weich und der fehlt dieses leicht rauchige in der Stimme, die englische Syncho ist zu prägnant.
Es ist schon lange her, aber mir kam Max' Stimme im Original so komisch rauchig vor, andererseits habe ich das Spiel vor langer Zeit gespielt.
 
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Reaktionen: TheHille
IMonkeyKingI schrieb:
Könntest du erläutern was du meinst? Ich kann die Bedeutung dieses Satzes aus dem Kontext heraus nicht erkennen.

Es gibt so einige Spiele die dem Spieler im Grunde vorwerfen das Spiel zu spielen.
Spe Ops: The Line wirft dem Spieler vor einen gewaltverherrlichenden Shooter zu spielen. Hätte man das Spiel nicht gespielt wäre man auch kein virtueller Kriegsverbrecher geworden.
Far Cry 5 wirft dem Spieler vor Recht und Ordnung durchsetzen zu wollen. Hätte man den Haftbefehl nicht durchgeführt hätte der Atomkrieg nicht die Welt verwüstet.
Life is Strange wirft dem Spieler vor die Vergangenheit verändern zu wollen. Hättest du Chloe nicht gerettet wären die Stadt und unbekannte Anzahl an Leben nicht zerstört worden.
Die "beste" Lösung des Spiel ist nicht zu spielen. Das halte ich für Käse. Das Problem ist immer das diese Spiele ja auch hergestellt wurden mit der Absicht sie zu verkaufen und der Spieler über die meisten Aspekte des Spiels zuerst im Dunkeln gelassen wird.
Yager hätte ein Argument wenn sie den vollen Kaufpreis zurückerstattet hätten wenn man den Phosphorangriff nicht durchführt hat. Aber die Option hat man nicht wirklich. Wer das Spiel dort einfach abschaltet hat damals 60€ für 3/4 eines Spiel ausgegeben und einen Steam-Refund wäre laut offiziellen Regeln für alle die, die keine Speedrunner sind auch nicht drin gewesen. Also ist die Moral-Keule daneben den Yager hat dieses Szenario ja erstellt und dafür Geld verlangt... das der Spieler dann auch alles erleben will kann man ihm da schlicht nicht mehr vorwerfen.
Das selbe gilt auch für Life is Strange. Dontnod hat das Szenario erstellt und ermutigt den Spieler es zu erleben und diese Kraft auch anzuwenden. Ansonsten ist Progress im Spiel schlicht nicht möglich. Auf den letzten 15 Minuten wird man dann belehrt das dies falsch wäre und die für alle, außer Chloe, beste Lösung gewesen wäre einfach nichts zu tun.
Du kannst kein Spiel verkaufen in dem moralischste Lösung gewesen wäre nicht zu spielen. Bzw. kann man machen aber es ist doof. Ich darf dann auch vorwerfen das dieses Spiel herzustellen schon moralisch daneben war.
 
Das ist genauso ein irrationales Argument wie bei Indiana Jones 1: Egal ob mit oder ohne Indy, die Lade wäre nicht bei den Nazis gelandet. Das Problem ist aber, dass das Argument nicht durchdacht ist.
Ich kann nicht über Spec Ops oder Far Cry 5 schreiben, aber Life is Strange. Du hast zwar nicht völlig unrecht, vergisst aber, dass es nicht um Zukunftsvorhersagen geht. Die Ausgangslage ist, dass sie etwas macht, was so ziemlich jeder Mensch (oder zumindest die meisten) machen würden. Die Frage ist nicht, ob man den Fehler machen soll oder nicht, sondern, dass der Fehler grundsätzlich gemacht wird, weil man menschlich ist! Es gibt ursprünglich keine Option.
Und beim Ende geht es nicht nur um die Entscheidung. Das Spiel hat nicht nur einen Anfang und ein Ende. Man hat während des Spielverlaufs die Charaktere kennengelernt, ihre Ansichten, Wünsche, Beziehungen zueinander. Der Weg ist auch das Ziel. Und alles zusammen führt dazu, dass man als Mensch über den Charakter zusätzliche Erfahrungen gesammelt hat (je nachdem, wie man damit umgeht), egal, wie man sich am Ende entscheidet. Und auch wenn es nur eine moralische Lösung gibt, existiert dennoch die Alternative.
Ich glaube, dieses Beispiel kommt von der Serie Andromeda. Bei der Wahl zwischen dem Freund, den man kennt und mag und einem Fremden, welcher für seine Zivilisation extrem bedeutend ist, wählt sie den Freund, weil er näher ist. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Man kann die Lösung wählen, die für die Gesellschaft dienlicher ist (und moralischer), oder die egoistische Lösung nehmen.

Das ist so ähnlich, wie wenn man argumentieren würde, die Existenz der Menschheit macht keinen Sinn, weil wir irgendwann wieder aussterben. Zwischen dem Aufkommen und Aussterben passiert ganz schön viel geiler Sch**ß.
 
Deinorius schrieb:
Das ist genauso ein irrationales Argument wie bei Indiana Jones 1: Egal ob mit oder ohne Indy, die Lade wäre nicht bei den Nazis gelandet.
Nein das sind zwei vollkommen verschiedene Punkte. Ob Indiana Jones in Jäger des verlorenen Schatzes ineffektiv ist oder nicht ist hier wirklich irrelevant den der Film legt dem Zuschauer kein Verhalten zur Last.
Die genannten Spiele tun das aber schon. Es geht nicht darum ob die Handlung aufgehoben wird sondern darum ob dem Spieler etwas unterstellt wird.

Deinorius schrieb:
Du hast zwar nicht völlig unrecht, vergisst aber, dass es nicht um Zukunftsvorhersagen geht.
Das habe ich aber Hoffentlich auch gar nicht unterstellt?
Videospiele haben Grenzen. Du kannst nicht tun und lassen was du willst auch wenn Spiele das immer gerne versprechen.
Du kannst in Life is Strange nicht einfach von der Schule abgehen und nach Hause fahren. In Far Cry 5 kannst du das sogar... aber bekommst du dann dein Geld wieder? Jetzt bei Steam ja aber zu release bei Uplay nicht.
Die Entwickler geben dem Spieler Regeln vor und um das Spiel abschließen zu können muss der Spieler diesen Regeln folgen. Auch diese Enden sind nur Teile dieser Regeln.
Dem Spieler vorzuhalten er habe sich an die Regeln, welcher der Entwickler vorgegeben hat, gehalten ist meines Erachtens keine legitime Art das Verhalten des Spielers zu kritisieren und besonders dann nicht wenn man Geld dafür verlangt.

Deinorius schrieb:
Die Ausgangslage ist, dass sie etwas macht, was so ziemlich jeder Mensch (oder zumindest die meisten) machen würden.
Sie macht gar nichts. Wenn du die Maus, Tastatur oder den Kontroller liegen lässt passiert absolut gar nichts. Der Spieler interagiert mit dem Spiel und dadurch passiert etwas. Der Unterschied zwischen Film und Spiel. Und dieser Unterschied macht sich bei dieser Art Geschichte bemerkbar und hat Auswirkungen auf die Interpretation des Werkes, weil der Spieler aktiver Teil dieses ist.
Der Film Butterfly Effect behandelt das Thema sehr ähnlich. Der Zuschauer hat aber keinerlei Einfluss auf die Geschehnisse und ihm wird auch nicht vorgegaukelt er habe sie. Er beobachtet die Fehler die der Protagonist macht und zieht daraus seine Schlüsse. Er wird belehrt über die unerwarteten Auswirkungen die das manipulieren der Zeit haben könnte aber dem Zuschauer wird nicht vorgeworfen das Werk betrachtet zu haben.
Diese Art Film, die dem Zuschauer vorwirft zugesehen zu haben, gibt es natürlich auch und genau wie bei Spielen scheitern sie am Widerspruch das Werk überhaupt erst erstellt zu haben.
Videospiele könnten das stärkere Medium sein um diese Art von Botschaft zu transportieren, denn der Spieler begeht diese Taten aus denen er lernen soll ja aktiv selbst. Das Problem ist eben nur, dass er das in einem Szenario tut das der Entwickler vorgegeben und geplant hat. Jedweder Wahl vor die er gestellt wird ist nur eine Illusion erschaffen vom Entwickler den Spieler zum Ende zu bringen das sie auch erschaffen haben.

Die Kritik ist explizit an Enden die nahe legen oder gar direkt implizieren man hätte gar nicht erst spielen sollen.

In Spec Ops: The Line muss der Spieler, wenn er das Spiel beenden will, einen Angriff mit weißem Phosphor durchführen. Dabei verwendet man eine Drohne mit Wärmebildkamera. Man erkennt also keine Details sondern nur Silhouetten. Danach findet man heraus man hat nicht nur gegnerische Soldaten sondern zumeist Zivilisten qualvoll verbrannt. Der vom Spieler kontrollierte Protagonist stellt sich ganz am Ende des Spiels als der gesuchte psychopatische Kriegsverbrecher den man ursprünglich jagen sollte heraus.

In Far Cry 5 findet auf den TVs und im Radio eine Internationale Kriese statt die einem Atomkrieg endet der am Ende des Spiels die Welt zerstört. Diese Kriese ist zurückzuführen auf uneinsichtiges Verhalten und das beharren auf Gerechtigkeit. Ein Dilemma dem der Spieler in den ersten Minuten Spiels ausgesetzt wird. Der Spieler kann die Verhaftung des Kultführers durchführen und damit Recht und Ordnung durchsetzen oder nicht. Setzt er die Verhaftung durch passiert das Spiel und die Welt geht unter.
Setzt er sie jedoch nicht durch steigen die Akteure wieder in den Hubschrauber und fliegen davon und der Atomkrieg findet dann auch nicht statt.

In Life is Strange findet man heraus das der Mörder von Rachel der Lehrer ist und der Sturm von Maxes Kraft angetrieben wird. Am Ende hat man nur noch ein Bild das des Schmetterlings auf dem Eimer auf den Toiletten der Schule kurz bevor Chloe erschossen wird womit das Spiel begonnen hat.
Man hat nun die Wahl zurückzugehen und nichts zu tun wenn Chloe erschossen wird oder man wartet den Sturm ab.
Verwendet man das Bild um zurückzukehren wird Chloe erschossen und im Zuge der Ermittlungen dazu aufgedeckt das der Lehrer der Mörder von Rachel ist. Alle leben nur Chloe stirbt. Alle Entscheidungen im Spiels werden hinfällig.
Geht man nicht zurück wird die Stadt zerstört und nur Chloe und Max leben.
 
Spiele spielen bedeutet aber nicht immer nur das Ende zu erleben, sondern auch den Weg dorthin.
Ich verstehe die Argumentation, aber "vom Ergebnis her" zu urteilen wird der Aussage des Spiels nicht gerecht.

Zudem ist man ja auch erst rückwirkend schlauer, wenn man den (kompletten) Weg im Spiel gegangen ist.
Ich habe mich weder von FarCry5 (in 4 gibt es auch so eine Entscheidung am Anfang) oder LiS "verarscht" gefühlt.
Bei SpecOps bin ich nicht so weit gekommen, weil mich irgendwann vorher im Spiel der Munitionsmangel wahnsinnig gemacht hat. Story-technisch bereue ich es, nicht weitergemacht zu haben.

Ich denke das Ergebnis ist vom jeweiligen Erwartungshorizont abhängig. Möchte da auch niemandem etwas vorwerfen.
 
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