Bericht Linux Basics 1.0: Distributionen, Derivate und Desktops

Ich habe jetzt tatsaechlich nochmal eine ganze Weile auf dem Thema "rumgedacht".
Sowas laesst mir schnell keine Ruhe, und daher will ich meine Gedankengaenge hier mal ausfuehren.
Das ganze aus der Sicht eines Windows "Power Users", der Windows gut kennt, aber verhaeltnismaessig wenig praktische Erfahrung mit Linux hat.

Ich habe immer wieder mal Versuche gemacht privat Linux einzusetzen. Der erste Ernsthafte war vor ueber 16 Jahren, als ich in der Beruffschule war. Der Letzte war vor ein paar Jahren, als das Zwangsupdate von Windows 7 zu 10, in Verbindung mit der Telemetrie, anstand.
Aber es hat immer wieder nicht gereicht, mich von Windows wegzubekommen.

Meine Anforderungen, und ich vermute, das trifft mehr oder weniger auf die meisten Privatanwender zu:
Ich moechte primaer ein stabiles System das einfach nur laeuft. Ersteinrichtungen sind OK, aber dann soll es mit minimalen Eingriffen einfach erstmal laufen.
So viel wie auch uber Windows geschimpft wird: Wenn man nicht alle Updates sofort installiert, tut es das. Und das seit vielen Jahren.

Fuer einen Laien ist bei Linux, so paradox wie sich das fuer Profis anhoeren mag, wohl das groesste Problem, die grosse Auswahl. "Decision Paralysis" ist eine englische Wortschoepfung die da meiner Meinung nach sehr gut passt.

Es gibt unterschiedlichste "Flavors", verpackt in unzaehligen Distributionen mit einer grossen Auswahl an Desktopumgebungen. Kombiniert ist das eine schier unendliche Vielfalt.
Wie soll ein Linux-Laie da eine sinnvolle Entscheidung treffen? Der primaere Aspekt mag die Desktopumgebung sein, aber wenn man dann anfaengt sich zu belesen, merkt man, das es noch viel mehr Aspekte gibt die man bedenken sollte.
Ist der Umstelldruck nicht extrem, gibt ein Laie da schon auf.

Wenn man sich weiter damit beschaeftigt, kommt irgendwann die logische Frage: Was ist besser. Dann fragt man ggf., oder liest sich Threads wie diesen durch, und wird mit unterschiedlichsten Meinungen konfrontiert. Das Gezanke zwischen Anhaengern der verschiedenen Distributionen ist oft genau so heftig wie das zwischen Linux und Windows Anhaengern generell.
Wenn man dann noch auf Diskussionen wie die um systemd stoesst, weiss der Laie nicht mehr wo ihm der Kopf steht.
Selbst wenn dann eine Entscheidung getroffen wurde eine Distribution auszuprobieren, bleibt im Hinterkopf immer die Frage: Was ist, wenn die andere doch besser ist? Spaetestens wenn das erste Problem auftrifft, und wenn es nur, wie in meinem Fall, eine weggeklickte Taskleiste ist, kommen dem Anwender oft Zweifel an seiner Entscheidung.

Ich stelle mal die Behauptung auf, dass die wenigsten eine Distribution nach der anderen testen, und dann schnell dazu tendieren in den "sicheren Hafen" Windows zurueckkehren. Oder sich, wenn sie wirklich kein Windows mehr wollen, einen Mac kaufen :p

Konzeptionelle Unterschiede kommen da dann ja noch oben drauf. So wie zB das der Dateiexplorer keine Datentraegertools bietet. Ich weiss woher das kommt: Aus der Unix? Grundthese "Ein Program, eine Aufgabe". Aber der von Windows kommende Laie sucht und wundert sich, das Linux nichtmal sowas grundlegendes kann.

Das Dateisystem, bzw. dessen Repraesentation mit einer einzelnen Root ist auch fuer jemanden der seit vielen Jahren Windows verwendet und mehrere Platten im Rechner hat, auch nicht immer so einfach zu verstehen.
Ein weiteres Beispiel von meinem letzten Linux Versuch mit Mint:
Es war ein Dual-Boot System, aber mit einer fuer das Linux dedizierten SSD. Meine Datengrab HDD hatte ich partitioniert, um meine Windowspartitionen nicht anpacken zu muessen.
Die Partition war auch gemounted, ich konnte zugreifen.
Dann hab ich wine installiert und versucht die ersten Spiele ans laufen zu bekommen. Ich habe es aber irgendwie nicht geschafft, das Spiel tatsaechlich auf die HDD zu befoerdern, wenn ich es richtig in Erinnerung habe hat der Wine installer mich nichtmal gefragt.

Bei dem Faktor ob die benoetigten Anwendungen laufen, bzw. ob es praktikable Alternativen gibt, bin ich hier noch nichtmal angekommen...

Und dann, zu guter Letzt, seien die jeweiligen Communities genannt.
Zugegeben, meine Erfahrungen in dem Bereich sind etwas aelter, wie die aktuellen Communities aufgestellt sind kann ich nicht beurteilen.
Sucht man in einer Community zu seiner Distribution Hilfe, ist es oft ein Muenzwurf wie man als Neuling empfangen wird. Oft genug, habe es selbst erlebt, sind die Reaktionen auf eine einfache, dem Laien harmlos erscheinende, Frage entweder unnoetig harsch, oder mit einer unglaublichen Menge "technobabbel" gespickt. Oder beides.
Oder so sachen wie kommentarloses "RTFM", lies die man-page und aehnliches. Ein Newbie weiss oft nichtmal was eine "man-page" ist. (Gibts auch "woman-pages"? :freak:), geschweige denn wie man sie aufruft.
Das man die man-pages dann als Linux Neuling oft genug schlicht nicht versteht, nicht verstehen kann, kommt da noch oben drauf.
Wenn dann noch so sachen wie "Editor-Elitismus" grandios zur Schau gestellt werden, ueberspitzt frei nach dem Motto "Wer kein Vi | Vim | Emacs | .... nutzt ist ein Idiot", dann hat man ganz schnell keinen Bock mehr.


Ich habe mich jetzt ein bisschen Ausgekotzt, sorry :D
 
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xexex schrieb:
Für einen versierten Anwender mag es unproblematisch erscheinen, wenn ich aber schon bei einer einfachen Druckerkonfiguration je nach Distribution zig Varianten zu sehen bekomme, ist das ein Zustand der für normale Anwender untragbar ist.

Suche mal nach "Linux Drucker einrichten", dann bekommst du 100 verschiedene Lösungen, die komplett unterschiedliche Wege beschreiben und sich auch an komplett unterschiedliche Distributionen richten. Solange das Chaos selbst bei so simplen Sachen so bleibt, brauchen wir über einen breiten Einsatz von Linux nicht weiter nachzudenken.
Das kannst 1 zu 1 auch auf Windows übertragen, Drucker hat unter Windows 7 noch ohne Probleme funktioniert und unter Windows 10 wird er nicht mehr erkannt. Und wer ist schuld? Nein, nicht Microsoft, sondern der Druckerhersteller. Und so sieht es auch unter Linux aus, wenn der Hersteller kein Bock hat, kann das OS noch so gut sein, wenn der Treiber nicht zur Verfügung steht.
 
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DocAimless schrieb:
Drucker hat unter Windows 7 noch ohne Probleme funktioniert und unter Windows 10 wird er nicht mehr erkannt. Und wer ist schuld? Nein, nicht Microsoft, sondern der Druckerhersteller.
Ich glaube du hast die Problematik nicht verstanden..... Wo konfiguriere ich einen Drucker.....

Windows 7?
Systemsteuerung/Geräte und Drucker

Windows 8
Systemsteuerung/Geräte und Drucker

Windows 10
Systemsteuerung/Geräte und Drucker oder alternativ im Konfigurationsdialog.

Wo und womit mache ich das unter Ubuntu, Kubuntu, Fedora, Gentoo, Arch, Mint und 100 weiteren nicht genannten? Ich empfehle dir wie ich bereits sagte, bei Google "Linux Drucker konfigurieren" einzugeben, weil genau das würde ein normaler User auch tun.

Er versteht nicht was CUPS ist, er will auch nicht irgendwas in irgendwelchen Textdateien konfigurieren, oder irgendwelche Webkonfiguratoren aufrufen. Manchmal braucht er das ja auch nicht (Ubuntu) manchmal bekommt er hingegen von der Distribution gar keine Möglichkeit es überhaupt grafisch einzurichten.
 
xexex schrieb:
Wo und womit mache ich das unter Ubuntu, Kubuntu, Fedora, Gentoo, Arch, Mint und 100 weiteren nicht genannten?
In 95% der fälle einfach "Windows" Taste Drücken und Drucker oder Printer schreiben... Aber ja Linux ist Schei...
 
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xexex schrieb:
Wo und womit mache ich das unter Ubuntu, Kubuntu, Fedora, Gentoo, Arch, Mint und 100 weiteren nicht genannten? Ich empfehle dir wie ich bereits sagte, bei Google "Linux Drucker konfigurieren" einzugeben, weil genau das würde ein normaler User auch tun.
Garnicht, ich öffne eine Datei und drücke Drucken.
 
Zuletzt bearbeitet:
DocAimless schrieb:
Aber ja Linux ist Schei...
Das hast du gesagt, ich kritisiere hingegen das Problem, dass unter diversen Distributionen selbst bei so simplen Dingen nicht annähernd eine Einheitlichkeit herrscht.

Kann es in diesem Falle auch nicht, weil dieser Teil entweder eine Komponente der Desktop Umgebung ist, wovon es unter Linux schon mehrere gibt oder bei einer Distribution über ein eigenes Programm gelöst wird.

Das zieht sich dann praktisch durch das ganze System. Datenträger bearbeiten? Netzwerk Konfiguration anpassen? Freigabe erstellen? Webcam konfigurieren? Soundkarte einrichten? Lege zwei Distributionen nebeneinander und du wirst es nicht an den gleichen Stellen vorfinden.

EDIT: Im übrigen, "Linux" ist nur der Kernel. Das Problem liegt nicht an Linux.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Kann es in diesem Falle auch nicht, weil dieser Teil entweder eine Komponente der Desktop Umgebung ist, wovon es unter Linux schon mehrere gibt oder bei einer Distribution über ein eigenes Programm gelöst wird.
CUPS Web Interface hat überall die gleiche Addrese: http://localhost:631/
 
xexex schrieb:
Kann es in diesem Falle auch nicht, weil dieser Teil entweder eine Komponente der Desktop Umgebung ist, wovon es unter Linux schon mehrere gibt oder bei einer Distribution über ein eigenes Programm gelöst wird.

Das zieht sich dann praktisch durch das ganze System. Datenträger bearbeiten? Netzwerk Konfiguration anpassen? Freigabe erstellen? Webcam konfigurieren? Soundkarte einrichten? Lege zwei Distributionen nebeneinander und du wirst es nicht an den gleichen Stellen vorfinden.
Was redest du da? Ich bin ja wirklich ein Linux Anfänger aber selbst ich weiß das so etwas nicht Distro abhängig ist, sondern DE anhängig ist, wo man etwas findest. Den, ob du xfce, KDE oder Gnome unter Fedora, Manjaro oder Ubuntu nutzt du wirst die entsprechenden Einstellung immer bei der jeweiligen DE gleich finden.
 
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Ranayna schrieb:
Oft genug, habe es selbst erlebt, sind die Reaktionen auf eine einfache, dem Laien harmlos erscheinende, Frage entweder unnoetig harsch, oder mit einer unglaublichen Menge "technobabbel" gespickt. Oder beides.
Du kennst halt die Arch-Community nicht. Wenn Du tatsächlich Arch Linux nutzt, wirst Du neutral empfangen; mit anderen Worten, die Leutchen versuchen einfach nur, zu helfen.

Ne Watschen kriegst wenn Du Manjaro/EOS oder nen anderen Arch-Ableger nutzt und dann ins Arch-Forum marschierst und dort Support erwartest. Aber sonst? Innen "Newbie-Corner" schreiben, da wird nicht erwartet, dass man Profi ist, und die Arch-Leute sind viel zu technisch um arrogant zu sein.

Allerdings: Vorraussetzung ist, dass man die Installation schafft. Ohne nen funktionierendes System darf man sich nämlich nicht anmelden. :D

Braucht man imho nicht. Dafür gibt's ja Dokus. Die manuals sind meiner Erfahrung nach schwieriger zu verstehen als das Arch-Wiki, welches dazu noch auf die Distro angepasst ist.

Ranayna schrieb:
Dann hab ich wine installiert und versucht die ersten Spiele ans laufen zu bekommen. Ich habe es aber irgendwie nicht geschafft, das Spiel tatsaechlich auf die HDD zu befoerdern, wenn ich es richtig in Erinnerung habe hat der Wine installer mich nichtmal gefragt.
Da hättest Du wohl die /home auf die HDD packen müssen, dann hätt das funktioniert.

Nee, der fragt Dich nicht. Programme bzw Distrodateien selber kommen nach /usr/bin bzw /, der Rest nach /home. Die andere SSD nutze ich fürs Archiv.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
xexex schrieb:
Das hast du gesagt, ich kritisiere hingegen das Problem, dass unter diversen Distributionen selbst bei so simplen Dingen nicht annähernd eine Einheitlichkeit herrscht.
Aber warum? 🤔 Man nutzt doch für gewöhnlich nur eine Distribution auf einmal. In die gewöhnt man sich dann ein und weiß, wo was ist. Und wenn man's nicht weiß, geht man in das entsprechende Wiki und guckt nach. So schwer ist das doch nicht.
 
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Ranayna schrieb:
Meine Anforderungen, und ich vermute, das trifft mehr oder weniger auf die meisten Privatanwender zu:
Ich moechte primaer ein stabiles System das einfach nur laeuft. Ersteinrichtungen sind OK, aber dann soll es mit minimalen Eingriffen einfach erstmal laufen.

Und Linuxuser wollen das etwa nicht? Was möchtest du mit dieser Aussage implizieren, dass das nicht geht? Warum verschwendest du dann da Gedanken dran? Glaubst du ich frickel gerne nach der Arbeit noch privat an einem OS rum? Deswegen war Win10 nie eine echte Option für mich, weil das bei mir nur Ärger gemacht hat.

Ranayna schrieb:
Fuer einen Laien ist bei Linux, so paradox wie sich das fuer Profis anhoeren mag, wohl das groesste Problem, die grosse Auswahl. "Decision Paralysis" ist eine englische Wortschoepfung die da meiner Meinung nach sehr gut passt.

Klar, ich gehe auch in eine Eisdiele und mach den Verkäufer an, dass er viel zu viele Sorten verkauft und ich überhaupt nicht weiß was ich will. Du musst lernen was dir schmeckt, das kann dir keiner sagen. Wenn du mit diesem Konzept von Selbstverantwortung nicht zurecht kommst: da ist Windows, Augen zu und durch!
Drei Monate habe ich Xfce genutzt, bin dann gewechselt auf KDE und mir war nach 10 Min klar, das ist es!
User XYZ wird dir genau das Gegenteil erzählen.

Ranayna schrieb:
Wenn man sich weiter damit beschaeftigt, kommt irgendwann die logische Frage: Was ist besser. Dann fragt man ggf., oder liest sich Threads wie diesen durch, und wird mit unterschiedlichsten Meinungen konfrontiert.

Sorry, aber was willst du eigentlich? Soll es stabil laufen oder willst du was "besseres"? Was ist den überhaupt besser? Wovon überhaupt? Das ist doch nur Kopfkino, du nimmst ja keinen Kredit für eine halbe Million auf, sondern probierst ein OS aus :freak:

Ranayna schrieb:
Konzeptionelle Unterschiede kommen da dann ja noch oben drauf. So wie zB das der Dateiexplorer keine Datentraegertools bietet. Ich weiss woher das kommt: Aus der Unix? Grundthese "Ein Program, eine Aufgabe". Aber der von Windows kommende Laie sucht und wundert sich, das Linux nichtmal sowas grundlegendes kann.

Also ich mache das alles über ein Tool, die Konsole. Ich prügel da mit crypsetup eine Verschlüsselung drauf, addiere noch mehrere Schlüssel oder Keyfiles in den Header, erstelle ein Backup von diesem, lege dann mit mkfs ein Dateisystem an und hänge das ganze gemappt noch in mein Dateisystem ein. Kann das irgendein Dateixplorer?

Ranayna schrieb:
Das Dateisystem, bzw. dessen Repraesentation mit einer einzelnen Root ist auch fuer jemanden der seit vielen Jahren Windows verwendet und mehrere Platten im Rechner hat, auch nicht immer so einfach zu verstehen.

Ja, aber hast du dir jemals auch nur einen Gedanken darüber gemacht warum Windows das (noch) mit Laufwerken macht?

Ranayna schrieb:
Ein weiteres Beispiel von meinem letzten Linux Versuch mit Mint:
Es war ein Dual-Boot System, aber mit einer fuer das Linux dedizierten SSD. Meine Datengrab HDD hatte ich partitioniert, um meine Windowspartitionen nicht anpacken zu muessen.
Die Partition war auch gemounted, ich konnte zugreifen.
Dann hab ich wine installiert und versucht die ersten Spiele ans laufen zu bekommen. Ich habe es aber irgendwie nicht geschafft, das Spiel tatsaechlich auf die HDD zu befoerdern, wenn ich es richtig in Erinnerung habe hat der Wine installer mich nichtmal gefragt.

Was hatte die Partition denn für ein Dateisystem? NTFS? Das ist closed source und wird mittels FUSE emuliert, ich bekomme von meinen Datenträgern mit NTFS man gerade 50MiB/s, den Steamordner kann ich darauf nutzen aber eher theoretisch, denn die Spiele starten nicht einmal bei den Leseraten. Also haben die jetzt andere Dateisystem bekommen.

Ranayna schrieb:
Sucht man in einer Community zu seiner Distribution Hilfe, ist es oft ein Muenzwurf wie man als Neuling empfangen wird. Oft genug, habe es selbst erlebt, sind die Reaktionen auf eine einfache, dem Laien harmlos erscheinende, Frage entweder unnoetig harsch, oder mit einer unglaublichen Menge "technobabbel" gespickt. Oder beides.

Ich bin echt noch ein Linuxnewbie, kann diese Reaktionen aber mittlerweile völlig verstehen. Was erwartet man auch für Hilfe bei Fragen wie "Das geht nicht?" oder "Was soll ich nutzen?". Wenn ich Schwierigkeiten hatte habe ich die Ursache eingekreist, gefragt und habe technische Stichwörter gekriegt nach denen ich dann gesucht habe. Hilfe zur Selbsthilfe eben. So funktioniert freie Communtiy, es gibt keine Mama die einem garantiert dass das Spielzeug funktioniert und an dessen Rockzipfel man sich weinend klemmen kann falls nicht. Mein erstes Manjaro habe ich viermal neuinstalliert, das erstemal nur deshalb, weil, wie bei dir auch, die KDE Taskleiste verschwunden war. Ein füntes mal war garnicht mehr nötig, weil ich da schon wusste wie ich mittels "chroot" auf das System komme und mit "timeshift" das Backup ausrolle. Mittlerweile ist auch das kalter Kaffee, weil ich dafür das Dateisystem Btrfs mit seinen Subvolumes nutze, die Kiste ist nicht mehr tot zu kriegen.
Dieses ewige Gejammer derer die gerne würden, würde der Berg doch etwas näher an einen heran kommen. Er tut es nicht! Und das kann mitunter nerven. Man muss einfach anfangen und sich Ziele setzen, eins nach dem anderen. Wer schon mit der Vorstellung loszieht seine Windowserfahrung adhoc auf Linux projizieren zu können bzw. wollen wird scheitern, immer!
 
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DocAimless schrieb:
Den, ob du xfce, KDE oder Gnome unter Fedora, Manjaro oder Ubuntu nutzt du wirst die entsprechenden Einstellung immer bei der jeweiligen DE gleich finden.
Wirklich?

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1627644807252.png

https://en.wikipedia.org/wiki/CUPS

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https://wiki.ubuntuusers.de/GNOME_Druckerkonfiguration/

Sorry, aber erzähle mir bitte nichts vom Pferd.
 
###Zaunpfahl### schrieb:
Ich versuche dir da etwas auf die Sprünge zu helfen. Mir gings vor einigen Jahren ähnlich auch wenn ich damals schon eine (schlechte) Fachinformatiker Ausbildung gemacht
[...]
Konnte ich dich erleuchten?
Gibt es noch etwas was du definitiv nicht verstehst / keinen Sinn macht?
Siehste, jetzt bin ich schlauer als vorher 🙂. Vielen dank für die ausführlichen Worte 👍. Ich denke nicht, dass ich jetzt allwissend bin, aber irgendwann hilft alle Theorie nicht mehr, da muss man einfach machen.
 
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xexex schrieb:
Sorry, aber erzähle mir bitte nichts vom Pferd.
Und jetzt überleg mal, wie lange es gedauert hat, bis Du diese Infos hattest, die nötig wären, um Drucker unter zwei verschiedenen Distros einzurichten.

So muss man nämlich schon an Linux rangehen: Wenn man etwas nicht weiß, muss man suchen, wenn man's nicht findet, muss man fragen. Und dann läuft das auch. Bissel Transferleistung halt.
 
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xexex schrieb:
Hm, ich sehe da vor allem Distributions-Tools, die erstmal nix mit Gnome (also mit dem DE) zu tun haben... Die entsprechenden Gnome-Einrichtungstools dürften trotzdem da sein...
 
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AlphaKaninchen schrieb:
CUPS Web Interface hat überall die gleiche Addrese: http://localhost:631/
Das ist, wenn ich unter Linux einen Drucker einrichten muß, grundsätzlich meine erste Anlaufstelle. Kann sein, daß man die Weboberfläche erst aktivieren muß, aber CUPS funktioniert eigentlich immer.

Vor allem hat mir das mal unter MacOS meine geistige Gesundheit bewahrt. Als ich mal einen Drucker einrichten mußte und nichts funktionierte und ich mich daran erinnerte, daß Apple ja CUPS einsetzt. Nachdem ich die Weboberfläche aktiviert bekam war die Einrichtung nur noch Formsache. Der Rest funktionierte wieder über den normalen Einstellungsdialog.
 
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So nach ein bisschen probieren ist mein Fazit, auf dem Surface Book gefällt mir Fedora ganz gut, das ist scheinbar besser für Trackpads und Touchscreens optimiert, auf dem Desktop gefällt mir Pop_OS! am besten
 
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