Bericht Linux Basics 1.0: Distributionen, Derivate und Desktops

Ranayna schrieb:
Wie wuerde man sowas unter Linux sinnvoll umsetzen?

Schau dir mal Symlinks an, damit kannst du dir beliebig Verzeichnisse/Dateien transparent für Anwendungen auch über Partitionen hinweg verlinken.
Das heißt, du kannst auf einer Partition einen Ordner A erzeugen, der dann auch pyhsisch auf diesem Datenträgher liegt. In deiner Home-Partition, die physisch auf einer anderen Platte liegt, erzeugst du dir dann an gewünschter Stelle (zB /home/username/games) einen Symlink an, der auf A verweist. Die Anwedungen, die auf /home/username/games zugreifen, schreiben dann direkt auf die andere Partition in Ordner A.
Damit kannst du praktisch jede erdenkliche Struktur abbilden.

Aber ja, ist in dem Fall alles Command Line, inwiefern es da Unterstüzung zur Anlegung in grafischen Dateimanagern gibt, kann ich dir nicht sagen, habe ich nie gebraucht.

Unter Windows ist das leider nie besonders groß geworden.
 
Zuletzt bearbeitet: (Erklärung ausgeweitet)
ChristophNRW schrieb:
gelungen ist mir dies nach ersten Versuchen aber leider nicht.
Da müsste man genauere Parameter kennen, unter denen das nicht gelungen ist. Also u.a. die jeweils eingesetzten Programmversionen. Und dann etwaige Fehlermeldungen im Detail.

Auch hier ist es doch etwas Einfaches, das Ganze erstmal in einer VM-Installation zu testen. Da braucht man auch keinerlei Berührungsängste zu haben, und sowas ist schnell aufgesetzt.
 
xexex schrieb:
Schaue dir hingegen mal ein Linux vor 20 Jahren an!
Oder alleine Gnome... das hat sich über die Zeit immer wieder so stark verändert das sogar 2 der Forks hier eine eigene Erwähnung bekommen haben: Mate (Gnome 2) und Cinnamon (Gnome 3) ;-)
 
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xexex schrieb:
Die Registrierung ist immer noch die Registrierung, das Dateisystem ist immer noch NTFS und das Notepad, ist immer noch das Notepad von früher. Es kamen einzig viele Sachen dazu, die man sich nach und nach beibringen konnte.

Schaue dir hingegen mal ein Linux vor 20 Jahren an! Mit deinen Linux SysV Kenntnissen kommst du heute nicht mehr weil, Lpr ist gar nicht mehr im Einsatz, X.org ist Geschichte, Lilo kennen einige vielleicht noch vom Hörensagen und vi ist (zum Glück) auch schon so gut wie verschwunden.
ext4 wird seit 2008 benutzt, ext2 gab's schon 1992, gedit gibt's seit 1999, nano gibt's glaub ich länger als Linux selbst, xorg gibt's durchaus noch, Grub gibt's seit 26 Jahren. Vi gibt's natürlich immer noch, wenn man das benutzen möchte. SysV ist fast vierzig Jahre alt. Das ist so ähnlich wie sich zu beschweren, dass man Windows 10 nicht mehr wie Dos bedienen kann.

Weil's mittlerweile mit Wayland nen Fortschritt gibt soll das negativ sein? Das ist doch völliger Quatsch. Versuchst Du zu trollen?
 
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leonavis schrieb:
Neee, Windows braucht ganz schön lange, da muss man ja noch viel einrichten.
Windows hat von selbst nicht mal eine Office-Suite dabei, die meisten Desktop-Distros aber schon - bei weniger Platzverbrauch.

franzerich schrieb:
Ich kann den Vorposter verstehen. Es ist umständlich und nervt, wenn die Dinge nicht dort sind, wo man sie erwartet, und ständig umdenken muss. Hab deswegen auch mit Dualboots aufgehört.
Windows nutze ich nur gegen Schmerzensgeld (Gehalt).
Wenn ich in der Arbeit sitze, bin ich also ohnehin schon in einem anderen Setting als zuhause oder unterwegs am eigenen Gerät, und habe kein Problem mich umzustellen.

fireblade9977 schrieb:
Ein sehr schöner Satz als Beispiel warum sich Linux nicht durchsetzt:

Die Distribution folgt dem KISS-Prinzip („keep it simple, stupid“), das zugunsten der Einfachheit auf grafische Installations- und Konfigurationshilfen verzichtet.
Definiere "einfach". "Einfach" für den Distro-Maintainer ist nicht "einfach" für den unbedarften Anwender.
"Einfach" für den Auskenner der lieber ein kurzes Kommando in die Konsole eingibt ist nicht gleich "einfach" für den Noob der sich lieber durch zehn Menüs hangelt um zum Ziel zu kommen.

SE. schrieb:
Entschuldige mal, ist Tumbleweed etwa unstable oder testing? 😂

Aber ja, neue Hardware braucht aktuellsten Kernel, also bitte gleich Rolling Release nehmen.
Tumbleweed ist meiner Erfahrung nach sehr stabil im Sinne von "läuft ohne Probleme".
Im Gegensatz zu vielen anderen Rolling-Distros werden neue Pakete nämlich erst veröffentlicht, nachdem sie automatisierte Tests durchlaufen haben:
https://openqa.opensuse.org/

Es ist weniger stabil im Sinne von "bleibt zehn Jahre lang gleich und ich muss nichts neues lernen".

cessnuks schrieb:
ist es inzwischen eigentlich (einfach) möglich die Auflösung auf 2560x1440 (Intel HD4600; NV GT750m) zu stellen?
Ich hatte es vor ein bis zwei Jahren nämlich nicht geschafft und dann einfach aufgegeben ...
Das war vermutlich (wie so oft) ein Nvidia-Problem und keins mit Linux.

Beelzebot schrieb:
Ich bin echt noch ein Linuxnewbie, kann diese Reaktionen aber mittlerweile völlig verstehen. Was erwartet man auch für Hilfe bei Fragen wie "Das geht nicht?" oder "Was soll ich nutzen?". Wenn ich Schwierigkeiten hatte habe ich die Ursache eingekreist, gefragt und habe technische Stichwörter gekriegt nach denen ich dann gesucht habe. Hilfe zur Selbsthilfe eben.
Die meisten Nutzer sind aber leider nicht zur Problemanalyse fähig, geschweige denn willens, sonst könnten sie sich ja meist selbst helfen.

xexex schrieb:
Wenn Linux nur einen Hauch von Erfolg in der breiten Masse haben will
Will es das? Warum?

xexex schrieb:
Genau deshalb bleibt es dann halt bei den 2-3%. Zusammen wäre es eine Macht, jeder für sich bleibt es bei den Nischen. Man muss sich alleine vorstellen wieviel "Manpower" alleine verpufft, weil jeder in seine eigene Richtung rennt und dabei tausende Forks und Distributionen entwickelt und wieder in der Versenkung verschwinden.
Welche Macht und welche Manpower?
Die meisten Nutzer würden weder aktiv mithelfen (Entwicklung, Paketierung, Bugs reporten, übersetzen...) noch an Projekte spenden. Wer mitmischen will, der tut das ohnehin schon. Es bleibt also großteils nur noch die träge Masse die bedient werden will und erwartet, dass alles zu funktioneren hat ohne selbst beizutragen.
Was genau hätte die Community von solchen Nutzern?

Ich verstehe einfach nicht warum es immer heißt "Linux hat so wenige Nutzer weil dies und das so kompliziert / so anders / wasauchimmer ist"
Und weiter?
 
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Cokocool schrieb:
Hat jemand eine 6700 XT und Fedora/Manjaro Linux installiert bekommen ? Ich wollte es letzte Woche mal auf eine kleine 256GB SSD installieren, jedoch startet das Livesystem nie für eine Installation. Vermutlich sind die passenden Treiber noch nicht im Kernel...

Hat jemand mit einer 6700XT ein anderes Linux as Laufen bekommen ?
So ich habe per PM mal den Tipp bekommen Pop!_OS auszutesten mit der 6700 XT siehe da es läuft direkt :)

Besten Dank nochmal.
 
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Serana schrieb:
Nein, Linux ist nicht Windows und will es auch gar nicht sein. Linux ist im Ursprung ein System von Computerfreaks für Computerfreaks.
Das bestreite ich auch nicht und es ist mir persönlich auch egal, man darf dann nur nicht behaupten, es wäre für einen Windows Nutzer einer Alternative. Die meisten Leute wollen keine Baustelle, sie wollen ein System mit dem sie ihre Programme starten können und es ihnen so einfach wie möglich macht das System zu nutzen.

Schaue dir mal den Windows 11 Thread an! Wenn Microsoft das macht, dann steige ich auf Linux um! Wenn Microsoft dies macht, dann werden alle zu Linux greifen! Drauf geschissen! Die meisten werden bestenfalls ein Blick auf Linux werfen, feststellen das nichts so richtig funktioniert und weiterhin Windows nutzen.

Das weiß auch Microsoft, weshalb sie problemlos den Weg weiter gehen können, den sie bisher gegangen sind. Die wenigsten Computernutzer heutzutage sind Freaks, genauso wie die wenigsten Autofahrer Schrauber sind.
 
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Jesterfox schrieb:
Oder alleine Gnome... das hat sich über die Zeit immer wieder so stark verändert das sogar 2 der Forks hier eine eigene Erwähnung bekommen haben: Mate (Gnome 2) und Cinnamon (Gnome 3) ;-)
Das hat sich eigentlich nur einmal stark verändert (Gnome2->Gnome3). Meiner Meinung nach, mit Gnome40 isses ausgereift, eindeutig zum guten.
Cokocool schrieb:
So ich habe per PM mal den Tipp bekommen Pop!_OS auszutesten mit der 6700 XT siehe da es läuft direkt :)

Besten Dank nochmal.
Da hattest du wohl nen Kernel <5.12 erwischt.

Ich find Manjaro nicht mehr so klasse. Dieses ewige Testen lässt neue Pakete doch ziemlich lange auf sich warten. Gnome40 bspw hat Ewigkeiten gedauert. Und deine 6700xt hat wahrscheinlich nicht mit dem von Manjaro gern genutzten LTS Kernel gefunzt.
 
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Fried.Ice schrieb:
Unter Windows ist das leider nie besonders groß geworden.
Unter Windows wird es seit Jahren systemweit genutzt, oder was glaubst du was diese versteckten Ordner sind.
1627659418072.png


Wer nicht mit der Konsole rumhantieren möchte, für den gibt es auch eine passende Explorererweiterung.
1627659544490.png

https://schinagl.priv.at/nt/hardlinkshellext/linkshellextension.html
 
leonavis schrieb:
Ich find Manjaro nicht mehr so klasse. Dieses ewige Testen lässt neue Pakete doch ziemlich lange auf sich warten. Gnome40 bspw hat Ewigkeiten gedauert. Und deine 6700xt hat wahrscheinlich nicht mit dem von Manjaro gern genutzten LTS Kernel gefunzt.
Ich setzt noch eins drauf jeder PC mit Majaro den ich bisher eingerichtet hatte, hatte dann Hitzeprobleme, Fedora nicht, Arch habe ich nicht getestet (Ich habe echt keine Laune um sowas zu testen auf einem Tablet mit der Hilfstastatur oder dem Wohnzimmer PC mit Logiteck K440+ Arch zu installieren)
 
Mate ist der legitime Nachfolger des früheren Gnome2.
Sehr stabil; Manche sagen, Ubuntu Mate sei der beste Ubuntu-Flavour von allen.

Cinnamon ist ein Fork (Abspaltung) einer frühen Gnome3-Version von den Linux-Mint-Entwicklern.
Wird seit Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und Linux Mint Cinnamon ist zurecht eine der beliebtesten Distros!
 
AlphaKaninchen schrieb:
Ich setzt noch eins drauf jeder PC mit Majaro den ich bisher eingerichtet hatte, hatte dann Hitzeprobleme, Fedora nicht, Arch habe ich nicht getestet (Ich habe echt keine Laune um sowas zu testen auf einem Tablet mit der Hilfstastatur oder dem Wohnzimmer PC mit Logiteck K440+ Arch zu installieren)
Arch installieren ist super easy - wenn du endeavourOS nimmst. Das ist praktisch Arch mit ner grafischen Installation und nen paar Extrapaketen (die du auch alle runterschmeißen kannst, wenn gewünscht - dann isses Arch Linux mit nem anderem Namen :D).
 
@leonavis ich habe die Beiden Rechner in der damaligen Form nicht mehr, aber wenn Arch dann richtig :daumen: Ich möchte wirklich das Keep it Simple haben, wie gesagt ich liebe z.B. auch Gnome unter anderem deshalb weil die Gnome Apps so auf das nötigste reduziert sind...
 
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@AlphaKaninchen
Ich hatte das auf meinem Laptop mal ausprobiert und es ist tatsächlich nur Arch mit Callamares (so heißt der installer glaub ich). Hab aus puristischen Gründen auch darüber nachgedacht Arch noch neu zu installieren aber das ist selbst mir zu doof :D
 
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xexex schrieb:
Schaue dir mal den Windows 11 Thread an! Wenn Microsoft das macht, dann steige ich auf Linux um! Wenn Microsoft dies macht, dann werden alle zu Linux greifen! Drauf geschissen! Die meisten werden bestenfalls ein Blick auf Linux werfen, feststellen das nichts so richtig funktioniert und weiterhin Windows nutzen.
Die meisten werden nicht mal irgendwas testen oder sich irgendwie informieren, weil die meisten ohnehin nicht an Veränderungen interessiert sind und nur wie bei jedem neuen Windows wegen der anstehenden Veränderungen trotzig sind. Du wirst niemanden zum Umstieg bewegen können, der von Vornherein kein Interesse daran hat, egal ob du eine maximalkompatible Alternative in der Hinterhand hast oder nicht.
 
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Ranayna schrieb:
Wen habe ich denn hier "angemacht"?

Das ist immer dasselbe: Das ist mir zu viel Linux, solange es nicht DAS Linux gibt ist das alles Müll.

Ranayna schrieb:
Stabilitaet ist nur ein Aspekt den ich moechte. Ich habe es nicht explizit genannt, aber der Rest meines Posts bezieht sich ja fast ausschliesslich auf verschiedendste Usability Aspekte. Die ist nur minimal weniger wichtig als die Stabilitaet. Und das ist ja auch der Hauptaspekt in dem sich die Distributionen, bzw. die Desktops, unterscheiden.

Was fehlt? Was macht die ganze Erfahrung zunichte?

Ranayna schrieb:
Und "besser" ist ein Begriff, bzw. eine Umschreibung, die doch immer wieder auch im Linuxlager verwendet wird:
KDE ist besser als Gnome. BRTFS ist besser als EXT. Vim ist besser als Emacs. Und umgekehrt, in allen nur erdenklichen Variationen. Und oft mit dem latenten Unterton: "Alle die anderer Meinung sind, sind Idioten"

Besser ist das was für dich am besten funktioniert, nicht was andere User sagen!

Ranayna schrieb:
Und steinigt mich: Ich mag es auf einem Blick zu wissen auf welcher physikalischen Disk meine Daten liegen. Deswegen partititioniere ich in der Regel auch nicht, und bin auch kein grosser Freund der Windows Storage Spaces, die alles zusammenlegen. Ich mag daher auch zB schon die schlichte Tatsache nicht, das der Windows Explorer im Standard nicht auf der Laufwerksuebersicht startet.

Wieso sollte man dich dafür steinigen, ich mache das so mit Dolphin. Ich starte dort in /mnt/ und da liegen alle Partitionen HDD1, HDD2, HDD3, SSD1, SSD2 usw.

Ranayna schrieb:
Wie wuerde man sowas unter Linux sinnvoll umsetzen?

Naja, wie unter Windows eben auch. Du installierst das dahin wo du es hinhaben willst. Nur das funktioniert unter Umständen eben etwas anders.

Ranayna schrieb:
Das ist das perfekte Beispiel fuer das was ich mit "Technobabbel" meine.
Ein Neuling kann mit diesem Satz nichts anfangen. Erst recht nicht wenn desse technisches Englisch nicht gut ist.

Ja, das ist etwas viel am Anfang, aber mal ehrlich, wem Begriffe wie: Konsole, Verschlüsselung, Schlüssel, Keyfiles, Header, Backup und Dateisystem nichts sagen der hat völlig falsche Vorstellung seiner PC-Kenntnisse. Und das cryptsetup ein Werkzeug zum Verschlüsseln ist, mkfs eines zum erstellen eines Dateisystems und mapping dazu dient den Partitionen einen Namen zu verpassen lässt sich wenigen Sekunden Google herausfinden. Das man damit anfangs etwas unsicher ist, geschenkt.
@Serana hat das gut dargestellt.
 
Garmor schrieb:
Die meisten werden nicht mal irgendwas testen oder sich irgendwie informieren
Ich habe sogar das Gefühl, dass die meisten im Zusammenhang mit Windows 11 noch nichtmal verstanden haben, dass dieses Betriebssystem gerade erst im Betastadium angekommen ist...
 
Project 2501 schrieb:
Tumbleweed ist meiner Erfahrung nach sehr stabil im Sinne von "läuft ohne Probleme".
Da kann ich dir nur zustimmen. Ich wüßte nicht warum ich irgendwohin wechseln sollte, ist ein tolles OS und entspricht überhaupt nicht dem was so über Rolling Release geschrieben wird gelegentlich. 😉
 
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Beelzebot schrieb:
Das ist immer dasselbe: Das ist mir zu viel Linux, solange es nicht DAS Linux gibt ist das alles Müll.
Die mangelnde Einheitlichkeit und Konsistenz ist halt eben das größte Problem. Das könnte eben nur so geändert werden, wenn es eine Art "Mutter-Linux-Distribution" für den Desktop gäbe. Diese müsste auch mit einer (1) standardisierten Desktopumgebung und ausgewählten Apps daherkommen kommen. Alle anderen Distributionen müssten von dieser einen Desktopdistribution abgeleitet werden - wären jedoch für den Ottonormalo irrelevant. Mit dem würden Ottonormalos zurechtkommen, und es wäre auch für 3rd Party Softwareentwickler angenehm, weil sie eine klares Zielsystem hätten.
Garmor schrieb:
Die meisten werden nicht mal irgendwas testen oder sich irgendwie informieren, weil die meisten ohnehin nicht an Veränderungen interessiert sind und nur wie bei jedem neuen Windows wegen der anstehenden Veränderungen trotzig sind. Du wirst niemanden zum Umstieg bewegen können, der von Vornherein kein Interesse daran hat, egal ob du eine maximalkompatible Alternative in der Hinterhand hast oder nicht.
Ich habe schon von Bekannten (keine versierten Computernutzer) Interesse an Linux bekundet bekommen, aber hab es aufgrund des wilden Distro-Dschungels nichts empfehlen können. Dabei halte ich das Umlernen von Windows auf Linux für den Ottonormalo durchaus für möglich. Aber dieser Lernaufwand muss sich auch lohnen. Wenn ich einem Menschen eine Distribution empfehle, würde ich wollen, dass die auch alle anderen Menschen empfohlen bekommen, z.B. damit sich diese Menschen bei Problemen untereinander austauschen können. Aber schon dieser Austausch ist nicht mehr möglich, wenn andere Menschen schon wieder eine andere Distribution empfohlen bekommen. Da ist dann schon wieder alles an einem anderen Platz, die Pakete sind schon wieder anders, und keiner kennt sich mehr aus. Das ginge also nur, wenn es 1 offizielle Mutter-Linux-Distribution gäbe, auf die man offiziell zeigen kann und sagt "Die musst du installieren und dich damit auseinandersetzen".

Aber da drehen wir uns vermutlich im Kreis, weil die Linuxer hier ja meinen "es sei doch eh so super wie es ist mit einer 2% Nutzerbasis" - obgleich selbst Linus Torvalds in einem Interview enttäuscht aussagte, dass Desktop-Linux nicht da ist wo es hätte sein können. Also finden es wohl doch nicht alle so super...
 
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Ranayna schrieb:
Ein Neuling kann mit diesem Satz nichts anfangen. Erst recht nicht wenn desse technisches Englisch nicht gut ist.
Ich versteh's so halb. Das liegt aber nicht daran, dass ich Neuling wäre, sondern dass ich noch nie eine Notwendigkeit verspürt hätte, eine Partition zu verschlüsseln. Ich mach auch keine Backups. Alles wichtige liegt auf meiner Archiv-SSD, /home ist physisch von / getrennt, da geht so oder so nichts verloren, und Arch neu aufsetzen dauert ne halbe Stunde. 🤷‍♂️
Ergänzung ()

franzerich schrieb:
Das kann eben nur so geändert werden könnte, wenn es eine Art "Mutter-Linux-Distribution" für den Desktop gäbe. Diese müsste auch mit einer (1) standardisierten Desktopumgebung und ausgewählten Apps daherkommen kommen.
"Linux wär halt nur gut, wenn's nicht Linux wäre. Wär das nichts? Dann wären doch alle glücklich."

Sorry, aber ... :D Das gibt's halt nicht, weil die User das nicht so haben wollen. Bei MS läuft's so: Microsoft sagt, wie's läuft, die anderen folgen. Bei Linux läuft's so: Die User machen was sie wollen. Bei MS kommt dann halt alles standartisiert bei raus - logischerweise, schließlich gibt ein großer Konzern alles vor; bei Linux dagegen gibt's tausend Unterschiede, man kann alles personalisieren und kein System gleicht dem anderen 1:1.

Was Du vorschlägst ist Linux zu Windows zu machen. Das wollen aber die Linux-User - glücklicherweise - nicht.
 
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