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franzerich
Gast
Die praktisch gleiche Hardware macht diese "Vielfalt" ja letztlich sinnlos für den Endnutzer.leonavis schrieb:Von der Hardware drinne isses mittlerweile praktisch dasgleiche. Aber viele Nutzer sind da durchaus sehr leidenschaftlich drinne.
Eine fortgeschrittene Zivilisation wird früher oder später Dinge über diverse Technologien machen. Also da kommt man nicht drum herum.leonavis schrieb:Seien wir mal ehrlich: Braucht's alles nicht. Büros? 3D? Arbeit? Spiele? Braucht auch eigentlich keine Menschen, wofür denn. Der Normalnutzer kann mit diesen stinkenden Primaten sowieso nix anfangen.
Natürlich muss sich kein Linux-Programmierer nach meiner persönlichen Meinung richten. Wenn aber ein Artikel für "Linux-Einsteiger" geschrieben wird - womit auch Personengruppen angesprochen sind, mit denen ich zu tun habe - habe ich das Recht zu sagen, was ich für rational oder irrational halte. Ich kann aus "ihrer Sicht" sprechen. Wenn es der Sinn eines solchen Artikels ist, Linux dem Ottonormalo schmackhaft zu machen, dann müssen auch die fundamentalen Probleme, die ein Ottonormalo hat, genügend Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wenn es aber daran scheitert, ist alles für die Katz'. Und genau daran scheitert es eben schon, weil die verstreuten Linux-Gemeinden überhaupt kein Interesse daran haben das zu lösen. Und dann kann man sich auch die Mühe sparen Linux überhaupt vorzustellen...leonavis schrieb:Worauf ich hinaus will: Was "gebraucht" wird und was nicht richtet sich nicht danach, was Du für rational hältst. Sondern danach, was die Nutzer haben wollen und bereit sind zu programmieren und dann eben zu nutzen.
Beim Beispiel mit den Konsolen war der Endnutzer der Spieler. Und der wäre letztlich mit 1 Konsole zufrieden. Den interessiert fundamental nicht ob das Gerät "PS5" oder "XBox" heisst - nur dass er damit alles spielen kann.leonavis schrieb:"Dem Endnutzer"? Wer ist denn dieser ominöse Endnutzer? Ich bin ein Endnutzer. Und als ein Endnutzer will ich mein personalisiertes Arch Linux mit nem Zen-Kernel und ner Gnome Oberfläche nutzen.
Wenn du das jetzt nur auf Linux beziehen willst, nehme ich mir das Recht heraus meine Aussage zu erweitern: indem ich als Endnutzer den Ottonormalo sehe bzw. Leute die von Windows kommen und eine Alternative suchen. Für diese wurde ja der CB-Artikel geschrieben, oder? Also beziehen wir uns auch darauf:
Diese Menschen wollen sich nicht mit den ganzen Problemen des Linux-Dschungels, der Unheitlichkeit, der Inkonsistenz auseinandersetzen. Diese Leute interessiert auch nicht mal der Unterschied zwischen "Ubuntu" oder "Debian". Die sind damit schon überfordert. Die wollen einfach nur 1 Linux nutzen - aber eben das eine Linux d.h. jene Distro, die offiziell als solche ausgegeben wird. Die gibt es natürlich nicht.
Vielleicht müsste es nicht mal eine Mutterdistribution geben von der alle abstammen, sondern einfach nur eine Distribution, die offiziell von allen Linuxgemeinden als "die" Distribution ausgegeben wird, die man Neueinsteigern und 3rd Party Softwareentwicklern empfiehlt. Die müsste aber auch eben nur mit 1 Desktop herkommen, einheitlicher Ausstattung in Programmen, Paketen, usw. Aber nicht mal diese Distribution gibt es. Und nein - es ist auch nicht Ubuntu - jeder bereits existierende Linux-Nutzer empfiehlt meist jene Distribution aus seiner Gemeinde. Und damit ist die Sache schon wieder blockiert.
Alles in Maßen und nicht in Massen wäre tatsächlich sinnvoller. In unserem kapitalistischen Systems wird vieles doppelt, dreifach, fünffach, zehnffach "neu erfunden" - was natürlich unsinnig ist. Das Resultat ist eine künstliche, oft fadenscheinige Vielfalt, aber wo keiner mehr richtig durchblickt. Man sieht das z.B. auch bei Mobiltelefonen sehr gut.leonavis schrieb:Eigentlich bräuchte es dann auch nur einen Autohersteller, einen Supermarkt, einen Pharmakonzern, eine Regierung, eine Partei... alles andere überfordert den Ottonormalo völlig unnötigerweise.
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