Bericht Linux-Gaming: Mit welcher Distribution laufen Windows-Games am besten?

Nett das Linux schneller ist, bringt nur nichts wenn nicht alles läuft. Daher wird's auch in Zukunft nicht Relevanter, solange da kein Umdenken bei den Publishern erfolgt.
Das Steam Deck ist eine tolle Nische aber dabei wird es leider auch bleiben.
 
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Ich kann aus eigener erfahrung sprechen Win 11 vs EndeavourOS, auf den gleichen PC, mit Ryzen 3 3100, 16 GB (2X8GB) und RTX 2060 und den gleichen spiel ( Farming Simulator 22, mit gleichen Mods) bei EnteavourOS habe ich das gefühl das es schneller startet und weniger microruckler habe gegenüber Win 11
 
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graysson schrieb:
Nicht jedes meiner Spiele hat eine maxFPS Einstellung direkt in den Spieloptionen und von den "etlichen" Tools funktionieren die von mir ausprobierten nicht sehr gut oder sind umständlich zu benutzen.
Konzentriere Dich auf MangoHud.
Wichtig! Lese, wie & wo die config-Dateien zu benutzen sind.

Kleiner Tipp: Es kann sowohl global als auch lokal aktiviert/konfiguriert/genutzt werden.
Ein vielseitig konfigurierbarer FPS-Limiter ist natürlich auch dabei.

https://wiki.archlinux.org/title/MangoHud
https://github.com/flightlessmango/MangoHud
https://github.com/flathub/org.freedesktop.Platform.VulkanLayer.MangoHud
https://www.linux-abos.de/linux-debian/mangohud-overlay-linux/
https://www.computerbase.de/news/apps/mangohud-0-6-7-gaming-linux.80435/
https://www.computerbase.de/news/ap...ter-fuer-das-linux-performance-overlay.83904/
 
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0x8100 schrieb:
im test ist als einzige grafikkarte "nur" eine 6700xt. damit ist bei den gewählten grafikpresets mehr als fhd eigentlich nicht drin.
Tja sehr schade, hätte mich mehr für höhere Auflösungen interessiert.
 
9t3ndo schrieb:
Nett das Linux schneller ist, bringt nur nichts wenn nicht alles läuft. Daher wird's auch in Zukunft nicht Relevanter, solange da kein Umdenken bei den Publishern erfolgt.
Das Steam Deck ist eine tolle Nische aber dabei wird es leider auch bleiben.
Es wird nicht einfach so ein Umdenken geben, da kaum ein Hersteller so langfristig denkt wie bspw. Valve es tut. Bzw. die meisten können das finanziell auch gar nicht, da wird sich nur auf das Notwendigste konzentriert, und das ist das wo die meisten Kunden sind (bei Windows noch).

Das einzige, was so ein "Umdenken" triggern wird, ist, wenn mehr Leute Linux nutzen. Das muss aber von den Leuten primär ausgehen. Die Treiber und Applikationen sind inzwischen so weit, dass nur noch wenige Hürden da sind, den Wechsel zu vollziehen. Ganz ohne Hürden wird es nie gehen, denn Windows sitzt fettgefressen auf seinem Thron und bekommt von jedem noch so exotischen Gadget-Hersteller einen Treiber mitsamt Konfigurationstool programmiert und in den Mund geschoben. Dass man sich, wenn man Linux nutzt, zumindest ein klein wenig darauf konzentrieren muss, Dinge zu verwenden, die auch kompatibel sind, ist halt so und eigentlich auch der Normalfall. Versuch mal ein OS X auf etwas anderem laufen zu lassen außer von von Apple vorausgewählter Hardware. Da wirst du auch keinen Spaß mit haben, bzw. noch weniger Erfolg haben, als wenn du ein Linux nimmst und das auf Random-Hardware versuchst zum Laufen zu kriegen. Nur bei Apple erwartet ja irgendwie auch keiner, dass es auf Non-Apple-HW läuft. Windows unterstützt nicht von sich aus so endlos viel Consumer-Hardware, sondern weil alle 3rd-Party-Entwickler das für Windows entwickeln.

Dieser Kreislauf kann nur teilweise dadurch gebrochen werden, dass mehr für Linux verfügbar wird. Denn das passiert nicht über Nacht und auch nicht zu 100% für alle erdenkliche Hard- und -software. Der Kreislauf muss vor allem dadurch gebrochen werden, dass Leute endlich mal auf Linux switchen. Oder meinetwegen auch auf OSX. Je mehr der Marktanteil von Windows nach unten geht, desto besser für alle. Denn dann werden auch Spielestudios umdenken müssen und plötzlich ihr Zeug für mehr Plattformen supporten müssen, da sich die Kundenbasis auf mehr Plattformen aufteilt als bisher.

Dass sich ein Windows-User, der sich bisher gar nicht um Dinge wie Cross-Platform-Kompatibilitäten, Vendor Lock-Ins, usw. geschert hat, sich teilweise umorientieren muss (manche mehr, manche weniger) damit er dann unter Linux kompatible Hard- und Software einsetzen kann, ist halt so. Aber die Hürden werden wie gesagt immer kleiner. Heutzutage sollte man eigentlich in einer IT-affinen Community regelrecht erwarten können, dass sie mit einem modernen Desktop-Linux klarkommen.
 
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Bigfoot29 schrieb:
Dadurch entfallen sämtliche Sicherheitslücken und Stabilitätsprobleme, die durch kaum getestete "bleeding Edge"-Features und noch brandneuen Code entstehen könnten.
Ich denke es ist wichtig immer dazu zu schreiben das es sich nicht um beta oder gar alpha Software handelt.
Das ist einfach neu veröffentlichte Software welche allerdings sehr wohl von den Entwicklern und experimentierfreudigen Usern getestet wurde. Mit automatisierten und manuellen Tests.

Dazu kommt, das Arch Linux praktisch immer auf das erste Bugfix Release bei wichtigen Teilen des Systems wie z.B. Dem Kernel oder Mesa wartet.

Ansonsten durchlaufen wie du schon gesagt hast alle Pakete eine test Phase von ein paar Tagen bis zu wenigen Wochen je nach Paket, Bugreports und relevantz für den großteil der Arch User.
 
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Wie isn das mit hdr bei Linux? Das ist für mich ein großer Punkt.
 
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Strikerking schrieb:
SteamOS ist nichts anderes als ein angepasstes Arch.
So wie jede Linux distro eine andere Kombination und Konfiguration der gleichen Softwarepakete in unterschiedlichen Versionen darstellt.
 
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Grimba schrieb:
Dennoch sollte man sich nicht zu sehr verrückt machen, wenn man spielen will, aber von Windows weg will. Das sollte nämlich nicht dazu führen, dass man wegen der paar FPS mehr jetzt zu einer Distro greift, mit der man letztendlich einfach nicht klarkommt.
Aus dem Grund finde ich die Auswahl an Distros etwas 'komisch'. Klar kann man jetzt sagen, dass PopOS in Vertretung für UbuntuLTS/Mint in der Wertung drin ist aber man würde Einsteigern ja sowieso eher UbuntuLTS, Mint und ev. noch Fedora empfehlen. Anschließend ev. noch Debian da Steam via Flatpack sowieso gefühlt überall läuft.
 
RAMSoße schrieb:
@Brrr @0x8100

Welches ist denn am besten? kann man das überhaupt sagen?
Persönlich benutze ich keines von beidem. Hatte aber auch schon Lutris benutzt war für meinen Geschmack etwas überladen mit Optionen, aber grundsätzlich spricht nichts dagegen.
Bottles habe ich den Eindruck ist von der GUI her etwas ansprechender.

RAMSoße schrieb:
@Brrr @0x8100
Und was mich bitte brennend interessieren würde: Jeder sagt, dass durch das SteamDeck Gaming unter linux provitiert, aber Proton gibt es doch nicht für jede Distri? Dann darf man nur Dankbar sein, dass sich Wine weiter entwickelt?
Proton kann grundsätzlich auf jeder Distribution eingesetzt werden. Es ist zudem Open Source und die Änderungen fliessen zurück zu Wine. Dann wird von Valve DXVK, vkd3d und sogar die Mesa Treiber aktiv unterstützt. Jetzt kommt noch das HDR Thema wo auch Valve vorgeprescht ist. Dadurch profitiert das ganze Linux-Ökosystem.
 
jenzen schrieb:
Es wird nicht einfach so ein Umdenken geben [...]
Ganz so düster, wie du es beschreibst, ist es aber nicht mehr.

Das Steam-Deck hat genau das geliefert, was insgeheim viele Firmen diesbzgl. eigentlich haben wollten. Das EINE System, auf das man sich konzentrieren kann und verbreitet genug ist, um wirtschaftlich relevant zu sein. Das mag nicht 100%ig ideal sein, aber "Steam Deck verified" ist durchaus begehrt, und einmal diese Hürde genommen ist es für die Community relativ leicht, das Spiel auch auf anderen Systemen ans Laufen zu bringen.

Das Gerät kommt damit genau zur richtigen Zeit. Die Möglichkeiten zum Spielen, und wie man sieht, ohne größere Abstriche zu befürchten, sind in jüngster Zeit dank DXVK förmlich explodiert. Hier kommt in fast schon symbiotischer Weise etwas zusammen, was keiner vor ein paar Jahren auch nur zur Träumen gewagt hätte. Und dieses Gerät bricht gerade deutlich das Eis. Sehr viele AAA-Titel der letzten Zeit laufen out-of-the-box, die Hersteller liefern sogar gerne optimierte Grundeinstellungen zum Spielen mit. Alles vor kurzem noch undenkbar. Erste Multiplayertitel laufen trotz Anticheat ebenfalls bereits. Darin kann man schon einen Dammbruch sehen.

Man mag zwar noch einen weiten Weg zur 100% haben, die Entwicklung dahin ist allerdings rasant.
 
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RAMSoße schrieb:
proton funktioniert doch nur im Zusammenhang mit Steam? Mit geht es um meine alten Spiele, für die ich schon bezahlt habe :)
Nein, der Quellcode von Proton ist offen und wird z.B. auch bei Lutris verwendet, unabhängig davon sind die wichtigsten Teile von Proton auch ohne die Runtime welche Proton beinhaltet verwendbar (einige haben vor Proton entsprechend wine + dxvk zb in Lutris verwendet)
 
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SE. schrieb:
Wirkt ein bisschen wie von einer AI geschrieben der Artikel. 😅
Bei allen Artikeln von MichlFranken hab ich mir bisher immer gedacht, was das eigentlich für eine negative Type ist. Alles ist doof, schlecht, gefährlich, Quellen nennt er keine, und schreiben kann er auch nicht. Keine Ahnung, warum den irgendwer ernst nimmt.

Was das Thema angeht, bin ich seit ein paar Monaten komplett auf Endeavor gewechselt und hab's bisher noch keinen Moment bereut. Selbst nachdem ich mir ein neue System gebaut hab. Bin von Intel/Nvidia auf AMD/AMD gewechselt. Spiele laufen teilweise besser als unter Windows noch, hier und da sogar etwas stabiler.
Ansonsten bin ich erstaunt, wieviel die Community auch leistet. Diese Woche ein Display Tablet von XP Pen gekauft (okay, hat nichts mit Spielen zu tun) und das Einrichten hat mit dem OpenTabletDriver unter Linux besser funktioniert, als mit dem offiziellen unter Windows. Bin begeistert.
 
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Kuristina schrieb:
Einmal Arch immer Arch. 😊 Danke für den Artikel.

Bin auch auf Arch hängen geblieben zwar auf Garuda das aber auf Arch basiert. :)
 
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graysson schrieb:
Es ist aber imho besonders in den letzen 1-2 Jahren zu sehr großen Fortschritten gekommen. Auch wenn manche Sachen noch gar nicht oder nur mit Anpassungen auf Konsolenebene funktionieren, funktioniert mittlerweile die Mehrheit der Spiele out of the box und meist auch performant genug, dass man den Unterschied nur unter bestimmten Bedingungen bemerkt.
Das kann ich auch bestätigen, aber es gibt auf jeder Distro eine Config-Datei, die ich immer über die Konsole anfassen muss, weil sie bis heute noch keine GUI bekommen hat: /etc/fstab
Ich erwische mich aber trotzdem immer noch sehr schnell wieder bei Linux dabei, wie ich in Configs im Terminal herumbastel, wegen den diversesten Dingen. Es ist zwar besser geworden, meiner Einschätzung nach aber noch ein gutes Stück entfernt von "ich komme ohne Konsole aus".
Bei mir kommen aber noch weitere Geschichten dazu, weshalb der Umstieg auf Linux nicht (an meinem Desktop) klappt und der sehr gerne übersehen wird: Software für Peripheriegeräte. Ich habe hier z. B. eine Logitech G600, die ich gerne in MMORPGs nutze. Besonders praktisch sind da die Makro-Tasten, bei denen man sich zeitgesteuerte Makros erstellen kann und das geladene Profil ändert sich je nachdem, welche Applikation grade aktiv ist. Unter Linux gibt es keine Möglichkeit zur Konfiguration der Makro-Tasten und der automatische Profilwechsel geht ohne die Software von Logitech auch nicht. Diese Software gibt es aber leider nicht für Linux.

Ich mag Linux wirklich gerne und auf meinem Notebook läuft das auch astrein, schnell und performant. Sogar die Akkulaufzeit mit Tuxedo OS ist auf dem Niveau wie Windows. Aber auf meinem Desktop sehe ich da aktuell noch keine Chance.
 
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Ich Spiele auf Mint und einer 3060 Ti Arma 3, Starfield, The Talos Principle 2 und Cyberpunk 2077. Alles ootb, CP läuft über den Heroic Launcher, die anderen über Steam. Ich kann mich nicht beschweren, manche laufen besser als auf Windows.
 
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Kuristina schrieb:
Na klar. Bei nobora und Pop!_OS in Steam einloggen, Spiel runterladen und auf den Spielen Button klicken. 😊
Nicht ganz. Steam Play für alle Spiele muss noch aktiviert werden aber dann kann es los gehen.
 
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jenzen schrieb:
Es dauert also nicht mehr lange, dann verliert Windows ein weiteres seiner noch vorhandenen Stellbeine (Gaming).
Dafür müssten aber auch alle anderen Publisher/Entwickler mitziehen und zumindest den Support für Linux aktivieren.

Und wenn ich mir das Trauerspiel anschaue, dass bspw. ein CEO einer gewissen Firma, aktiv den Linux-Support sabotiert und die Firma Spieler möglicherweise sogar dafür bannt, wenn sie ihre Games unter Linux ausführen (anstatt das Ausführen zu erlauben, aber einfach nur keinen Support zu geben), dann wird Windows (leider) vorerst auch weiterhin der Gaming-Thron bleiben.

Tut mir leid, aber ich habe einfach Null Verständnis für jemanden, der den Wechsel von Windows zu Linux mit dem Auswandern von USA nach Kanada, weil einem die Politik dort nicht gefällt, vergleicht.
Den Punkt, dass Epic Games und Valve beide einen Store betreiben und somit Konkurrenten sind, ist der einzige, den ich vielleicht zählen lassen würde. Aber das andere ist doch nur Nonsense.

Mag vllt. auch sein, dass ein Großteil der Linux-Nutzer sowas wie Fortnite oder aggressive (Kernel-)Anti-Cheats wie Vanguard und so weiter nicht haben möchten (Ist das tatsächlich so, dass das Gros der Leute das nicht haben will? Ich mein, irgendwo muss das doch herkommen?) und das Datenschutz- und Rechte-technisch auch bedenklich ist und das gerne weiterhin nur für Windows verfügbar bleiben soll, aber am Ende des Tages interessiert das den User nicht, wie die Linux-Community darüber denkt; er möchte nur SEIN Spiel unter Linux spielen und nicht mehr unter Windows. Der Grund sollte klar sein, dass auch der User inzwischen von Microsoft angepisst ist und von dieser Firma weg möchte, aber aufgrund der Gegebenheiten aber gar keine Wahl hat, als an Windows und somit Microsoft kleben zu bleiben. Denn das Spiel wird der User ggf. nicht aufgeben wollen.
Oder könnte man an der Stelle schon von Plattform-exklusiven Spielen (Windows-PC) sprechen, wie es ja auch Microsoft (XBox), Sony (PlayStation) und Nintendo so machen?
 
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Der Wechsel von Win/Manjaro Dualboot auf allein Arch auf dem Rechner war für mich die beste "Betriebssystemerfahrung" seit 2009, als Win7 kam. Mein Lieblingsspiel No Man's Sky spiele ich seit über 6 Jahren, zwischen Windows und Manjaro gab es kaum Unterschiede in der gefühlten Performance. Aber mit Arch jetzt läuft es so flüssig wie noch nie, aber auch abseits vom Gaming bin ich sehr zufrieden. Und da ich Multiplayer nur in ganz seltenen Fällen spiele und mir auch keine Hardware hole, bei der man auf die Herstellerbloatware angewiesen ist, vermisse ich aktuell gar nix. Alles läuft was laufen soll.
Bin nur mal gespannt, wie es läuft, wenn ich mal einen Spieleklassiker herauskrame, den ich noch nicht in der Steambibliothek habe. Freelancer fällt mir spontan ein :D
Als nächstes ist aber erstmal GoG Galaxy dran um bei Witcher 3 weiter zu kommen.
 
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