News Linux: Kernel 4.2 mit neuem AMDGPU- und VirtIO-Grafiktreiber

Gibt es ein Grund für diesen Sarkasmus?
Ich mein das sind schon gute Fortschritte für ein vernünftiges Fundament in die Zukunft.
 
AMDGPU ist ein reiner Kerneltreiber, der ausschließlich die Hardware-Funktionen aller neueren GPUs bereitstellt.
Und deswegen kann man ihn auf älteren Karten nicht nutzen. Was ist daran jetzt Unfug?

Mesa ist ja schön und gut, aber mit Catalyst wird man die älteren Karten oder Kaveri-APUs auch in ferner Zukunft nicht sinnvoll nutzen können. So toll Mesa+RadeonSI inzwischen auch ist, es ist kein Allheilmittel.
 
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Wolfsrabe schrieb:
Meine Frage:
Man ist also auf mindestens Kernel 4.2 angewiesen, wenn man AMDGPU in der Form nutzen will. Als Fuji-Besitzer sogar auf Version 4.3. Das bedeutet wohl, mit Linuxdistributionen mit längerer Updatezeit kommt man lange Zeit noch nicht in den Genuß von AMDGPU. Schade eigentlich! Denn hochaktuelle Linuxdistributionen sind nicht immer so stabil.

Du kannst in jeder Distribution aktuelle Kernel installieren.
 
grom schrieb:
hörst du mich klatschen? riiieeesen leistung!

Da gebe ich dir komplett recht, der Konkurrent Nvidia bekommt das nicht hin ....
 
Bin gespannt auf das Zusammenspiel zwischen AMDGPU und VirtIO. Besonders mit 3D-Treibern könnte das sehr interessant werden. Könnte mir sogar komplett virtualisierte Gaming-Systeme vorstellen. Auf einer LAN für alte Spiele könnte das gut ankommen.

Als Debian-User werde ich dann wohl nach Stretch in den Genuss der 4.xer Kernel kommen :)
 
VikingGe schrieb:
Und deswegen kann man ihn auf älteren Karten nicht nutzen. Was ist daran jetzt Unfug?

Es ist Unfug zu glauben, dass alle Karten, die nicht unter AMDGPU laufen, nun keine Unterstützung mehr erhielten. AMDGPU bietet dir für die neuen Karten nicht mehr, als radeon dir für die alten bietet - bis auf die Option, irgendwann in der Zukunft den proprietären Userspace-Anteil zu nutzen. Ob es diese Kombination überhaupt für Tonga und Fiji geben wird, ist überhaupt noch gar nicht erwiesen, schließlich existiert für diese Karten ja bereits ein konventioneller fglrx. Also: Ruhe bewahren, abwarten, Genussmittel deiner Wahl konsumieren
 
Es ist Unfug zu glauben, dass alle Karten, die nicht unter AMDGPU laufen, nun keine Unterstützung mehr erhielten.
Das habe ich auch nie behauptet. Sorry, falls das so rüberkam.

Ob es diese Kombination überhaupt für Tonga und Fiji geben wird, ist überhaupt noch gar nicht erwiesen
Liegt aber nahe. AMDGPU braucht zwar mit Sicherheit noch ein paar Kernelversionen, bis alles einigermaßen funktioniert (aktuell geht z.B. kein Reclocking), aber da schon vor Ewigkeiten angekündigt wurde, dass Catalyst in Zukunft auch den Treiber nutzen soll, würde es mich doch schwer wundern, wenn der nicht längst in Entwicklung wäre.

Zumal Fiji und Carrizo neue Chips sind, die sind in einem Jahr mit Sicherheit auch noch aktuell. Stichwort: Rebranding.

Ich meine, die Hoffnung liegt ja darin, AMD-GPUs in Zukunft wenigstens auf NVidia-Niveau betreiben zu können. Die Hardware gibt das her, radeonsi nur zum Teil, fglrx ist aber in jeder Hinsicht einfach nur schlecht, besonders auf meinem Notebook.
 
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VikingGe schrieb:
Ich meine, die Hoffnung liegt ja darin, AMD-GPUs in Zukunft wenigstens auf NVidia-Niveau betreiben zu können. Die Hardware gibt das her, radeonsi nur zum Teil, fglrx ist aber in jeder Hinsicht einfach nur schlecht, besonders auf meinem Notebook.

Welcher Treiber ist fürs Gaming denn nun besser, RadeonSI/Gallium oder fglrx?
Oder gibt es da noch andere?
Ich blick da einfach nicht durch, gaming unter Windows gestaltet sich da um Welten einfacher. Bin ja froh, dass meine M290X erkannt wird und ich mit einem Reboot zwischen APU und dGPU wechseln kann (was unter Windows auch ohne Reboot funktioniert). Aber muss das so umständlich sein? Usability gehört wohl nicht zu den Prioritäten unter Linux :freak:
 
Das Problem der GPU-Umschaltung haben Nvidia-Karten unter Linuxen in gleichem Maße. Mit den freien Treibern ist das Umschalten allerdings etwas komfortabler, da mittels Umgebungsvariable einer Anwendung mitgeteilt werden kann, welche Grafikkarte zum Rendern verwendet werden soll.

Zu den beiden Treibern gibt es verschiedene Vor- und Nachteile, die (noch) keinen zum eindeutig besseren machen. Für den fglrx sprechen die umfängliche OpenGL-Unterstützung und... ja, und... keine Ahnung. Für die freien Treiber sprechen die komfortable Integration in Kernel und aktuelle Distributionen, Stabilität, hohe Leistung in Desktop-Umgebungen, saubere OpenGL-Implementierung. Ich favorisiere die freien Treiber.
 
Dem stimme ich zu. Ich habe nun seit ein paar Tagen die FGLRX Treiber ausprobiert und die radeonsi Treiber sind viel viel besser. Ich konnte auch Source 2 (Dota 2 Reborn) testen und habe dort mit den aktuellen Treibern +30-40 FPS (+80-100%). Ich hoffe, dass die Entwicklung schnell voranstreitet und AMDGPU dann später mit Vulkan noch viel bessere Resultate liefert.
 
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Ich konnte auch Vulkan (Dota 2 Reborn) testen
Hm? Vulkan ist doch noch nicht einmal fertig spezifiziert

Welcher Treiber ist fürs Gaming denn nun besser, RadeonSI/Gallium oder fglrx?
Einmal das, was Iapetos gesagt hat, andererseits... guck mal.

Speziell auf Notebooks sehe ich fglrx sowieso nicht als Alternative, weil das Ding a) keinen sinnvollen Multi-Monitor-Support hat (im Sinne von "reinstecken, läuft" - mit radeonsi kein Thema) und b) man Glück haben muss, dass überhaupt die Hintergrundbeleuchtung regelbar ist...
 
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@VikingGe
Sorry, meinte der Support ist da. Meinte in der Aussage Vulkan = Source 2. Habe es korrigiert.
 
fethomm schrieb:
Du kannst in jeder Distribution aktuelle Kernel installieren.

Dies war auch über 15 Jahre meine Meinung und Erfahrung.
Doch entweder habe ich momentan die falsche Hardware oder es läuft da wirklich etwas falsch.

Mit dem Kernel 4.1.x lässt sich die "Netzwerkkarte" auf einem B85 Board (ASRock B85M-ITX) nicht mehr wirklich nutzen, seit dem 3.17er läuft das problemlos.
Dies scheint nun mit Kernel 4.2 wieder in Ordnung zu sein, doch lässt sich diesem meine bisherige config nicht übergeben.
Da werden dann Treiber aktiviert, die ich im Leben nicht brauchen werde, andere verschwinden dafür.
irgendwann ließ sich dann (verifiziert durch htop und ksysguard) nur ein Kern des verbauten i3-4130 nutzen.
Und schließlich lässt sich seit diesem Kernel ein Problem, welches die Intel Grafik mit meinem Monitor hat (Viewsonic VX2410mh-LED) hat, nicht mehr auf die übliche Weise beheben.
Bis sich daran etwas ändert, muss ich wohl weiterhin einen 4.0.x Kernel nutzen, oder mich mal wieder nach anderer Hardware umsehen.

Vielleicht habe ich gestern auch nur einen schlechten Tag erwischt ...

Ich nutze (nun über Jahre) die verschiedensten Distributionen (Gentoo, Debian, Ubuntu, manchmal auch Arch Linux oder Fedora)
Debian verstärkt auf ARM Hardware
Auf genanntem System ist Gentoo Linux installiert. Momentan läuft der 4.0.9er Kernel (ck + gentoo Patches) problemlos.
 
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fethomm schrieb:
Du kannst in jeder Distribution aktuelle Kernel installieren.

Ich bin mir sicher, daß ich das kann. Die Frage lautet aber, ob ich das kann! :D

Dann werd ich mich wohl mal mit Kernelinstallation befassen. :)
 
Das sollte für dich (mit Xubuntu) tatsächlich keine besonders große Herausforderung darstellen. Dieses PPA wird dir behilflich sein.
 
Soweit ich weiß benutzt Virgil3D Gallium3D als Sprache für den Austausch. Wäre nicht prinzipiell Vulkan auch dafür geeignet? Die API soll ja sehr lowlevlig sein und das ganze state-machine Gedöns von OpenGL fällt ja auch weg... Außerdem würde im gast-system die Übersetzung wegfallen wenn ein Vulkan-renderer verwendet wird...
Oder liege ich da falsch?
 
Ohne Fachwissen schätze ich, dass sich Gallium und Vulkan sehr ähnlich sind. Manche träumen von einer OpenGL-Implementierung auf Vulkan - was sicherlich nicht unmöglich ist. Ein Vorteil von Vulkan ist sicherlich SPIR-V.
 
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