News Release Candidate: Linus Torvalds hat den neuen Linux-Kernel 6.0 freigegeben

longusnickus schrieb:
ich verstehe es einfach nicht warum du dich so dagegen wehrst, dass man linux ganz schnell verbessern könnte
Ich wehre mich gegen überhaupt nichts, aber das, was Person A als Verbesserung ansieht, ist vielleicht für Person B eine Verschlechterung. Was deine Beispiele angeht scheint es mir eher so, dass die Linux-Community bewusst den status quo schätzt, den du so ablehnst. Bei zenpower könnte das anders sein, aber die genauen Gründe, warum das nicht im Kernel ist, kenne ich nicht. Dass es überhaupt in den Kernel muss, um vernünftig nutzbar zu sein, wird hier sicher nicht nur als Vorteil gesehen (u.a. darum drehte sich hier eine Nebendiskussion zwischen mir und @andy_m4). Aber daran was zu ändern wär dann halt schon mehr als eine "kleine Verbesserung".

longusnickus schrieb:
DU brauchst es an scheinend nicht, oder gibst dich mit unnötig aufwendigen dingen zufrieden und du hast anscheinend auch kein verständnis dafür, dass es menschen wie mich gibt, die es halt gerne so einfach hätten wie auf windows
verbleiben wir so
Meine Meinung dazu ist aber herzlich irrelevant. Viele Linux-User sind dennoch froh, dass Linux nicht so ist wie Windows. Und die Bedienung ist, wenn man sich auskennt, nicht unbedingt umständlicher. Das ist aber keine Linux-Kernel-Frage, sondern betrifft eher Desktopumgebung und Anwendungen.
 
longusnickus schrieb:
aufwendigen dingen zufrieden und du hast anscheinend auch kein verständnis dafür, dass es menschen wie mich gibt, die es halt gerne so einfach hätten wie auf windows
Wenn Du es wie bei Windows haben willst, solltest Du bei Windows bleiben, ganz einfach.
 
PHuV schrieb:
Für wen oder was oder welchen Zweck?

Darum gehts aber nicht, es geht darum, effizient Probleme zu lösen und Werte zu erfassen. Das geht nun mal, auch mit Windows, unter Kommandozeile besser.


Das ist nicht böse gemeint, aber dann hast Du das Konzept von Linux im Allgemeinen schlichtweg bis heute nicht erfaßt. Linux wie Unix arbeiten nun mal ziemlich grundlegen verschieden.
zeig mir einen youtuber/technikmagazin, die benchmarks machen und auf windows das ganze dann mit kommandozeile visualisieren
also die, die ich kenne, die starten eigentlich immer hwmonitor. es ist einfach komfortabler. ich verstehe es einfach nicht warum man sich gegen komfortablere lösungen so wehrt
ja, es gibt dinge, die sind mit ein paar befehlen im terminal einfacher, systemüberwachung gehört definitiv nicht dazu

und das konzept von linux bestimmt jetzt wer genau?
warum gibt es distros, die wie windows aussehen wollen?
warum gibt es snap und flatpak?
warum gibt es bei arch distro AUR?

und valve hat mit steamOS sowieso einen komplett neuen ansatz

also deine behauptung, dass linux nur in eine richtung geht ist unsinn. alleine server und desktop sind schon 2 komplett unterschiedliche richtungen und desktiop teil sich dann nochmal auf in zig richtungen

und wie gesagt. gewisse dinge gibt es ja, aber sie sind nicht übersichtlich und/oder umständlich

und ich verstehe es einfach nicht warum man so einen aufstand macht, weil ich gerne hätte, dass sich ein milliardenkonzern darum kümmert, dass man zenpower nicht extra kompliziert installieren muss, um die watt einer cpu anzeiegn zu können
es hat ja bis kernel 5.9 auch funktioniert und soweit ich weiß hat AMD das einfach schlecht dokumentiert und linus hat es dann rausgeworfen. es kann doch wirklich nicht so schwer sein, dass sich da einer bei AMD hinsetzt und das anständig pflegt. warum muss das ein extra kernel modul machen?
das ist einfach dumm und so dummheit ziehen sich leider durch die ganze linuxwelt und machen dinge unnötig kompliziert für wechselwillige windows nutzer
 
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longusnickus schrieb:
und das konzept von linux bestimmt jetzt wer genau?
Lies das bitte mal selbst nach unter dem Stichwort Unix Historie. Und bestimmen tun alle diejenigen, die daran arbeiten, und das sind heute ca 84% Firmen und 16% freiwillige.
longusnickus schrieb:
warum gibt es distros, die wie windows aussehen wollen?
Das ändert doch nichts daran, daß Linux unter der Haube anders arbeitet. Du erwartest eine 1:1 Alternative zu Windows, aber die gibts eben so nicht.
 
PHuV schrieb:
Lies das bitte mal selbst nach unter dem Stichwort Unix Historie. Und bestimmen tun alle diejenigen, die daran arbeiten, und das sind heute ca 84% Firmen und 16% freiwillige.

Das ändert doch nichts daran, daß Linux unter der Haube anders arbeitet. Du erwartest eine 1:1 Alternative zu Windows, aber die gibts eben so nicht.
was linux vor 30 jahren war und was es heute ist sind genauso 2 paar schuhe wie bei windows
also was willst du heute mit einer historie? können wir über die gegenwart reden?
heute hat valve aus linux ein GAMING OS gemacht.
das übrigens die WATT DER CPU ganz einfach anzeigen kann. schafft jeder! alles "klickibunti" und die steam deck besitzer mögen es!
genauso schafft es intel und wie gesagt auch AMD bis 5.9

und ich habe dir auch schon gesagt, dass es snap, aur und co nur deshalb gibt, weil man es EINFACHER machen wollte für alle
also von windows 1:1 kopieren war nie die rede. EINFACHER und ÜBERSICHTLICHER soll es werden

und valve zeigt es vor, dass es geht
 
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longusnickus schrieb:
zeig mir einen youtuber/technikmagazin, die benchmarks machen und auf windows das ganze dann mit kommandozeile visualisieren
Irgendwelche Youtuber wollen irgendwas zeigen. Du wirst jetzt wieder im Dreieck springen, aber für mich hört sich das verdammt nach Klickibunti an. :-)

Ich finde ja ohnehin spannend wie sich die Szenerie wandelt. Ursprünglich wolltest Du Probleme analysieren. Dann sollten Otto-Normal-Anwender SMART-Werte toll finden usw. und jedesmal wenn sich herauskristallisiert das sich die Position nicht wirklich halten lässt, ziehst Du Dir was Neues aus dem Hintern was dann belegen soll warum man dies und jenes Tool unbedingt braucht.
Kann man machen, muss sich dann aber nicht wundern wenn das in der Diskussion dann eben dementsprechend reagiert wird.

longusnickus schrieb:
ja, es gibt dinge, die sind mit ein paar befehlen im terminal einfacher, systemüberwachung gehört definitiv nicht dazu
Gerade im Bereich Systemüberwachung ist ein GUI-Tool unpraktisch. Dann lieber die Werte einsammeln und die kann man dann von mir aus auch grafisch aufbereiten (das muss auch nicht das Analysetool als solches können; da nimmt man ein entsprechendes Visualisierungstool für, wo man dann auch genau die Auswertungen drauf fahren kann die man haben möchte und nicht die, die sich irgendein Tool-Hersteller ausgedacht hat).

longusnickus schrieb:
es kann doch wirklich nicht so schwer sein, dass sich da einer bei AMD hinsetzt und das anständig pflegt. warum muss das ein extra kernel modul machen?
Vielleicht solltest Du mal bei AMD nachfragen. Die dürften die Frage am ehesten beantworten können. Aber nee. Lieber hier im Forum herum meckern.

longusnickus schrieb:
das ist einfach dumm und so dummheit ziehen sich leider durch die ganze linuxwelt und machen dinge unnötig kompliziert für wechselwillige windows nutzer
Jaja. Die sind alle strunzdumm. Hätten die Dich als Anführer, dann wäre Linux schon längst ganz woanders.
Da darf man gar nicht drüber nachdenken. ;)
 
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longusnickus schrieb:
heute hat valve aus linux ein GAMING OS gemacht.
Äh, nein. Sie haben Linux gamingfähig gemacht, das ist aber was anderes.

Sorry, es lohnt sich leider nicht, hier weiter mit Dir zu diskutieren, dazu fehlt Dir leider zuviel Basis, um das zu verstehen, nicht böse gemeint.
Ergänzung ()

longusnickus schrieb:
das übrigens die WATT DER CPU ganz einfach anzeigen kann. schafft jeder! alles "klickibunti" und die steam deck besitzer mögen es!
Das geht, weil das OS soweit proprietär (??? ich weiß jetzt nicht ob man das so sagen kann) modifiziert wurde. Das geht bei einer eingeschränkten Hardwarebasis auch. Das geht aber nicht mit einer offenen Systemarchitektur, so wie Linux an sich gedacht ist.
Ergänzung ()

longusnickus schrieb:
und valve zeigt es vor, dass es geht
Und wann war das letzte Update von SteamOS nochmal? 2019?
 
andy_m4 schrieb:
Gerade im Bereich Systemüberwachung ist ein GUI-Tool unpraktisch. Dann lieber die Werte einsammeln und die kann man dann von mir aus auch grafisch aufbereiten (das muss auch nicht das Analysetool als solches können; da nimmt man ein entsprechendes Visualisierungstool für, wo man dann auch genau die Auswertungen drauf fahren kann die man haben möchte und nicht die, die sich irgendein Tool-Hersteller ausgedacht hat).
This.
Und außerdem ist es viel einfacher, wenn man das System auch ohne GUI überwachen kann. Auf Servern wäre alles andere unpraktisch und auch auf dem Desktop ist es sinnvoll, bei abgestürzter grafischer Oberfläche (bei X kam das noch häufig vor) noch handlungsfähig zu bleiben. TTY aufgemacht und ab geht's.
Wenn bei Windows der Task-Manager nicht dauerhaft im Vordergrund ist und ein altes Spiel mit echtem Vollbild abstürzt, dann hat man Spaß... Habe in den Fällen bei Win10 immer irgendwas mit den virtuellen Desktops rumfrickeln müssen. Aber klar, ist alles viel einfacher und besser mit Windows, weil da zusätzlich noch ein nichtssagender oder falscher CPU-Takt angezeigt wird.
 
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PHuV schrieb:
Äh, nein. Sie haben Linux gamingfähig gemacht, das ist aber was anderes.

Sorry, es lohnt sich leider nicht, hier weiter mit Dir zu diskutieren, dazu fehlt Dir leider zuviel Basis, um das zu verstehen, nicht böse gemeint.
Ergänzung ()


Das geht, weil das OS soweit proprietär (??? ich weiß jetzt nicht ob man das so sagen kann) modifiziert wurde. Das geht bei einer eingeschränkten Hardwarebasis auch. Das geht aber nicht mit einer offenen Systemarchitektur, so wie Linux an sich gedacht ist.
Ergänzung ()


Und wann war das letzte Update von SteamOS nochmal? 2019?

das ist lustig. du wirfst mir vor, dass die basis fehlt, aber selbst weißt du nicht mal, dass steamOS brandaktuell ist. und natürlich ist das ein gamingos. was soll es denn sonst sein, wenn es von einer SPIELEPLATTFORM kommt und auf einem gaming handheld läuft?

valve baut einfach den nötigen code selber ein. wenn das valve schafft, dann sollte das für AMD für die EIGENEN CPUs auch kein problem sein
aber gut. ich wiederhole mich bei dir auch nur noch

es ist halt einfach wirklich wie LTT sagt. manche linux nutzer glauben, dass sie etwas besseres sind und alles muss mit konsole gelöst werden.

etwas einfacher machen steht überhaupt nicht zur debatte. das muss alles kompliziert sein.
es darf nicht so einfach sein wie auf windows, weil dann würden sich ein paar linux nutzer nicht mehr als was besseres fühlen.

rgbs schrieb:
Als Jemand der schon Jahre Linux mit Gnome nutzt wünsche ich mir das für Windows.

die zentrierte taskleiste hat schon für viel kritik gesorgt, da wird MS kaum die komplette oberfläche abändern
MS sammelt dazu bestimmt genug metadaten
 
longusnickus schrieb:
das ist lustig. du wirfst mir vor, dass die basis fehlt, aber selbst weißt du nicht mal, dass steamOS brandaktuell ist. und natürlich ist das ein gamingos.
Wir reden von 2 verschiedenen Dingen:
https://de.wikipedia.org/wiki/SteamOS
Der offizielle Release der mit SteamOS betriebenen Steam Machines war am 10. November 2015.[18] Seit 2019 gibt es für das Betriebssystem in der Version 2.195 keine Updates mehr, es steht jedoch nach wie vor zum Download bereit.
longusnickus schrieb:
was soll es denn sonst sein, wenn es von einer SPIELEPLATTFORM kommt und auf einem gaming handheld läuft?
Ja, dafür gibts SteamOS 3, für den Rest sieht es so aus, als ob es gecancelt wurde.
https://en.wikipedia.org/wiki/SteamOS#Releases
longusnickus schrieb:
valve baut einfach den nötigen code selber ein. wenn das valve schafft, dann sollte das für AMD für die EIGENEN CPUs auch kein problem sein
Das ist Deine Meinung.
longusnickus schrieb:
es ist halt einfach wirklich wie LTT sagt. manche linux nutzer glauben, dass sie etwas besseres sind und alles muss mit konsole gelöst werden.
Erstens glaube ich nicht, ich weiß nur oder weiß nicht. Und zweites ist es eine üble Unterstellung von Dir. Es geht nicht darum, was besseres zu sein, sondern nur, was besseres zu wissen. Wie gesagt, da Du mit der Konsole anscheinend nicht vertraut bist, ist es hier, wie mit einem Blinden über Farbe zu diskutieren.
longusnickus schrieb:
etwas einfacher machen steht überhaupt nicht zur debatte. das muss alles kompliziert sein.
es darf nicht so einfach sein wie auf windows, weil dann würden sich ein paar linux nutzer nicht mehr als was besseres fühlen.
Und wieder beweist Du wunderbar, das Du hier das Konzept Linux wie Unix nicht verstanden hast. Linux hat nun mal einen anderen Ansatz, und das willst Du nicht begreifen. Der Ansatz ist der, ein offenes System mit höchster Flexibilität zu sein. Das erfüllt es in allen Belangen. Es ist automatisierbar und prozessgesteuert verwaltbar, mit vielen Prozessen und Benutzern. Das man daraus nun auch einen Desktop, eine Workstation, meinetwegen auch eine Spieleplattform erstellt werden kann, zeigt die Flexibilität. Aber Linux ist nach wie vor ein anderer Ansatz als ein Desktopsystem wie es Windows ist.

Da Du anscheinend zu faul zum selbst nachlesen bist:
  • Unix-/Linux ist ein offenes Multitasking- und Multithreading-System mit mehreren Benutzern und Prozessen erdacht worden, und ist damit explizit für Parallelität ausgelegt
  • MS/DOS ist als Desktop-System für einen Benutzer und einen Prozeß erstellt worden!
  • Windows wurde als geschlossenes grafisches Desktop-System mit einem Benutzer und Multitasking, später auch Multithreading erweitert.
  • Wenn Du es so willst, Linux ist für mehr gedacht, und kann auf einen Desktop als einzelner Arbeitsplatz reduziert werden. Im Kern ist es aber immer multiuserfähig! Daher muß hier alles per Kommandozeile steuerbar sein, um zu automatisieren!
  • Windows wurde als Einzelplatzdesktop erdacht, wurde aber später mit den Windows Server-Versionen auf Multiuser usw. erweitert! Die Nicht-Serverversionen können bis heute nur einen menschlichen Benutzer gleichzeitig bedienen! Daher ist hier der Grad der Automatisierung bis heute deutlich reduzierter als mit Linux (mit Windows Server und Powershell geht natürlich mehr heute). Es ist natürlich mehr möglich, aber im Kern ein anderer Ansatz.#
  • Beispiel für die Unterschiede? Berechtigungen setzen
    • In Linux ein paar Kommandozeilen in ein paar Sekunden
    • In Windows bis heute längere Klickorgie
Daher, wenn Du ein Windows-Ersatz willst, bleibt bei Windows. Linux ist kein Windows, es kann Desktop, ja, aber eben anders als Windows, weil die Idee und der Ansatz anders ist. Das man trotzdem das ein oder andere Programm als Bedienerleichterung reinsetzten kann, ist ja schön und gut. Aber ein geübter Linuxanwender braucht das eben nicht! Und er wäre ja kein Linuxanwender, wenn er nicht in irgend einer Weise mit diesem Ansatz sympatisieren würde oder es schlecht finden würde!

Jetzt verstanden? Das hat rein gar nichts damit zu tun, was besseres zu sein. Wenn Du so derartig mit Minderwertigkeitskomplexen gesegnet bist, daß Du das als Affront gegen Dich nimmst, ist es alleine Dein Problem (und dann solltest Du bitte damit zu einem Therapeuten gehen).
 
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longusnickus schrieb:
dann sollte das für AMD für die EIGENEN CPUs auch kein problem sein
Was sagt denn AMD selbst dazu. Hast Du endlich nachgefragt?

longusnickus schrieb:
etwas einfacher machen steht überhaupt nicht zur debatte. das muss alles kompliziert sein.
Es wurde ja schon ein paar Mal nachgefragt, was denn genau nun einfacher werden soll. Aber bis auf "SMART-Werte müssen als GByte dargestellt werden" kam da halt nicht viel.

Und ja. Es gibt eine Reihe an Punkten, die sind verbesserungswürdig. Aber wie gesagt: Da liegt auch der Ball ein stückweit bei Dir etwas zu ändern wenn Du etwas anders haben willst. Unter Linux hast Du sogar relativ gute Chancen dafür. Versuch mal bei Microsoft ne Änderung an Windows durchzukriegen. Das ist quasi unmöglich.

longusnickus schrieb:
es darf nicht so einfach sein wie auf windows, weil dann würden sich ein paar linux nutzer nicht mehr als was besseres fühlen.
Keine Ahnung. Das wirds vielleicht auch irgendwo geben.
Aber der übliche Ansatz bei einem alternativen Projekt ist halt ne Alternative zu haben. Da haben sich Leute gesagt: Wir haben dies und das aber das gefällt mir nicht so richtig und ich möchte es lieber anders lösen. Was auch vollkommen logisch ist. Wenn ein Programm oder System genauso ist wie etwas was schon da ist, warum nehm' ich dann nicht gleich das Original?
Übrigens sind Programmierer eher faule Menschen. Die schreiben Programme, weil sie sich das Leben erleichtern wollen. Denen vorzuwerfen sie würden unnötigerweise etwas verkomplizieren ist absurd.
 
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andy_m4 schrieb:
Und ja. Es gibt eine Reihe an Punkten, die sind verbesserungswürdig. Aber wie gesagt: Da liegt auch der Ball ein stückweit bei Dir etwas zu ändern wenn Du etwas anders haben willst. Unter Linux hast Du sogar relativ gute Chancen dafür. Versuch mal bei Microsoft ne Änderung an Windows durchzukriegen. Das ist quasi unmöglich.
Ist eben wie heute bei vielen SW Projekten, zuwenig Leute, Budget, Zeit, niedrige Prio, andere neuen Features sind wichtiger... Bei Linux ist zudem das Problem, daß es zig verschiedene Desktop Versionen gibt, die auch erst mal für GUI Anwendungen unterschiedlich gepflegt werden müssen. Hier hat Windows als einheitlicher Desktop Monolit klar einen Vorteil.

BTW bin ich auf Release 6.0 wirklich gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
PHuV schrieb:
Ist eben wie heute bei vielen SW Projekten, zuwenig Leute, Budget, Zeit, niedrige Prio, andere neuen Features sind wichtiger...
Ja.
Man gut, das hier Leute ihre Meckereien ins Forum k*tzen, sonst würde sich da gar nichts mehr bewegen. :-)
 
link entfernt
 
"Einfach" ist außerdem auch zu einem großen Teil subjektiv bzw. hängt damit zusammen was man kennt.
Wenn ich vor einem OSX-System sitze, was zum Glück sehr selten ist, dann finde ich mich da in der GUI auch überhaupt nicht zurecht, weil die ganz anders ist als Windows UND auch die meisten Linux-Desktops. Zum Glück gibt es da ein Terminal mit bash, damit komme ich dann etwas weiter, weil ich das von Linux kenne.
Und trotzdem hat OSX angeblich eine supersimple, benutzerfreundliche GUI. Aber wenn man die halt nicht kennt, fühlt man sich auch bei sowas ziemlich lost. Und so geht es natürlich auch jedem langjährigen Windows-User der mit Linux in Kontakt kommt.

Es muss nicht alles gleich sein, geht auch in vielen Aspekten gar nicht weil der Unterbau komplett anders ist, und sich dadurch auch bestimmte Veränderungen in der GUI ergeben müssen. Blödes Beispiel: Du kannst nicht so tun als hättest du in Linux Laufwerksbuchstaben, um möglichst ähnlich wie Windows zu sein, wenn das ganze OS fundamental anderen (und auch besseren) Konzept mit Mountpunkten unterhalb einer Root-Partition funktioniert. Es gibt halt keine Laufwerksbuchstaben, und das muss der User halt erst mal lernen, was das bedeutet. Genauso wie er bspw. in OSX lernen muss, dass der Standardweg, ein Programm zu installieren, ist, eine .dmg-Datei irgendwohin zu drag'n'droppen (sorry falls ich es falsch wiedergeben sollte, kenne mich kaum aus mit dem OS und ist auch schon wieder Jahre her dass ich mal vor einem saß). Das ist anders als in Windows und in den allermeisten Linux-Distris (wobei es einige Nischendistris gibt, die das natürlich by default ähnlich machen, aber keine der großen Distris macht das so). Ein Windows- oder Linux-User guckt da also erst mal doof, insbesondere, wenn er von dem Konzept noch nie gehört hat und auch nicht oft Drag&Drop benutzt. Dann ist das nämlich gar nicht einfach, darauf zu kommen.

Das Terminal ist auch kein Feind und nicht kompliziert (KANN kompliziert werden, wenn man script-ähnliche Multi-Liner reinhackt, aber so die typischen Commands/Tools sind wirklich nicht kompliziert), und auch Microsoft hat das seit längerem schon erkannt und liefert in Windows immer mehr Terminal-zentrierte Tools und Funtkionalitäten nach, wie z.B. Powershell, das neue Windows Terminal, oder den Paketmanager winget.
Hier hat MS also gemerkt, dass GUIs zwar schön sind, aber eben nur ein Teil -- ohne eine gute CLI geht heutzutage nix mehr.
In Linux kommt dann natürlich noch dazu, dass die CLI größtenteils distro-unabhängig ist. Da Linux keine einheitliche oder alleinige Desktopumgebung hat, ist es ziemlich mühselig, jemandem etwas zu erklären, wo er in seiner GUI klicken muss, um etwas zu erreichen, wenn die GUI von ihm ganz anders ist als die die man selbst einsetzt. Die Kommandozeile in Linux ist quasi der kleinste gemeinsame Nenner unter allen Linux-Distris, daher werden Erklärungen/Tutorials/Dokumentationen meistens auf Basis des Terminals erstellt, da ansonsten ja viel mehr Aufwand wäre, alle halbwegs populären Desktops ebenfalls mit abzudecken.
Die enorme Freiheit, die man unter Linux genießt, hat eben auch den für den Windows- oder OSX-User in seinem goldenen Käfig den subjektiven "Nachteil" dass es viel mehr Alternativen und Konkurrenzprojekte zu allem gibt und somit nicht nur einen Weg, sondern gleich mehrere. Das erhöht den Rechercheaufwand.

Auf ein neues OS umzusteigen mit allem Drum und Dran kann schwierig sein, und ist umso schwieriger je mehr man sich in der Vergangenheit abhängig gemacht hatte von den jeweiligen Dingen die nur für ein Betriebssystem designed wurden. Wenn also der typische Windows-User ankommt mit seinem ganzen proprietären Windows-only Geraffel wie z.B. MS Office, Photoshop, OneDrive, dann hat dieser jemand es halt schon mal automatisch um ein paar Größenordnungen schwieriger beim Umstieg als jemand der schon unter Windows bevorzugt Free Software oder plattformunabhängige Software eingesetzt hatte.
Und dazu kommt noch die Lernbereitschaft.. auch hier gibt es gewaltige Unterschiede zwischen manchen Usern. Das geht von solchen, die wirklich literally 1:1 ein Windows benötigen und mit etwas anderem gar nicht klar kommen, bis hin zu solchen die sehr offen sind für Neues und problemlos direkt nach der ersten Linux-Installation dabei bleiben und nie mehr zurück blicken.

Und zu guter Letzt, wegen dem "besser fühlen": Naja, es ist glaube ich wenig verwunderlich, dass Linux technisch und ethisch das bessere Betriebssystem ist als Windows. Windows lebt nur davon, dass es früher dominant auf dem Markt war (als Linux noch ein Hobbyprojekt war Mitte der 90er, hatte Windows schon komplette Marktdominanz), die meiste Software dafür geschrieben wurde und wird und fast jeder damit aufgewachsen ist und es kennt. Das sind aber alles keine technischen Vorteile, und wer sich die letzten ca. 20 Jahre des Wegs von Linux angeschaut hat, der kann daraus ableiten, dass das schon sehr bald nicht mehr zu schlagen sein wird von einer einzigen Firma. An Linux hatten anfangs nur ganz wenige Entwickler gearbeitet, und heute sind es ca. 1700 weltweit und von verschiedenen Firmen, auch sehr großen Firmen. Irgendwann wird sich jede Firma die Frage stellen müssen, ob sich das noch ökonomisch rentiert, einen eigenen proprietären Kernel noch zu entwickeln und zu maintainen. Bei den Browser-Engines hat Microsoft ja auch schon kapituliert gegen die Open Source Chromium-Engine und ihren neuen Edge einfach als proprietäres Frontend darauf gebaut. Klar, das ganze OS umzustellen ist viel aufwändiger, aber wird sicher auch noch passieren. MS sammelt auch aktuell schon etwas Erfahrung im Maintainen von Linux-Distris (CBL Mariner), und hatte vor Kurzem den Hauptentwickler von systemd eingestellt. Das Wachstum von Linux und dem damit verbundenen Ökosystem ist aus meiner Sicht nicht zu schlagen. Bei allem anderen außer dem Desktop ist es ja schon jetzt dominant. Und last but not least arbeitet Microsoft auch spätestens seit Windows 10+ aktiv daran, dass Windows immer problematischer wird in Bezug auf Privacy und Security. Das ist den 0815-Usern heute vielleicht noch "egal", aber spätestens wenn sie dadurch mal spürbare Probleme im Leben bekommen, z.B. weil die Versicherungen ihnen höhere Preise andrehen weil sie sich ja hier und da schlecht oder ungesund verhalten haben, oder irgendwann mal ein Knollen reinflattert der nicht durch einen Straßenblitzer kam sondern durch den Spion in der eigenen Hosentasche der ja auch weiß wo man gerade ist und wie schnell man sich bewegt, spätestens dann werden sie sich auch fragen, ob das so sinnvoll ist, alles an Daten immer und überall rauszuposaunen. Dann werden sie sich auch die Frage stellen, wie sie ihre Geräte unabhängiger und vertrauensvoller betreiben können als das aktuell der Fall ist. Und das geht eben (nur) mit Linux, bzw. generell mit Free und Open Source Software (FOSS). Weil da die Entwickler mit offenen Karten spielen müssen und jeder User oder andere Entwickler sowohl rechtlich als auch technisch beliebige Anpassungen vornehmen kann, falls der Original-Entwickler irgendwann mal Mist bauen sollte. So wie Microsoft das seit spätestens Windows 10 tut, aber da kann eben niemand etwas dagegen tun, weil proprietäre Software immer "Friss oder Stirb" ist. Das wird vielleicht auch irgendwann dem letzten Windows-User auffallen, dass das keine so gute Position ist als Kunde, spätestens wenn irgendwann Windows nur noch als komplett von Microsoft kontrollierter Cloud-Desktop zur Verfügung steht. Die Reise scheint ja da hin zu gehen. Für Windows-User gibt's dann nämlich kein "Personal" Computing mehr.
 
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