News Linux: Zwei Münchner Stadträte sehen LiMux als untauglich an

wunschiwunsch schrieb:
Und was tauschen die bitteschön für docx-Dateien aus, die sie auch gemeinsam Bearbeiten?

Anträge.

wunschiwunsch schrieb:
Außerdem unterstützt sowohl MS Office als auch andere Office Suiten wie LibreOffice eine Vielzahl von Dateiformaten.

Beinahe jedes Officepaket unterstützt .docx.

Etwa jedes zweite Officepaket unterstützt Open Document, keines davon stellt ein Open-Document-Dokument wie ein anderes dar.

Damit ist .docx das einzig behördentaugliche Format.
 
Tallantis schrieb:
Ich glaube nicht, dass es Microsoft interessiert ob eine Hand voll Lizenzen verkauft werden oder nicht.

Ich denke schon, denn wenn das Projekt ein Erfolg sein sollte, könnten auch andere auf die Idee kommen Linux einzusetzen.
 
Ergibt so für mich irgendwie keinen Sinn, was man zum Arbeiten braucht sit doch drauf auf den Notebooks? Scheint eher so als wollten die betreffenden halt nur ein Notebook (für Privat und Arbeit) nutzen und für den privaten Bereich können se mangels Rechten halt nichts damit anfangen.
 
was brauchen die stadträte denn gesponserte notebooks und officepakete? sollen sie das doch von ihren einkünften als stadtrat berappen. können das doch dann eh bei der steuer geltend machen. geld für etwas ausgeben, was es nicht braucht bzw unnötig ist.
 
Heiliger Kooperatismus! Wie ein schicker Ferrari Spider 458, der plötzlich vor der Garage steht, doch die Meinungsbildung beeinflußen kann...
 
Tuxman schrieb:

Was für einen Antrag stellst du, wo du zuerst die Docx-Datei bearbeitest, dann die Behörde und anschließend du wieder? ISt es nicht eher so, dass du einen Antrag stellst (dafür liegt meist ein pdf-Formular vor) und du reichst es ein? Bearbeiten tut das keiner in der Behörde in dem Sinn, dass er deine Einträge ändert sondern er bearbeitet ihm in dem sinn, dass er ihn überprüft? Und du bekommst dann das Ergebnis der Überprüfung? Wäre mir neu, dass Behörden dir ohne dein zutun deine Anträge ausfüllt.


Tuxman schrieb:
Beinahe jedes Officepaket unterstützt .docx.

Und das wird auch überall anders dargestellt, weil keiner einschließlich Microsoft den Standard komplett umsetzt ... und darum ist es alles andere als ein Behördentaugliches Format. Schon gar nicht um Dokumente mit Externen zu tauschen. Da nutzt man PDFs oder sonstwas ...

Und beinahe jede Office Suite die verbreitet ist unterstützt auch Open Document ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich frage mich wie planlos die bitte auf Linux umgestellt haben und warum dass nach so langer Zeit noch nicht klappt. Erinnert an den bau eines gewissen Flughafen.

Man evaluiert doch vorher was für Software gebraucht wird und ob es diese für das neue OS gibt, oder schaut ob es adäquaten Ersatz gibt. Gibt ja durchaus spezielle Software, die nur eingeschränkt für alle OS verfügbar ist. Wobei ich mir das bei Behörden jetzt nicht so vorstellen kann.

Aber wenn man dann hört, dass es an Banalitäten wie Skype oder Textverarbeitung hapert, dann kringeln sich einem echt die Fußnägel hoch.

Da gehört der dafür zuständige Projrektleiter doch einfach mal zur Verantwortung gezogen. Aber ne, zahlt ja eh die Allgemeinheit, da macht das dann nix.

Tranceport schrieb:
Tut mir wirklich leid, aber aus deinem Beitrag lese ich heraus, dass du keine Ahnung von IT im Arbeitsumfeld hast. Die IT-Abteilung ist dafür zuständig, dem Angestellten zu liefern was er benötigt, nicht was er sich wünscht. Der hat von IT-Sicherheit im Normalfall nicht mal rudimentäre Ahnung (was man auch sofort aus dem Brief der zwei Stadträte herauslesen kann)

Selbst Software nachzuinstallieren UND dann auch noch Skype (P2P in einem Unternehmensnetz mit sensiblen Bürgerdaten) ist eigentlich schon fast strafbar fahrlässig, unabhängig vom jeweiligen OS!
Im Prinzip richtig. Die IT hat das zu liefern was der Angestellte für seine Arbeit braucht, bzw. was ihm seine Arbeit erleichtert bzw. effizienter werden lässt und nicht dass, was die IT meint, was der Angestellte braucht. Da liegt häufig der Hase im Pfeffer begraben und dann kommt der Wunsch nach Adminrechten. Man kann alles nach seiner Arbeitsweise einrichten und das vor allem kurzfristig.
Dass das aus IT-Sicht eine totale Katastrophe ist, ist auch klar.

Das Problem ist, dass der ITler oft keine Ahnung hat von der Arbeit die der Angestellte verrichtet und oft auch nciht von der dazu gehörigen Software. Der Angestellte hat hingegen wenig bis keine Ahnung, was es heißt so eine große IT-Infrastruktur zu managen.

Im optimalfall ermöglich die IT dem Angestellten eine optimale Arbeitsumgebung, dann braucht auch keienr über Adminrechte lamentieren. Aber da das in der Praxis eher angenähert der fall sein wird, geht der "Kampf" IT gegen Angestellte ewig weiter.:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Tuxman schrieb:
Damit ist .docx das einzig behördentaugliche Format.

Es wird übrigens selbst in Deutschland empfohlen, dass Behörden OpenDocument benutzen. Wikipedia dazu: "Es ist der von der „Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in der Bundesverwaltung“ (KBSt) empfohlene Standard (SAGA 4.0)."
Man will auch schrittweise immer mehr OpenDocument einsetzen, damit die Interoperabilität zu verbessern ... passt irgendwie alles nicht zu deinen Ausführungen ...
 
Zieht die Deutschlandzentrale von MS nicht 2016 von Unterschleißheim nach Schwabing (München)? Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Sabine Pfeiler ist "Stv. Sprecherin im Ausschuss für Bildung und im IT-Ausschuss. Mitglied in der IT-Kommision." Sieht also nach guter Lobbyarbeit von MS aus. Hat sie vielleicht Wahlkampfspenden von MS bekommen? Als Dipl.-Informatikerin sollte sie es doch besser wissen.

Quelle: http://www.ris-muenchen.de/RII/RII/ris_mitglieder_detail.jsp?risid=3312549&periodeid=3184778
 
Linux ist natürlich super.
Und ist für viele Anwendungs-Szenarien bestens geeignet.
Für viele, aber eben nicht für alle.

Im Bereichen, die stark mit "Außen" kommunizieren
ist Windows die bessere Empfehlung.

Für die Bereiche Management, Vertrieb und Marketing u.ä.
ist Windows (in der jeweils aktuellen Version!, bitte kein XP)
dann doch deutlich effektiver und effizienter.

Ich mich vor einiger Zeit einer freiwilligen Test-Phase habe unterzogen
und habe in einer Management-Position mit OpenOffice/LibreOffice statt mit MS Office gearbeitet.

Der zusätzlich benötigte Zeitaufwand
um insbesondere Excel-Files nach zu bearbeiten
war in meinem Falle immens und anfällig für Fehler (my bad, nobody is perfect).

Ich erinnere mich noch deutlich an Preislisten mit mehreren Tausend Positionen
die ich monatlich im Excel-Format erhielt.

Ähnlich erging es mir mit PowerPoint Präsentationen.

Die Lizenzkosten für MS Office spielten in meiner Situation
keinerlei Rolle im Vergleich zu der Zeit die ich verloren habe.
Lizenzkosten sind ärgerlich sind aber schlicht "cost of business".

An verschiedenen Stellen im Unternehmen braucht man MS Office,
alles andere kommt schlicht viel zu teuer.

Windows und Linux haben beide ihre Berechtigung.
Und als Unternehmen/Organisation sollte man auch beide einsetzen.
Eben da wo sie im Unternehmen den jeweils größten Nutzen zeitigen.
Darum geht's doch.


Insofern kann ich das Anliegen der beiden Stadträte durchaus nach vollziehen.

Stadträte sind jedoch beides: Politiker und Manager.
Deshalb haben diese beiden dem Ganzen noch eine politische Dimension verpasst.

Die anderen Stadträte haben wohl andere Thematiken / Prioritäten
und machen vermutlicher Weise was die anderen beiden, die sich so bitterlich beschweren, derzeit tun:
Sie benutzen ihre privaten Windows-Geräte und ihre eigenen Office-Lizenzen.
"Bring your own device" sozusagen.
Die Arbeit muss ja schließlich irgendwie erledigt werden.

Ich denke mal, es wäre Unternehmen/Organisationen wie der Stadt München anzuraten
einen Mischbetrieb zu fahren: Windows und Linux.
In Schönheit zu sterben bringt auch nix.

"Best of both worlds" nutzen, warum denn nicht.

IT-Konzepte sind keine Selbstzwecke:
IT hat einen Nutzen zu leisten und sich diesem unter zu ordnen.
Alles andere ist Politik ... wie im Falle von München ... hier wurde IT zum Politikum.
Sollte eher nicht so sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu brauchen simple Stadträte teuere Notebooks mit i7-CPUs und SSDs?

Ist doch gut, wenn die darauf ihre privaten Spiele für langweilige Stadtratsitzungen nicht installieren können.
 
G83 schrieb:
Zieht die Deutschlandzentrale von MS nicht 2016 von Unterschleißheim nach Schwabing (München)? Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Ist das nicht völlig egal? Unterschleißheim gehört doch auch zum Großraum München und ist zb weit näher am Stadtkern als Freising oder der Flughafen.
Ist das steuerlich so relevant?
 
Also die Gewerbesteuer nimmt die Gemeinde ein und da ist es dann natürlich ein Unterschied ob es in der Umgebung oder in der Gemeinde ist.
 
Wozu braucht ein Stadrat bitte Skype? Das ist ja vollkommen lächerlich und wohl eher fürs Privatvergnügen gedacht als für die Arbeit, für die er bezahlt wird. Auch MS Office braucht er nicht. So, wie er damals MS Office gelernt hat, kann er jetzt LibreOffice erlernen. Wer das geistig oder mangels Lernbereitschaft nicht hinbekommt, ist für ein tragendes Amt ungeeignet.
 
Ich vermute ja stark das diese Herren mit Windows einfach besser zurecht komme.
Es hat absolut nichts zu tun welche Intelligenz oder IT Kenntnisse die Person besitzt. Und hier an diejenigen die behaupten das Leute die ein anderes System als Linux benutzen weniger intelligent und keine bis kaum IT Kenntnisse besitzen ist einfach nur armselig, weil es gibt durchaus Leute die intelligent und wirklich Ahnung haben von IT und man glaubt es kaum sogar mit Windows oder einem anderen System zufrieden sind und es vorziehen würden vor Linux.
Wenn einer sein System gefunden hat dann ist das doch gut und soll er doch machen.
 
Keine Ahnung wie das in München ist, bei uns sind Stadträte neben dem Bürgermeister die höchsten VIPs die immer bekommen was sie wollen, da werden auch links und rechts Ausnahmen gemacht soweit es technisch möglich ist. Wenn die ein Programm wollen, dann wird es auch produktiv gesetzt ausser es gibt massive Probleme.

Tomsenq schrieb:
Dafür nimmt man PDF. In einer Word Datei kann jeder rumfummeln.

Trotzdem werden viele Dokumente immer noch im behördlichen Standard benutzt und das sind nun einmal pdfs und docx und nichts anderes. LibreOffice wurde auch bei uns getestet, hat aber Dokumente teils so vieles anders dargestelt das es als nutzlos gestrichen wurde und man wieder einige hunder Officelizenzen angeschafft hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stelle mir die Reaktionen vor wenn man einfach auf Windows 10 umstellen würde: Damit kann ich nicht arbeiten, das ist ja ganz anders als das XP.
 
computerfrust schrieb:
Wozu braucht ein Stadrat bitte Skype? Das ist ja vollkommen lächerlich und wohl eher fürs Privatvergnügen gedacht als für die Arbeit, für die er bezahlt wird. Auch MS Office braucht er nicht. So, wie er damals MS Office gelernt hat, kann er jetzt LibreOffice erlernen. Wer das geistig oder mangels Lernbereitschaft nicht hinbekommt, ist für ein tragendes Amt ungeeignet.

"Skype for business" meinen die sicher. Das ist der alte MS Lync, zuvor MS Communicator.
 
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