News Linux: Zwei Münchner Stadträte sehen LiMux als untauglich an

kling1 schrieb:
docx ist eben kein standard.. open document aber schon ;)

Interessiert aber nicht, wenn man von Kunden zu 99,9% docx-Dateien bekommt und der gerne docx-Dateien zurückwill.
 
Turrican101 schrieb:
Interessiert aber nicht, wenn man von Kunden zu 99,9% docx-Dateien bekommt und der gerne docx-Dateien zurückwill.

welche kunden hat eine behörde?
und wenn man kommunikation über wordateien zulässt macht man als unternehmen wohl etwas falsch ;)
 
jackyjakob schrieb:
Gibt es bei "Skype" und "Skype for Business" große Unterschiede bei der Sicherheit? Etwa 50% der Firmen mit denen ich bisher zu tun hatte nutzen dies für Online Konferenzen.

Es sind vom Prinzip zwei völlig unterschiedliche Systeme. Vereinfacht ausgedrückt baut Skype auf ein Peer-to-Peer Kommunikationsnetzwerk auf, während Lync (Skype for Business) dafür einzelne Server verwendet die in den meisten Fällen von den Unternehmen selbst bereitgestellt werden und von deren IT verwaltet werden.

Somit ja, es gibt grosse Unterschiede.

Tranceport schrieb:
Tut mir wirklich leid, aber aus deinem Beitrag lese ich heraus, dass du keine Ahnung von IT im Arbeitsumfeld hast. Die IT-Abteilung ist dafür zuständig, dem Angestellten zu liefern was er benötigt, nicht was er sich wünscht. Der hat von IT-Sicherheit im Normalfall nicht mal rudimentäre Ahnung (was man auch sofort aus dem Brief der zwei Stadträte herauslesen kann)

Wer stellt fest was in einem Unternehmen denn so benötigt wird? Ist es am Ende nicht doch die Belegschaft oder zumindest die Damen und Herren in höheren Positionen?

Nun ist ja genau das passiert. Die Herren brauchen Skype for Business, müssen vermutlich während sie irgendwo unterwegs sind auf Daten zugreifen die ihnen von anderen Personen zur Verfügung gestellt werden oder müssen Anwendungen ausführen können die auch außerhalb der geschlossenen 4 Wände in München genutzt werden. Blöd wenn man dann nur ein vernageltes System vorgesetzt bekommt, das nur das kann was sich ein paar Idealisten so ausgedacht haben.

Die Welt besteht nicht nur aus Linux - ganz im Gegenteil.

Dabei ist das System in München als ein Erfolg zu werten. Vermutlich erfüllt das System seinen Zweck in 90-95% seiner Fälle problemlos. Nur überspannt die IT ihren Bogen schon lange wenn sie denkt mit Linux alles abdecken zu können und sich der Anforderungen die letztlich von den Mitarbeitern gestellt werden verschließt. Aber dazu habe ich bereits meinen Senf abgegeben.

Am Ende werden diese Herren die IT Abteilung absägen und der Steuerzahler bezahlt die erneute Umstellung. Aber Hauptsache ein paar verbohrte Idealisten haben ihren Willen durchgesetzt. Dabei gäbe es heute genug Möglichkeiten beide Welten, der Handvoll Mitarbeiter die sie benötigen, zur Verfügung zu stellen und alle glücklich zu stimmen. Erst recht wenn anscheinend erst kürzlich Hardware angeschafft wurde die - "Die betreffenden Notebooks sind mit Core-i7-Prozessoren und SSDs ausgerüstet" - weit über 1000€ gekostet haben dürfte. Da sollte man sich die Frage stellen, wieso die IT öffentliches Geld rauswirft für total überteuerte Hardware und nicht ob und wieso ein paar Herren in den oberen Etagen Windows für ihre Arbeit brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe mal, dass der Brief absichtlich in dieser Art verfasst wurde. Von jemandem der langjähriger Unix-Entwickler ist erwarte ich mir eigentlich mehr Kenntnisse. Daher meine Annahme, dass der Brief dem Zielpublikum angepasst wurde.

Ich vermute hier schwere Kommunikationsprobleme zwischen IT und Stadtrat. IT mittlerweile genervt von den vielen Mitarbeiterforderungen nach MS Office, Klickibunti 3.0 usw. gibt einfach jeder Anfrage eine Absage. Die Stadträte brauchen diverse Software teils wirklich für leichtgängige Arbeit und wollen diese daher selbst nachinstallieren. Geht aber (richtigerweise) nicht, daher nimmt man die privaten Rechner.

Weil das Thema aufkam: Kunden und Auftraggeber der Verwaltung sind die Bürger. Mit denen sollte man aber sowieso nur mit signierten PDFs kommunizieren und nicht in DOCX odg. Und für Aufträge an Zulieferer nutzt man ebenfalls PDFs.
 
Soso die wollen Skype und andere Wunschsoftware installieren. Klar, dass man es auf einem gutkonfiguriertem Arbeitslaptop mit eingeschränkten Nutzerrechten nicht kann. Ist ja auch Sinn der Sache, dass nicht jeder Hinz und Kunz irgendwas drauf ballert. Das spricht erstmal für die IT-Abteilung, die da keine Ausnahmen zugelassen hat ;)
Das ist somit auch kein "Problem" und schon garnicht ein linuxspezifisches und auch nicht von Windows.. sondern ein Anwenderproblem. Aber weils Linux ist, wird daraus eine News^^ Ich sehe schon andere Seiten schreiben: "Skype bringt LiMux zu Fall" *bibber* :D
Also ich muss sagen, das hat meinen Morgen versüsst. :) Politiker sind auch nur Menschen ohne Ahnung, nur dass sie dabei auch ignorant und arrogant sind. Vielleicht solle man die beiden Politiker mal in IT-Sicherheit schulen.
 
Ich finde es gut, dass man hier in dem Thread relativ schnell erkennt, wer von den Postern in der IT (Administration o.ä.) arbeitet und wer nicht, bzw. eher in kleinen Butzen oder in größeren.
Fakt ist, dass die normalen Sachbearbeiter am PC nichts weiter machen müssen/sollen, als VORGEGEBENE Masken auszufüllen, bzw. VORGEGEBENE Vorlagen zu benutzen. Ich rede von NORMALEN Sachbearbeitern, diese machen gerade bei großen Kommunen ~95% aus.

Die sollen weder irgendwas installieren, noch brauchen sie irgendwelche weitergehende möglichkeiten in Sachen Internet o.ä. es ist also vollkommen egal welches BS benutzt wird. Theoretisch könnte man sogar vieles über den Brauser abwickeln.
 
SchiBuh schrieb:
Ich glaube du bist einer der wenigen hier, die das Prinzip verstanden haben. Das werden auch 90% der Stadtverwaltung so handhaben und es wird funktionieren. Dem Programm zum Erfassen von Einwohnermeldedaten oder zur Verarbeitung von Daten im allgemeinen, dem ist es egal ob Windows oder Linux oder ob das auf nem CAS Taschenrechner läuft, sofern es angepasst ist.

Aber es ist nun mal wie es immer ist: Der Der am lautesten schreit wird gehört. Einzelne Personen kommen damit nicht klar, dass kann auch so sein, aber warum sollte es dann für alle schlecht sein?

:schluck:
Aber gerade beim Überfliegen habe ich den Eindruck, dass doch mehr verstehen, als gegen anschreien (was mich doch noch an die Menschheit glauben lässt).
Limux ist simpel strukturiert, das Aussehen vielleicht nicht 2015 gerecht, aber die Herren und Damen kamen ja von Windows NT. Das sah auch nicht besser aus. Außerdem sollen sie arbeiten. Mein Eclipse sieht auch langweilig aus. Aber irgendwie habe ich immer anderes zu tun, als mich um ein theme zu kümmern. :(
Wer noch meckern kann, ist schlicht nicht ausgelastet.
 
BYOD, spart Geld bei der Anschaffung und im Support, weil man schlicht keinen Support mehr bietet für die Geräte an sich. Problem gelöst, jedem das Seine. Dürfte hier auch kein Problem sein, immerhin lese ich nur von etwas über 60 Stadträten, die wohl auch jetzt schon teils lieber ihre privaten Rechner nutzen. Es gibt keinen vernünftigen Grund diese Gruppe auf Linux zu zwingen.

Die üble Nachrede betreffend Herrn Seidel ist auch mal wieder unter aller Sau. Ich lese da nicht mal raus, dass er persönlich Probleme damit hat (oder habe ich die Quelle dazu überlesen?) und es sind auch nicht einfach nur zwei, zwei haben den Brief verfasst und unterschrieben, mehr Infos liegen hier nicht vor.
 
Wolfsrabe schrieb:
Das mein ich nämlich auch.


Um den Faden mal weiterzuspinnen, selbstverständlich übertrieben und pragmatisch: Für die große und milliardenschwere Firma Microsoft wäre es aufwandsmäßig ein Leichtes, 15.000 Rechner wieder zurück auf Windows umzustellen. Da werden MS-treue IT-Fachleute angeworben, mit Freuden teilweise von MS bezahlt, vielleicht hat der eine oder andere von ihnen noch NSA-Befugnisse, und dann is die Stadt München in Nullkommanix wieder auf Windows.

...muss aber weiter LibreOffice nutzen und Skype gibts dann genausowenig auf dem 'Firmenrechner'. Ändert sich also für die User nix als die GUI :D Oder hast du gedacht die stellen mal eben ihre Dokumente wieder auf MS Office um? Den größten Aufwand hatten sie AFAIR nämlich gar nicht damit, da Linux auszurollen oder irgendwen zu schulen, sondern damit schwurbelige Worddokumente und Makros zu übersetzen nach ODT/ODS :D
Ergänzung ()

Trasty schrieb:
Also ich muss sagen, das hat meinen Morgen versüsst. :) Politiker sind auch nur Menschen ohne Ahnung, nur dass sie dabei auch ignorant und arrogant sind. Vielleicht solle man die beiden Politiker mal in IT-Sicherheit schulen.

Ich als Admin hätte denen glatt mal das Netzwerk für ihre Privatrechner gesperrt, kann doch nicht angeht dass die da mit ihren Virenschleudern im Intranet rumgurken O.o
 
Moon_Knight schrieb:
:schluck:
Aber gerade beim Überfliegen habe ich den Eindruck, dass doch mehr verstehen, als gegen anschreien (was mich doch noch an die Menschheit glauben lässt).
Limux ist simpel strukturiert, das Aussehen vielleicht nicht 2015 gerecht, aber die Herren und Damen kamen ja von Windows NT. Das sah auch nicht besser aus. Außerdem sollen sie arbeiten. Mein Eclipse sieht auch langweilig aus. Aber irgendwie habe ich immer anderes zu tun, als mich um ein theme zu kümmern. :(
Wer noch meckern kann, ist schlicht nicht ausgelastet.

Schau dir mal Plasma 5 an :)
KDE_Plasma_5.png


@topic
Für mich sieht das auch eher nach einem Schlagabtausch zwischen CDU/CSU und SPD aus. Wahrscheinlich steht bald irgendeine Wahl an.
 
kling1 schrieb:
docx ist eben kein standard.. open document aber schon ;)

Natürlich ist docx ein Standard. Ansonsten gibt es keine zwei Programme, die OpenDocument identisch rendern. Das Format hat versagt.
 
blackiwid schrieb:
Ganz so einfach ist es nicht, ebenso nicht mit den Mehrkosten und Co.

Es stimmt, dass Mircosoft für ihre Programme Lizenzgebühren verlangt, jedoch kann man diese nicht mit den Preisen vergleichen, die wir hier so als normaler Kunde sehen. Oftmals werden diese Lizenzpreise pro Gerät nämlich massiv gedrückt und dazu kommt auch der direkte Support von MS und ggf. sogar Schadensersatz, der von MS geleistet werden muss, wenn sich Probleme ergeben oder Supportleistungen nicht entsprechend vereinbart erfolgen.

OpenSource-Software, die von Firmen betreut wird und mit Support versorgt wird, ist da in der Regel nicht wirklich günstiger, als die kostenpflichtige Software von MS oder anderen Firmen. Meist sogar manchmal sogar teurer.

Kostentechnisch, sofern externe Dienstleister genommen werden, nehmen sich die beiden Systeme heute nicht mehr viel. OpenSource ist in der Regel meist nur für private Anwender wirklich günstiger/kostenlos. Für Firmen und auch den Staat gilt das aber nicht.

Und wenn der Staat/die Firma es selbst in die Hand nimmt, muss er entsprechendes Personal vorhalten, die sich entsprechend auskennen. Sollten Anpassungen notwendig sein, müssen sie ebenso Firmen wieder mit einbeziehen und dort Gelder investieren und muss ggf. Supportverträge erneut abschließen, damit die ihre Anpassungen unterstützen, oder sie brauchen eben wiederum Personal, dass die Anpassungen warten kann. Haben sie die nicht, müssen also ggf. eine andere Firma hinzuziehen, kann es auch schnell wieder teurer werden.

Was man oftmals als Einmalzahlung abtut hier, ist jedoch selten wirklich eine Einmalzahlung und ich denke, die meisten hier - die hier diskutieren - sollten das auch wissen.

Kostentechnisch ist der Unterschied zwischen ClosedSource und OpenSource in der Regel für Firmen und Staaten/Gemeinden/Co. meist nicht der Punkt, der den Ausschlag für oder dagegen gibt. Da gibt es andere Gründe. So zum Beispiel eben das loslösen von einer bestimmten Firma und Co.

Um eines aber klar zustellen: Es geht hier nur um die Kosten für Software und deren Betreuung. Ich habe andere Kostenfaktoren absichtlich jetzt auch ausgeblendet. Das wäre zu komplex.

kling1 schrieb:
docx ist eben kein standard.. open document aber schon ;)
Da liegst du aber falsch: https://de.wikipedia.org/wiki/Office_Open_XML

ISO/IEC 29500-1 bis ISO/IEC 29500-4

Das heißt, dass auch DOCX ein Standard ist. Jedoch ein umstrittener und teilweise unnötig komplizierter. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es ein Standard ist.

Allgemein kann man zu dem Thema hier aber nur sagen: Ich denke, es ist weit aus komplexer und komplizierter, als viele es hier erahnen können. LiMux ist auf jeden Fall ein sehr interessantes und auch notwendiges Projekt. Jedoch kommt dabei weit weniger draußen an, als so mancher hier hinstellt. Einfach oder gerade weil viele Anpassungen der Software - gerade im Office-Bereich - viel zu speziell sind und auf die Eigenheiten der Stadt München zu geschnitten sind.
Ergänzung ()

Trasty schrieb:
Also ich muss sagen, das hat meinen Morgen versüsst. :) Politiker sind auch nur Menschen ohne Ahnung, nur dass sie dabei auch ignorant und arrogant sind. Vielleicht solle man die beiden Politiker mal in IT-Sicherheit schulen.
Entschuldige die harte Wortwahl, die einzigen die sich hier ignorant und arrogant verhalten, sind Leute wie du und eben du selbst. Man sollte die beiden Politiker in IT-Sicherheit schulen? Wie selbst herrlich ist denn bitte diese Aussage?

Nun ja, man kann schnell anderen Ignoranz und Arroganz vorwerfen, nur sollte man dann mit weiteren Aussagen sparsam umgehen, sonst geht der Schuss nach hinten los!
 
@Zeromaster: BYOD funktioniert aber auch für andere Geräte nicht überall. Windows (Phone) wurde lange Zeit gar nicht unterstützt und für die Androidianer geht der Intranet-Browser nur bis "<4.4".

Es ist immer eine Frage der Philosophie, ob man BYOD will, oder nicht. In Hochsicherheitsnetzen vermutlich eher nicht. Und als Stadtrat hat man nunmal Zugriff auf vertrauliche Daten. Diese Kategorien werden auch bei unseren "Bring Your Own"-Geräten nicht angezeigt. Man MUSS auf eine von der Firma gestellten "Trusted"-PC wechseln. - Wo man auch nicht wild drauf losinstallieren darf.

Generell:
Als ich die Nachricht gelesen habe, dachte ich mir nur "als IT-Verantwortlicher hätte ich Ihm vermutlich geantwortet 'Du mögest mit diesen Anforderungen zur Hölle fahren'". Sie sind für jemanden mit IT-Kenntnissen - was der Schreiber ja eigentlich ist - so abstrus, dass es eigentlich schon nach Vorsatz klingt. Ich vermute hier auch eher Geldköfferchen... oder mindestens innerparteilichen Druck. Leider geht der nicht-ITler tatsächlich davon aus, dass man sowas immer können muss.

Letztlich machen die Jungs es "richtig". Eine Schmutzkampagne, die zwar völlig inhaltsleer ist, deren Richtigstellung aber keiner lesen will. Also wird man in ein paar Jahren Microsoft wieder als Heilsbringer feiern... :-/

Regards, Bigfoot29

PS: Ich finde in dem Zusammenhang auch den folgenden Link gut. Herrlich, wie sich da die Münchner Verwaltungsangestellten über das "blöde Linux" aufregen und sich rausstellt, dass sie noch WinXP-Clients haben... ^^
--> http://caesar.acc.umu.se/pub/debian...15/Linux_in_the_City_of_Munich_AKA_LiMux.webm

Nachtrag:
@Teralios:
1) Zeig mir bitte eine Implementierung dieses Standards, der sich auch daran hält... Das tut keine Software. Das wäre damals auch Kriterium gewesen, diesen Standard überhaupt durchwinken zu können... der OOXML-"Standard" ist leider das Papier nicht wert, auf dem er steht. Das zeigt auch das dazugehörige Prozedere.
2) Ich wusste gar nicht, dass man für Windows-Administrationen keine Spezialisten vor Ort braucht... also WIR haben hier ne ganze Abteilung, die sich dediziert um die ganzen Windows-Büchsen kümmern muss... Plus noch einmal ein paar Teams separat nur für unsere Kunden. Nur so als Tipp: Es gibt genauso beispielsweise RedHat-Zertifizierungen wie Windows-Zertifizierungen. Nicht jeder, der schonmal "Word" installiert hat, kann auch eine ServerFarm warten. Schonmal als Laie versucht, einen IIS zu konfigurieren? Was macht denn da welche Option? Welche Sicherheitsrisiken kommen damit zum Tragen? Wie muss ich das System mit diesem Modul konfigurieren, um kein Scheunentor zu haben?
Sorry, aber DAS Argument ist Blödsinn.
3) Ja, Microsoft hat sehr günstige Preise für Betriebssysteme auf der Client-Ebene. Aber hast Du schonmal versucht, einen Server zu lizensieren? Hast Du die Möglichkeit, die ganze Maschine zu lizensieren? Oder nur pro Sockel? Oder gar pro angemeldetem Nutzer? Wenn letzteres, dann sei aber vorsichtig. Denn auch ein an die auf dem Server laufende Oracle-Instanz angemeldeter User zählt in diesen MS-Lizenz-Pool...

@mambokurt:
So lauten die Gerüchte. Bei uns bedeutete das jedenfalls, dass wir nach der Umstellung des alten Email-Systems zu Outlook erstmal ein Jahr lang mit massiven Mailserver-Ausfällen zu kämpfen hatten. Die Fach-Anwendungen, die auf dem alten Mailserversystem basier(t)en, sollten bis Ende 2015 umgestellt werden. (Gestartet war man 2012.) Offiziell spricht man jetzt von 2017/2018. Über diese "negativen Success-Stories" berichtet nur leider hinterher niemand. Man möchte ja nur die Erfolge präsentieren... Wer räumt schon ein, dass eine Migration Blödsinn war?! Das macht höchstens der personelle Nachfolger...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Schlagzeile mal korrigiert, da stimmte was mit dem Satzbau nicht:

"Viele LiMux Nutzer sehen zwei Münchner Stadräte als untauglich an."

;)
 
bu.llet schrieb:
Hat Microsoft also zwei weitere Argumentenkoffer in die Hand genommen und an zwei kompetente Stadträte geliefert?

Ich glaube nicht, dass es Microsoft interessiert ob eine Hand voll Lizenzen verkauft werden oder nicht.

Auch wenn ich selbst kein Interesse an Linux hab (mich verwirren auch die ganzen unterschiedlichen Arten bzw. Bereichnungen. Linux, Limux, Ubuntu, Kubuntu....blabla, Verworrenheit durch Freiheit) xD
hört es sich hier allerdings eher so an, als ob man keine Lust hätte sich mit was neuen zu beschäftigen und das bequeme Windows haben will und es auch nicht gewohnt ist, dass OS in seiner Bedienbarkeit einschränken kann. Ich kanns auch nachvollziehen. Die Entscheidung für einen Laptop den man überall nutzen sollte und damit auch zu einem privaten Device wirkt doch merkwürdig. Auf PCs am Arbeitsplatz okay...aber so ziemlich unnötig.

kling1 schrieb:
docx ist eben kein standard.. open document aber schon ;)

Bullshit, es ist das Standard was am Meisten genutzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Teralios schrieb:
Ergänzung ()

Entschuldige die harte Wortwahl, die einzigen die sich hier ignorant und arrogant verhalten, sind Leute wie du und eben du selbst. Man sollte die beiden Politiker in IT-Sicherheit schulen? Wie selbst herrlich ist denn bitte diese Aussage?

Nun ja, man kann schnell anderen Ignoranz und Arroganz vorwerfen, nur sollte man dann mit weiteren Aussagen sparsam umgehen, sonst geht der Schuss nach hinten los!

Wenn man daher kommt und meint jedes x-beliebige Programm auf einem Arbeitslaptop installieren zu müssen, ist sich wohl offensichtlich nicht dessen bewusst wofür das Arbeitslaptop ist. Wurde die IT-Abteilung befragt? Und wenn ja, gab es bestimmt einen Grund warum deren Bitte nicht nachgekommen wurde. Das Leben ist kein Wunschkonzert, schon garnicht auf der Arbeit. Das gilt für alle Mitarbeiter! Wenn das ignorant von mir ist, so sei es. Aber es sind genau solche Dinge die darüber entscheiden wie sicher eine IT-Struktur ist. Es gibt nämlich auch Malware die über IM-Programme versendet werden. Reicht schon wenn man Spam-E-Mails rausfiltern muss, da muss man sich nicht noch mit anderen unnötigen Sicherheitsrisiken wie Skype herumschlagen.
 
Tuxman schrieb:
Bürger.

Und eine Behörde, die dem Bürger vorschreiben will, was für Software er zu nutzen hat, gehört ausgetauscht.

Und was tauschen die bitteschön für docx-Dateien aus, die sie auch gemeinsam Bearbeiten? Außerdem unterstützt sowohl MS Office als auch andere Office Suiten wie LibreOffice eine Vielzahl von Dateiformaten. Also wird niemanden etwas vorgeschrieben.
 
Tranceport schrieb:
[...] Die IT-Abteilung ist dafür zuständig, dem Angestellten zu liefern was er benötigt, nicht was er sich wünscht. Der hat von IT-Sicherheit im Normalfall nicht mal rudimentäre Ahnung (was man auch sofort aus dem Brief der zwei Stadträte herauslesen kann)

Selbst Software nachzuinstallieren UND dann auch noch Skype (P2P in einem Unternehmensnetz mit sensiblen Bürgerdaten) ist eigentlich schon fast strafbar fahrlässig, unabhängig vom jeweiligen OS!

Gut gesprochen. Einer der wenigen mit Vernunft und Ahnung.

Wünsche hat der Angestellte viele. Das fängt bei dem simplen eigenen Mauszeiger an und endet bei der Installation des eigenes Spiels für zwischendurch. Alles sowas (ver)führt dazu, die Arbeit zu vernachlässigen, und sei es nur für einen Moment, oder aus IT-Sicht: den Supportaufwand der IT-Abteilung in die Höhe zu treiben! Natürlich nicht pauschal, aber es kommt häufiger vor als man denkt.

Das wurde bereits damals in der IT-Abteilung während meiner Ausbildung schon vor mehr als 10(!) Jahren erkannt! Zunächst wurden Admin-Rechte entzogen (keine Installation eigener Software!), Skype via Firewall ausgesperrt (recht aufwändig mit Paketfilter), später via BIOS-Einstellung und Gruppenrichtlinien Disketten und CD-Laufwerke gesperrt sowie USB-Ports eingeschränkt (keine USB-Sticks erlaubt), und noch später die meisten PCs durch ThinClients ersetzt und nur noch remote gearbeitet.
Hat einer der Mitarbeiter begründeten Bedarf an einer speziellen Software? Dann kann er sich gern an die IT-Abteilung wenden und sie wird sich sicherlich nicht querstellen.

Selbstverständlich war vielerorts erst das Gemecker groß. Aber die Mitarbeiter hatten nachher schnelles Einsehen, nachdem sie festgestellt hatten, daß der Service durch die IT wesentlich flexibler und schneller vonstatten ging. Außerdem gab es durch das strikte Aussperren externer Datenträger mit einem Schlag keine Virenprobleme mehr.

Alles in allem ist es bei diesem Thema sogar grundsätzlich erstmal egal, ob Windows oder Linux eingesetzt wird. Die Forderungen der Herren nach "selbst Software installieren" ist, wie schon gesagt wurde, extrem fahrlässig und dumm.
 
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