News Lobbyismus: EU-Parlament verwehrt Amazon Zugang

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mischaef

Kassettenkind
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Als Konsequenz auf Versäumnisse hat das EU-Parlament 14 Amazon-Mitarbeitern die Akkreditierung und damit den Zugang zum Parlamentsgebäude entzogen. Diese Einschränkung soll so lange gelten, bis das US-Unternehmen in einen ernsthaften Dialog über geäußerte arbeitsrechtliche Bedenken tritt.

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Klingt so nach dem Motto "Wenn ihr nicht macht was wir euch sagen, dann dürft ihr uns nicht mehr korrumpieren" :daumen:

Nichts anderes ist doch Lobbyismus
 
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Erinnert sich noch jemand damals an die EU Abgeordnete von den Piraten die über den Lobbyismus berichtete?

Im Bundestag gab es (gibt ?) mehr akkreditierte Lobbyisten als Abgeordnete.

Ich erinnere auch mal damals an die TTIP Verhandlungen, es gab eine Übersicht wie viele Treffen es mit Vertretern der zivilgesellschaft gab und wie viele mit Firmen.

Das ganze Lobbyisten System sollte mal überarbeitet werden.
 
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Naja, kenne welche die bei Amazon gearbeitet haben, glaube daher, dass man ein "Besichtigungstermin" knicken kann - zumindest wenn die wahren Umstände ans Licht kommen sollen (das trifft übrigens nicht nur auf Amazon zu...).
Wenn man es wirklich wissen will, dann schickt man dort eigene Leute Undercover hin.

Was die Akkreditierung selbst angeht, Lobby an sich sollte unter Straffe gestellt werden, dann würde sich diese Frage erst gar nicht nicht stellen.
 
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Ich frage mich was Amazon, und andere Konsorten in einem demokratischen Parlament zu suchen haben.
 
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Termine kurz vor Weihnachten seien wegen des Weihnachtsgeschäfts nicht möglich gewesen, so die Erklärung. Einladungen für andere Termine sollen jedoch bereits ausgegeben worden sein.
Was soll man mit anderen Terminen, wenn man sehen will, wie es in der stressigsten Phase des Jahres und mit den meisten Saisonkräften zugeht?
Amazon möchte also nur in Phasen (und natürlich mit Ankündigung) kontrolliert werden, in denen sich die gesetzlichen Vorgaben ohne große Profitverluste, zumindest für die Zeit der Kontrolle, einhalten lassen.
 
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Mitarbeitern von Unternehmen sollte generell der Zugang zu den Parlamentsgebäuden verwehrt bleiben. Was haben die dort zu suchen?
 
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Auf die seit Jahren bestehende Forderung, endlich bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu schaffen, war man bei Amazon noch nie gut zu sprechen. Die Gründe für Amazons Haltung dürften ausschließlich darin liegen, das das Geld kostet. Das Geld wäre da, aber man steckt es lieber in unsinnige Raumfahrtprojekte, wo unfassbar reiche Menschen zum Mond fliegen können.
 
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Amazon Mitarbeiter sind zu Terminen im Parlamentsgebäude nicht erschinen und als Strafe wird ihnen das Betreten des Gebäudes verboten? Was genau ist da die "Strafe"? Die wollen doch sowieso nicht dahin...
 
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Der eigentliche skandal ist nicht der entzug.
 
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Lobbyismus hat keinen Freifahrtsschein verdient. Ich finde die Entscheidung richtig. Wer sich nicht an die Regeln hält, von Sitzungen/Treffen fernbleibt und berechtigte Bedenken einfach ignoriert hat jegliches Recht verwirkt.
Amazon macht auf mimimi weil die Vorwürfe nicht ohne sind...

Sollen sie von mir aus auf ewig fortbleiben.
 
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Lobbyismus im Allgemeinen sollte stark eingeschränkt und gesetzlich deutlich stärker reguliert werden.

Wundert mich nicht sonderlich das Amazon einen Sch*** auf demokratische Prozesse gibt.
 
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Als ob das Amazon wirklich beeindrucken würde. Solange es nicht an die Marge geht juckt so etwas ein Konzern genau 0.
 
Finde ich gut, dass Amazon die Grenzen aufgezeigt werden.

Allerdings finde ich ebenso, dass Lobbyismus generell für alle privaten Unternehmen deutlich eingeschränkt und stärker reguliert werden sollte.
 
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Pipmatz schrieb:
Erinnert sich noch jemand damals an die EU Abgeordnete von den Piraten die über den Lobbyismus berichtete?

Im Bundestag gab es (gibt ?) mehr akkreditierte Lobbyisten als Abgeordnete.
Das hat sich seitdem nicht verbessert, nur dass es nun eine Pflicht zur SDelbst-Eintragun in ein öffentliches Lobby-Register gibt. Demnach sind aktuell 33548 Personen als Interessenvertreter berechtigt...
 
Charminbaer schrieb:
Lobbyismus im Allgemeinen sollte stark eingeschränkt und gesetzlich deutlich stärker reguliert werden.
Naja, vor allem sollte er kontrolliert werden. Meiner Meinung nach müsste jedes Treffen und jede Kommunikation mit Lobbyvertretern aufgezeichnet und öffentlich zugänglich gemacht werden.
 
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Amazons Lobbyisten sind doch das kleinste Problem im EU Parlament. Da ist Die Agrar-, Pharma-, Banken- und Techkonzernlobby viel schlimmer und einflussreicher.

Die Meldung ist doch nur heisse Luft.
 
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Für Unternehmen ist der direkte Zugang zu Politikern bzw. Verwaltungsbeamten oft sehr viel wert, sonst würde nicht so viel Geld in Lobby-Abteilungen und Branchenverbände investiert werden.
Ich halte es für sinnvoll, einem Unternehmen wie Amazon genau diesen Zugang zu entziehen, wenn sie nicht an einer offenen Auseinandersetzung interessiert sind.

Das verhindert natürlich keine Einflussnahme (das Lobby-Register der EU enthält mehr als 10 Interessenverbände in denen Amazon Mitglied ist). Aber eine direkte "Werbung" wird damit hoffentlich schwieriger.
 
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