Bericht Loongson-CPU im Test: Der Mini-PC mit dem China-Prozessor im Benchmark

BAR86 schrieb:
aber kaum wird investiert in hiesige Werke (Subventionen) ist das Gejammere groß

Natürlich, man bezahlt US-amerikanische Firmen, um hier zu produzieren. Die Abhängigkeiten wachsen, anstatt sie zu reduzieren; unsinniger geht es nicht. Wir brauchen europäische Hersteller, die europäische CPUs herstellen, wir brauchen europäische Betriebssysteme und auch soziale Netzwerke aus Europa. Europa liefert zurzeit höchstens einzelne Komponenten für die Herstellung, das ist zu wenig, um mit den Amerikanern und Chinesen zu konkurrieren.“
 
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Toller interessanter Artikel. Lass den Chinesen noch ein paar Jahre, ist schon beachtlich was die jetzt schon erreicht haben. Davon ab ist Konkurrenz für die USA immer gut.
 
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Ich persönlich es sehr gut, dass hier auf CB auch solche Produkte getestet werden. So hat man einen direkten und objektiven Vergleich zu den üblichen Markenprodukten.
 
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TempeltonPeck schrieb:
Alle Europäischen Länder und deren Firmen sind schlicht weg zu klein um allein gegen China und die USA an zu treten. Bekommen die Briten ja gerade mit aber das ist ein anderes Thema.
Die Briten treten nicht gegen ihre ehemaligen Kolonien. Die sind hervorragend miteinander verbündet. Wie kommst du dazu, den Commonwealth wirtschaftlich "Europa" zuzuordnen?
 
Gullveig schrieb:
So ziemlich jeder Linux Satreceiver bzw. Kabelreceiver (Dreambox, Openbox, usw.) hatte jahrzehntelang MIPS Prozessoren verbaut.
Jep. AVM hat(te) teilweise auch MIPS in den Fritzboxen verbaut, z.B. (m)eine FB 7590.

Spannend wie schnell die Chinesen ihre IT so entwickeln.
 
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Nun das Produkt ist aus Käufersicht völlig uninteressant aber die reine Information was sich da so tut finde ich hochinteressant, auch die Ausführlichkeit des Artikels fällt positiv auf.
 
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wechseler schrieb:
Die Briten treten nicht gegen ihre ehemaligen Kolonien. Die sind hervorragend miteinander verbündet. Wie kommst du dazu, den Commonwealth wirtschaftlich "Europa" zuzuordnen?
Wie kommst du dazu dies nicht zu tun? Nur weil wirtschaftliche Verbindungen zu Ex-Kolonien bestehen? Allein schon durch ihre ehemalige Mitgliedschaft in der EU sind die wirtschaftlichen Verbindungen und auch Abhänigkeiten viel größer zu Europa als zu Ex-Kolonien.
 
Vielen Dank für diesen interessanten "Blick über den Gartenzaun" hinaus!
Ich wundere mich ein bisschen über die (in meinem Augen) leicht hochnäsigen Kommentare hier, dass und warum man die Kiste nicht gebrauchen könne bzw. über die fehlende Leistung. Vielleicht kommen diese Einwürfe von Leuten, die "zu jung" sind in dem Sinne, dass sie die Entwicklung der IT nicht selbst miterlebt haben?

Ich möchte darauf hinweisen, dass der Chip dieses Mini-PC in 7 nm gefertigt ist! Vor 10 Jahren war die (weltweite) Spitzentechnologie noch bei 14 Nanometer, 7 nm kam 2018.

Es ist im übrigen falsch zu meinen, dass mit aus heutiger Sicht völlig veralteter Hardware nicht Sinnvolles möglich war. Als (seeehr unterschiedliche :D) Beispiele:
Die Voyager-Sonden sind seit 1977 unterwegs und funktionieren immer noch, eine davon inzwischen ausserhalb des (bekannten) Sonnensystems.
Ich habe mit einem Compaq-286er-"Schlepptop" und einem damals ziemlich neuen Touchscreen (kalibrierte Folie über einem NEC) sowie einem Analog-Modem mit 600 Baud im Jahr 1991 in der Badehose aus einem Freibad Wunschkonzert für ein privates UKW-Radio gemacht. Aus heutiger Sicht Technik aus dem Museum, damals hat das für offene Münder gesorgt.

Wenn die Software der Hardware angepasst wird (und nicht umgekehrt), kann auch eine alte Kiste performen.
 
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Also die Präsentation (das Video) gefällt mir schon mal besser als alle INTEL Folien/PPP zusammen.
Nächstes Jahr, wenn sie den 6600´er in 7 nm mit 3 - 3,5 GHz bringen, werde ich meine INTEL Aktien abstoßen
und in diesen Laden investieren ... :cool_alt:

p.s.

"Erst ab 2007 erwarb Loongson über den Umweg STMicroelectronics und im Jahr 2009 dann direkt eine Lizenz von MIPS Technologies."

Ist das nicht der "Laden", jenen 3Dfx anno Dazumal gekauft hat ?
p.p.s. Ne, das war ja STB (von STM waren die Kyro Grafikkarten)
 
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zazie schrieb:
Die Voyager-Sonden sind seit 1977 unterwegs und funktionieren immer noch
Eher schlecht als recht. Voyager 1 hat einen defekten Backup-Computer. Auch ein paar andere Backup-Systeme für die wissenschaftlichen Messungen und Erdkommunikation funktionieren nicht mehr. Voyager 2 hat ähnliche Probleme. Beide Sonden haben keine Reserven mehr was Kommunikations- und Rechensysteme angeht. Geht da irgendwas dran kaputt, ist/sind die Sonde/n endgültig verloren.

Fair ist der Vergleich auch nicht, da hier auf Weltraumbedingungen gehärtete Hardware verbaut wurde, die noch recht simpel aufgebaut ist. Eine modere CPU von Intel oder AMD würde da oben wahrscheinlich keine 2 Jahre durchhalten.
 
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Danke @andi_sco @konkretor und @Jan für den spannenden Blick über den Tellerrand. Für sowas verlängert man CB Pro gerne um weitere 2 Jahre.

Gerne mehr davon.

Liebe Grüße Sven
 
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"Es heißt zwar, dass die CPUs x86-Code verarbeiten können, doch Community-Mitglied konkretor hatte bereits Probleme, eine andere als die vorinstallierte Linux-Variante zu installieren"

Ich habe hier einen waschechten 32-bit Intel Laptop von 200x. Man kann darauf ein 32-bit Windows installieren und das Läuft wie vorgesehen. (Jetzt fragt Ihr euch, was diese komische Aussage soll).


Ein 32-bit Linux ist nicht lauffähig, da dieser peinliche Müll auf 64-bit basiert. Habe genug Distributionen probiert die einen x64 Prozessor für 32-bit vorraussetzen (hat man mir sogar als Fehlermeldung beim Bootvorgang gesagt!). Es war richtig Aufwendig, eine Ur-Alte Linux distribution zu finden, die auf 32-bit System läuft. Da wundert es micht auch nicht, das man IMMERNOCH kein 32-bit Linux auf einen 32-bit Prozessor installieren kann. (Da der Fehler nicht bei der CPU liegt, können ja auch x86 Programme emuliert werden? Oder sehe ich das falsch?)
 
ugul schrieb:
Ein 32-bit Linux ist nicht lauffähig, da dieser peinliche Müll auf 64-bit basiert. Habe genug Distributionen probiert die einen x64 Prozessor für 32-bit vorraussetzen (hat man mir sogar als Fehlermeldung beim Bootvorgang gesagt!).
Kann ich mir nicht vorstellen, solange das richtige Installationsimage gewählt wurde, bei Debian bspw. das mit i386 im Namen, bei anderen Distributionen möglicherweise i686. Alles, woran amd64, x86_64 oder gar nichts steht, sind für 64-Bit-Systeme gedacht und kompiliert.
Welche Fehlermeldung hast du bekommen?
 
WinstonSmith101 schrieb:
Vielleicht habe ich die Stelle im Text leider übersehen, aber was kostet so ein System nach Import?
Import wird schwierig. Du benötigst eine lokale Handynummer; müsstest also in Asien leben.
theLittleCandy schrieb:
Habe ich es überlesen, oder sehe ich nirgends den Preis? Würde mich wirklich interessieren.
Ich habe 365 Euro gelesen.

Es gab auf heise online im April 2024 einen Artikel von Mark Mantel über so einen MiniPC.
;)
 
Warum sollten die Chinesen an einem Export des Computers interessiert sein, bevor sie nicht den heimischen Markt abgedeckt haben, für den dieser PC entwickelt und gebaut wird, um die US-Sanktionen abzumildern?
 
Nachtrag:
Da doch öfters die Frage des Preises aufkam, habe ich dies im Artikel ergänzt. Mit ca. 400 € müssen gerechnet werden, wobei hier Zölle und Versandkosten inkludiert sind. Dies macht es zu einem relativ teuren Hobby.
 
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