Test MacBook Pro mit M2 Max im Test: Der Effizienzmeister schlägt mit voller Wucht zurück

computerfouler schrieb:
Wer mehr RAM und Plattenplatz benötigt wir allerdings unangemessen zur Kasse gebeten.
Empfinde ich genauso - bin beim bestellen immer hin- und hergerissen zwischen "was kostet die Welt" und "Habt ihr sie eigentlich noch alle"?
 
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Dieses Geschäftsmodell pflegt Apple ja schon seit Ewigkeiten, einigermaßen erschwinglicher Einstig mit immer der Speichermenge die keiner möchte. Hier war das MBPro 14 mal eine Ausnahme und kam gleich mit 16/512GB, gut im Pro Umfeld ist das natürlich eher auch zu wenig.
 
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Cool Master schrieb:
Für mich ist der MBP keine Workstation im klassischen Sinn sondern in seiner eigenen Kategorie und selbst bei anderen Workstations wird nichts dran gemacht außer man arbeitet in einem 3 Mann Betrieb und baut die Kisten selber. In größeren Unternehmen wird alle 3 Jahre ein neuer Rechner gekauft.

Das sehe ich auch so! Apple aber nicht. Sie verkaufen ihre MB PROs so als mobile Workstation.
Da, wie du schon geschrieben hast, die meisten Firmen ihre Geräte für 3 Jahre "kaufen" passt auch die 3 Jahres-Garantie, die jedes andere Workstation-/jBusinessgerät im Preis enthalten hat dazu. Beim MBP16 sind das nochmals 400€, die man standardmäßig dazurechnen muss.🙈

Wo ich dir nicht zustimmen kann, ist dass nur kleine Firmen ihre eigenen Geräte warten/aufrüsten. Da weiß ich aus eigener Erfahrung als auch aus dem Freudeskreis, dass vor allem große Firmen eigene Abteilungen dafür haben.

Dieses NB ist echt ein beeindruckendes Gerät, das vieles richtig macht.
Der Preis steht leider in keiner Relation.
Apple schafft es aber wie kein anderes Unternehmen unverhältnismäßige Preise aufzurufen und gleichzeitig so gefeiert zu werden.

Wenn man da noch an das Zitat aus der letzten iPhone Ankündigung hernimmt, dass die Kunden bereit dazu sind noch mehr für Premiumgeräte zu zahlen und daher das nächste iPhone deutlich teurer werden soll. 😉
Ein Schelm wer Böses denkt. ... Bei dem MBP16 sieht man schon wohin die Reise geht.
Die Geräte werden gekauft und fleißig auf den Social Media Plattformen gezeigt. Gratis werbung und mehr Menachen "müssen" sie haben. Also macht Apple alles richtig, aus der eigenen Sicht. 😉

Ihre absoluten Schmankerl sind halt nach wie vor: 🥳
MacPro Rollen: 499€
Apple Pro stand: 1099€
 
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7H0M45 schrieb:
Wenn man jetzt rechnen würde, dass die gleiche Leistung bei 30% verminderten Verbrauch machbar sind, dann landet man hier bei ca. 36 Watt.

Sofern die 30% korrekt sind, scheint mir der Vorteil der ARM Architektur gegenüber der x86 irgendwie doch sehr gering
Das Interessante am M1 und am M2 ist nicht exklusiv der CPU-Teil, wie er von Cinebench bewertet wird. Dass der in einigen Standardtests auf dem Niveau der Konkurrenz spielt, ist sozusagen ein netter Bonus. Dass die integrierte Grafikkarte auch am RAM hängt und mit aktuell 100/200/400/800 GB/s (M2/M2 Pro/M2 Max/M1 Ultra) gefüttert werden kann, und dass noch ein paar andere sinnvolle Beschleuniger mit im Chip sitzen, das ist der Kniff.

Und insbesondere der RAM ist auch ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal. Manche Workloads, die von GPUs beschleunigt werden können, brauchen abartig viel Grafikspeicher oder ziemlich schlaue Cachingmodelle. Da sowieso schon sehr wenig überhaupt von Grafikkarten beschleunigt wird, kann man sich denken, wie weit entwickelt der Code an der Stelle ist. Als Beispiel sei mal 3D-CT genannt. In brauchbarer Auflösung hat man da gerne mal mehrere Gigabyte Scans und ein entsprechend großes Voxelgitter, in dem gerechnet werden muss.
 
Da gehe ich vieles mit und es gibt bei Apple wirklich derbe Ausreißer. Die gibt's bei anderen Firmen aber auch und im Bereich der letzten Prozente an Geschwindigkeit/FPS, Wertigkeit etc. wird es überall richtig teuer.
 
7H0M45 schrieb:
Die müssen mehr ändern als nur die Fertigung um so effizient zu werden. Selbst ein aktueller Ryzen in TSMC-Fertigung ist unter Vollast zwar ähnlich gut, aber wenn du nur eine Youtube-Seite ständig neu lädst und dies nur einen Kern belastet zieht er immer noch seine 20W während man beim M2 so 4W sieht.
Am Ende muss die Architektur doch geändert werden wenn man anknüpfen will, Effizienzkerne einführen und auch die Software so optimieren, dass diese genutzt werden. Alles nur möglich, wenn du Hard- und Software zusammen kontrollierst.
 
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peru3232 schrieb:
brauch ich ja dann nur statt einem Air ein Pro mit Pro Max nehmen (dass auch nicht mehr lüfterlos ist)
Das ist halt nur halbrichtig - ja, die Pro/Max-Geräte haben Lüfter, damit bei viel abgerufener Performance die Leistung nicht einbricht (das ist konzeptionell der Unterschied zum Air, das ist zwar lüfterlos, aber wer damit glaubt, einen Spielfilm exportieren zu müssen, wird Throttling bekommen), aber diese stehen meistens halt still. Ich hab hier das 16" M1 Max 24 Core, und selbst, wenn ich dort mehrere Hundert RAW-Fotos in Capture One lade, bleibt der Lüfter erstmal still und auch bei Exportjobs dauert es recht lange, bis er überhaupt anspringen würde - bevor das passiert, ist meistens der Exportjob fertig.

Wo man halt was hört, ist bspw. bei Gaming, aber bei WoW in hohen Settings und 3840x1600@144Hz darf das wohl auch so sein. Und selbst da ist der Unterschied zu meinem vorherigen Dienstlaptop (16" i7 mit der 5300M) eklatant - das Intel Macbook schafft am internen Display 40-60FPS mit niedriger Grafik, das Apple Silicon Gerät mit hohen Settings und mehr Auflösung die doppelte Framerate bei ca. einem Drittel der Lüfterdrehzahl (Intel: 6500RPM vs. M1: 2200RPM).
 
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computerfouler schrieb:
Wer mehr RAM und Plattenplatz benötigt wir allerdings unangemessen zur Kasse gebeten.
Diese Taktik fährt Apple seit über 20 Jahren, damals beim iPod genau so. Im Grunde kriegt man mit den Laptops im Einstiegsbereich ein sehr günstiges Gerät. Es ist der Konkurrenz in fast jeder Hinsicht überlegen und beinhaltet ein komplettes Betriebssystem mit diversen Anwendungen und einen langen Support. Ebenfalls lässt Apple immer mehr Teile selbst fertigen und greift nicht zum jedermann verfügbaren Ersatzteillager. Das kostet alles immens Geld und die Laptops wären nie so günstig wie sie sind - außer man übertreibt bei den Upgrade-Preisen.
Und genau das machen sie. Sie bitten bei RAM und SSD ordentlich zur Kasse, weil sie erst dann die gesunde Marge bekommen. Beim iPod hat Apple nur Gewinn mit den großen Festplattenmodellen gemacht.

Wenn man überlegt, dass es den M1 Air für unter 900€ gibt, den M1 Pro für unter 1850€ in der Basiskonfiguration, ist dies nur möglich weil es Leute gibt die für Upgrades so viel hinblättern (müssen).
 
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computerfouler schrieb:
Dieses Geschäftsmodell pflegt Apple ja schon seit Ewigkeiten, einigermaßen erschwinglicher Einstig mit immer der Speichermenge die keiner möchte. Hier war das MBPro 14 mal eine Ausnahme und kam gleich mit 16/512GB, gut im Pro Umfeld ist das natürlich eher auch zu wenig.
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-> m1 <- schrieb:
Ihre absoluten Schmankerl sind halt nach wie vor: 🥳
MacPro Rollen: 499€
Apple Pro stand: 1099€
Kamen die Rollen nicht sogar mal 849 Euro? 🤔

Ansonsten: So sehr ich auch Apple Fan bin, wir haben iPhones (12 und XR), Apple Watches (6er) und iPad (Air 5), aber zu einem Mac konnte ich mich bisher leider nicht durchringen. Aber ich versuche es demnächst mal auf der Arbeit. Wir haben neben den HP Modellen (habe ein ZBook Fury G8) auch die Möglichkeit den neuen Macbook mit M2 zu bestellen. Und auf Arbeit bräuchte ich das Gerät in der Tat viel mehr als privat. Und es ist auch schon ein sehr schönes Gerät.
 
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Das mittlere Modell wurde nicht getestet.
Eine gewisse Eigenleistung kann man aber von den Lesern auch erwarten denke ich. Dass eine Reduktion des RAM von bspw. 96GB auf 32GB für die genannten Benchmarks keine Rolle spielt sollte auf der Hand liegen. Selbiges gilt für die SSD (im MacBook Pro M2 Pro/Max, das MacBook Air M2 Basismodell mit den langsameren SSDs mag eine Ausnahme sein). Ein bisschen kniffliger, und darauf könnte CB mMn hinweisen, ist die Unterscheidung zwischen M2 Pro und M2 Max Chip. Aber auch hier kann man in etwa die Leistungseinbußen anhand von CPU/GPU Kernen selbst abschätzen. Falls man das nicht möchte gibt es ja aber auch unzählige andere Tester, die speziell den M2 Pro bzw. die von dir erwähnte Variante getestet haben.
 
Ruff_Ryders88 schrieb:
mehr oder weniger aus dem Nichts im Notebookgeschäft eine CPU präsentiert
Naja, nur wenn man außer Acht lässt, dass sie seit dem A4 aus dem 2010er iPad selbst an ARM-Chips schrauben1. Der M1 wurde dann vom A14 abgeleitet2. Wenn man sich die Architekturen der A-Reihe anguckt, haben sie mindestens seit dem A10 aktiv auf das Ziel hingearbeitet, einen M-Chip daraus abzuleiten, realistisch vermutlich schon deutlich länger.

1. https://en.wikipedia.org/wiki/Apple_silicon
2. https://en.wikipedia.org/wiki/Apple_A14
 
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Macht so ein Gerät überhaupt Sinn wenn man damit keine Videobearbeitung etc. macht?
 
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auch bei Softwareentwicklung kann man das Gerät bei größeren Projekten mit Sicherheit auslasten (Compile, Build, Package, Tests etc).
 
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Tommy Hewitt schrieb:
Doch, kann man. Denn das Display der aktuellen MacBook Pros ist absolut genial.
Kann ich so bestätigen, das Display vom MacBook Pro ist sehr gut. Habe eins mit M1 Pro als Arbeitslaptop.
 
wer 6000€ für einen Laptop bezahlt, der nutzt ihn im Regelfall auch professionell. Das Gerät wird steuerlich doch eh abgeschrieben und Aufträge für ein vielfaches der Kaufsumme werden darauf erarbeitet. Als Video/3D Mensch hat man in der Regel einen Stundenlohn von 70-120€. Da lohnt es sich schon, wenn die Arbeit schnell erledigt wird - man schafft in weniger Zeit einfach mehr. Und wenn die Stromkosten dadurch geringer sind, ist das ein netter Nebeneffekt.
 
Der_Picknicker schrieb:
Das Design ist halt echt scheiße im vergleich zum Vorgänger ein absolutes Downgrade, klobig, nicht filigran und echt nicht Apple like.

USB-C ist echt die Zukunft und jetzt bauen die wieder HDMI ein. Brauchte ich im letzten Jahr 5x, dann kauft man halt ein usbc auf hdmi Kabel für 25€ und hat Ruhe. Aber dafür jetzt das ganze Jahr ein klobiges Gerät mit zu schleppen ist irgendwie nicht so nice.

Doch, es gab vor 20 Jahren ein gewisses PowerBook G4 Titanium und dessen Gehäuse war ähnlich kantig (leider hat man die Scharniere vergeigt), dazu iPhone 4-5S/SE und eben iPad Pro/Air in den letzten Jahren.

Ansonsten ist das 16" im Vergleich zum x86-Vorgänger von den Abmaßen her fast identisch geblieben, nur einige Gramm schwerer und eben mit kleineren Kantenradien.

Und ein Adapter ist eben nach wie vor nicht dasselbe wie eine eingebaute Schnittstelle, Ethernet hat Apple bis heute nicht zurückgebracht, andere haben Ports die nach unten ausklappen oder mit einem Mechanismus wie das Fujitsu Lifebook U904/U938, klar ist gerade letzterer nicht sonderlich robust, aber man ist eben diesen Kompromiss eingegangen, Apple hat es sich da zu leicht gemacht.
Und gerade in Sachen Video ist es noch keine 10 Jahre her, dass auch Businessgeräte noch einen VGA-Ausgang hatten, teilweise hatten OptiPlex von vor wenigen Jahren noch PS/2-Anschlüsse (die aktuellen inzwischen nicht mehr), weil manche Peripherie ist halt historisch gewachsen, wozu neue kaufen, wenn die uralt-Tastatur (vor allem eine Model M) immer noch funzt?
Ich hab hier auch noch ne Microsoft WheelMouse Optical, die ist schon USB, aber läuft auch auf PS/2 per Adapter und auch eine frühe optische Logitech (mit Fujitsu-Siemens Branding). ;)
 
Für meine Bedürfnisse, Videobearbeitung mit DR18 (Free) ist der MBPro mit M1Pro schon ein ordentlicher Sprung. Verglichen mit meinem Lenovo AMD 5800H ist das arbeiten eine Erleichterung. Nicht so sehr die Renderzeiten, das flüssige schneiden auf der Timeline, gerade wenn man Filter verwendet, ist derart viel besser.
Das läuft eben meist noch flüssig, wenn der AMD längst ein Frame nach dem anderen fallen läßt und ich habe die kleinste Variante des M1Pro.
Mein letzter Rechner war ein AMD 3950x mit ner RTX 2070, der war auf der Timeline gefühlt auch schlechter.
 
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PeriQue1337 schrieb:
Macht so ein Gerät überhaupt Sinn wenn man damit keine Videobearbeitung etc. macht?

Also ich mache keine Videobearbeitung mit meinem MacBook Pro 14" M1, sondern programmiere, schauen streams an, surfe im Internet, höre sehr oft damit musik und mache sonst alles was ich benötige und in Kombination mit meinem IPhone ist das Ding einfach zum Verlieben. Und ohne AirPlay will ich nicht mehr leben :daumen: (das einfach zu geil)

Ansonsten alles, außer eventuell so richtig alle windows games zocken :freak:

Aber wichtig.. wenn man sich die Frage stellt, ob etwas Sinn macht, dann ist das der Zeitpunkt, dass man merkt, dass es zumindest für einen selbst wohl keinen Sinn macht :D
 
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