News Mainboardhersteller kämpfen mit Absatzzielen

Rome1981 schrieb:
...
Es ist natürlich für die großen Konzerne zu verschmerzen, dass es nicht so gut läuft wie sonst, aber diese Gehässigkeit hier nervt... Das sind Arbeitsplätze die daran hängen, aber da denkt ja niemand dran...
So einfach ist das mit den Arbeitsplätzen nicht. Wir könnten viel mehr Arbeitsplätze schaffen, wenn wir den Motorrennsport so weit fördern, dass nicht nur , was weiß ich, 1%, sondern 100% der Erwachsenen in Deutschland jedes Wochenende ein 24-Stunden-Rennen absolviert. Was da an Arbeitsplätzen für Mechaniker, Asphaltverleger usw. entstehen würde, wäre phänomenal. Und die Klimaerwärmung eines Jahrhunderts hätten wir auf ein Jahrzehnt verkürzt. Deswegen:

Der Mensch lebt eben nicht von Arbeit (man sollte Marx an der Stelle nicht falsch verstehen!), sondern von seinen Lebensinhalten, Nahrung, Gütern. Wenn er diese mit weniger Arbeit herstellen kann, hat er mehr potentielle Arbeitszeit übrig und das ist nunmal besser. Stell dir mal vor, heute wären noch, wie vor 2000 Jahren, 80% der Bevölkerung mit der Nahrungsmittelproduktion voll ausgelastet - da bliebe nichtmal für ein paar große Rechenzentren genug Arbeitszeit in der Gesellschaft, es könnte schlichtweg gar keine Computer geben. Leute die Astrophysik studieren, um Sonden auf den Mars zu schicken? Für so unnütze Dinge stünde in einer solchen Gesellschaft keine Arbeitszeit zur Verfügung.

Sozialer wird die Welt erst, wenn auch der Arbeiter beginnt zu kapieren, dass nicht Arbeit essentiell ist, sondern sein Lebenserwerb - der eben auch durch Hilfsleistungen erbracht werden kann, was im Zweifelsfall besser ist, als Leute mit Erschaffung völlig unbenötigter Leistungen, die keiner braucht, beschäftigungszutherapieren. Wenn wir weniger Mainboards brauchen, dann sollten wir auch weniger herstellen. Alles andere ist völliger Quatsch. Die Sozialkassen werden von der Gesamtgesellschaft finanziert und wenn diese mehr Geld für mehr Mainboards verschleudert...
 
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drago-museweni schrieb:
das einzigste was mich irgendwann dazu bewegen könnte wäre ein geringer Stromverbrauch
Das lohnt sich doch nur bei defekt des alten Boards. Alles andere amortisiert sich schlichtweg nicht.
 
was auch helfen wuerde, im jahr 2014, waere die pci steckplaetze endlich furch pcie zu ersetzen
 
hübie schrieb:
Die sollen lieber am Preis drehen. Und ein shrink war wie schon richtig erkannt längst überfällig. Während man schon gespannt zu 20- und 14nm-Prozessen schielt sitzt man mit seinem Mainboard noch oft bei läppischen 65-nm mit entsprechendem Verbrauch.

Mainboard Hersteller haben aber wenig Einfluss auf das Herstellungsverfahren der (Intel/AMD) Chipsätze.
 
...auch 10Gbit LAN würde helfen, den Absatz zu erhöhen. Aber das wird ja auch jedes Jahr ums neue verschoben und dafür das WLAN immer mehr gepusht.
 
So ist es eben in einer Welt die von Fortschritt lebt, wenn er denn aus bleibt. Ich schätze es wird nach Pascal bei Grafikkarten langsam das gleiche eintreten - davor fürchten sich doch schon alle Firmen aus dem IT-Bereich, schon seit Jahren - egal, irgendwann musste es mal so weit kommen.
Wo hat man denn Strecken die nur Berg auf gehen - natürlich ist so was nicht.
 
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@MountWalker: Ich rede jetzt aber nicht von einer philosophischen Sichtweise, sondern von direkten Effekten...
Wenn die Unternehmen weniger Gewinn machen, dann werden Leute entlassen... Punkt... Das wir mit Ausbeutung und Umweltverschmutzung, sowie anderen ABM Arbeitsplätze schaffen können, ist zwar einerseits richtig, andererseits aber seeeeehr weit hergeholt...
Und dabei ginge es nicht einmal im Ansatz um den Geist dessen, was ich sagen wollte... wenn man das frei übersetzt, dann rege ich mich darüber auf, dass einigen hier die Menschen, die eventuell darunter (unverschuldet) leiden müssen, vollkommen egal sind und du sagst aber, dass das total in Ordnung ist und man mehr davon bräuchte??
 
benneque schrieb:
Hätten sie mal ihre M.2 Schnittstelle überall mit 4x angebunden .. selbst Schuld!

Das ist mit dem akutellen Chipsatz nicht sinnvoll umsetzbar -> die CPU stellt maximal 16 PICe3.0-Lanes zur Verfügung, die jeder, der auf m.2 4x Wert legt, definitiv für seine GPU nutzen will.
Und das DMI 2.0 zwischen Chipsatz und CPU ist selbst nur mit 4x PICe 2.0 angebunden. Eine unter Volllast laufende m.2 SSD würde das Interface ganz alleine komplett ausreizen.

Von daher: Dein Kommentar ergibt keinen Sinn, und selbst wenn eine 4x-Anbindung sinn ergeben würde, wäre das sicher nicht DER Grund für die Absatzprobleme.


Vgl. dazu:
http://cdn3.wccftech.com/wp-content/uploads/2013/05/Haswell-Platform-Block-Diagram.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/PCI_Express
 
SunnyboyXP0 schrieb:
Vielleicht wird den Hyperkapitalisten eines Tages klar, dass es kein unbegrenztes Wachstum gibt - eventuell das Universum ausgenommen. Ich halte es vor allem aus ökologischer Sicht für verfehlt, ständig aufrüsten und gute Hardware verschrotten zu "müssen". Je nach Anwendungsfall reicht doch selbst heute noch Sandybridge aus. Fortschritt ist gut und richtig. Er sollte aber effizient und ökologisch sein.
Auch wenn ich dir aus ökologischer Sicht zustimme, so sieht die Realität nunmal weit anders aus. Hast du dir mal den Mobilfunkmarkt angeguckt? Der ist 1000 mal schlimmer, da werden Smartphones und Verträge ja wie Unterhosen gewechselt. Man betrachte alleine die Dunkelziffern zu den Altlasten, die noch in Schubladen liegen.


Ist aber schon witzig, dass die Hersteller das nicht haben kommen sehen. Zumindest bei Intel haben die Boards mit dem 9.er Chipsatz im Vergleich zum Vorgänger nicht soo viel neues zu bieten und von Haswell auf Haswell R werden wohl auch eher wenige aufgerüstet haben. Wäre natürlich die Frage, wie viele Leute im Schnitt jährlich von einem alten System kommend aufrüsten und genau das kaufen, was in dem Jahr aktuell ist. (Sprich 10 Jahre alter PC und ich kaufe genau JETZT einen neuen.)
Aber die Leute, die sich mit der Materie "auskennen" und regelmäßig aufrüsten, haben in der Regel mindestens etwas wie SandyBridge zu Hause stehen und das reicht ja noch. Ggf. wurde da auf Haswell aufgerüstet oder es wird bis 2015 gewartet. Insgesamt sehe ich den Haswell-R als eher "uninteressant" an, auch wenn er "besser" als Haswell ist. Dafür ist er aber zu spät gekommen, wer umsteigen wollte hat es bereits getan.

Mich würde aber mal interessieren, wie es bei den AMD Systemen aussieht. Habe mich damit nicht sonderlich beschäftigt, aber meines Wissens nach gibt es da jetzt auch nicht sooo viel Auswahl bezüglich der Boards? Oder war das nur für die FX Prozessoren?
 
kadney schrieb:
Mich würde aber mal interessieren, wie es bei den AMD Systemen aussieht. Habe mich damit nicht sonderlich beschäftigt, aber meines Wissens nach gibt es da jetzt auch nicht sooo viel Auswahl bezüglich der Boards? Oder war das nur für die FX Prozessoren?

Naja, was soll man für die FX-CPUs, die gerüchtehalber erst 2016 einen Nachfolger bekommen, auch groß an Boards anbieten? ICh habe nun seit gut 1,5 Jahren nen FX-8350 + 990FXA Board und das wird sich bis 2016 auch nicht ändern. Features des Boards und Leistung der CPU sind mehr als ausreichend. 2015 wird vllt. ne neue Grafikkarte fällig, die 7950 Boost könnte dann bei den AAA-Titeln wohl nicht mehr hinterher kommen. Aber CPU-seitig gibts für mich gerade bei der Auflösung null Aufrüstbedarf.

Für die APUs gibt eigentlich jede Menge Boards. Bei den FX nimmt man normal nen 970er oder 990er Chipsatz und halt ein featureseitig passendes Board. Fertig.
 
Nicht wirklich verwunderlich. Die wenigsten, die heute mindestens ein Sandy Bridge System haben, müssen aufrüsten. Ein i5-2500 oder i7-2600 ist heute noch absolut top. Die meisten, die von Sandy Bridge oder höher aufrüsten, haben bestimmt einfach nur "bock" auf etwas Neues. Eine Minderheit braucht das bisschen mehr an Performance.

Bei den Grafikkarten könnte uns das gleiche erwarten. Es sei denn man schafft es die Welt vom 4K Gaming o.ä. zu überzeugen. Ansonsten werden wir mit 7xx oder jetzt 9xx GTX Grafikkarten, den ollen Konsolen sei Dank, noch lange Freude haben.
 
SunnyboyXP0 schrieb:
eventuell das Universum ausgenommen.

Nö das hört auch einmal auf - zumindest nach aktuellen Theorien.

Ich sehs aber ähnlich. Es kann nicht sein, dass jedes Jahr immer mehr verkauft wird. Fands gestern auch lustig auf N24. "Wirtschaft wächst "nur" um 1,5% dieses Jahr...
 
Cool Master schrieb:
Nö das hört auch einmal auf - zumindest nach aktuellen Theorien.

Ich sehs aber ähnlich. Es kann nicht sein, dass jedes Jahr immer mehr verkauft wird. Fands gestern auch lustig auf N24. "Wirtschaft wächst "nur" um 1,5% dieses Jahr...

Und wenn es dann mal nicht wächst ist es gleich ne Krise :D

@Topic
Kann die "Problematik" verstehen, auch wenn die Absatzziele wahrscheinlich(?) zu hoch gesteckt sind.
Ich verwende immer noch mein Striker II Extreme aus 2008 und upgraden werde ich erst wenn ich mir nen 2011-3er System oder vergleichbares leisten kann.
 
unendliche Steigerung gibt's nicht,
nicht mal wenn man den Großteil dazu bringt immer schneller was neues u kaufen.

irgendwann ist einfach schluss.
 
Ist auch klar: vielen reicht ein Tablet, Core2Duo, Core i der 1-3 Generation (noch sehr gut zum zocken geeignet) aus. DDR4 braucht man auch noch nicht dringend.

Ob es an fehlende Neuheiten liegt weiß ich nicht. Die neusten Mainboards haben doch alles was man braucht. Im Highend Segment könnte man noch etwas mit den Preisen runtergehen, aber die Ausstattungen sind doch mittlerweile klasse.

10 Gbit LAN-Ports im Consumer-Segment bei Mainboards und NASes würden mir auch gefallen :)
 
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Die sollen sich bei INTEL beschweren und nicht jammern. Gestern hatte es mich mal wieder gepackt und ich hatte mir einfach mal aus Interesse folgende Plattform zusammengestellt

Intel Core i7 4790K
Asus Z97-A Intel Z97
16GB Corsair Vengeance LP Black

Sicherlich wäre das System in der Gesamtbewertung wesentlich schneller und vielleicht auch besser als mein aktuelles System, aber im Moment habe ich hier einfach keine Anwendung oder Spiel das mein System wirklich an seine Grenzen führt.

Warum also mindestens € 558,68 ausgeben? Es bräuchte schon wirkliche Innovationen oder neue Materialien um soviel Geld zu investieren und ein funktionierendes System in Rente zu schicken. Und damit meine ich nicht DDR4, USB X oder sonstigen Schnickschnack....
 
@CHB68

Jup, kann ich verstehen. Ich habe ja auch überlegt ob ich mit ein neues System kaufen soll (S2011-3) aber ich habe es dann doch gelassen. Auch wenn es mir wirklich was bringen würde ergo statt ~8-10 Min pro Serien Konvertierung nur noch ~6 Min (oä) ist es das einfach nicht wert (für mich).

Das Geld habe ich gespart und kaufe mir lieber ein neues iPhone welches bei mir deutlich mehr Sin ergibt als Upgrade vom iPhone 4.

Ich zocke auch nciht mehr extrem viel also könnte ich mein System sogar fast voll auflösen und auf ein Notebook umsteigen.

@4ndreas

Jup auch dir kann ich voll zustimmen.
 
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Wenn ich mir die X99 Boards so ansehe ist das alles am Mark vorbei entwickelt, ich bräuchte für meine Workstation eigentlich ein µATX board mit einem PCIe16 paar SATA und USB 2x Gigabit LAN, das wars auch schon und das ganze ohne irgendwelche Lackierten Kühlkörper oder den ganzen mist, Casemodding usw ist Geschichte (und das sage ich mit zwei mal Platz 3 bei der CaseCon ...)
 
Letztendlich liegt es an den Mainboard-Herstellern die Formfaktoren für Computer zu bestimmen und gerade da tut sich seit Jahrzehnten gar nichts. Und da fielen mir schon auf Anhieb etlich große und auch kleine Dinge ein die Mobos attraktiver machen würden. Wie wäre es beispielsweise mal mit quer verbauten ATX-Buchsen damit man das Kabel mal vernünftig verlegen kann? Nur so ein Gedanke.
Standardisierte Plätze für CPUs und horizontal verbaute Grafikkarten würden z.B. sehr flache Gehäuse ermöglichen und vor allem auch passive Kühlung über in das Gehäuse integrierte Kühler ermöglichen, was mit dem Wildwuchs einfach nicht machbar ist.

Es muß also gar nichts technisches sein um sich abzuheben, ein vernünfftiges Layout würde es auch tun. Besonders Firmen die nicht nur Mobos sondern auch Grafikkarten herstellen wären hierfür geradezu prädestiniert.
 
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