heyjan schrieb:
Das kannst du dadurch Verfizieren das Offizielle Kanäle von Adidas dieses NFT angekündigt haben. Außerdem wurde das Konto Verifiziert auf Opensea
Hm, irgendwie fehlt mir da halt die logisch verknüpfte Kette, die ich sicher und transparent nachvollziehen kann. NFTs bzw. die Blockchain ist kryptografisch nachvollziehbar sicher und nicht manipulierbar. So weit, so gut.
Aber eine Kette ist immer nur so sicher wie ihr schwächstes Glied. Eine Webseite mit Verweis auf eine andere Seite ist schon nicht mehr so ohne weiteres für einen außenstehenden als sicher zu identifizieren. Gut, ich vertraue mal, dass adidas.de nicht gehackt wurde, weil ich mal davon ausgehe, dass die IT bei adidas schon was taugt. Aber woher nehme ich diese Sicherheit? Gibt es da eine Art Zertifikat bzw. kryptografisch gesicherte Verbindung zwischen der Website und Opensea die ich einsehen kann?
Wie sieht es bei nicht so prominenten Entitäten aus, wo man eben nicht relativ sicher sein kann, dass die .de Website und Twitter auch tatsächlich die richtige ist und auch nicht kompromittiert?
heyjan schrieb:
Außerdem wurde das Konto Verifiziert auf Opensea.
Wie funktioniert der Verifizierungsprozess? Ist Opensea per Definition als vertrauenswürdig anzusehen oder ist es irgendwie anderweitig besonders transparent?
Nicht falsch verstehen, ich will nicht behaupten, dass das alles Scam ist. Aber gerade die vielen Hacks und Betrügereien rund um die Blockchain zeigen doch, dass solche Schwachstellen angegriffen werden.
Die Blockchain selbst bleibt afaik immer unberührt, es ist das Konstrukt drum herum, das Lücken enthält und die werden ausgenutzt.
heyjan schrieb:
Dein anderes Beispiel geht rein Technisch nicht, weil es sich um ein NFT auf der Solana Blockchain handelt, die von Rarible noch nicht Unterstützt wird.
Da reden wir wohl immer noch aneinander vorbei. Natürlich kann ich das NFT nicht entwenden, aber ich kann das Bild kopieren, als mein eigenes deklarieren und bei rarible dann mein eigenes NFT minten, oder?
Im Bild selbst sind ja keine Informationen codiert, oder? Das müssten ansonsten ja digitale Wasserzeichen sein, die auch durch eine Löschung der Metadaten nicht verloren gehen.
Bei den Ninaturtles mag das ja noch jemandem auffallen, bei nicht so ganz bekannten Sachen ist es eher Glückssache oder dauert zumindest deutlich länger, bis das auffällt.
Dann kauft sich jemand den NFT bei bei opensea und meinen NFT bei rarible und in beiden Fällen ist das absolut pixel- bzw. sogar bitidentische Bild enthalten/verlinkt.
Welches davon ist jetzt das original und welches die Fälschung? Wo liegen die Rechte und wie kann man das nachweisen?
Bei Ninaturtles ist die Rechtefrage vermutlich einfach zu klären. Die liegt eher nicht bei einer unbekannten Privatperson bzw. Kleinkünstler sondern .....
https://de.wikipedia.org/wiki/Teenage_Mutant_Ninja_Turtles
....mh doch nicht so einfach. Bei Nickelodeon? IDW Publishing? Panini Comics? Gut, sollte nachvollziehbar sein mit etwas Recherche.
Bei solchen "Kleinkunst" Werken, die keiner großen IP angehören wird deutlich komplizierter. Weil diese generischen Bilder halt jeder mit etwas künstlerischem Talent herstellen könnte (ich nicht).
heyjan schrieb:
Dazu kommen dann noch die offiziellen Kanäle des Projekts wie Twitter / Discord. Dort wird die Contract Adresse veröffentlicht.
Ja, aber ich kann mir doch bei Twitter und Discord einen ganz offiziellen Kanal für meine Digitale Kleinkunst anlegen, dort meine Contract Adresse veröffentlichen und unter dieser Contract Adresse die NFTs basierend auf gestohlenen Bildern veröffentlichen.
Dann kommt es zum Disput, Aussage gegen Aussage. Da kann doch hoffentlich nicht die Community entscheiden, wer glaubhaft die Rechte besitzt oder nicht.