DJND schrieb:
Aufgrund dieser Erfahrungen schalte ich grundsätzlich bei allen Rechnern selbst das Sicherheitsupdate aus und gehe alle paar Monate mal einzeln durch angebotene Updates um nur die zu installieren, die keine Überraschungen mit sich bringen. Nervig - aber besser als von einem Kunden angerufen zu werden weil sein Windows nun ganz anders ausschaut und durch halb Deutschland zu gurken um eine Neuinstallation des gewohnten Windows vorzunehmen.
Deine Kunden sollten dich feuern... Nur weil du kein WSUS / Patchmanagment betreibst / betreiben kannst / willst lässt du die monatelang mit Sicherheitslücken rumgurken? Mala fides lässt grüßen.
DJND schrieb:
Windows 10 ist dank zunehmender Vernetzung und der Pflicht-Updates als
entgültige Version von Windows vorgesehen. Microsoft arbeitet nicht an einem Nachfolger. Künftig werden sämtliche Änderungen dauerhaft in Windows 10 eingepflegt werden.
Ja, endlich. So muss man nicht ewig auf ein neues System warten, bei dem dann gleich alles völlig anders ist, sondern bekommt neue Features schneller. Endlich Rolling Release!
Viele Leser hier haben sicherlich noch ältere Rechner im Einsatz, die aufgrund der verwendeten Hardware überhaupt nicht in der Lage sind, aktuellere Betriebssysteme benutzbar laufen zu lassen. In 10 Jahren wird es weiterhin nur Windows 10 geben, allerdings wird es höchstwahrscheinlich nicht mehr wie das derzeit aktuelle Windows 10 ausschauen. Was mit alter Hardware dann wird ist fraglich.
Viele Leser hier? Ich glaub die Upgradezyklen hier sind so flott, hier hat kaum einer noch Hardware, die nicht mit Win10 läuft. Vielleicht hier und da noch ein alter Drucker, aber das war es dann auch.
Mein 7 Jahre alter Laptop (Thinkpad X220) und 9 Jahre alter Desktop (Phenom II, DDR2, GTX275) laufen wie eine 1. Und im ggs. zu Win7 muss ich nicht mehr einen Treiber von Hand nachinstallieren, das ist alles direkt dabei. Mein Drucker ist ein Brother MFC 7420, locker 10 Jahre alt - und läuft Plug & Play, sowohl Drucken als auch Scannen, Vorlagenglas oder Einzug, alles passt ohne das ich einen Finger krümmen muss.
Meiner Erfahrung nach ist Win10 auf alter Hardware (solang es irgendwie mal einen Vista Treiber gab) weniger Aufwand als die Vorgänger. Häufig reicht tatsächlich einstecken & loslegen.
emulbetsup schrieb:
Für den Privatkunden ist dieser Upgradezwang auf den du anspielst zumindest ärgerlich; für Unternehmen dagegen ist es eine absolute Zumutung.
Für ein Unternehmen ändert sich erstmal fast gar nichts. Zwangsupdates die Systeme lahmlegen gibt's bei ordentlichem Patchmanagment (WSUS) nicht, und den sollte man auch schon bei Win7 laufen haben, denn auch hier kam es öfter mal vor, dass ein Update irgendeine schlecht programmierte Spezialanwendung gekillt hat.
Ich arbeite in der IT eines größeren Unternehmens (ca. 300 Clients mit Außenstellen und angegliederten Unternehem) und wir setzen momentan noch komplett auf Windows 7. Ohne das Supportende hätten wir ehrlich gesagt auch nicht einen Grund zu wechseln; warum denn auch, wenn alles läuft?
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Wenn alles läuft muss man sicher keine überstürzten Änderungen machen. Aber neue Versionen sollte man trotzdem im Auge haben. Der Fortschritt bleibt nicht stehen, und weil es jetzt "läuft" heißt es ja nicht, dass es nicht noch besser laufen kann mit einem Update.
Zusätzlich haben wir teilweise ältere Fachanwendungen im Einsatz, von denen man auch nicht weiß ob und wie die unter dem neuen OS laufen. Das wird in den nächsten Monaten zwangsweise zu evaluieren sein. Wechseln werden wir frühestens ab Ende diesen Jahres.
"Zwangsweise"... ich würde erwarten die Evaluation der Kompatibilität von Software mit Updates ist eine der Kernfunktionen einer IT Abteilung, fällt schließlich jeden Monat beim Patchday an. Außerdem will ich als User ja auch die Möglichkeit haben auf neuer Versionen zu upgraden, wenn es sinnvoll ist. Andererseits, wenn man damit erst 2,5 Jahre nach Release (3 Jahre nach Betas...) damit anfängt lässt das auch tief blicken...