News Marktforschung: Der Absatz von PCs schrumpft auf das Niveau von 2008

YforU schrieb:
Willst du ernsthaft einen Beweis dafür das ein aktueller Skylake mindestens 50% flotter ist als ein Core 2 aus dem gleichen Produktsegment von 2009/2010 ? Bei Alltagssoftware reden wir da aufgrund von deutlich höherer IPC und den heute üblichen hohen ST Turbo Frequenzen im Regelfall über Faktor 2+.

Subjektiv ist die Differenz heute vor allen bei Notebooks noch größer da die CPUs inzwischen wesentlich schneller ihren Powerstate ändern können - also die maximale Taktfrequenz bei Last deutlich früher anliegt.

2010 war bereits die Zeit der Nehalems und von 2009 war nicht die Rede.
 
Das du das nicht mitbekommen hast?
Dachte schon es gibt einen neuen großen Bug, 2008 hab ich mir 2 Rechner gekauft, da hab ich ganz genau schauen müssen um das Problem nicht zu bekommen, bis jetzt laufen die 2008er BQ NT ohne Probleme, aber erst nachdem ich sie ca. 10 mal mit kostenlosen 24/7 Express Service zig mal zurück geschickt habe, bis ich bei allen nicht fiepende NT in der Hand hatte. (hab so ca. 5 NT auf einem Schlag zu der Zeit bestellt, für einen Kumpel gleich mit) Was war das für ein Chaos, die Teile immer wieder zu tauschen bis alles passte. Definitiv mein letztes BQ für sehr sehr lange Zeit. Jetzt steht Enermax bei mir ganz oben.
 
Tendenz ist mehr als logisch, denn was man an fertigen Systemen angeboten bekommt ist wirklich nicht begeisternd. Da fährt man besser mit einem PC den man selber zusammen setzt, da macht man wenns passt ein Update der Hardware und es läuft optimal.
 
Wadenbeisser schrieb:
2010 war bereits die Zeit der Nehalems und von 2009 war nicht die Rede.

Da wir Januar 2016 haben könnte man sich jetzt darüber streiten ob Arrandale/Clarkdale noch mit in das Fenster fallen. Spielt schlussendlich aber keine Rolle denn auch gegenüber diesen CPUs liegt die Differenz bei über 50%.

Das gilt meist selbst für den eigentlich etwas unfairen Vergleich eines i5-6200U (2C/4T, Turbo: 2,80Ghz, 15W TDP) mit einem i5-520M (2C/4T, Turbo: 2,93Ghz, 35W TDP). Beides sind typische Notebook Prozessoren ihrer Zeit. Am Desktop (oder bei vergleichbarer TDP) ist die Differenz noch deutlich größer da hier die Taktfrequenz der aktuellen Skylake CPUs proportional natürlich höher ausfällt.

http://www.notebookcheck.com/Intel-Core-i5-520M-Notebook-Prozessor.23049.0.html
http://www.notebookcheck.com/Intel-Core-i5-6200U-Notebook-Prozessor.149434.0.html
 
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Willifi schrieb:
Sandy Bridge von 2011 wird 5 Jahre alt und ist manchmal schneller als ein Skylake System.

Einzig Grafikkarten werden laufend ausgetauscht. Die Nachfrage nach günstigen Aufrüstmöglichkeiten ist sehr groß.

So sehe ich es auch. Eigentlich brauchen, zumindest Spieler, nur die GPU tauschen. Fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
bAssI23 schrieb:
Ich bin mal gespannt wie sich das in den nächsten Jahren entwickeln wird. Weniger kaufen normale Computer und die Jugend kann einen "Computer" (Smartphone/Tablet) nur noch über Wischgesten bedienen.
Hatten letztens wieder einen Praktikanten der fragte "wo ist die Enter-Taste?" ...
Grundsätzlich entwickelt sich alles weiter aber bisher wird meines Wissens der PC noch zum Programmieren für Apps verwendet. Wenn aber keiner mehr mit ner normalen Tastatur+Maus umgehen kann, stell ich mir das spannend vor.

Naja was solls .... das wird sich schon alles von selbst richten.

Oh je oh je ^^ Ich kanns mir richtig vorstellen, wie die Generation der 90er am Arbeitsmarkt ankommt. Wo ist die ENTER Taste wäre ein Grund zur Nichteinstellung. :D Zum Wischen gibts hier nur den Wischmob ;)
 
@YforU
Die Rede ist von Alltagssoftware und der einzige Test der ein entsprechendes Vergleichsergebnis ausspuckt ist der 7-zip Benchmark wo der i7-6700k selbst mit DDR4 Speicher keine 50% schneller ist als der i7 880.

Glückwunsch, damit hast du meine Aussage untermauert.
 
Wadenbeisser schrieb:
Dazu dann noch der fehlende Leistungsbedarf bei Alltagssoftware, wodurch auch ein deutlich älteres System mit genug Speicher selbst für heutige Programme schnell genug ist, die mehr oder weniger geflopten neuen Windows Versionen (Windows 10 wird ja praktisch verschenkt) und schon stellt sich einem die ernsthafte Frage wozu man pberhaupt ein neues System kaufen sollte.

Ganz im Gegenteil. Windows10 ist das teuerste Windows, dass die Kunden jemals "bezogen" haben. Im Tausch gegen ihre persönlichen Daten und ihr komplettes Privatleben, dass sie nun mit Microsoft teilen.
 
Einigen wir uns darauf, dass Windows10 kostenlos ist. Aber nicht umsonst. ;)
 
Mich wunderts nicht, dass Apple weiterhin positiv im Trend liegt. Viele Leute mögen Windows 10 einfach nicht (aus welchem Grund auch immer) und steigen auf einen Mac um. Habe mir das auch schon öfters überlegt, zumindest zum Arbeiten auf einen Mac umzusteigen und Windows nur noch zum Spielen zu benutzen. Das einzige, was mich noch abhält sind die neuen Mac Minis. Die aktuellen sind mir zu veraltet, ich warte auf neue :D
 
Luthredon schrieb:
Vieles hier diskutierte mag ja auch stimmen, aber ich denke der Hauptgrund im Privatbereich sind die Tablets und großen Handies. Ich kenne SO viele Leute, die ihren PC kaum mehr anschalten, wenn sie nur mailen wollen, oder ins Internet. Selbst Notebooks werden links liegen gelassen, wenn man ein iPad o.ä. hat.

P.S.: Wenn ich mich richtig erinnere, gab es vor vielen Jahren (vielleicht 10?) schon Berichte, nachdem geschätze 60% aller privaten PCs irgendwann in der Ecke versauern. Jetzt kaufen sie die Leute schlauerweise erst gar nicht mehr ;).
genau SO siehts aus.
Früher hat man einen PC gekauft, weil es keine Alternative gab. Die Zahl der Anwender steigt - aber die meisten holen sich halt keinen PC, sondern ein Tablet oder es reicht das Handy. Viele nutzen den "Rechner" nur zum Surfen und für "Handy-Games" - dafür reicht ein Tablet. Ein PC wird nur noch zum Arbeiten und Zocken benutzt. Für Excel & Co. reicht ein Minimalsystem...
 
Für Office und Internet reicht jeder 5 Jahre alte PC locker aus. Mit SSD und RAM-Aufrüstung wird er das wahrscheinlich auch noch fünf weitere Jahre tun. Nur die Gamer müssen ab und zu aufrüsten.

Gruß,
CTN
 
Die Bevölkerung wächst hier in Deutschland nicht.
Woher soll dann jedes Jahr ein Wachstum kommen?
Das geht einfach nicht. Wir sind schon am Limit!

Und warum wechseln, wenn das System noch reicht?
Obsoleszenz hilft der Wirtschaft schon genügend!
 
immatoll schrieb:
Was wird denn auch erwartet? Der einfache Verbraucher hat vor fünf Jahren ein Rechnersystem gekauft und das läuft nach wie mehr als ausreichend. Der ein oder andere hat in der Zeit eine SSD nachgerüstet (bekommen) und das Betriebssystem gab es aufs Haus.

Man braucht eben eine "technische Revolution" die den Normalverbraucher auch erreicht, damit es einen entsprechenden Aufschwung geben kann. Und der blieb aus: Touch ist auf Desktop/Notebooks bzw. "Nicht-Tablets" überflüssig.

Ich denke das einzige was vielleicht in den kommenden Jahren einen Aufschwung bringen könnte: Virtual Reality. Und dabei rede ich nicht nur von Computerspielen. Wenn Virtual Reality sich auch in anderen Bereichen wirklich etablieren kann wird wieder (deutlich mehr) Performance benötigt.
Puuh, wo fang ich da an... Viel Text, aber lohnt sich vielleicht für euch zu lesen, da praktische Erfahrung:

1. Da irrst du dich. Ich arbeite in einem PC Laden und ich habe gestern allein 2 Leute gehabt die mit nem
9 und 11 Jahre alten PC zu mir zum reparieren gekommen sind. Der eine krebste mit 2GB Ram und W7
vor sich hin und der ältere hatte XP. In anderen Ländern gibts vielleicht so ne 5 Jahres Regel, aber hier in
Deutschland betrachten die Leute den PC wie ne Waschmaschine. Solange es angeht, ist alles ok.
Zeigt man den Leuten dann einen neuen PC mit SSD und Windows 10 machen die riesige Augen. Die
meisten kaufen erst einen neuen, wenn der alte kaputt ist, aber nicht wenn die Zeit in der wir leben und
die Software die sie benutzen es erforderlich macht. Damit meine ich RAM Killer Programme, zu denen nicht
erst seit gestern Browser gehören, die nach ner Stunde teilweise schon 1-2 GB RAM belegen. Spiele, die
vielleicht starten und Minimalkonfiguration laufen, aber aussehen wie Tetris und Ladezeiten haben, dass
man nebenher lässig ne Runde Schach spielen kann. Leute verschenken aus Geiz nen Haufen Lebenszeit
und Produktivität. Mit einem neuen Gerät könnten Leute viel Zeit und damit auch Geld sparen. Firmen
noch mehr als Privatleute. Unser Chef hat uns vor 3 Jahren Atom Clients hingestellt. Wären das für 300€
mehr kleine i3 gewesen, müsste er heute nicht neue kaufen. Für 300 Mitarbeiter läppert sich das ziemlich.

2. Eigentlich nicht. Viele Leute haben viele Innovationen einfach verpennt. Gerade SSDs und ein
modernes OS erhöhen die Effizienz und Produktivität enorm. 4 von 5 meiner Kunden wissen noch nicht
mal, dass es sowas gibt. Warum? Weils keinen juckt. Wie gesagt: Rechner geht an, mehr juckt die net.
Touch ist am Desktop ne Totgeburt. Hat aber auch kein Kunde bei mir je gewollt. Keine Ahnung was
MS sich dabei gedacht hat, das einzubauen und das Startmenü dafür zu killen. Sowas schreckt auch ab,
da denken die sich: Nä... da bleib ich lieber bei der alten Kiste. Vielleicht langsam, aber da kenn ich mich aus.

3. Joa. VR. Also nicht in der Form, wie es heute und im nächsten Jahr existiert. Das ist auf kurz oder
mittellang ein Gimmick für Geeks, aber kein Massenmarkt, dafür ist es zu teuer, die Anforderungen an
die Hardware ist viel zu hoch und es ist meiner Ansicht nach noch brutal unausgereift. Das wird Jahre
dauern und eignet sich vielleicht auch dann noch nicht für Brillenträger, Leute denen schnell schlecht
wird oder alte Leute und Kinder. Auch der Preis für PC und Zubehör liegt aktuell bei mindestens 2000€.
Unser meistgekaufter PC kostet mit Maus und Tastatur 699€. VR kann frühestens 2018 einschlagen,
und auch nur, wenn man außer in Spielen einen greifbaren produktiven Vorteil für die Mehrkosten bekommt.

Was du betrachtest, ist der winzige Anteil an Leuten, die du im echten Leben oder im Netz kennst. Wenn
du in nem Computerladen arbeiten würdest, würdest du wissen, dass das extrem weit weg ist von Otto
Normalverbraucher. Die wollen einfach ein zuverlässiges System. Und von dem trennen die sich nur, wenn
es gar nicht anders geht. Nicht wenn irgendeine funky neue Technik erscheint. Die Leute wollen einfach nix
neues, unbekanntes, die sind demgegenüber nicht aufgeschlossen und haben auch Angst vor Veränderungen.
Das ist auch ein bischen das Abbild unserer überalterten Gesellschaft. 10% Junge Leute die sowas wollen, 90%
alte Gewohnheitstiere. Außerdem machen viele ihre PC Sachen mit dem Handy und schalten den Desktop nur
noch selten an. Ich benutz die Kiste auch nur noch zum streamen und hier im Forum spammen. Wenn der
neue Intel Compute Stick kommt, mach ich den Desktop wohl nur noch am Wochenende zum zocken an. :heul:
 
Wadenbeisser schrieb:
Dann liefere mir [...] einen Beweis dafür das die Hardware in den letzten 6 Jahren bei Alltagssoftware um mindestens 50% an Performance zulegen konnten.

Definiere Alltagssoftware.
 
Ich denke das es sich heutzutage mehr Leute zutrauen ihren PC selber zusammenzustellen. Es gibt Tutorials oder auch Foren wo die Leute sind einfach über das Thema Pc zusammenbauen informieren können. Hier sind jeden Tag zig Threads, die genau dieses Thema betreffen. Der Kunde ist halt viel informierter und will das beste für sein Geld. Man schaue sich die immer größer werdende Zahl von Gehäusen an, die ein Seitenfenster haben. Hardware ist schöner geworden und warum sollte man sich da einen hässlichen Komplett-Pc kaufen, wenn man ein schnelleren schöneren, hochwertigeren und zudem noch billigeren PC haben kann. Der Trend wird sich vermutlich so fortsetzen.
 
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