News Marktforschung: Der Absatz von PCs schrumpft auf das Niveau von 2008

Mr.Seymour Buds schrieb:
Tja so unterschiedlich sind die Menschen. Ich fasse keine Tablets an und mein Smartphone nehme ich auch nur zum Telefonieren. Mach alles mit PC+Notebook. Finds immer lustig, wenn Leute in Deutschland ihr Handy als Navi brauchen. Weil unser Land ja auch so schwierig zu bereisen ist. Da gibts fast gar keine Schilder und so ;) Oder am Bahnsteig, die Sbahn, die man jeden Morgen nimmt. "Ja wann kommt die denn nochmal?" *Blick aufs Phone* :D Ich glaube viele schalten ihren Verstand aus und ihr Phone ein....

Es gibt sinnvolle Anwendungen und weniger sinnvolle. Klar kann man auch ohne Navi nach Schildern fahren, in einer Stadt wo ich mich nicht auskenne habe ich aber keine Lust penetrant jedes Schildchen zu erfassen, damit man nicht unnötig durch die Stadt fährt. Fraktion Opa mit Hut sieht ein Schild auch gerne mal erst wenn nur noch 5Meter entfernt ist und wirft den Anker ^^Da wäre es mir lieber, wenn sie ein navi entdecken. Das hat nicht unbedingt was mit Verstand ausschalten zu tun. Sich ein smarphone nur zum telefonieren zu kaufen ist jetzt auch nicht so clever und warum soll ich extra zum PC latschen wenn ich auf der Couch sitze, nur um zu sehen ob die Email auf die ich warte angekommen ist? Ich finde es dumm dort unnötig 8Milliarden Transistoren mit Strom zu speisen für so simple aufgaben. Da nehm ich doch lieber das ipad. Desktoprechner haben für mich im Grunde nur noch eine Relevanz... Spiele. Alles andere kann man easy auf andere Plattfomen auslagern.
Man schaue sich doch an, was die Leute auptsächlich am PC machen. Chatten, Soziale netzwerke, einkaufen, paar Videos und Pornos gucken und das war es dann auch zum größten teil schon

@Topic:

Das Problem ist nicht, die mangelnde leistung, denn es gäbe ja auch keine Anwendungen, die deutlich mehr Leistung erfordern würden, welche Massenmarktrelevant sind. Das Problem ist, dass Tablets und smartphones zu 95% die Funktionen abdecken, die früher auf dem PC liefen. In Foren wird gerne vergessen, dass sich hier nicht der Durchschnittsuser rumtreibt! Dem PC rennen die Anwendungen davon. Und selbst wenn Intel morgen eine CPU rausbringt, de drei mal so schnell und bezahlbar wie ein i7 6700K hist, dann rennen die Leute trotzdem nicht los und kaufen blind. Ein paar Leute werden sich das Teil sicher kaufen, die holen sich aber auch so alle paar jahre was neues, der rest rüstet auf, wenn es Anwendungen gibt, die diese Leistung benötigen. Diese gibt es auf der anderen Hand auch nicht.
 
acidarchangel schrieb:
Warum? Meine Eltern z.B. brauchen ihren PC auch wesentlich weniger, seitdem Sie ein Tablet haben und damit abends auf dem Sofa gemütlich ihre Mails checken und surfen. Warum auch aufstehen und zum Rechner rennen?
Weil man unglaublich langsam damit ist und selbst beim reinen passiven Konsumieren viel mehr Zeit braucht, als was man in der gleichen Zeit an einem PC erledigen, wegbrowsen kann. Um gezielt eine Information zu suchen oder mal einen Artikel zu lesen, sind Tablets gut geeignet. Für mehr aber auch nicht.

Wer damit mehr macht, verschwendet pure Lebenszeit.
 
Irgendwie machen die Meisten einen kapitalen Denkfehler.

Der Consumer Markt ist nicht annähernd das wesentliche Marktkriterium - schon gar nicht für die Big5 der Hersteller. Der Massenabsatz erfolgt an Unternehmen, die in der Vergangenheit klare LifeCycle Zeiten hatten. Für gewöhnlich von gesetzlichen regeln hinsichtlich Abschreibefristen etc. getrieben.

Tatsache ist, dass z.B. das MS Office oder SAP (und analoge Produkte) im Bürobereich bestenfalls marginal von neuer Hardware profitieren und gleichzeitig die Lebensdauer der bestehenden Hardware immer größer wird. Es besteht also keiner Anreiz zur Anschaffung neuer Systeme - im Gegenteil - mit verlängerten Lifecycles (z.B. von 3 auf 5 Jahre gesteigert) können Unternehmen massiv sparen.

So einfach ist das.
 
@ rowe32

Na, das halte ich auch für Unfug, die ganze Sache nur auf Unternehmenskunden zu reduzieren. So viel Marktanteil haben die nicht. Der Privatanwender stellt die Mehrheit dar.
 
@grossernagus

Leider sind die zugehörigen Marktanalysen i.d.R. kostenpflichtig. Für die Firma, in der ich arbeite, sind solche Zahlen aber durchaus wichtig (deswegen meine Aussage).

Der reine PC-Markt wird sogar immer mehr von Firmen dominiert. Privatanwender schwenken immer mehr zu Notebooks und in der jüngsten Vergangenheit zu Tablets.

Nur ein Beispiel als Illustration:

Intel ist auf dem Weltmarkt mit Riesenabstand (!!!) die Nummer 1 im Grafikchipsegment. Uns beiden dürfte klar sein, dass der klassische Heimanwender (der u.a. zocken möchte) damit nicht viel anfangen kann. Hauptgrund sind die Abermillionen Chips im Office PC in Firmen...
 
rowe32 schrieb:
Intel ist auf dem Weltmarkt mit Riesenabstand (!!!) die Nummer 1 im Grafikchipsegment. Uns beiden dürfte klar sein, dass der klassische Heimanwender (der u.a. zocken möchte) damit nicht viel anfangen kann. Hauptgrund sind die Abermillionen Chips im Office PC in Firmen...
Richtig! Aber da haben wir doch schon eine von diesen Fantasiezahlen. Das Kroppzeug wird nur gezählt, weil es einfach da ist. Ob es auch gebraucht und genutzt wird, steht mal wieder auf der anderen Seite des Papiers.
 
natürlich verfälscht diese Zahl, bzw. bedarf einer Interpretation.

Tatsache ist aber, dass kaum ein Office PC Stand heute eine andere Grafiklösung als die von Intel verwendet. Womit die "Fehlerquote" durchaus hoch, aber nicht kriegsentscheidend ist.
 
@grossernagus
Ich behaupte mal das jeder Büro Arbeistplatz mit einem entsprechenden Rechner gezählt werden kann und auch an anderen Arbeitsplätzen sind diverse Rechner vorhanden, zum Teil sogar mehr als einer um Laufwege zu sparen. Verlängern sich nun die Lebenszyklen geht das deutlich auf die Verkaufszahlen und Thin Clients dürften bei der nächsten Neuanschaffung zusätzlich so einige davon fressen.
 
@wadenbeisser

generell einer Meinung. nur bei den Thin Clients bin ich mehr als skeptisch. Einfach weil der Preis eines einfachen PC inzwischen so nah an den TC dran ist, dass letztere den Mehraufwand bei der Infrastruktur kaum noch (und zunehmend weniger) rechtfertigen.
Gerade weil TC ja letztlich eine "Speziallösung" darstellen, werden sie preislich immer unattraktiver. Zumindest ist das die Erfahrung bei uns in der Firma.
 
Der Preis eines brauchbare Thin Clients und der eines Standard Desktops unterscheiden sich doch nur noch marginal. Daher werden immer mehr normale Desktops in TC umgewandelt. Das bischen an Infrastruktur für den Betrieb einer Citrix Farm ist doch im Vergleich zu den Servicekosten des Standard Arbeitsplatzes nicht der Rede wert. Aber so oder so, die Firmen kaufen deutlich weniger Blech und refreshen seltener und das schlägt sich natürlich auch im Absatz nieder.
 
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