Max Payne war damals richtig klasse. Ich erinnere mich gerne daran, wie ich den Titel im Spätsommer 2001 gespielt habe. Max Payne hatte einfach einige Elemente, die ein Spiel erst richtig gut machen. Dazu gehörte nicht nur die Grafik, sondern vor allem die düstere, pessimistische Grundstimmung mit dem gebrochenen Anti-Helden, der auch den einen oder anderen Alptraum zu verarbeiten hatte.
Das düstere, kalte und verschneite New York mit all den Junkies und Verbrechern war atmosphärisch wohl einer der besten Spieletitel aus dem Jahr 2001. Max Payne war zwar an manchen Ecken wirklich recht heikel zu spielen, jedoch hat man es mit der Bullet-Time-Funktion und unzähligen Ladevorgängen dann doch irgendwie immer geschafft, im Spiel weiter zu kommen. Sehr schön waren auch die für die damaligen Verhältnisse recht schnellen Ladezeiten, die einem im Gegensatz zu manch anderen Spielen nicht irgendwann auf die Nerven gingen.
Ich spiele auch immer mal wieder gerne alte Spiele wie z. B. MDK, Half-Life, SiN, Giants: Citizen Kabuto, Doom oder American McGee's Alice. Das Problem ist natürlich nur, dass man irgendwann jeden Winkel und jeden Vorgang im Spiel kennt und sich langweilt. Man möchte sich natürlich auch weiter entwickeln und einfach mit der Zeit gehen, weshalb ich die Klassiker inzwischen eher seltener ausgrabe. Trotzdem haben mir die Spiele damals, als sie neu waren, wesentlich mehr Spaß gemacht als die heutigen. Auch fand ich, dass die Titel damals innovativer waren und sich vor allem Ende der 90er technisch immer sehr viel getan hat. Da kamen dann irgendwann solche Meilensteine wie Unreal oder Quake 3 raus, die einen grafisch einfach nur verblüfft haben.
Es ist aber sicherlich auch alles eine Sache des Alters. Inzwischen hat man wohl einfach schon zu viel gesehen und ist leider auch etwas abgestumpft, was neue Spiele und Medien angeht.