Morrich schrieb:
Bei sowas gibts für mich nur eine richtige Reaktion: Rückgabe bzw. Nichtkauf.
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Da wir in Deutschland ja das unverschämte Glück haben, dass sich Telekom und Co. standhaft weigern, auch weniger stark bewohnte Gebiete endlich mal mit auch nur halbwegs schnellem Internet anzubinden und man selbst in Großstädten oftmals nicht einmal 16k DSL bekommt, ist das Vertriebsmodell ausschließlich über digitale Plattformen nicht hinnehmbar bzw. einfach nicht funktional.
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30GB und teilweise sogar noch deutlich mehr über eine 16k DSL Leitung zu ziehen, dauert ja schon ne halbe Ewigkeit. Wenn man dann vielleicht sogar noch weniger hat (wie ich mit meinen 10k mitten in der Großstadt), oder sogar nur dieses dämliche LTE Netz mit mickrigen 5GB Volumen zur Verfügung hat, dann ist man doch vollkommen aufgeschmissen bzw. grundsätzlich außen vor.
An dem Problem sind aber nicht die Telekommunikationsunternehmen schuld. Allen voran ist halt die Telekom zu nennen und die sind nun mal eine börsennotierte AG. Will man denen den Vorwurf machen, dass sie nicht vollkommen freiwillig in nicht rentable Gebiete gehen? Dann bin ich mal auf die nächsten Aktionärsversammlungen gespannt

Würde ich solche Unternehmen führen, würde ich auch streng nach Rentabilität gehen.
Meiner Meinung nach ist da die Politik gefragt. Ich fände es eine akzeptable Lösung, wenn der Netzausbau in Bestlage gekoppelt wird an den Ausbau der ländlichen Gebiete. Soll heißen, dass wenn mal wieder ein Netzausbau einer lohnenswerten Stadt erfolgt, zugleich mindestens genauso viele Bewohner auf dem Land mit schnelleren Leitungen versorgt werden müssen. Nur mal als Beispiel.
Man kann halt nicht das Netz privatisieren und den Unternehmen ohne gesonderte Auflagen den Vorwurf machen, dass sie gewinnorientiert handeln... Ich selber wohne einem recht ländlichen Gebiet und habe 1.000er DSL, weiß also sehr wohl, wie schrecklich die aktuelle Situation ist. Aber man muss halt immer auch die andere Seite verstehen, in diesem Fall die Telekommunikationsunternehmen.
Und nun zum Spiel an sich:
Ich finde solche Methoden grausam. Mit der erwähnten Leitung benötige ich knapp drei Tage bei voller Leitungsbelegung durch den Download. Heißt, dass mit jeder Minute anderweitiger Nutzung sich das noch hinauszögert. Das kann echt nicht sein. Ich wäre gerne bereit 5 € mehr für solch ein Spiel auszugeben, wenn da dann halt 6 DVDs oder eine BluRay drin wären. Und im Worst Case gibt es dann auch noch mal Patches im Umfang von zwei GB. Dann kann man nach einer Woche endlich mal spielen
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Ist ja schön und gut, dass das technisch möglich ist ein Spiel so zu verteilen, aber es gibt meiner Meinung nach halt noch viel zu viele Menschen, die darin keinen Vorteil haben.