MFT-Kamera für Vogel- und Makrofotografie

Hier sind ein paar Vogelbilder von Reddit mit dem 75-300 wo das Maximum aus dem Objektiv (inklusive Nachbearbeitung) rausgeholt wurde. Laut Fotograf aus 5-12m Entfernung, wobei auch noch gecropt wurde.

Ich will hier nicht den M43-Apologet spielen, weil andere Hersteller auch sehr gute Kameras bauen können. Nur über Fuji hört man häufiger mal, dass der Autofokus nicht der Beste ist, was bei Vögel nachteilig sein kann.
 
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Strahltriebwerk schrieb:
Sony

(Sony habe ich jetzt hier auch noch reingenommen, da mein Grossvater noch viele Objektive mit A-Mount besitzt, welche ich später evt. einmal haben könnte. Spielt jetzt hier an dieser Stelle aber eine untergeordnete Rolle)
Minolta hatte ein paar ganz nette Objektive die mit dem LA-EA5 Adapter bei aktuellen Sony Modellen mittlerweile sogar ohne Zwischenspiegel im Adapter mit AF betrieben werden koennen. Allerdings duerften die Objektive mit Stangenantrieb nicht mehr heutigen Anspruechen genuegen (Aufloesung, Fokussiergeschwindigkeit) und SSM/SAM Objektive sind, falls nicht bereits vorhanden, immer noch recht teuer. Aber je nachdem was bei Deinem Grossvater in der Sammlung existiert natuerlich eine guenstige Moeglichkeit Luecken bei den Objektiven zu fuellen.
Habe selber Jahrzehnte mit Minolta fotografiert und bin mit der Alpha 900 schlussendlich auf Digital umgestiegen. Das Minolta 2.8/28-70 G und 2.8/80-200 G lieferten bei 24 MPixel sehr schoene Bilder. Aber mittlerweile geniesse ich die Vorteile einer X-T3 mit deutlich weniger Gewicht.
 
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Es ist wie bei allen Altglas. Adaptieren lohnt sich nur für die richtig hochwertigen Objektive.
 
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Das Thema Makro wurde noch nicht angesprochen. Wenn du ernsthaft du in das Thema einsteigen willst wäre das ein Punkt dafür MFT spricht. Im Grunde sind Vogel beziehungsweise Wildlife und Makrofotografie die Disziplinen in denen MFT glänzen kann. Dann wäre auch ein Makro-Objektiv nicht verkehrt. Das Olympus 60 mm bekommst du gebraucht für 250-270 € und ist sehr gut. Wenn du nicht bewegende Objekte fotografieren willst, wäre das Panasonic oder Olympus 30 mm eine noch günstigere Option für ca. 130-160€
 
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Es gibt fuer MFT auch sehr gute Makro-Optionen von Drittherstellern. Das Laowa 50mm Makro bietet einen Abbildungsmassstab bis 2:1 und kommt in Tests sehr gut weg. Einzig AF fehlt aber je nach Art der gewuenschten Makroaufnahmen verschmerzbar (trotz IBIS ist ein Stativ mit Makroschlitten empfehlenswert).
 
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Hier ist der kleinere Sensor mal im Vorteil - der Tiefenschärfebereich ist größer.
 
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Da kannst du bei größeren Sensoren einfach die Blende weiter zu machen, das kommt bei gleichem Bildwinkel Tiefenschärfe- und Beugungsunschärfetechnisch aufs Gleiche raus.
 
Ich habe mir nochmals viele Gedanken gemacht und was haltet ihr von der Kombination einer EM1 Mark II und dem Olympus M.Zuiko 100-400mm f5.0-6.3 IS ED MSC?

300.- für den Body und 800.- für die Linse, nach Adam Riese 1100.- zusammen. (Beides gebraucht)

Ich denke der Gewichtsvorteil gegenüber den APS-C-Systemen wird längerfristig auch stark ins Gewicht fallen.
 
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Also soweit ich das sehe und mich bei den Objektiven nicht vertue ist das von dir genannte Canon Tele deutlich leichter als das Olympus, und die Bodies je nachdem auch:
M.Zuiko Digital ED 100-400mm F5.0-6.3 IS 1.120g - Canon RF 100-400mm F/5.6-8 IS USM 635g
E-M1 Mark II 574g - Canon R10 429g
 
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Strahltriebwerk schrieb:
Ich habe mir nochmals viele Gedanken gemacht und was haltet ihr von der Kombination einer EM1 Mark II und dem Olympus M.Zuiko 100-400mm f5.0-6.3 IS ED MSC?
Robin Wang hat Tests bei maessigem (Initial) und gutem (Re-Test) Licht mit diesem Objektiv gemacht und dabei hauptsaechlich Tiere fotografiert. Wenn Dir die Qualitaet der Aufnahmen zusagt dann wuerde ich annehmen dass Du mit dieser Combo gluecklich werden wirst.
Allerdings den Einarbeitungsaufwand nicht unterschaetzen. Im Gegensatz zu Smartphones sind die Defaulteinstellungen bei Systemkameras eher neutral ausgelegt. Du solltest Dir also genug Zeit nehmen um alle Einstellungsmoeglichkeiten zu kennen und fuer Deine Beduerfnisse zu optimieren.
Infos dazu gibt es auf dieser Seite (inkl. Videotutorial). Als Basis fuer Customsetups fuer verschiedene Szenarios kann diese Uebersicht hilfreich sein.
 
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Micha- schrieb:
Hier ist der kleinere Sensor mal im Vorteil - der Tiefenschärfebereich ist größer.

Tatsächlich nicht. Er ist ja auch weniger empfindlich. Wenn ich mit VF abblende und den 4-fachen ISO in Kauf nehme, komme ich auf das gleiche Resultat.

Ich würde persönlich würde auf ein APSC-System gehen. Für Makro- und Tierfotografie kannst du einfach nicht genug Licht haben.
Ich habe einen Sony A7r III + 200-600 f6.3 und selbst damit stößt du im Schatten oder im Wald an gewisse Grenzen. Bei Dämmerung wird es noch kritischer.
 
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So ich habe mir jetzt ein gebrauchtes RF 800mm F11 für 550.- gekauft und halte noch Ausschau nach einer Canon R10 oder R7.

Was mir jetzt natürlich noch fehlt, wäre ein Makroobjektiv wobei das noch Zeit hat, da ich mich erstmal voll mit dem 800er beschäftigen möchte.

Und dann gäbe es ja immer noch die Option des 100-400er, falls ich doch ein bisschen mehr Flexibilität möchte.

Ich glaube, mit dem 800er bin ich für die Vogelfotografie besser gewappnet, da sich Brennweite bekanntlich nur durch noch mehr Brennweite ersetzen lässt und die Resonanzen im Internet waren auch überwiegend relativ überzeugend.


Schade ist es Nichts aus dem MFT-Universum geworden, aber Canon hat meiner Meinung nach beim RF-System viele gute und preiswerte Optionen. Aber was nicht ist, kann ja immer noch werden.
 
Strahltriebwerk schrieb:
So ich habe mir jetzt ein gebrauchtes RF 800mm F11 für 550.- gekauft und halte noch Ausschau nach einer Canon R10 oder R7.
Wuerde fuer dieses Objektiv eher die R7 in Betracht ziehen. Der AF der R10 koennte bei Lichtstaerke 11 eher an seine Grenzen kommen.
 
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@schneup R7 und R10 sind beides APS-C Kameras, wurden am selben Tag released und haben somit auch denselben AF. Die R7 hat mehr Auflösung als die R10 und daher auch mehr "AF Felder", was jetzt aber erstmal keinen echten Vorteil mit sich bringt, sondern lediglich eine logische Konsequenz aus den kleineren Pixeln ist. Canon gibt zwar -5EV vs -4EV an, aber diese EV Angaben sind recht speziell, in der Praxis wird sich eher kein bahnbrechender Vorteil ergeben. "(During still photo shooting, with an f/1.2 lens, Center AF point, One-Shot AF, at 23°C/73°F, ISO100)".

Irgendwie ist diese Angabe auch etwas seltsam, beide können bis f22 fokusieren und eigentlich hat die R10 das etwas bessere Rauschverhalten, daher keine Ahnung welche Faktoren in diese Angabe mit reinspielen. Es könnte sein, dass es daran liegt, dass diesselbe Fläche durch den "dichteren Sensor" mehr AF-Felder unter dem Center AF Fokusfeld liegen hat und man durch Kombination dieser Informationen das bisschen mehr an Read Noise wieder wett macht bzw. sogar am Ende mit etwas mehr Info da steht als mit den etwas weniger AF Feldern der R10, ist aber reine Spekulation. Bei Benutzung anderer AF Einstellungen und v.a. von anderen Objektiven, werden die Unterschiede in der Praxis nicht mehr so deutlich sein, da sich das alles "zusammenschiebt". Sprich mit dem f11 Objektiv und Zonen-Af schafft man vielleicht nur noch -1EV vs -1.1EV (Zahlen willkürlich).
 
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-Daniel- schrieb:
@schneup R7 und R10 sind beides APS-C Kameras, wurden am selben Tag released und haben somit auch denselben AF.
Wie koennen sie bei unterschiedlichen Sensoren den gleichen AF haben? Sie haben zwar die gleiche Anzahl von AF Sensoren (651) aber der AF der R7 ist eine Blendenstufe empfindlicher als der der R10 (-3.5 EV vs -2.5EV). Vorteilhaft fuer das Tracking duerfte auch IBIS und die hoehere Auslesegeschwindigkeit des Sensors sein.
Fuer den Normalgebrauch wird es keinen Unterschied machen aber bei Extremfaellen wie dem 11/800mm wird die R7 Vorteile haben.
 
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schneup schrieb:
Wie koennen sie bei unterschiedlichen Sensoren den gleichen AF haben? Sie haben zwar die gleiche Anzahl von AF Sensoren (651) aber der AF der R7 ist eine Blendenstufe empfindlicher als der der R10 (-3.5 EV vs -2.5EV). Vorteilhaft fuer das Tracking duerfte auch IBIS und die hoehere Auslesegeschwindigkeit des Sensors sein.
Fuer den Normalgebrauch wird es keinen Unterschied machen aber bei Extremfaellen wie dem 11/800mm wird die R7 Vorteile haben.
All diese Angaben sind teilweise echt konfus und nur auf dem Papier etwas wert.

Deine Angabe zu den "AF Sensoren" ist beispielsweise identisch weil die "virtuellen AF-Felder" bei beiden Kameras gleich groß sind. Sprich das Single AF-Fokusfeld kannst du bei beiden Kameras auf 651 Positionen verschieben. Aber das sind ja nicht die eigentlich "Sensoren". Bei Canon kann jeder Pixel auf dem Sensor für das eigentliche Imaging als auch für den AF verwendet werden, da jeder einzelne Pixel aus 2 Photodioden besteht.
Daher gilt prinzipiell: Je höher die Auflösung desto mehr "AF-Felder" (a auch mehr Pixel, die dann wiederrum zu virtuellen AF Messfeldern zusammengefasst werden). Und hier kommt vermutlich auch der Unterschied in der Empfindlichkeit her, da man wie oben beschrieben bei einem einzelnen "virtuellen AF-Messfeld" durch die dichteren Pixel auch mehr AF-Informationen zur Verfügung hat. Wird das "virtuelle AF Mesself" größer (z.B. weil ein Kopf erkannt wird oder beim Tracking mehrere Messfelder betrachtet werden), werden sich diese unterschiede etwas zusammenschieben.

Der eigentlich AF Algo kann aber natürlich dennoch identisch sein (leicht unterschiedlich parametriert), der Unterschied ist aber natürlich trotzdem, dass die R7 auf dem Papier bei Verwendung eines einzelnen "AF Feldes" in der Praxis mit etwas weniger Licht klar kommt. Ich persönlich könnte den Unterschied in der Empfindlichkeit zwischen R8/R6II und R5 aber in einem Blindtest nicht zuverlässig aufzeigen (0.5EV). Daher ist die Praxisrelevanz vermutlich nicht so deutlich wie die Zahl auf dem Papier. Es ist nicht so, dass die R7 super toll performen wird und die R10 gar nicht. IBIS ist bei 800mm auch nicht relevant, readoutspeed 35ms vs 30ms auch nicht wirklich.

Prinzipiell hast du natürlich Recht, die R7 ist überall ein Stückchen besser, aber eben auch ein Stück teurer. Ob es den Aufpreis wert ist darf aber natürlich jeder individuell für sich selbst entscheiden, am besten Testen!

Wenn es übrigens speziell um dieses Objektiv geht, würde ich direkt auf die R8 setzen. 800mm an APS-C ist ziemlich lang und nicht sehr universell. Selbst an Vollformat wäre mir das schon sehr oft zu viel Tele.

Und noch zu den Makro-Objektiven: Wenn es nicht direkt "professionelles Makro" sein muss, hast du bei den RF-Objektiven den Vorteil dass die günstigeren 1.8 Primes fast alle gewisse Makro-Fähigkeiten haben (24, 35, 85mm 1.8/2.0). Ist natürlich alles kein 1:1 oder 2:1 Makro, aber immerhin ein 0,5facher ABbildungsmaßstab, was z.B. gerade bei dem 85mm schon für ein paar ganz nette Insekten-Bilder ausreicht.
 
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Ich fotografiere ja quasi nur noch Tiere und auch Vögel. 800mm an APS-C geht schon ganz gut für Singvögel, ja ist ziemlich extrem und es wird spaßig die Motive damit zu finden. Ich finde das selbst bei 300, 400 und 600mm schon nicht ganz so einfach manchmal. Es Bedarf auf jeden Fall einiges an Übung. Wobei ich sagen muss, dass ich in letzter auch 400mm an APS-C ausreichend fand für Singvögel.

Bedenken sollte man aber, dass in der Dämmerung mit f/11 an APS-C ziemlich schnell Feierabend ist bei bewegten Motiven ohne die ISO ins Unermessliche zu ballern. Selbst am Tag, bei starker Bewölkung oder im Wald, kann das unter Umständen schon ganz schön grenzwertig sein.
Gut der IS vom Objektiv kann helfen, bei relativ still sitzenden Motiven, mit etwas Übung, kann man da sicher mit 1/50s aus der Hand fotografieren.

Ich würde zwar die R7 der R10 vorziehen (habe selbst R7 und R6II), der IBIS der R7 hilft hier aber nicht all zu viel. Je länger das Tele umso weniger greift der IBIS ein, bzw. stabilisiert nur lateral, da stabilisiert hauptsächlich der IS vom Objektiv afaik.

Ich glaube, ich hätte mir eher das günstige RF 100-400, oder gebraucht, das ältere und etwas bessere EF 100-400mm Mk. II gekauft, um flexibler zu bleiben, an Stelle des TEs. Beide machen an APS-C glaub ich mehr Spaß, als die lichtschwache f/11 Scherbe.
 
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Da bin ich ja froh, daß ich nicht der einzige bin, der das so sieht. Ich hätte auch eher 100-400 an mFT genommen als so ein Kanonenrohr. So lichtschwach ist selbst mFT nciht. Der Vorteil beim Zoom ist außerdem, selbst wenn man die 400m braucht, kann man zum finden des Motivs auf 100mm rauszoomen. Das hilft ungemein.
 
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