News Microsoft: Bing-ChatGPT für Windows 11, Mobil-Apps und Skype

Windows ohne 100% opt out für Cortana, Bing, Phone Home und jetzt auch diese KI. Danke für nichts europäische Datenschützer. Privat kann man das ja mit Linux umgehen aber wenn man beruflich alles im Windows machen muss nervt das schon hart. Schlimmer als Spam Mails, die kann man wenigstens wegfiltern. Verdi und co wo seid ihr?
 
@cryeR
Für Heimanwender und Laien vielleicht nervig oder sogar angsteinflößend.
Wenn man Windows beruflich nutzt, sollte man am besten nicht am Administrator sparen, denn dieser kann Windows in seine Schranken weisen und alles deaktivieren oder blockieren.

Ein Edge Browser, der nicht alles darf, weist dich beispielsweise auch darauf hin:

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Oder die Spracherkennung, die man nicht aktivieren kann, selbst wenn man es wollte:

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Im beruflichen Umfeld kann das nur der Administrator.
In meinem Fall habe ich mich selbst eingeschränkt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bin bei einigen Geräten selbst Admin muss man sich nur damit beschäftigen, für mich ist das nach Dark Patterns alles Absicht, habe keine Lust mir das anzutun. Bei mir endet die Zeit nach den Standardeinstellungen die einzelnen On Off Sachen , tiefer gehe ich da nicht. Selbst wenn , man findet doch immer wieder merkwürdigen Traffic selbst bei Profis.
 
Highspeed Opi schrieb:
Sowohl meine als auch die Antwort der KI ist korrekt.
Highspeed Opi schrieb:
Wenn du mir 100 Fragen stellst, die ich wissen oder im Internet finden sollte und diese mit der KI vergleichst, könnte man theoretisch ermitteln, ob die KI intelligenter ist als ich, wenn die Fragen besser interpretiert und präziser formuliert werden.
... womit du Intelligenz allerdings weitgehend auf die Wiedergabe empirischen Wissens reduzierst und als Messlatte das Turing-Prinzip heranziehst. Da käme dann das Chinese-Room-Argument von Searle zum Tragen: Das Vortäuschen (Simulieren) von Wissen und Intelligenz ist kein Beleg für Intelligenz.

Wir sind mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem wir auf rein sprachlicher Ebene theoretisch keinen Unterschied mehr zwischen Mensch und Maschine feststellen können. Daher sucht die Forschung auch schon seit längerem nach neuen Bewertungskriterien, die vor allem Dinge wie ein Selbstbewusstsein und bedingt auch eigene Handlungskompetenz einbeziehen. Im Grunde läuft vieles darauf hinaus, was uns Menschen ausmacht: eine handlungsfähige Persönlichkeit. Und zwar keine beliebig simulierte, sondern eine, die durch eigenes Lernen nachweisbar ist (also tatsächlich existiert). Stichwort "embodiment" und "Developmental Robotics".

Für ChatGPT und Konkurrenten heißt das, dass wir unsere Erwartungshaltung herunterschrauben müssen. Es sind Werkzeuge, keine (künstlichen) Wesen. Wenn die Ergebnisse falsch sind, dann nicht, weil die künstliche Intelligenz falsche Schlüsse gezogen hat, sondern, weil die Rechenaufgabe falsch gestellt wurde, weil die Datensätze empirisch uneindeutig oder biased sind oder weil auch wir selbst (in gesellschafts-politischen Kontexten) manchmal ein zu enges Verständnis von "Wahrheit" und "Korrektheit" haben.

So. Jetzt muss ich aber selbst langsam mal die Füße still halten. Sonst muss ich mich noch wegen OT abschießen. ^^
Finde die Thematik aber zu wichtig, um sie so randläufig liegen zu lassen. Mir scheint es, als hätten wir noch nicht so recht verstanden, mit was für einer Form von "Intelligenz" wir es hier überhaupt zu tun haben und wo überhaupt die Grenzen des Machbaren liegen. Vielleicht traut sich ja mal jemand, einen Thread in Politik und Gesellschaft auf zu machen.
Auch ich hab ja noch vieles zu lernen, vielleicht werde ich noch eines Besseren belehrt. :schluck:
 
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@cryeR
Wenn du dein Windows möglichst "dumm und lautlos" machen möchtest und trotzdem möglichst keine Zeit mit Einstellungen verbringen willst, empfehle ich immer das Tool O&O ShutUp10++.
Dort kannst du entweder die Standard-Einstellung wählen und hast bereits viel gewonnen oder
du deaktivierst einfach ALLES, was möglich ist (kostet nur einen Klick Zeit).
Dann hast du kein Cortana, keine gesendeten Daten, keine Cloud, keine Abfragen ins Internet, kein Verlauf, keine Sprachaktivierung, keine Vorschläge, keine Benachrichtigungen, keine Synchronisation, usw.
 
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Update - Jetzt stehen die Preise für die (neue) Schnittstelle fest. Und die liegen mit $0,002 pro 1K Token sehr niedrig. Ich habe das mal überschlagen und aus Anhaltspunkt kann man sagen pro 1 Millionen Buchstaben kostet die Anfrage + Antwort €1.
Sehr spannend was nun bald für Webseiten und Apps kommen die diese API nutzen werden.
 
Highspeed Opi schrieb:
Ich habe auch gemerkt, dass ich Bing tatsächlich selbst etwas beibringen konnte!
Antworten die vorher Müll ausspuckten, konnte ich Bing beibringen und beim nächsten Mal lieferte diese Antwort sogar das beigebrachte, richtige Ergebnis!
Das erste Mal habe ich es gemerkt, als die Antwort auf einen Witz Müll war. Liefert man das richtige Ergebnis, wird die Antwort richtig sein. Die KI lernt also buchstäblich vom Nutzer! Live!
Natürlich verwendet die "KI" auch psychologische Aspekte des Menschen und natürlich gibt die "KI" Antworten, die dir suggerieren, was du hören möchtest. Das ist eine Verblödungsmaschine die Meinungsmache, vor allem vor Wahlen, verbreiten soll.
 
@Joshua2go deine kommentare zum thema ki erinnern mich immer wieder an meinen vater, der damals mit aufkommen des internets ähnlich negativ darüber berichtet hat.
der schaut nun (nur) in die röhre. sprichwörtlich.
und ja, die entwicklung von ki´s wird mit großer wahrscheinlichkeit ein ähnlicher kulturwandel.
 
Genau, man wird da ständig auf Linie gebracht! Genau so wie ... im Fernsehen, in der Zeitung, bei Google, bei Wikipedia, am Stammplatz in der Dorfkneipe, ...? 😉

Dass man informationskritische Kompetenz benötigt, hat ja niemand bestritten — bei keinem der großen Medien.
 
x.treme schrieb:
Die Geschwindigkeit wie Microsoft auf den Hype aufspringt und ihn integriert ist ... eher erschreckend.
Das ist halt deren einmalige Gelegenheit, mal vor allen anderen einen Hype mitzureiten und sich als Platzhirsch zu etablieren, nachdem sie bei vielen anderen Themen Google und Apple hinterherjapsen. Vor allem nachdem sie bereits 10 Milliarden in OpenAI gebuttert haben. Das kann man auch an Googles Reaktion erkennen, die binnen weniger Wochen ein Konkurrenzprodukt aus der Taufe heben wollen (meine Quelle: Podcast "Windows Weekly").
 
Vielleicht kann mir hier einen Tipp geben, nach der News habe ich die Bing-App mit der ChatGPT Suche nun ein paar mal ausprobiert mit Fragen die mich interessieren, aber wirkliche Antworten werden mir da nie geliefert, gefühlt kann ich das auch in jede x-beliebige Suchmaschine eingeben und lese mir die ersten 10 Links vor.

Kann es sein das die Trainingsdaten nur für breite Interessengebiete vorlagen und abseits davon einfach nur gesucht wird?

Bsp.:

Meeresangeln, Angabe des Gebietes sowie etwaige Koordinaten im ungefähren Suchradius und anschließend sollten mögliche Hotspots erkannt und benannt werden in Koordinatenform.

Da kommt nicht wirklich was sinnvolles bei raus, für den Quercheck habe ich eigene Karten mit bestätigten Fangspots.

Wie kann ich das verbessern oder wird es da noch dauern bis was brauchbares bei rauskommt? Es geht mir vor allem darum, Spots zu finden die ich eventuell übersehen habe beim manuellen Seekartenstudium.

Danke im Voraus.
 
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