SavageSkull schrieb:
[...]
Ich habe gerade mal auf meiner Ubuntu Teststation geschaut, allerdings ist da nur eine Festplatte mit nur einer Partition drin und ich weiß erstmal nicht, wie das dort aussehen würde, wenn es mehrere Partitionen gäbe.
Wenn du unter einer Linux-Distro mehrere Partitionen/Festplatten hast, dann werden die Gerätedateien für unter
/dev/ mit dem Namen "sdX" gelistet, zusammen mit einer Menge anderer Geräte vom PC.
Festplatten und deren Partitionen handhabt Linux nach dem Schema "sdXY":
- X: Festplatten werden mit fortlaufenden Kleinbuchstaben dort angezeigt, z.B. "sda" für die erste, "sdb" für die zweite, "sdc" für die dritte, usw.
- Y: Partitionen werden nach dem Kleinbuchstaben mit einer Zahl entsprechend ihrer Position auf der Festplatte angezeigt
- So ergibt z.B. "sda2" die zweite Partition der ersten HDD oder "sdc4" die vierte Partition auf der dritten Festplatte
Die Partitionen werden im Verzeichnisbaum meist unter
/media/ eingehängt und mit dem jeweiligen Label des Laufwerks versehen, den man bspw. beim Formatieren angegeben hat, bspw.
/media/BENUTZER/Videos/. Hier kann man nicht sehen, welche Partition/Volume zu welchem Laufwerk gehört.
Hat das Volume kein Label, wird es unter
/mnt/ entweder mit seiner GUID eingehangen oder (was man einstellen kann) mit dem Namen der Gerätedatei, also wie oben beschrieben mit sdXY, bspw.
/mnt/sdc4/ oder
/mnt/aa2bc2c7-aab4-......./. Nur anhand des Namens der Gerätedatei kann man die Partitionen den Festplatten zuordnen. So ist es zumindest unter Ubuntu so, wie es bei anderen Linux-Distros aussieht, weiß ich nicht.
Unter macOS liegen die Gerätedateien ebenfalls unter
/dev/, die Gerätedateien von Festplatten besitzen hier die Namen "DiskX".
Das Bezeichnungsschema für Festplatten und Partitionen ist hier "DiskXsY"; "DiskX" steht hier für die Festplatte, während mit "sY" die Partition gemeint ist, z.B. ergibt "Disk1s3" die dritte Partition auf der zweiten Festplatte.
Unter macOS werden im Übrigen alle Laufwerke unter
/Volumes/ eingebunden, ebenfalls mit dem Namen des Laufwerks. Laufwerke, die keinen Namen tragen, werden alle mit dem Namen "Untitled" eingebunden, bei mehreren wird hinter "Untitled" immer eine Zahl hochgezählt.
SavageSkull schrieb:
Fehlt dir jetzt nur unter den Windows Partitionen eine neue gemeinsame Wurzel?
Solange das, das einzige Problem ist, kann es ja um die Betriebssystem nicht schlecht gestellt sein.
Ich bin ganz froh, dass ich Partitionen/physikalische Datenträger unter Windows optisch gut getrennt sind.
[...]
Ein Verzeichnisbaum ist mir lieber als vier, fünf Verzeichnisbäume mit den unterschiedlichen LW-Buchstaben zu haben. Deswegen habe ich das bei mir auch so gehandhabt, dass ich meinen internen und externen LW die LW-Buchstaben entzogen habe und unter
C:\Volumes\ in einem jeweils eigenen Ordner mittels NTFS Mount Points eingebunden habe, z.B.
C:\Volumes\Datengrab\.
Das funktioniert soweit ganz gut, bis ein Programm gerne einen LW-Buchstaben hätte wie z.B. PowerDVD. Da muss ich dann das Optische Laufwerk bspw. als
D:\ zusätzlich einbinden.
Hauptsächlich geht's mir aber auch darum, dass
C:\Users\ bspw. entkoppelt wird und man den kompletten Users-Ordner ohne nachfolgenden Probleme auf eine andere Platte legen kann, auch ohne, dass man im Falle einer Neuinstallation des OS keine Probleme mit dem Anmeldedienst bekommt. Das macht bspw. das Image automatisch kleiner.
Aber um die Frage zu beantworten: Ja, man könnte sagen, dass mir eine gemeinsame Wurzel, wo alle eingebundenen Datenträger den kompletten Verzeichnisbaum ergeben, in Windows lieber ist, als mehrere unabhängige Wurzeln.