Rob83 schrieb:
Steam ist bei weitem nicht so Kunden feindlich wie MS.
Die ständigen Sales reißen alles raus. Vollpreis Spiele würde ich auf Steam nie kaufen.
Du kennst ja noch nicht das Vertriebsmodell von MS. Eine Sache die jetzt zum Beispiel im Juli starten wird ist ja, dass du pro Monat zwei Gratis-Spiele bekommen wirst, wenn du Gold-Mitglied bist.
Im übrigen wären Titel wie BF, CoD, Halo oder ähnliche AAA Titel auch bei Steam nicht günstiger zu bekommen. Die Preise für solche Games stehen fest und da kann Valve auch nicht einfach daherkommen und die günstiger anbieten. Das entscheiden immer noch die Publisher.
planter88 schrieb:
Angenommen die SNES hätte auch DRM gehabt (jaja ich weiß). Dann könnte man heute vergessen SNES Spiele zu spielen
Emulatoren bräuchten dann ja auch eine Online Verbindung usw.
Naja. Das Problem ist, dass es heute und besonders in Zukunft kaum noch echte Singleplayer-Games geben wird.
Es ist ja heute schon so, dass Spiele zum großen Teil nur wegen dem Multiplayer Teil gekauft werden.
Kauft man sie allerdings doch wegen dem Singleplayer-Teil, so werden dort mittlerweile auch schon immer häufiger Online-Funktionalitäten integriert und wenn es nach den Wünschen von MS geht sollen Entwickler demnächst ja auch noch die Rechenpower der Cloud nutzen.
Dann setzt auch ein Singleplayer-Game eine Online-Verbindung voraus. In sofern besteht das Problem mit der ewig langen Haltbarkeit der Konsole, egal ob sich das Spiel nun per Disk oder Online verifiziert.
Das ist einfach nicht mehr so wie früher mit der SNES. Man kann nur hoffen, dass die Konsole und die Cloud von Microsoft lange genug unterstützt wird.
Es wird sich aber erst noch zeigen müssen wie viele Entwickler tatsächlich die Cloud nutzen werden. Bisher sehe ich nämlich noch keine wirklichen Anwendungsgebiete dafür. Spiele sind nunmal die typischen Echtzeitanwendungen und die Cloud eignet sich nur für Berechnungen mit Latenzen größer 100ms.
Das wäre also höchstens etwas für zugbasierte Strategiespiele oder so etwas. Dafür ist die Cloud allerdings perfekt. Simpelstes Beispiel wäre ein Schachcomputer, der die Berechnungen in der Cloud erledigt anstatt auf der Konsole.