News Microsoft muss 561 Millionen Euro Strafe zahlen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@deo
Wenn ich von einem Land oder einer Gemeinschaft gesetzlich dazu genötigt werde mein Produkt nur anbieten zu dürfen, wenn ich im Gegenzug Produkte von anderen Herstellern mit meinem kombinieren zu lassen, dann können die mein Produkt nicht kaufen.

Da wäre ich aber gespannt gewesen, was auf dem Markt passiert. Als ob hier jeder Linux und dergleichen gekauft hätte, dann hätte eben nur der Support hier ausgesetzt und alle würden Win per USA oder GB kaufen.
 
Diese Autovergleiche sind der Hammer.... Hammer lächerlich. Der Automobilmarkt ist Kunterbunt durchgemischt hier gibt es 3 Riesen Unternehmen die sich um die ersten 3 Ränge streiten (Toyota,GM;Volkswagen Group). Der Automobilmarkt funtkioniert also ganz von alleine mit genügend Konkurrenzkampf, das kann man von MS nicht behaupten.
 
@Whoozy
Nur weil es keine Konkurrenz gibt, und bitte berichtige mich wenn ich falsch liege, bei Computer-Betriebssystemen, deswegen muss dieser Betriebssystem-Hersteller Konkurrenzprodukte zu SEINEM Browser anbieten?

Es ist genauso wie der Autovergleich. Wenn ich etwas Neues entwickle und mir schreibt einer vor, von der Konkurrenz etwas mit anbieten zu müssen, dann kann mich der Absatzmarkt dort mal an meinem nackten, pelzigen... ;) Hätte man mal sehen können, welche Alternativen mal eben so aus der Erde gestampft worden wären. Wahrscheinlich würden wir dann alle Betriebssysteme wie Linux o.ä. nutzen, nicht wahr?
 
Ist hier ein Großteil nicht in de Lage Zusammenhänge zu verstehen?

Kartellrecht? Monopolstellung?

Hier wird wie die Lemminge Schwachsinn hoch drei geschrieben... unglaublich wie hier Microsoft in Schutz genommen als wäre dieses Unternehmen heilig...
 
Jo, echt lächerlich das ganze. Wenn einem Vereinbarungen unsinnig erscheinen, ist man automatisch im Recht, wenn man diese missachtet. Schließlich sind sie lächerlich. Machen wir ja alle so, jeden Tag und überall, nicht wahr?

Letztens mit 130 auf einer total toten Landstraße geblitzt worden. Da hätte man auch gefahrlos 180 fahren können. So lächerlich ey... ihren Strafzettel können die sich schmieren, sollen ihre Kassen bei wem anders füllen.
 
Tja dann wird das nächste Betriebssystem oder der komplett PC halt was teurer :). Ist schon ne ziemlich hohe Strafe wegen einer Lappalie meiner Meinung nach. Aber so sind die Gesetze eben. Hätte Microsoft das Browserwahlfenster einfach zu Verfügung gestellt, dann wäre alles OK. So ist Microsoft selber Schuld
 
Microsoft sollte selbst entscheiden können welcher Browser standardmäßig ausgeliefert wird! Gibt es bei MacOSX auch diese Auswahl?
 
Oh, danke, die News hat mich zum ersten Mal von Maxthon hören lassen!
Interessantes Ding. :)

Zur News: Kann mich da den andern nur anschließen... Einfach lächerlich. Aber wo fließt das Geld im Endeffekt hin? An uns Normalos sicher nicht. ;)
 
Ich finde das Strafmaß ebenfalls übertrieben hoch. Wird irgendwo die genaue Zusammensetzung bzw. Begründung der Summe erläutert?

- Kamen Nutzer durch das nicht vorhanden seins der Browserauswahl zu schaden? Nein.
- Wurde man dadurch als Nutzer benachteiligt? Nein.
- Ist der IE eine Zumutung? Nein.
- Gab es die Möglichkeit einen anderen Browser zu installieren oder installieren zu lassen? Ja.

Warum wird Apple nicht damit konfrontiert? Ich habe keinen Mac, aber auf meinem iPad wird (noch, Stichwort FireFox Junior) auch keine Möglichkeit gewährt einen anderen Browser zu installieren. Wenn doch, müsste Apple doch ebenso diese Auswahl bereitstellen oder?

Die sollten werten Damen und Herren dieser EU Kommission sollten sich über andere Dinge Gedanken machen. Zum Beispiel...
- ...Steam, Origin, Uplay etc. abstrafen: Keine Möglichkeit mit der gekauften Ware zu handeln oder zu verschenken. Offlinemodus muss bei allen Spielen funktionieren.
- ...Firmen abstrafen wegen unzumutbarer Umstände bei Leiharbeitern.
- ...Pferdefleisch für alle!
 
MikeBe schrieb:
Nee, aber kein Autohersteller ist ein Marktbeherrschender Konzern und ich habe die Auswahl, wenn nicht Opel dann Ford oder Toyoto oder vielleicht doch Renault, das ist der Unterschied.

Microsoft verbietet keinem ebenfalls OS rauszubringen.

nur weil die leute alle auf Windows setzen, bzw. kein anderer in der Lage ist alternativen auf den Markt zu bringen (OSX und Linux mal ausgeschlossen) muss MS nun die Hosen runterlassen? seh ich persönlich nicht ein!

atb2006 schrieb:
Auf Microsofts Windows habe andere Browser nicht zu suchen !

richtig! wenn es MS es so wollte, darf man es den nicht verbieten!

ich finde es eine schweinerei was da abläuft
 
Zuletzt bearbeitet:
DiamondDog:

Zum Teufel nochmal, es geht hier um die Marktbeherrschende Stellung seitens Microsoft, natürlich gibt es andere OS. Aber das ist absolut nicht mit Autos vergleichbar,weil es auch wesentlich komplizierter ist, wegen Software Ausbreitung usw. zumal keine Automobilhersteller einer Marktbeherrschende Stellung hat (MS mehr als 3/4, genaue zahlen nicht im Kopf).

Wer hier weiter mit Autos vergleicht hat nicht mehr alle Latten am Zaun.
 
So ist es. Wir können das aber auch banaler erklären.
Ich, Onkelhitman, bringe die unendliche Klopapierrolle heraus. Sie ist überall auf der Welt verkäuflich und auf meiner Klopapierrolle steht: "Kauft Onkelhitmans Klopapier!" Nun möchte auch andere etwas an meinem Erfolg teilhaben. Und daraufhin werde ich verklagt mein Klopapier in der EU nur dann verkaufen zu dürfen, wenn ich auch die Werbung von anderen Menschen auf meiner unendlichen Klopapierrolle draufdrucken lasse. Mache ich dies nicht, droht mir ein Verfahren, weil ich gegen die Auflagen verstoße.

Nun kann ich folgendes tun: Ich verkaufe mein Klopapier weiter wie bisher, das ist das, was MS gemacht hat, salopp gesprochen. Zweitens: Ich gebe nach und drucke kostenlos für andere Leute Werbung auf meinem Klopapier (bin ich denn jeck?). Nummer drei: Mein Klopapier wird nun überall auf der Welt verkauft NUR NICHT MEHR IN DER EU, weil was ICH auf MEINE, von mir entwickelte Klopapierrolle drucke ist ganz schlicht und ergreifend meine Sache.

Anders sieht es aus, wenn ich zustimme: Jaja, klar mach ich da von Andern die Werbung drauf *Augenzwinker* und machs nicht. Dann muss ich eben, wie MS, mit den Konsequenzen rechnen.

ABER, die Anderen haben doch nichts geleistet um mein unendlichen Klopapier zu enwickeln! Weder Vertrieb, Werbung in Medien, Herstellung, Entwicklungskosten, also die haben nichts anderes geleistet als ihr Logo für meine Klopapierrolle zu entwerfen, die ich auch noch auf meine Kosten (wie MS ihren Speicherplatz auf den Medien für die Browser zur Verfügung stellen muss) da drauf drucken soll? Zur Hölle damit, ich verkaufe mein unendliches Klopapier nicht mehr in der EU, bin mal gespannt ob die die Alternativen (Blätter, oder wegwerfpapier) benutzen. Diese Wahl hatte ja auch MS.

Das ist ja auch kein in Schutz nehmen, sie sind ja selber Schuld dass sie zahlen müssen, es ist nur eine völlig Absurdität, andere für sich arbeiten lassen (an einem Betriebssystem) und dem dann vorzuschreiben, was er als Auswahl anbieten muss. Wieso muss MS nicht auch noch die Entwicklungsgebühren für die anderen mitbezahlen, weil sie ein "so schlechtes" Betriebssystem machen? Dann haben sie alle Kosten anner Backe....

@ Whoozy
Wer hier weiter mit Autos vergleicht hat nicht mehr alle Latten am Zaun.
Wer die Vergleiche nicht versteht, der muss nicht darüber zetern, dass der Vergleich schlecht ist, sondern sich eher fragen, warum er ihn nicht versteht. Die Antwort darauf weiss du ja sicherlich. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pipapa
Ich persönlich, wie manch andere, wundern und ärgern sich lediglich über das Strafmaß wegen einer, ich nenne es mal, Lappalie. Strafe muss sein, aber (wtf) als wäre die Browserwahl esentiell?!

Edit: Autovergleich *facepalm* hört auf damit, bitte...
Edit@über mir: :freak:
Edit @unter mir: True.
 
Zuletzt bearbeitet:
Onkelhitman schrieb:
So ist es. Wir können das aber auch banaler erklären.
Ich, Onkelhitman, bringe die unendliche Klopapierrolle heraus. Sie ist überall auf der Welt verkäuflich und auf meiner Klopapierrolle steht: "Kauft Onkelhitmans Klopapier!" Nun möchte auch andere etwas an meinem Erfolg teilhaben. Und daraufhin werde ich verklagt mein Klopapier in der EU nur dann verkaufen zu dürfen, wenn ich auch die Werbung von anderen Menschen auf meiner unendlichen Klopapierrolle draufdrucken lasse.

Bis hier hin habe ich gelesen und aufgehört. Als ob Firefox Opera und Co. nur Werbung machen wollten, mein Gott die bringen einen Mehrwert gegenüber dem IE !

@Onkelhitman:

Ich glaube du verstehst so einiges nicht.
 
Ist mir schon klar warum du aufgehört hast.

Die wollen mit etwas Geld verdienen. Aber mit ander Leuts Dinge Geld verdienen ist eben nicht so einfach. Eher macht es MS so, dass sie darauf einen feuchten Kehricht geben und NACHZAHLEN, anstatt für Andere Werbung zu verteilen durch Software.

Na klar ist das so. Wieso bringen die ganzen Browserersteller nicht ihr eigenes BS raus. Meinst du die wären wiederum verpflichtet, den Internet Explorer einzubinden? Ich glaube nicht Tim. Und das hat mit Monopolstellung nichts zu tun, was soll MS denn machen? Den Absatz von anderen Betriebssystem-Herstellern ankurbeln? Bissl Geld spenden damit die inne Pötte kommen? Den Leuten Linux inkl. Techniker nach hause schicken damit die Leute "eine Wahl haben"? Du hast doch ne Wahl. Entweder du kaufst MS oder du kaufst es nicht. Selten dämliche Diskussion.

@kozzmozz
Ich finde das Strafmaß ebenfalls übertrieben hoch. Wird irgendwo die genaue Zusammensetzung bzw. Begründung der Summe erläutert?

Siehe Post 79. Die EU hätte die Strafe sogar um eine Kommastelle erhöhen können. Jetzt nehmen sie 1% Strafe. Warum? Weil MS gegen Auflagen verstoßen hat. Dazu siehe Post 87 von Sanders. Man hätte auch einfach 5,6Milliarden von MS verlangen können. MS hatte doch die Wahl. Und sie haben es eben so gemacht. Ist ja deren Recht, aber müssen mit der Konsequenz rechnen.

Der Hohn ist nur, wieso sollte MS für Andere Software verbreiten und nicht nur ihr eigenes Produkt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dawzon schrieb:
Wo gibt es da denn bitteschön ein Problem?
Die Ladegeräte von Apple sind genormt und verfügen über eine USB-Schnittstelle, das Kabel ist somit abnehmbar. Ich kann mit einem iPhone Ladeadapter sämtliche Geräte meiner Wahl laden, wenn ich das dafür benötigte Kabel besitze.

Welchen proprietären Verbindungs-Standard Apple nun zur Verbindung zwischen iPhone und Ladeadapter nutzt wird nicht definiert. ;)

Nicht ganz richtig. In dem geschlossenen Abkommen wurde ansich vereinbart, daß der Anschluß am Gerät einer Norm entsprechen sollte...und was ist der gängigste Stecker an Geräten dieser Größe? Mini-USB und Micro-USB...

Dieses Abkommen haben die Hersteller untereinander ausgeknobelt, um dem damals drohenden Verfahren der EU aus dem Weg zu gehen.

Ob am anderen Ende des Kabels ein normaler Netzstecker oder standart-USB Ende ist, spielt dabei keine Rolle. Es ging damals um den Stecker im Endgerät.

Oder warum haben sonst die ganzen Geräte auf einmal Mini-USB oder Micro-USB gehabt, wo doch vorher jeder seine eigene Verbindung hatte und es Jahrzehnte alles tacko war.

Apple hält sich an nichts und kommt immer durch. So ist das leider.
 
@Onkelhitman
Habe ich beides gelesen aber ich werde nicht schlau aus der Summe, die weiterhin übertrieben hoch erscheint.

Aber so tut es auch wohl richtig weh. Vermutlich werden intern einige Köpfe rollen (vorzugsweise Kandidaten Ende der "Nahrungskette").

Hier eine neue Mission für die Kommission: Alle Firmen die Mobiltelefone in der Eu anbieten abstrafen, wenn nicht dieses Jahr das (versprochene?) einheitliche Ladegerät für Mobile Telefone auf den Markt kommt. Strafmaß 1 Mrd. Bäm!
 
kozzmozz schrieb:
- Kamen Nutzer durch das nicht vorhanden seins der Browserauswahl zu schaden? Nein.
- Wurde man dadurch als Nutzer benachteiligt? Nein.
- Ist der IE eine Zumutung? Nein.
- Gab es die Möglichkeit einen anderen Browser zu installieren oder installieren zu lassen? Ja.
Also der IE ist schon eine Zumutung, das wird dir ausnahmslos jeder Webentwickler bestätigen.
Und die Strafe ist natürlich viel zu niedrig. Die Strafe ist nicht wegen des Auswahlfensters. Sie ist dafür das sie vor Jahren im Browserkrieg gegen Netscape unlautere Methoden verwendet haben um ein Monopol aufzubauen.
Microsoft kam schon 2008 gut weg mit dieser eher harmlosen Vereinbarung. Auch jetzt nach dem Verstoß gegen die Vereinbarung kamen sie gut weg.
Durch die unlauteren Methoden hat Microsoft mit Sicherheit mehr eingenommen als sie an Strafe bezahlt haben.
 
Dabei hätte die Strafe theoretisch deutlich höher ausfallen können: Verstößt ein Unternehmen gegen eine Verpflichtung, die für verbindlich erklärt wurde, kann eine Geldbuße von bis zu zehn Prozent des Jahresgesamtumsatzes verhängt werden.

Das bedeutet, MS nimmt in einem Jahr 56,1 Milliarden Euro an Umsatz ein. Da sind 561 Millionen viel? Ist alles relationsbedingt. Nichts desto trotz gibt es ja keine weitere Konsequenz. Sie zahlen jetzt, für MS eben, eine lächerlich geringe Summe von ner halben Milliarde. Für uns sind das utopische Zahlen, für MS auch nicht mehr wenig, aber ein halbes Schulterzucken. Immerhin unterdrücken sie damit ja immer noch den Wettbewerb und die Verbreitung (ansich nicht) von anderer Browsersoftware. Dies aber immer nur solange, bis sich der Kunde den Quark einfach selber aus dem Netz lädt.

Und das wiederum bedeutet, dass dieser ganze Quark nur Unsinn ist. Wenn MS jetzt unterbinden würde, dass die anderen Browser nicht funktionieren, ja, dann könnte man so eine Entscheidung noch verstehen. Aber weil MS nicht ander Leuts Software verbreiten will, in Form einer Auswahl, und sie deswegen zum zahlen bringen. Naja.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben