Notiz Microsoft Patchday: September-Updates für Windows 10 erschienen

pseudopseudonym schrieb:
ch meine viel eher, dass die Updates nicht mehr während des Neustarts installiert werden.
Das liegt an einer Besonderheit von Windows. Du kannst nämlich ein exclusive-lock auf eine Datei machen. Das schützt die, damit die Dir nicht unter dem Arsch weggezogen oder von einem anderen Prozess manipuliert wird, während sie noch benutzt wird.
Um solche Locks sicher loszuwerden musst Du Windows neustarten und dann auch möglichst bevor andere Programme aktiv werden (und wieder ein lock drauflegen) sozusagen während der Neustartphase die Aktualisierung vornehmen.

Linux fehlt das Konzept dieses Filelocks völlig. Dadurch können sich da auch keine solche Probleme ergeben. Du hast dafür andere. Deine Programme müssen sich selbst darum kümmern, das bei geteilten Zugriff auf Dateien nix schief geht. Man behilft sich dann anders. Mit Lockdateien wo das Programm dann daran freiwillig und manuell erkennen muss, ob die Datei gesperrt ist. Hin und wieder passiert es, das ein Programm diese Lockdateien nicht ordentlich aufräumt. Und dann funktioniert das Programm nicht, obwohl gar kein Zugriff da ist. Kurzum: Es ist nicht unbedingt ein Vorteil, das Linux dieses Konzept fehlt.

pseudopseudonym schrieb:
wobei auch das mit Livepatches unter Linux inzwischen umgangen werden kann.
Wobei dieses Livepatching nur für den Kernel vorgesehen muss. Und das funktioniert auch so, das die neuen Routinen in den RAM geschrieben werden und dann die Funktionspointer darauf verbogen werden. Die alten sind noch im RAM. Funktioniert zwar, aber so richtig sauber wie nach einem echten Reboot ist das System natürlich nicht. Deshalb macht man es in der Praxis nur da, wo es erforderlich ist (Rechner die möglichst keine Downtimes haben dürfen).
 
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andy_m4 schrieb:
Das liegt an einer Besonderheit von Windows. Du kannst nämlich ein exclusive-lock auf eine Datei machen.
Die technischen Hintergründe kenne ich nur zu gut, aber aus Nutzersicht ist es einfach nur ätzend, zumal Windows für mich inzwischen nur noch eine bessere Spielekonsole ist und wenigstens dann einfach seinen Job tun soll.
Es ist einfach verdammt frustrierend, wenn man den ganzen Tag beim Arbeiten sieht, wie es laufen könnte, dann nur mal eine Stunde zocken will und Windows mir den Microsoft way of update demonstriert.
Ich weiß, Microsoft wird das nie angehen, weil das kostet, aber denen nichts bringt. Allerdings ist das wohl die Änderung, die ich mir am meisten wünsche.
Mein T300 läuft leider nur auf Windows mit allen Features, hätte ich doch besser das G29 genommen...

Es ist schön und wichtig, dass Windows 10 gepflegt wird. Bei diesem Update-Mechanismus kann ich mich trotzdem nicht wundern, dass manch einer Updates komplett blockt.

andy_m4 schrieb:
Funktioniert zwar, aber so richtig sauber wie nach einem echten Reboot ist das System natürlich nicht. Deshalb macht man es in der Praxis nur da, wo es erforderlich ist (Rechner die möglichst keine Downtimes haben dürfen).
Auch das ist mir klar.
 
Neuerdings werden Treiberupdates als Optionale Updates bei V2004 gelistet und müssen erst vom Benutzer aktiviert werden, um sie zu installieren.
Das habe ich nicht gemacht und seitdem wird die Installation, obwohl sie die aktuelle Buildnummer trägt, nicht mehr im Microsoft Konto als aktuell aufgeführt.
Nachdem ich die Treiber installieren lies, verschwand die Bemerkung im MS Konto wieder. Windows 10 Home ist weiterhin bei 10.0.19041.508.

win10_v2004_optionale1.jpg
 
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