News Microsoft-Schätzung: 8,5 Millionen Windows-Systeme von Crowdstrike betroffen

AI-Nadja schrieb:
CrowdStrike macht einen Fehler:
  • Nutzer = Windows ist schuld
Ich hätte gerne die Möglichkeit, das ich Updates bis zu 3 Monate verzögern darf. MS hat schon Support auf wenige Windows Versionen eingeschränkt. Die müssen dafür sorgen, das jede Update keine Bluescreen verursacht.
 
Future-One schrieb:
Ich hätte gerne die Möglichkeit, das ich Updates bis zu 3 Monate verzögern darf.
Ist recht einfach. Bei allem was nicht Home oder Core ist reicht ein GPO (Gruppenrichtlinie).

Damit Auto aus und Seite in den Einstellungen verstecken (die ist massiv dumm).

Dann mit Powershell-Modulen arbeiten: PSWindowsUpdate und KbUpdate. Gibt's auf GitHub.

Auf Pro und Home kann man z.B. WUMGr nutzen, ist auch im Git und der Dev hier im Forum (ab und zu)

TL;DR: API hui, GUI pfui aka MS™.
 
Heftig, ich hab davon nichts mitbekommen. Anscheinend verwenden Falcon nicht viele Firmen in Österreich.

Und wer zahlt jetzt den Schaden?
 
Keiner, das ist dein Geschäftsrisiko wenn du Computer benutzt.
Die fallen hin und wieder aus und Bugs gibts hin und wieder.
 
FInde die Logik mehrer User äußerst amüsant:
User vergibt 3t Hersteller Software sämtliche Rechte für Eingriffe auf höchster Betriebssystemebene. > Update von 3t Software zerschießt Betriebssystem weil essentielle "Funktionen" zerstört werden. > Der Hersteller des Betriebssystems trägt nun die Schuld daran.
? > Ironie, Sarkasmus oder Dummheit ? (Und ich bin bei weitem nicht mehr der größte MS Sympathisant)
Mfg z
 
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Finde einige Kommentare hier schon ziemlich übertrieben. Die Besonderheit in dem Fall ist die große Anzahl Betroffener, aber unterm Strich ist doch nichts wirklich schlimmes passiert. Keine Toten/Verletzten, wohl auch keine Pleiten und die meisten Systeme waren binnen 24std wieder online.
Flug/Operation um einen Tag verschoben oder ein Tag Produktionsausfall kann man alles grob unter Unannehmlichkeiten verbuchen...
 
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the-pollox schrieb:
Da wird noch viel mehr kommen.....als bis jetzt bekannt ist.
In Deutschland waren neben Flughäfen und Krankenhäusern auch die Tegut Supermarkt Kette betroffen also etwa 340 Läden , weil die Kassensysteme nicht funktionierten mussten die Läden dicht gemacht werden. Rechnet mal was da für ein Umsatz entgangen ist. Die Schätzung mit den 24 Milliarden Weltweit ist also nicht übertrieben. Während man Umsatzeinbußen am Flughafen nachvollziehen kann tut man es bei Krankenhäusern weniger aber auch Krankenhäuser machen Umsatz mit jeder OP , Untersuchung an den Privatpatienten oder eben der Rechnung die an die Krankenkassen geht. Das ist dann echt böse wie sich das alles hochrechnet...
 
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JeanLegi schrieb:
In Bezug auf kritische Infrastruktur schreibt CrowdStrike in den AGB ausdrücklich, dass die eigene Software nicht für diesen Bereich bestimmt

Das ist doch Mumpitz , a sind AGBs keine gesetzte , b ist die Software für den industriellen bedarf gedacht , kein privater nutzt das also befindet man sich immer im kritischen Bereich .....

Weiter soll die Software scheine teuer sein also kein privat man leistet sich das

Weiter ist es ein riesen Witz mit so einer Firma an die Börse zu gehen wo es zwangsläufig dazu führt immer mehr und mehr und mehr und mehr an Gewinn oder Umsatz zu machen .... Einwandfreies Quartalsdenken was wieder dazu führt den Geld Fluss zu maximieren ..... Was wieder dazu führt wenn nichts mehr hilft Leute rauszuschmeissen .....

Wer weiss wie bei denen das qm aktuell aussieht ..... Vielleicht nimmt man sich ein Beispiel an spiele Software Buden da ist ja mittlerweile der Käufer der Tester

Ich hab's crowdstrike hat bestimmt irgendwo eine Passus das es Beta Software ist .....ach ja AGBs sind keine gesetzte wenn man fahrlässig handelt wird man trotzdem haften ....hoffentlich haben die nicht ihr qm Abteilung unnötig geschrumpft
Ergänzung ()

gimmix schrieb:
Und nein: Linux-Systeme sind gestern nicht abgeschmiert

Hm habe ich nicht eben hier gelesen das es vor paar Monaten doch passiert ist oder war das gelogen .... Liegt wohl daran das Linux Recht klein ist also im Verbreitungsgrad und das da kein Aufriss gemacht wurde
 
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Donnidonis schrieb:
Ist Microsoft zuständig für das automatisierte verteilen der CrowdStrike Updates oder die Firma selber?
MS stellt die Infrastruktur nach ihren Regeln. Und genau um diese Regeln geht es. Es geht auch um die Frage wieso ein nicht sauber geladener Treiber das OS ins Nirwana schickt.
Da gibt es meine ich andere Modelle die im Fehlerfall robuster sind.
Und bezüglich MS - sie tragen mit ihrem Updateservice auch eine Verantwortung. Könnten den Service ja öffnen für Alternativanbieter...
Ergänzung ()

TigerherzLXXXVI schrieb:
Wieso, wenn man auf jeden Rechner in einen Unternehmen eine exakte Sicherungskopie des Systems erstellt, welches vor einem "kritischen" Softwareupdate datiert ist.
Noch einmal - die verursachende Software war eine Art Virenscanner die mit einer aktuellen Signatur Datei zum Problem führte. Dein Fallback hat in der Regel die selbe AntiViren Software und was macht die wenn du dei Fallback hochfährst - prüfen - achbdu sch... habe keine aktuelle Signaturdateien - erst mal ziehen - Peng Exit Sub Backupsystem auch am Boden...
 
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Novasun schrieb:
MS stellt die Infrastruktur nach ihren Regeln. Und genau um diese Regeln geht es. Es geht auch um die Frage wieso ein nicht sauber geladener Treiber das OS ins Nirwana schickt.
Nur das die Signatur-Updates nicht von Windows verteilt werden, sondern CrowdStrike. Sonst müsste Windows Update quasi stündlich prüfen und installieren, das passiert aber nicht. Somit ist die Windows / Microsoft Infrastruktur schon mal raus.
Und es war auch kein Treiber, der verteilt wurde. Sondern durch die unsaubere Implementierung hat es im sauber geladenen Treiber geknallt.
Und das schickt dir jedes OS ins Nirwana, ein Linux genauso wie Windows oder Embedded System.

Ich empfehle also noch mal die Berichte zu lesen, bevor du etwas verbreitest wie: Windows Infrastruktur ist schuld etc. Die hat damit genau 0 zu tun.
 
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Novasun schrieb:
MS stellt die Infrastruktur nach ihren Regeln.
Ein abstürzender Boot-Treiber (oder im Linux-Speak Kernel-Treiber) bringt jedes OS zum crash. Auch Linux.

Hier sind viel zu viele Linux-Fans unterwegs mit bestenfalls oberflächlichen Kenntnisse unterwegs, die aber dennoch ihr Mundwerk weit aufsperren.
 
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Grestorn schrieb:
Wenn der Schuld ist :D. Bei Windows sind viele OEM/Hersteller der Meinung, die garstige GUI müsse™ auch in dem Modus Laufen.

Absurd, die soll mit Gerät/APIs verhandeln, mehr nicht :D.

Da ist DCH ein guter Ansatz, Treiber via WU und GUI aus dem Store (automatisch), die läuft als User, müssen die Leute nur verstehen und die Hersteller zwingen das durchzusetzen, sonst wird das nix.
 
mae1cum77 schrieb:
Wenn der Schuld ist :D. Bei Windows sind viele OEM/Hersteller der Meinung, die garstige GUI müsse™ auch in dem Modus Laufen.
Mit Systemrechten vielleicht - aber das ist immer noch kein Boot-Level Treiber und harte Fehler können das System nicht komplett zum crashen bringen oder das Booten verhindern.

Und UIs mit Systemrechten sind tatsächlich eher selten. Und sollten auf Corporate-Rechnern generell niemals eingesetzt werden.
 
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Wir kriegen die größten Sachen hin, aber dann kommt ein kleines Update und das löst gleich eine globale Katastrophe aus. Das zeigt wieder, wie verletzlich wir sind. Kannte vorher Crowdstrike gar nicht, zwar trifft auf denen die meiste Schuld, aber dass Windows so reagiert ist auch bedenklich, da sieht man wieder wie fehlerhaft Windows arbeitet.
 
TigerherzLXXXVI schrieb:
Maximal meine Idee (Vermutung) zu Microsofts Mitschuld könnte man anprangern. Dass es höchst fahrlässig ist, wenn von diesen Vorfall betroffene Unternehmen keinerlei Redundanz bzw. Backups vornehmen, steht außer Frage. Für diese Aussage muss ich kein Programmierer sein, das ist IT-Basiswissen.
Tja, offensichtlich reicht dein IT-Basiswissen hier nicht aus.

Backups einspielen ist meistens kein einfacher Prozess. Denn Backups von solchen System werden live durchgeführt, das heißt zwangsweise, dass bei jedem Backup jeder Server einen (sehr leicht) unterschiedlichen Stand hat. Das wiederum muss beim Einspielen eines Backups beachtet werden und ggf. müssen Daten/Konfigurationen in der Software angepasst werden.

Zudem verliert man auch alles, was seit dem letzten Backup passiert ist. Das plus die Zeit, das Backup wieder einzuspielen, kann durchaus dafür sorgen, dass es am Ende teurer ist und/oder man zum Teil nicht mehr weiß, was noch da ist und was nicht. Da ist es manchmal wirklich besser, einfach "offline" zu bleiben und die Mitarbeiter wissen dann auch, ob wann keine Daten mehr im System sind.

Redundante Systeme dienen in erster Linie, um bei Hardwareausfall augenblicklich zu übernehmen. Bzw. bei geplanten Updates werden in der Regel entsprechende Tests an Testsystem vorgenommen, ehe es produktiv geht.

Serveranwendungen, die auf mehreren Server laufen (und mit Application- und Database-Server hast du i.d.R. schon fas immer gleich mal mindestens zwei Server) sind wesentlich komplexer, als ein simpler Anwendungs-PC. Wenn bei mir zuhause ein Rechner ausfällt, habe ich eine Stunde Arbeit, um alles wieder zum laufen zu bekommen und von Backups wieder einzuspielen, etc.

Wenn bei einem Kunden ein (live) Backup eingespielt werden muss, dann habe ich in der Regel einen Tag Arbeit damit, a.) alles wieder zum Laufen zu bringen und b.) den Kunden darüber zu informieren, wie denn nun der aktuelle Stand aussieht. Und die Software, die wir betreiben, ist in dieser Hinsicht noch simpel und ziemlich robust gegenüber Missmatch zwischen Daten und Datenbank.
Ein geplantes Backup (Software in den Wartungsmodus -> Backup) wieder einzuspielen, ist eine Sache von 10 Minuten. Das kann man nicht vergleichen.

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Was Krankenhäuser betrifft, da wir sehr viele (österreichische) Krankenhäuser als Kunden haben: das Fallback-Lösungen für längere Ausfälle sind einfach analoges Arbeiten. Zwei unserer betreuten Krankenhäuser waren betroffen. Es konnte weitergearbeitet werden, zur Sicherheit wurden alle nicht-kritischen Termine verschoben. Alle Patientendaten der stationär aufgenommen Patienten waren auch auf dem Papier verfügbar. Alle andere n Daten war für ca. eine Stunde nicht erreichbar. Alle Geräte, die am Patienten genutzt werden, blieben verfügbar, da sie nie im aktiven Einsatz auch nur irgendeine Form von Update erhalten.

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Also nur weil man ein Bisschen Ahnung davon hat, wie ein PC läuft, sollte man noch keine Rückschlüsse dazu machen, wie es auf Server-Ebene aussieht.

lg Kinman
 
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RedDeathKill schrieb:
aber dass Windows so reagiert ist auch bedenklich, da sieht man wieder wie fehlerhaft Windows arbeitet.
Schlicht: NEIN.

Bei dieser Art von Problem wäre jedes OS gescheitert, inkl. alles von Apple, Google und Linus Torvalds.
 
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viperxxl schrieb:
Beispiel Flughafen sieht man das man auch die Definition kritische Software überdenken muss. Zumindest in AT (und glaube ich DE) waren weder ATC, noch Flughafensicherheit, Gepäckabfertigung etc. direkt betroffen.

ABER: Das nützt halt wenig wenn in VIE von einigen in BER anscheind fast alle Checkin System ausfallen und niemand mehr einchecken kann, da müssen genauso die Flüge abgesagt werden, und dann betrifft es auch andere Flughäfen weil dort der Flieger nicht rechtzeit ankommt etc.

Dabei stirbt aber niemand; das ist eine andere Kategorie von kritisch. Ich wuesste uebrigens nicht, warum der Flug abgesagt werden sollte und der Folgeflug dann auch ausfaellt, nur weil sich an einem Flughaben niemand einchecken kann (wobei fuer VIE habe ich davon gehoert, dass zumindest einige Fluggesellschaften durchaus Checkin ueber eine Rueckfalloption ("haendisch") betrieben haben). Von einem Flughafen (WIMRE Zuerich) habe ich aber gehoert, die haben nur mehr die in der Luft befindlichen Fluege landen lassen, und keine Starts mehr durchgefuehrt, wohl weil unklar war, ob sich das Problem nicht auch auf die Flugsicherung auswirkt.
 
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scryed schrieb:
Liegt wohl daran das Linux Recht klein ist also im Verbreitungsgrad und das da kein Aufriss gemacht wurde
Mmmh. Wenn du meinst... 🤣
Ich meine, es liegt eher daran, dass die Betreiber von Linux-Systemen diese Idiotensoftware ohne funktionierende QA in der Regel nicht installieren.
 
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