Marti schrieb:
danke für die Info, also für ein 'Zwischendurch-Spiel' ok.
darulaster schrieb:
kann es auch nicht ganz nachvollziehen, wieso die noch die alten 4000er igpus verbauen.
Die HD4400 ist nicht älter als die HD5000er-Modelle, sondern nur eine Nummer kleiner (z.B weniger Shader und niedrigerer Takt).
Ich hab jetzt ein neues Notebook (Acers S7 392) mit i7-4500U und der selben HD4400-Grafik und ich bin wirklich überrascht, wie gut sie sich schlägt.
Alles außer spielen ist sowieso schon mal keinerlei Problem und absolut flüssig, auch mit dem 2560x1440er-Display.
Aber bei Spielen ist auch einiges möglich. Zum Beispiel Dota2 mit etwas runter gedrehten Details in FullHD und Civ5 und WoW mit mittlerer/niedriger Qualität sogar in voller nativer Auflösung. Für Hearthstone in 2560x1440 geht nicht mal der Lüfter an.
Wobei ich diese Spiele nicht ganz freiwillig in WQHD laufen lasse (obwohl es auf dem kleinen Display auch ohne AA richtig gut aussieht), sondern weil die Grafiktreiber von Intel wohl doch nicht so pralle sind und bei vielen Spielen arge Probleme mit dem Skalieren von nicht nativen Auflösungen haben. Die meisten Spiele werden trotz anderer Einstellung im Treiber zu Briefmarken mit riesen Trauerrand, wenn man eine kleinere Auflösung wählt. Einige ältere Spiele laufen sogar gar nicht.
Es bleibt also dabei, dass die HD4400-GPU der ULVs nicht wirklich eine Spiele-Grafik ist, aber wie gesagt bin ich doch überascht, was dieses kleine Teil leisten kann, das zusammen mit CPU und Chipsatz mit 15W TDP auskommt (und damit wesentlich weniger als die auch nicht viel stärkere GT335M in meinem alten Notebook für sich allein).
Ich würde also auch diese Surface Pro Tablets nicht als völlig spieleuntauglich sehen. Wenn man auf volle Grafikpracht und konstante 60 FPS verzichten kann, ist schon einiges drin.
Was die größere HD5000-Grafik angeht, ist die zwar auf dem Papier deutlich stärker, aber bei so kleinen, dünnen Geräten wie Tablets oder Ultrabooks limitiert schnell die Kühlung die Grafikleistung, so dass von der theoretischen Mehrleistung nur ein Teil wirklich ankommt. Da sehe ich die HD4000er als den besseren Kompromiss für Geräte, bei denen die Mobilität das wichtigste ist. (Wobei Apple wie immer trotz HD5000 Wunder vollbringt, bei der Akku-Laufzeit.)
Und noch allgemein zu diesen Tablets, bzw. wie MS sie bewirbt:
Ist ja toll, dass man damit (fast) alles machen kann, was ein Notebook bietet, aber für mich stellt sich schon angesichts des Preises eher umgekehrt die Frage, was so ein Tablet mir bietet, was ein Notebook nicht kann. Denn schließlich kosten die Surface Pro einiges mehr als ein vergleichbar ausgestattetes Ultrabook.
Warum sollte ich also ein Tablet einem Notebook vorziehen? Nur wenn man wirklich im Stehen oder Rumlaufen mit dem Teil arbeiten will, sehe ich einen klaren Vorteil. Sobald man das Gerät auf einen Tisch stellen kann oder im Sitzen auf seine Knie, ist ein Notebook besser oder zumindest gleich gut geeignet.
Aber nur dafür (inklusive Zubehör-Tastatur) 200-300 Euro extra bezahlen?