News Microsoft stellt Support von Intel Itanium ein

Tommy

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Microsoft lässt den Support für Intels Itanium und dessen Explicitly Parallel Instruction Computing-Architektur (EPIC) auslaufen. Windows Server 2008 R2, SQL Server 2008 R2 und Visual Studio 2010 stellen die letzten Produkte des Softwareriesen dar, die Intels Hochverfügbarkeitsprozessor unterstützen werden.

Zur News: Microsoft stellt Support von Intel Itanium ein
 
Ist die Itanium-Architektur tatsächlich so viel stabiler und redundanter als x86 oder liegt das an der Software?

Microsoft sollte dazu auch den Support für x86-32 einstellen. Jeder aktuelle Prozessor (bis auf ein paar Atoms) unterstützt x86-64.
 
Die Itanic steht allso nun endgültig kurz vor dem auseinanderbrechen und wird schon sehr bald in den endlosen Tiefen der Bedeutungslosigkeit versinken.

Endlich hat es mal einer der Großen erkannt,wie sinnlos es doch ist,endlos Milliarden an Entwicklungsgeldern in die Entwicklung & den Support der Itanium Technologie zu investieren und steigt nun endgültig aus.

Hoffe doch mal,dass Andere nachziehen werden und dann auch Intel die Itaniums endgültig einebnet.
Heutige X86/X64 Serverprozessoren können doch bereits alles und auch genauso schnell,wie die Itaniums und sind noch dazu viel effizienter im Energieverbrauch + billiger in der Entwicklung & Produktion.

Intel sollte die Forschungsgelder für Itanium sparen und das Geld viel lieber in die Entwicklung von Larrabee stecken.

Oder gleich in die Entwicklung neuer,kompakter Quantencomputer, mit einer voll integrierten und wartungsfreien Vakuum/Stickstoffkühlung.
Da wäre dann das Geld sinnvoller angelegt und es gäbe endlich mal wieder einen gewaltigen Fortschrittssprung in der Computerwelt.
 
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Auf die Quantencomputer kannst du lange warten. Der nächste Schritt ist erstmal 22nm für nächstes Jahr..
 
@ Killermandarine

Microsoft braucht die X-86 32 Bit Technologie in ihrem Windows noch über viele Jahre hinweg für all die Millionen PC's in den Schwellenländern,3.Welt Ländern und für die vielen älteren Rechner,die noch in so mancher europhäischen/amerikanischen Firma ihre Daseins- und Nutzungsberechtigung haben.

Diese ganzen Zielgruppen wollen schließlich ihre Rechner auch weiterhin mit Windows benutzen,sobald im Jahr 2014 Windows XP nicht mehr supportet wird und damit extrem unsicher wird,ohne monatlichen Sicherheitspatchsupport.

Und für neue Rechner haben diese Zielgruppen kein Geld übrig,ein neues Windows können Sie sich jedoch durch das Microsoft Subventionsprogramm gerade noch so leisten.

Auch so manch wichtige,unersetzliche Firmensoftware unterstützt kein 64 Bit Windows und ist auf ein 32 Bit Windows angewiesen.

Das wird wohl noch über 10 Jahre dauern,bis X-86 (32 Bit) endlich aussterben wird.
 
Man war seiner Zeit voraus, leider zu sehr :freaky:.

Ohne die häßliche Weltkrise hädde hädde .. hädde es anders Laufen können. :D
 
Naja, war ja abzusehen, dass es mit der Todgeburt Itanium nicht mehr weitergeht.

Besonders makaber das ein Intel Angestellter dies hier auf CB publiziert.

Nach Itanium und Larrabee könnte der nächste Flop durchaus der Beckton werden, die Zukunft wirds zeigen.

Da fällt einem nur das Sprichwort ein: Schuster bleib bei deinen Leisten.
 
Eine Resurrection wird es aber sicherlich mal geben, zu gegebener Zeit.

Es ist ja noch nicht aller Tage Abend ! :sex:
 
sagtmal, lest ihr euch die artikel eigentlich garnicht durch bevor ihr hier so einen blödsinn verzapft?

Windows spielt ind er Liga der powerPC und Itanium kisten ohnehin keine erwähnenswerte rolle. In dem Bereich wird praktisch niemand Windows vermissen. Es ist daher völlig egal ob es in zukunft ein Wndows für diese Systeme geben wird, oder nicht.

Davon das der Itanium eingedampft wird steht da nichts. Im gegenteil.
 
@Tulol

Vielleicht auch mal über das geschriebene im Artikel hinausgedacht? Wohl eher nicht!

Mit einer Weiterentwicklung der Itanium Architektur würde sich ja Intel, die dieses Segment jetzt mit den neuen Becktons bedienen wollen selbst Konkurrenz machen.

Das Intel die Öffentlichkeit sehr lange in die Irre führen will zeigt doch auch das Beispiel vom Larrabee. Noch bis kurz vor der Einstellung der Entwicklung wurde auch hier noch medienwirksam kräftig gehypt.

Aber es gibt ja immer noch Leute, die von einem Larrabee II und einem Itanium II sprechen!
 
Soviel zum Itanium 2: Wiki ^.^

Kenne mich in der ganzen Materie nicht aus und die Erklärung der Architektur ist fürn Lain schon fordernd. Kann vllt jemand den Unterschied zwischen "normaler" CPU und Itanium erklären bzw. was fürn Gedanke hintern dem Itanium steckt? (Falls ich was überlesen habe, sorry)

Grüße
 
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Ich glaube der wurde entwickelt,um im Server Bereich extrem viele,komplexe Aufgaben gleichzeitig zu berechnen,ohne dabei einzubrechen oder das eine Bandbreitenlimitierung des Frontsidebus/QPI Links auftretten kann.

Ältere Prozessoren konnten das ja damals nicht und sind massiv eingebrochen,wenn man sehr viele Treads gleichzeitig bearbeitet hat.

Deswegen hat der aktuelle Itanium 2 auch über 2 Milliarden Transistoren und einen so gewaltig großen Cachespeicher mit 24MB Level 3 Cache + 3 MB Level 2 Cache + 128KB Level 1 Cache.

Neuere Quadcore/Octacore Prozessoren graben Ihn aber immer mehr das Wasser ab,weil Sie sehr hohe Gigaherz Raten erreichen und auch noch eine immer bessere Efizienz erreichen mit jeder neuen Generation.
Ich glaube das ein Nehalem Xeon 8 Kerner sogar jeden Itanium inzwischen links liegen lassen und Ihn meilenweit davonziehen würde.
 
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Die Itaniums haben einige Features, die erst die neuen Xeons mitbringen. Insbesondere im Bereich "High Availability", Fehlertoleranz und Co.

Anders als ein 08/15-Prozessor können die "großen" Server-CPUs fehlerhafte Kerne, Cache-Tiles mitunter selber erkennen und abschalten. Sie sind i.d.R. Hotplug-fähig (sprich, im laufenden Betrieb entnehmbar) und auch sonst hochgradig redundant. (Mehrfache Speicherinterfaces mit Spare- und Hotswap-fähigen Speicheranbindungen, wesentlich mehr "Sensoren" zum Betriebszustand der CPU etc. pp.)

In wie weit die Itanics das können, weiß ich zwar nicht, aber die großen Serverprozessoren haben auch ganz andere Virtualisierungsmöglichkeiten. Intels Vanderpool / AMDs HVM sind nur ein schwacher Abglanz dessen, was die Dickschiffe alles in Hardware virtualisieren können.

Das Problem des Einbrechens bei hoher Arbeitslast hatten ohnehin seit Jahren nur noch die Intels (x86) wegen ihres FSB-getriebenen externen Speicherinterfaces. Allerdings hat der Itanium wohl das "bessere" 64-Bit-Layout, da es "breiter" ist als bei einem 32-Bitter, der um 64-Bit-Fähigkeiten erweitert wurde. (Manche Bereiche laufen auch heute z.B. nur mit - glaube ich - 48Bit)

Regards, Bigfoot29
 
Der Itanium gilt doch schon seit Jahren als Miliardengrab für Intel und HP. Gegen die PPCs kann der eh nichts. Allein was IBM mit Cell CPUs auf Lager hat topt den. Der Itanium ist die wohl am meisten gepushte und am härtesten gefloppte RISC Architektur.
 
Vielen Dank für die Erklärung an Thomson und Bigfoot :-) Das war mal verständlich.

Sehr interessantes Thema.
 
Explicitly Parallel Instruction Computing-Architektur (EPIC)-Fail triffts das ? xD
 
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