Die Itaniums haben einige Features, die erst die neuen Xeons mitbringen. Insbesondere im Bereich "High Availability", Fehlertoleranz und Co.
Anders als ein 08/15-Prozessor können die "großen" Server-CPUs fehlerhafte Kerne, Cache-Tiles mitunter selber erkennen und abschalten. Sie sind i.d.R. Hotplug-fähig (sprich, im laufenden Betrieb entnehmbar) und auch sonst hochgradig redundant. (Mehrfache Speicherinterfaces mit Spare- und Hotswap-fähigen Speicheranbindungen, wesentlich mehr "Sensoren" zum Betriebszustand der CPU etc. pp.)
In wie weit die Itanics das können, weiß ich zwar nicht, aber die großen Serverprozessoren haben auch ganz andere Virtualisierungsmöglichkeiten. Intels Vanderpool / AMDs HVM sind nur ein schwacher Abglanz dessen, was die Dickschiffe alles in Hardware virtualisieren können.
Das Problem des Einbrechens bei hoher Arbeitslast hatten ohnehin seit Jahren nur noch die Intels (x86) wegen ihres FSB-getriebenen externen Speicherinterfaces. Allerdings hat der Itanium wohl das "bessere" 64-Bit-Layout, da es "breiter" ist als bei einem 32-Bitter, der um 64-Bit-Fähigkeiten erweitert wurde. (Manche Bereiche laufen auch heute z.B. nur mit - glaube ich - 48Bit)
Regards, Bigfoot29