Ich dachte eigentlich, dass bei Open Source Software sowieso die Community immer über den Code schaut - weshalb muss man das extra fordern?
@RagingBlast, also die beiden Jungs von TOR haben neulich auf der 30C3 gesagt, dass sie den Behörden mehr oder weniger den Mittelfinger gezeigt haben, weil sie kein Unternehmen sind, sondern ein Non-Profit.
Von daher sollte ein Unternehmen mit Sitz in Tuvalu auch nicht verpflichtet sein - aber mach das erst mal juristisch wasserdicht! Wenn du, sagen wir mal US Staatsbürger bist, und in den USA von deinem Computer aus irgend eine Software oder einen Dienst anbietest - die lassen dich das nicht einfach so virtuell auf die Kayman Inseln verlegen, da haben die Behörden schon rein steurlich was dagegen!
Ich denke also, ein ernsthaftes, nicht betrügerisches, Unternehmen im fernen Ausland zu betreiben, ohne dass du selbst auch wirklich im Ausland bist, dürfte schwierig werden.
@Balduin88, ich denke nicht, dass sie das so gemeint haben. Aber die Gefahr besteht natürlich tatsächlich, das ist keine paranoide Wahnvorstellung mehr, sondern absolut die Realität. Ich denke, eine Anfrage (oder zwei) werden sie bei Mozilla bestimmt schon bekommen haben (s. mein Hinweis auf das TOR Projekt oben, die haben eine solche "Anfrage" bekommen. Und zwar nach dem Motto: ihr müsst das tun, sonst seid ihr keine guten Amerikaner, und ihr seid auch gesetzlich verpflichtet. Worauf von TOR wie gesagt der Mittelfinger kam, weil sie kein Unternehmen sind)
Deshalb wäre es schon angebracht, sich Methoden einfallen zu lassen, wie man solche Hintertüren zumindest bei Open Source Software schnell und verlässlich aufdecken könnte.