News Nach Massenentlassung: Twitter bittet einige Mitarbeiter um ihre Rückkehr

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Artikel-Update: Rund jeder zweite Mitarbeiter wurde entlassen

Wie Twitter in einem Schreiben bestätigt hat, welches der internationalen Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP) vorliegt, sind von der Freitag erfolgten Kündigungswelle „rund 50 Prozent“ aller Mitarbeiter betroffen, berichtet die Tagesschau.

Sammelklage gegen Twitter

Eine Gruppe von fünf entlassenen Angestellten reichte nach ihrer Kündigung umgehend eine Sammelklage gegen das Unternehmen ein. Die fünf ehemaligen Mitarbeiter werfen Twitter vor, sie nicht wie rechtlich vorgeschrieben 60 Tage im Voraus über die bevorstehende Entlassung informiert zu haben.

In Anbetracht der rund 3.700 entlassenen Mitarbeiter ist stark davon auszugehen, dass sich mit der Zeit noch weitere Kläger der Sammelklage anschließen werden.

Immer mehr Werbepartner springen ab

Immer mehr Werbepartner, die ihre Anzeigen für Geld auf Twitter platzieren, suchen vorerst die Distanz zum Kurznachrichtendienst und Elon Musk. Entsprechende Budgetierungen respektive Werbeetats für Anzeigen auf Twitter wurden vorerst auf Eis gelegt.

Auch namhafte deutsche Unternehmen wie beispielsweise die Volkswagen AG haben ihre Werbung auf Twitter bis auf Weiteres von der Plattform genommen. Auch General Motors, Pfizer und General Mills haben voerst die Reißleine gezogen.

Musk reagiert mit Schwarz-Weiß-Rhetorik

Elon Musk wiederum macht für diese Situation „Aktivisten“ verantwortlich, die Druck auf die Werbeindustrie und deren Unternehmen ausüben würden, um damit „die Redefreiheit in Amerika zu zerstören“, so der neue CEO. Twitter gilt in Musks Framing als Synonym zur Redefreiheit, jegliche Kritik am neuen Kurs des Unternehmens wird damit ad absurdum geführt.

[Embed: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
 
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Chris007 schrieb:
der freie Markt wird entscheiden ob es ein Twitter geben wird auf dem man alles sagen darf..
Wenn es den Leuten darum gehen würde, dann wären andere Plattformen wir Gab vor twitter.
Twitter lebt davon, dass dort Politiker, Manager, Journalisten, "wichtige" Persönlichkeiten etc dort ihre Meinung kundtun oder ihre Anhänger mit Infos versorgen.

Den "MaH FrEe SpEeCh!" Aktivisten geht es darum, dass sie ihre Hassobjekte auf Twitter beleidigen können.
 
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LuckyMagnum schrieb:
Sehr gut, weiter so! Wurde auch Zeit!
Eine schwangere MAin wurde im 8. Monat gekündigt, wurde echt Zeit. Ich hoffe dein Chef setzt das bei dir nie mal so rigoros um, aber dann wäre es ganz was anderes und er ein ganz mieser Ausbeuter. Arbeitsrecht ist nicht so dein Ding
 
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Die Redefreiheit in Amerika zerstören. Musk driftet auch immer weiter in sein Fantasiereich ab. 🤣
 
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"To help ensure the safety" .... oder alternativ "Zu ihner und unserer Sicherheit" ...
wenn ich so einen Satz lese, bin ich schon hart getiggert und auf Zinne :D

Aber in diesen Fall vermutlich nicht falsch ... hunderte zornige Ex-Mitarbeiter will man nicht auf
einem Haufen haben.

Das Sahnehäubchen ist aber die Bitte, man möge doch bitte nachfragen, wenn man bis 5 Uhr nix gehört/bekommen hat :D
 
Das man das Arbeitsrecht einhält sollte selbstverständlich sein. Aber in den USA wo es wohl auch Klauseln in Arbeitsverträge gibt, die verbieten das man den Arbeitgeber verklagt….was soll man dazu sagen.
Ich will nicht wissen was Apple & Co. Da alles reinschreiben lassen.

Ich wünsche jedenfalls den Betroffenen viel Glück bei der Sammelklage und hoffe es gibt eine gute Abfindung.


Aber ganz allgemein zu den Kündigungen:

Bei Twitter:
Ein Unternehmen mit wie viel Gewinn pro Jahr? Das Leute entlässt weil es einfach keine Gewinne erwirtschaftet. Da drehen alle durch und schwingen die Moral Keule🙄

Wenn das erfolgreichste Unternehmen Apple, den Store Mitarbeitern billig Löhne gibt und Union Busting betreibt, da streichelt der Moraliban bei Twitter sein geliebtes iPhone, MacBook, Apple Watch und iPad und vergisst ganz schnell.

Und Volkswagen & Co. Geht auf Distanz?🥱
Wow…diese ganzen China Speichellecker sind sowas von peinlich.
 
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Das ist Musk, der feuert die nicht umsonst. Er ist nicht die Nr. 1 weil er schlechte Entscheidungen trifft, sondern weil er gute trifft!
 
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Willkürlich wird das nicht erfolgt sein, da hat er bzw seine Angestellten genug Einblick in die Unternehmensstruktur. 50% ist aber derart heftig, da fragt man sich direkt, was für Pappnasen waren die Manager bei Twitter.

Der Dienst muss kostenlos und frei sein, bezahlt durch Premiummitglieder und meinetwegen Werbung. Der Plan von Musk hört sich zumindest wirtschaftlich vernünftig an. Wenn Twitter jetzt wieder politisch neutral wird und nicht mehr von Linken regiert wird, kann man die als unabhängige Nachrichtenplattform auch ernst nehmen. Ich mein, Twitter täte der gesamte Welt unheimlich gut und hat keine wirkliche Konkurrenz, wenn sie diesen Kurs verfolgen.
 
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man muss sich mal vorstellen, die Leute haben evtl seit Jahr(zehnten) dort einen sicheren Job, eines Tages kauft ein narzisstischer egoistischer *** den Laden aus einer Laune raus und setzt dich vor die Tür, weil er´s kann, weil Geld für ihn keine Rolle spielt...
Mir tun die Leute leid. So etwas dürfte eigentlich nicht sein.
 
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Vermutlich muss er innerhalb von 2-3 Monaten ein Großteil wieder einstellen, weil der Laden sonst nicht läuft...
Erstmal feuern, und wen man doch wieder braucht, den kann man ja wieder einstellen.

In Amerika ist der Arbeitsmarkt halt generell viel volatiler
 
Blumentopf1989 schrieb:
Er betreibt halt das was meistens nach einer Übernahme geschieht, Kosten senken und Einnahmen erhöhen.
Momentan scheint er das Gegenteil zu erreichen. Kosten erhoehen (bereits die Anwaltskosten fuer allfaellige Sammelklagen sind deftig, von der Schadenssumme falls Twitter verliert abgesehen) und Einnahmen die wegbrechen (abspringende Konzerne). Ausserdem duerfte ein Brain Drain bei den verbliebenen Mitarbeitern einsetzen. Toxische Umgebungen foerdern selten die Mitarbeiterloyalitaet und Motivation. Und wie ueblich sind andere schuld daran (wer immer diese Aktivisten sind). Twitter wird ein turbulentes 2023 erleben und es ist noch nicht sicher ob sie ihre Bedeutung behalten oder einer von vielen sein werden. Die Entzauberung von Musk wird durch die Twitteruebernahme weiter an Geschwindigkeit aufnehmen.
 
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Spottdrossel schrieb:
Ich sag es mal so: Ich habe von Musk bei Twitter nicht viel Anständiges erwartet. Er hat meine Erwartungen aber locker noch untertroffen.
Informier dich mal was da bei Twitter los war bevor dieser hochintelligente Mensch diesen Haufen übernommen hat... unglaublich wie hier versucht wird ihn zu deformieren. Twitter war ja so großartig, fair und voller Integrität... Schau dir mal an was die Leute da teils für Aufgaben hatten die er entlassen hat..... und frag dich mal warum der Laden weiter läuft nach dem die halbe Belegschaft weg ist. Geht scheinbar auch ohne Meinungsaufseher...
 
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Wenn Twitter über 7.000 Leute beschäftigt , nichts produzieren und eigentlich nur eben Twitter verwalten: Musk hat absolut recht da kann man Minimum 50% der Leute einfach pauschal entlassen.
 
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fraqman schrieb:
Der reichste Mensch der Welt kauft eine Firma und hat erstmal die Hälfte raus.. Eine Woche nach der Übernahme... blabla
Der reichste Mensch der Welt würde es auch gerne bleiben und das, was er gekauft hat, ist so erstmal nicht hilfreich. Er hatte natürlich vorher schon Papier zu dem Laden, sonst hätte er ihn nicht gekauft...
Mit Wirtschaftsknow-how ist's bei dir wohl ähnlich wie bei ihm mit empathie: Nur in homöopiathischen Dosen vorhanden.
 
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incurable schrieb:
7400 Arbeitnehmer ist für eine Softwareplattform mit über die Jahre nicht wahnsinnig gewachsenen Produkteigenschaften eine ziemlich große Zahl.
Wie kommst du zu der Erkenntnis? Twitter hat halt gute 300 Mio. Nutzer. Die Wachstumsrate ist erst mal egal, wenns darum geht, wieviele Mitarbeiter man braucht, diese Nutzerzahl weltweit zu 'bedienen'.
Nur zur Erinnerung: für Alexa - nur Alexa - arbeiten auch ca. 7000 Mitarbeiter und da ist keine Interaktion vorgesehen und so 'rebellisch' wir auf Twitter gehts bei Alexa auch nicht zu.

Aber hey, wir werden sehen, wie gut sich Twitter mit der halben Belegschaft macht und die Herausforderungen stemmt. Erst mal scheinen sich ja wichtige Kunden auch zu verabschieden, die eigentlich wenig Pflege brauchen. Hingegen scheinen alle Radikalen und Aufrührer, die auch grundsätzlich 'Redefreiheit' falsch verstehen, mächtig die Griffel zu spitzen. Jetzt auch noch die US-Midterms ... das wird spannend.

Daher wundert es mich nicht, wenn es dort zu Sparmaßnahmen kommt.
Na wie gesagt, mich würde dein Weg zum mühelosen Erkenntnisgewinn wirklich interessieren. Warum kommt der Dienst auch mit 3500 Leuten aus?
 
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7400 Mitarbeiter ist eine ganze menge, man fragt sich bei Twitter wofür. Davon wird nur ein Teil übelebenswichtig sein, sonst könnte Musk davon nicht die Hälfte entlassen. Twitter ist anscheinend ein aufgeblähter Haufen gewesen.
 
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SVΞN schrieb:
Sind insbesondere dafür bekannt gerne Mal so zu agieren wie sie glauben aktuell am besten ihr Image aufzupolieren.

Zugegeben: ich weiß nicht, ob VW einer derjenige ist, die es ebenfalls so machen. Aber mehr als genug, gerade große, Konzerne sind doch dafür bekannt z.B. beim pride month ihr Logo nur in Europa und Nordamerika anzupassen, im Rest der Welt seltsamerweise nicht.

Was ich sagen will: Das Verhalten von Unternehmen spiegelt (den lauten Teil der) Gesellschaft wider. Es überrascht mich daher aktuell genau gar nicht, dass sie so agieren.

War doch bei YouTube mit der adpocalypse ähnlich. N Jahr später interessiert es keinen mehr. Die einzige Gefahr könnte ein Erstarken eines Twitter-Konkurrenten sein.
 
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lkullerkeks schrieb:
"Hmm, weiß ich nicht, digga..."
Hast du gerade Monte zitiert? :D

Mal davon abgesehen: Ein heftiger Schritt von Elon, aber wofür braucht man bei Twitter über 7.000 Mitarbeiter?
(Die Frage ist tatsächlich ernstgemeint)
 
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